Beiträge von Toffel

    Hallo!


    Mal so eine Frage. Wie ist denn das mit den toten Körpern unter der Erde? Einige Pilze reichern ja auch Schwermetalle und radioaktive Substanzen an. Ist das da mit Pilzen auf Friedhöfen problematisch? Die Stoffe an sich sind ja nicht giftig (Kohlenstoff, ...), aber bei der Menge an verwesenden Substanzen ...?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo rallerups,


    ich vermute, das ist der Fichtenzapfen-Rübling (Strobilurus esculentus).


    Viele Grüße
    Toffel[hr]
    Hallo!


    Zitat


    da die Haupterscheinungszeit von mildem-und bitterem Kiefernzapfenrübling,sowie Fichtenzapfenrübling ins Frühjahr(März-Juni)fällt.


    Stimmt.
    Du hattest kurz vor mir gepostet, was ich nicht mitbekommen habe. Streicht meinen letzten Beitrag. ;)


    Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Zitat


    Den Graublättrigen würde ich da mal noch nicht so ganz ausschließen, denn dessen Stiele werden nach Frost braun und die Lamellen sind jung sehr hell.


    Das wusste ich nicht. Das erschwert die Sache natürlich. Die Farbveränderung der Lamellen habe ich zwar schon mal am Grünblättrigen beobachtet, wusste aber nicht mehr, dass das so stark ist (hatte den besagten Pilz erst einige Tage später nach der Erstsichtung bestimmt und dann überlegt, ob anfangs nicht doch schon Grüntöne hätten sichtbar gemacht werden können).


    Zitat


    Der ökologische Gesichtspunkt ist bei Pilzen auch immer wichtig. Mal abgesehen davon, dass der Stiel überhaupt nicht zum Hasenbovist passt, ist dieser auf Wiesen zu Hause.


    Stimmt auch wieder. Das hatte ich total vergessen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Du hast oben geschrieben:


    Zitat


    Dass mit den feinen Linien hat der Rotrandige auch nicht, aber der Lackporling wiederum schon.


    Das "auch nicht" habe ich als "wie der Zunderschwamm" gedeutet. Naja, jetzt ist ja alles klar.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Klemens


    Zitat


    zu 2) War im gleichen Bereich und Nähe zu 1) Übergangsbereich Misch zu Buchenwald, also nicht direkt da wo ich früher den Trompetenpfifferling gefunden habe.


    Dann ist es wohl eher der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium). Der wächst gerne an Buche. Kannst du dich an den Baum erinnern, an dem er wuchs?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,


    danke für die ausführlichen Erklärungen.
    Was meinst du mit "feine Linien"? Die konzentrischen Linien auf der Hutoberseite? Aber die sind doch beim Zunderschwamm vorhanden.


    Ich werde die Fruchtkörper in der nächsten Zeit beobachten und im Frühjahr nach den Sporen schauen. Mittlerweile bin ich ja auch vom Zunderschwamm überzeugt, aber die Beobachtung kann ja interessant sein.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Lippi,


    zum Thema Einsteigerliteratur zu Pilzen ist mir mal (leider nur im Internet) das Buch 1 mal 1 des Pilzesammelns von Walter Pätzold und Hans E. Laux (ISBN 3440096920) begegnet (siehe hier oder hier). Im ersten Link steht "Pilze sammeln ohne Vorkenntnisse - alles was mann wissen muss." Bei amazon sind die Leserbewertungen sehr gut. Ich konnte leider noch nicht reinschauen, hätte es aber gern mal getan.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Pilz 1:
    Den Grünblättrigen, den Ziegelroten und den Rauchblättrigen Schwefelkopf schließe ich aus, denn der Pilz hatte auf jeden Fall weder grüne noch graue Lamellen, eher blassgelbe. Der Nadelholzhäublig sieht auch anders aus. Was könnte es sonst noch sein?


    Pilz 3:
    Ich hatte zwar dran gerochen, konnte den Geruch aber nicht einordnen. Hatte noch nicht an den Grünen Anistrichterling gedacht.


    Pilze 5+6:
    Ich habe eine Darstellung eines Hasenbovistes, der denen auf Bild 5 sehr ähnlich ist. Da ich gelesen habe, dass der sehr groß werden kann, hatte ich auch bei Pilz 6 auf den Hasenbovist gesetzt. Erst jetzt ist mir aber richtig klar geworden, dass die Oberfläche des Beutelstäublings flächig abgetragen wird und daher der Darstellung auch ähneln kann. Für den Hasenstäubling sind die Stiele von Pilz 5 wohl zu schmal (Pilz 6 wohl erst recht)?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Zitat


    Beim Porling gäbe es ja auch noch die Möglichkeit, ihn später bei Sporenabwurf zu besuchen. sollte es ein Braunsporer sein, käme wohl Ganoderma adspersum in Frage.


    Wann sollte ich da am besten hin?


    Zitat


    Die Farbe von Porlingen hängt davon ab, ob sie sich gerade in einer Wachstums- oder Ruhephase befinden. Graue Zunderschwämme (Rotrandige Baumschwämme) sind ältere Fruchtkörper.


    Ach so. Das wusste ich überhaupt nicht. Ich habe Zunderschwämme bisher ausschließlich grau gesehen. Habe jetzt herausgefunden, dass sich die Zuwachsstellen im Winter grau färben. Wenn also jetzt Zunderschwämme vollkommen grau sind, hat der entsprechende Pilz in diesem Jahr keine Fruchtkörper mehr gebildet oder ist tot? Wie kann es sein, dass sie so oft gänzlich grau sind, wenn sie doch manchmal mehrmals im Jahr neue Zuwachsstellen bilden können (das Braun müsste also lange zu sehen sein)?


    Zitat


    Ich setze mal einen Link, da geht ´s auch um Lackporlinge und es ist ein schönes Bild eines frischwachsenden Zunderschwamms abgebildet.


    Kein Text!


    Der Zunderschwamm dort sieht dem unteren Pilz von mir sehr ähnlich. Die für mich neue Erkenntnis mit den braunen Zuwachsstellen rückt das Ganze in ein völlig neues Licht... Da kann ich mir sogar vorstellen, dass das bräunen bei den frischen weißen Poren etwas stärker erscheint.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Nando,


    Zedernholz- (Russula badia) und Roter Heringstäubling (Russula xerampelina) sehen deinen noch ähnlich. Beides sind allerdings Nadelwaldpilze. Sind vielleicht Birken in der Nähe? Dann könnte es der Birken-Speitäubling (Russula emetica var. betularum) sein.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Lippi!


    Zitat


    Ich habe gelesen das alle Röhrlinge Ungiftig sind. Stimmt das ?


    Das stimmt, wie Meinhard schon ausgeführt hat, nicht. Aber es sind keine Todesfolgen bekannt. Selbst der Satansröhrling soll keine Folgeschäden verursachen. Daraus schließe ich, dass man seine Lebensqualität, mittel- bis langfristig gesehen, nicht einschränkt. Das soll dich jetzt nicht dazu animieren, jeden x-beliebigen Röhrling zu probieren. Ich will damit nur sagen, dass Röhrlinge vergleichsweise sicher sind, was das Risiko angeht.


    Zitat


    Ist es richtig das Maronenröhrlinge für Anfänger die sichersten Pilze sind. Welche Verwechslungen sind möglich, besser gesagt wahrscheinlich.


    Ich denke, dem kann man zustimmen. Maronen sind vor allem mit Steinpilzen zu verwechseln, was ja kein Problem darstellt. ;)


    Zitat


    Welsche Pilze sind für Anfänger am ehesten zur, Sammlung und Verzehr geeignet Ich meine in Bezug auf Verwechslungen mit giftigen Doppelgängern und dem groben Bestimmen bevor man den Pilz abschneidet.


    Ich denke, da sind die bereits angesprochenen Maronen oder Steinpilze am besten. Letztere sind schon wieder mit Gallenröhrlingen verwechselbar, aber die sind nicht giftig. ;) Leicht zu unterscheiden sind noch der Schopftintling und der Riesenbovist, aber da kommen wir schon wieder von den Röhrenpilzen weg...


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich war heute auf Pilzsuche. Folgende auffällige Arten sind mir dabei begegnet, die ich nicht ganz sicher bestimmen kann:


    Pilz 1:

    Ich vermute, das ist der Samtfußrübling (Flammulina velutipes).


    Pilz 2:

    Zwei halbe Hexenringe. Ich nehme stark an, es handelt sich um den Horngrauen Rübling (Collybia butyracea var. asema).


    Pilz 3:

    Ich vermute, das ist der Grüne Anis-Trichterling (Clitocybe odora).


    Pilz 4:

    Schöner Hexenring. Vielleicht ist er daran bestimmbar. Habe keine näheren Aufnahmen. Wäre auch nicht so schlimm, wenn keine nähere Bestimmung möglich ist.


    Pilz 5:

    Aller Wahrscheinlichkeit nach der Hasenbovist (Calvatia utriformis).


    Pilz 6:

    Ich nehme an, ebenfalls ein Hasenbovist im mittleren Alter. Eine nachträgliche Ermittlung der Größe am Bild hat ergeben, dass der Pilz etwa 16 cm hoch und 10 cm breit war.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Zitat


    Dein zusätzlich eingestelltes Bild der Lamellen zeigt sehr schön die ausgeprägten Anastomosen, also die Runzeln und Querverbindungen am Lamellengrund.


    Das ist mir auch schon aufgefallen, aber ich war mir nicht sicher, ob das von dem allgemeinen Verschrumpeln kommt.


    Zitat


    Ja, mit dem unteren kann ich mich jetzt auch in einen Lackporling reindenken.


    Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal wäre ja weißes Sporenpulver beim Zunderschwamm. Gibt es da noch was einfacheres, damit ich nicht mit schwerem Werkzeug (s. u.) anreisen muss? (Was nimmt man da eigentlich am besten? Brecheisen? :-))


    Zitat


    Mmmh, den Satz verstehe ich jetzt nicht. Die Tage der Birke sind auf jeden Fall gezählt!


    Also, ich stelle mir das so vor:
    Zuerst wächst der obere Pilz. Er hat eine graue Farbe. Dann irgendwann (1 Jahr?) entsteht am Fuß des Stammes ein zweiter Fruchtkörper. Dieser hat eine andere Farbe. Ich vermute, zur gleichen Zeit hat sich die Farbe des oberen in den gleichen Ton geändert.
    Meine Frage dazu ist nun, ob da irgend eine Veränderung im/am Grundsubstrat stattgefunden hat. Oder sind das neue Zuwachststellen. Aber normalerweise ist doch der Zunderschwamm einheitlich grau. Oder liegt es daran, dass sich der Pilz seine Nährstoffe aus anderen Teilen der Birke holt (Wurzel...?), so dass sich die Farbe der Fruchtkörper verändert. Oder hat hier gar ein Lackporling einen Zunderschwamm befallen?


    Zitat


    Der Zunderschwamm lässt sich übrigens noch relativ leicht vom Substrat lösen, bei ein paar Feuerschwämmen (Phellinus) hingegen hat man ohne Werkzeug keine Chance.


    Ich habe bei den vermeintlichen Zunderschwämmen meist einen Fußtritt gebraucht, und das bei faustgroßen Fruchtkörpern. Bei dem hier hätte ich bestimmt auch Werkzeug benötigt. Vielleicht gibt es auch eine Technik dafür...


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo


    Zitat


    Ja, irgendwie gibt ´s beinahe zu allem immer was ähnliches!
    Hier passt halt einfach alles, was man sieht zu Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling):
    - eher geselliges Wachstum auf Holz
    - Hutfarbe, Hutrunzeln


    Gut. Mich überrascht nur, dass es in der vielfältigen Gattung der Helmlinge (ich wusste nicht einmal, dass es einer ist) immer wieder welche gibt, die allein am Bild nahezu eindeutig zu bestimmen sind. Aber anscheinend gilt (auch allgemein): Je größer, desto einfacher.


    Zitat


    Was zum Glück noch fehlt und aus dem Beitrag nicht hervorgeht, wäre halt noch das Merkmal der Anastomosen zwischen den Lamellen, die in diesem Alter eigentlich gut wahrnehmbare Rosatönung der Lamellen, die eher individuelle Einschätzung der Konsistenz (eher elastisch, nicht fragil) und der leichte mehlartige Geruch (der ist teilweise äußerst schwach bis nicht vorhanden).
    Deshalb behalte ich ein "Hintertürchen-Prozent" und gebe 99% auf die Art.


    Zu den Anastomosen zwischen den Lamellen: Da ich nicht weiß, worauf es da ankommt, hier erstmal ein Bild:

    Die Lamellenfärbung ist eher dunkel cremefarben/beige. Rosa erkenne ich da nicht.
    Die Lamellen sind sehr elastisch, auf jeden Fall nicht spröde.
    Zum Geruch: Ich habe vorhin diese Seite gefunden. Dort steht dazu: "leicht rettichartig - ranzig, gurkenartig". Das passt ziemlich genau.


    Zitat


    Nun gut, ist natürlich auch eine subjektive Einschätzung nach Bild von mir. Rein vom Habitus fällt mir da der Zunderschwamm ein, und ich sehe auch erst mal nichts Widersprüchliches. Die in Frage kommenden Ganoderma-Arten müssten meiner Ansicht ein schokoladigeres Braun offenbaren.
    Absolut sicher bin ich mir aber nicht, denn:


    Falls du den abgeildeten mitgenommen hast, kannst du dir ja mal die braune Zone am Rand anschauen. Die ist, wenn ich mich recht erinnere, feinsamtig.
    Geruch ist auch gut: süßlich (für mich als Dörr-Pfaumen abgespeichert).


    Nein, habe ihn leider nicht mitgenommen. Ist das nicht auch etwas schwer, den vom Baum abzubekommen?
    Ich habe hier noch ein weiteres Bild fast vom ganzen Stamm:

    Auffällig ist, dass der untere Fruchtkörper (der dem Lackporling mMn noch ähnlicher ist) jünger ist und genau dann entstanden ist, als der obere ebenfalls braun wurde. Ist da was mit dem Baum passiert? Was kann das sein?


    Der Stachelbart ist, wie ich jetzt herausgefunden habe, ungenießbar (aber nicht im Selbstversuch ;-)). Tja, schade. Werde ihn aber noch etwas erforschen. ;)


    Viele Grüße
    Toffel

    Zitat


    Die Sporen müßten allerdings auch noch passen.


    Ja, ich habe die Hüte schon auf Papier gelegt.


    Zitat


    Jetzt schalte ich mal den Schlaumeiermodus ein (bitte nicht verübeln - Tintlinge sind halt eines meiner Hobbys):


    Nein, nehme ich dir nicht übel. Im Gegenteil, es ist durchaus interessant. :)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,


    danke für die Bestimmung.


    Pilz 1:
    Gibt es da ähnliche Arten?


    Pilz 2:
    Reicht der Farbton nicht für den Lackporling. Ich meine, ein Vergleich mit einer Kratzstelle am Zunderschwamm war deutlich heller und blasser.


    (Mir fällt jetzt erst auf, dass ich hier einige Nummern ausgelassen habe. Ich weiß auch nicht warum. Muss an dem vielen Hin-und-her mit den Bildern gelegen haben. Hatte nämlich dummerweise erst alle in den Anhang geladen und erst dann in den Text eingefügt...)


    Pilz 7:
    Ich habe mir einen der Fruchtkörper mitgenommen. Ich hoffe, das war kein Vergehen... Mit den Stachelbärten kann man eigentlich nicht viel falsch machen, oder? Am besten wird er wohl gebraten.


    Pilz 9:
    Habe vergessen zu schreiben, dass er sich auf Druck braun verfärbt (ist auch auf dem Bild zu sehen). Vielleicht hilft das noch.


    Viele Grüße
    Toffel

    Ist Pilz 8 vielleicht die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha)?


    Grüße
    Toffel


    Edit: Hat sich erledigt. Hätte die Seite doch mal vorher aktualisieren sollen.


    Grüße
    Toffel

    HEUREKA!


    Ich glaube, ich habe einen gefunden.
    Nach langer Zeit hatte ich nun mal wieder Zeit, in den Garten meiner Großmutter gehen. Ich hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass ich dort letztes Jahr solche Tintlinge gesehen hatte. Damals dachte ich allerdings, dass es sich um einen Glimmertintling handelt, weil ich nicht wusste, dass er so ähnliche Verwandte hat.
    Ich hatte heute Glück. Der Pilz ist wieder gekommen und eine Mikroskopie hat ergeben, dass es wahrscheinlich wirklich der Glimmertintling ist.


    Viele Grüße
    Toffel


    Noch ein paar Ergänzungen:
    Die Zystieden waren nicht ganz oben am Stiel, sondern etwa da, wo der Hut aufhören würde (wenn ich das so einschätzen kann) und weiter nach unten.
    Makroskopisch unterscheiden sich die Fruchtkörper auch in einigen Punkten von meinen letztens gefundenen Überzuckerten Tintlingen:
    Der Hut ist etwas kleiner und hängt weniger herab als beim Überzuckerten.
    Der Stiel sieht um einiges samtiger aus (Zystiden).
    Das Tinten scheint etwas weniger stark zu sein (kann aber auch daran liegen, dass es noch zu früh war).


    Viele Grüße
    Toffel


    Ach ja, noch was ;-):


    Ist der Pilz einer, der Schwäche anzeigt, Schwäche verursacht (glaube ich weniger) oder eine Symbiose mit Bäumen eingeht? Bei Bodenbewohnern ist es wohl letzteres. Etwa zeitgleich mit Auftreten des Pilzes ist nämlich der Sauerkirschbaum eingegangen. In dem Baum macht sich jetzt irgend ein Porling breit (Fruchtkörper sind noch ganz jung).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    mir sind heute zahlreiche Holzbewohner begegnet, die ich nicht alle bestimmen kann:


    Pilz 1:


    Pilz 2:


    Ich nehme an, es handelt sich um den Wulstigen Lackporling.


    Pilz 3:

    Die Unterseite war gelblich und verfärbte sich auf Kratzen in Richtung orange, war aber keine nennenswerte Reaktion. Zeigt ein Rotrandiger Baumschwamm diese Veränderung?


    Dann ist mir dieser Baumstumpf begegnet:


    Pilz 6:
    Von der anderen Seite sieht er so aus:

    Kann jemand den Pilz rechts bestimmen? War ziemlich vergammelt und womöglich schon vor Ort kaum noch bestimmbar. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.


    Außer diesem Pilz befand sich daran noch dieser Flache Lackporling mit Zitzengallen:

    und außerdem noch mindestens drei weitere Pilze unterschiedlichster Art:


    Pilz 7:


    Irgend ein Stacheling.


    Pilz 8:

    Ein Keulenpilz?


    Pilz 9:


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    Zitat


    Wer Pilzbücher aus den 70ern und von vor 1966 hat, kann gerne helfen, die Chronologie zu vervollständigen :D


    Ich war mal spaßeshalber in der Bibliothek möglichst viel, mir verfügbare Literatur durchgegangen. Da waren Bestimmungsbücher bis 1842 dabei. Davon kann ich aber jetzt nichts auf die Schnelle beitragen.


    Aber eine besonders interessante Aussage habe ich in Ettore Bielli: Pilze gefunden, die mich erst mal zum Lachen gebracht hat: "Der Grünspanträuschling ist zwar prinzipiell essbar, kann bisweilen aber leicht giftig sein und muss deshalb als ungenießbar gelten." :D Besonders die Folgerung "ungenießbar" ist schön schlüssig. Etwa nach der Devise: Wenn ich meine Hand auf eine zu heiße Herdplatte halte, muss ich die andere Hand nur auf eine kalte Platte legen und es ist zu ertragen.
    Nee, im Ernst: Vermutlich kann der Pilz in einigen Fällen, aber häufiger als bei anderen Pilzen, Verdauungsstörungen auslösen, was aber nicht ausreicht, ihn als giftig einzustufen; daher ungenießbar.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo zusammen,


    zu dem Abkochen:


    In meiner Literatur steht, dass man ihn abkochen soll. Ewald Gerhardt meint, er sollte unbedingt abgekocht werden und das Kochwasser weggeschüttet werden, da sich dort die Giftstoffe sammeln. Das Gift ist hitzelabil und wasserlöslich (Ettore Bielli).
    Meine Oma hat den Hallimasch auch ohne Abkochen gegessen und hatte keine Beschwerden. Sie hat ihn aber intensiv gebraten. Das sollte auch gehen, wenn das Gift hitzeunbeständig ist.
    Offenbar ist man hier bei der Behandlung sehr vorsichtig. Bickerich-Stoll meint immerhin, langes Dünsten sei erforderlich. Sie meint, dass nur ältere Exemplare abgekocht werden sollten und das Kochwasser anschließend weggeschüttet werden sollte. Bei jüngeren Exemplaren sei das nicht notwendig.


    Zum putzen:


    Ich habe letztens im Fernsehen bei Punkt 12 einen Tipp dazu gesehen. Die haben den Pilz dort ausgiebig im Mehl gewälzt und das Mehl danach abgeschüttelt. Nach deren Angaben soll das Mehl den Schmutz aufnehmen. Konnte mich nicht zu 100% überzeugen, ist aber für die Lamellenzwischenräume sicher ganz hilfreich. Klappt aber wahrscheinlich nur bei trockenen Exemplaren.


    Viele Grüße
    Toffel

    Zitat


    Der Rötelritterling ist schon nuda, der Größe wegen schon. So, wie es auf deinen Bildern aussieht, gab ´s wohl etwas Frost bei dir?


    Stimmt wirklich. Hätte nicht gedacht, dass der Frost sowas anrichtet.


    Zitat


    Frost ist Geruchskiller Nr.1, viele der schönsten Riechpilze verströmen ihren Geruch nicht mehr nach Frost, ob ´s nun normalerweise nitrös-riechende Helmlinge sind oder z.B. der Wohlriechende Schneckling (Hygrophorus agathosmus), dessen Marzipan-Geruch man normalerweise aus 5m Entfernung wahrnimmt.
    Manchmal hat man noch eine Chance, wenn man die Pilze normaler Raumtemperatur aussetzt, aber nur manchmal.


    Bei milchenden Helmlingen hat man nach Frost übrigens ein ähnliches Problem: Merkmal Milch ist weg.


    Wieder was gelernt. Meine Güte, 5 Meter, da riecht's im Wald ja wie in der Konditorei. ;)


    Viele Grüße
    Toffel