Hallo Ingo
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Ja, irgendwie gibt ´s beinahe zu allem immer was ähnliches!
Hier passt halt einfach alles, was man sieht zu Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling):
- eher geselliges Wachstum auf Holz
- Hutfarbe, Hutrunzeln
Gut. Mich überrascht nur, dass es in der vielfältigen Gattung der Helmlinge (ich wusste nicht einmal, dass es einer ist) immer wieder welche gibt, die allein am Bild nahezu eindeutig zu bestimmen sind. Aber anscheinend gilt (auch allgemein): Je größer, desto einfacher.
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Was zum Glück noch fehlt und aus dem Beitrag nicht hervorgeht, wäre halt noch das Merkmal der Anastomosen zwischen den Lamellen, die in diesem Alter eigentlich gut wahrnehmbare Rosatönung der Lamellen, die eher individuelle Einschätzung der Konsistenz (eher elastisch, nicht fragil) und der leichte mehlartige Geruch (der ist teilweise äußerst schwach bis nicht vorhanden).
Deshalb behalte ich ein "Hintertürchen-Prozent" und gebe 99% auf die Art.
Zu den Anastomosen zwischen den Lamellen: Da ich nicht weiß, worauf es da ankommt, hier erstmal ein Bild:
Die Lamellenfärbung ist eher dunkel cremefarben/beige. Rosa erkenne ich da nicht.
Die Lamellen sind sehr elastisch, auf jeden Fall nicht spröde.
Zum Geruch: Ich habe vorhin diese Seite gefunden. Dort steht dazu: "leicht rettichartig - ranzig, gurkenartig". Das passt ziemlich genau.
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Nun gut, ist natürlich auch eine subjektive Einschätzung nach Bild von mir. Rein vom Habitus fällt mir da der Zunderschwamm ein, und ich sehe auch erst mal nichts Widersprüchliches. Die in Frage kommenden Ganoderma-Arten müssten meiner Ansicht ein schokoladigeres Braun offenbaren.
Absolut sicher bin ich mir aber nicht, denn:
Falls du den abgeildeten mitgenommen hast, kannst du dir ja mal die braune Zone am Rand anschauen. Die ist, wenn ich mich recht erinnere, feinsamtig.
Geruch ist auch gut: süßlich (für mich als Dörr-Pfaumen abgespeichert).
Nein, habe ihn leider nicht mitgenommen. Ist das nicht auch etwas schwer, den vom Baum abzubekommen?
Ich habe hier noch ein weiteres Bild fast vom ganzen Stamm:
Auffällig ist, dass der untere Fruchtkörper (der dem Lackporling mMn noch ähnlicher ist) jünger ist und genau dann entstanden ist, als der obere ebenfalls braun wurde. Ist da was mit dem Baum passiert? Was kann das sein?
Der Stachelbart ist, wie ich jetzt herausgefunden habe, ungenießbar (aber nicht im Selbstversuch ;-)). Tja, schade. Werde ihn aber noch etwas erforschen.
Viele Grüße
Toffel