Beiträge von Toffel

    Hallo Ingo!


    Zitat


    Blasse Farben hat Lepista sordida (Schmutziger Rötelritterling). Ist kleiner als nuda, verwaschen (kaum violett) und riecht so gut wie nach nichts.


    Gerhardt gibt für den Geruch (zumindest für die violette Variation) einen dumpfen bis erdigen Geruch an. Das passte mMn besser als das "angenehm würzig" des Violetten Rötelritterlings. Aber insgesamt dürfte der Violette besser passen.


    Zitat


    Was mich jetzt zum Grübeln bringt, ist die plötzliche Angabe von "schleimiger Oberfläche". Ich hoffe mal, du meinst die sich fettig anfühlende Hutoberfläche, denn Schleimigkeit passt jetzt gar nicht zu nuda.


    Ja, das kommt besser hin. Ich wollte erst schreiben, dass die Oberfläche wie von einer glasigen Schicht überzogen war. Ich habe die Oberfläche nicht berührt.


    Zitat


    Beim muffigen Büschelrasling: immer schön in die Lamellen riechen, eventuell etwas dran reiben oder auch ein Stück abbrechen. Nicht, dass du eventuell am Stiel mit seinen Erdresten gerochen hast?


    Oh ja, das kann sein. Das so wenig Erde so stark riechen kann... ;)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Pilz4: Das Bild des Baumes ist nicht von dort, wo der Pilz gewachsen ist, aber vor allem der Stamm gleicht denen der Bäume vor Ort fast exakt, und ich meine, auch die Blätter. Ich könnte noch mal hin und die Bäume dort noch mal genauer untersuchen und auch schauen, ob ich was am Pilzsubstrat herausfinden kann. Die Steinbuche war nur eine Vermutung, weil der Baum dem auf diesem Bild recht ähnlich sieht: Eine Variation der Rotbuche, Fagus sylvatica var. quercoides.


    Pilz6: Ich hatte vermutet, es wäre genau umgekehrt, zumindest von der Farbe. Die schleimige Oberfläche und die Mycelfäden haben den Pilz wenig einladend erscheinen lassen. Zudem passte der Geruch nicht. Daher habe ich ihn stehen gelassen. Ärgert mich jetzt etwas. ;)


    Büschel-Rasling: Vor allem beim ersten Pilz ist mir die gummiartige Konsistenz gleich aufgefallen, aber nur beim Anfassen, ich habe ihn nicht gebogen. Aber der Geruch passt nicht: Er war ziemlich unangenehm muffig.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Pilz1: Ja, ich habe gekratzt. Es ist zwar braun geworden, aber nicht so schön wie bei den Lackporlingen, bei denen ich das schon mal gemacht habe. Es war blasser, so dass ich vermutet habe, dass die Stellen durch aufgesogenes Wasser anlaufen.


    Pilz2: Ich glaube, die Unterseite war glatt. Es könnten aber auch ganz feine Poren gewesen sein. Habe nicht genau hingesehen. Ich hatte die Beschreibung der Trameten falsch verstanden (Eine Porenschicht ist vorhanden, aber nicht klar vom Fleisch abgegrenzt. Hatte das irrigerweise so verstanden, dass Ober- und Unterseite gleich aussehen.).


    Pilz4: Leider kann ich das Substrat nicht genau bestimmen. Das war ein abgesäger Laubbaum, der nicht viel besser erkennbar war als auf dem Bild (Rinde überall ab). In naher Umgebung standen aber Bäume wie der folgende. Ich glaube, das ist eine Steinbuche.

    (Jetzt habe ich entdeckt, wie das mit dem Einbinden geht ;-))


    Pilz5: Ich glaube, der wuchs auf Nadelholz.


    Pilz6: Mit Lilafarbiger Rötelritterling meine ich Lepista sordida var. lilacea.


    Viele Grüße
    Toffel


    Habe noch was vergessen:
    Ist der Büschel-Rasling wirklich wahrscheinlich bei dem auffällig muffigen Geruch? Ewald Gerhardt gibt einen unauffälligen Geruch an. Oder liegt das am Alter, der Feuchtigkeit oder der Nähe zur Straße?


    Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich habe mal diesen Artikel gelesen. Das einzige, was einigermaßen passen würde, ist der Bocksdickfuß ("stinkt widerlich nach gekochten Kartoffeln, die in Fäulnis übergegangen sind"). Die ansonsten stinkenden Pilze wie Stinkmorchel, Tintenfischpilz oder Kartoffelboviste sind keine Lamellenpilze.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich habe hier ein Sammelsurium von einigen Pilzen:


    Pilz 1
    Ich nehme stark an, dass es sich um den Zunderschwamm handelt. Der rötliche Rand verunsichert mich etwas. Könnte es am Ende ein Feuerschwamm sein? Woran kann man die erkennen?


    Pilz 2
    Eine Tramete. Schmetterlingstramete? An einem Eichenstumpf.


    Die anderen Bilder befinden sich im Anhang.


    Pilz 3
    Die ersten beiden sind vermutlich Büschel-Raslinge. Beide wuchsen neben dem Fußweg an der Straße (der erste auf so einer Fläche Erde im Fußweg, die für den Baum angelegt wurde, ich weiß nicht, wie man das nennt ;-)) Beide Pilze rochen allerdings ziemlich muffig.


    Pilz 4
    Das dritte ist sicherlich ein Schüppling, ich denke Tonweißer Schüppling.


    Pilz 5
    Die Pilze auf dem vierten und fünften Bild sind dieselben.


    Pilz 6
    Der letzte ist eventuell der Violette Rötelritterling. Allerdings roch er nicht würzig, sondern eher pilzig bis erdartig. Demnach ist es eher der Lilafarbene Rötelritterling. Das untere Ende des Stiels war mit einem feinen Pelz überzogen und/oder durchsetzt. Ist das Schimmel oder das Mycel?


    P.S.: Wie kann ich den Speicherplatz der Bilder verringern, damit sie in den Anhang passen? Habe schon versucht mit Paint zu öffnen und sofort zu speichern. Das hilft zwar, aber meist sind die Bilder dann immernoch etwa 200 kB zu groß. Dann schneide ich etwas an den Bildern herum.


    Sorry für so viel Text. ;)


    Viele Grüße
    Toffel


    Edit: Habe die Bilder eingebunden und die Arten nummeriert.

    Hallo,


    die gelbe Färbung bleibt erhalten, wenn ich dich richtig verstanden habe. Das spricht für den Schaf-Champignon. Das mit dem Geruch ist so eine Sache. Ich hatte letztens Karbol-Champignons gefunden und die rochen auch überhaupt nicht. Erst als ich die Lamellen zwischen den Fingern gerieben hatte, konnte ich einen Geruch nach Farbe wahrnehmen. Aber nur für kurze Zeit (etwa 1 Sekunde).


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    das sieht mir auch ganz nach dem Hallimasch aus. Um ganz sicher zu gehen, kannst du, falls du welche mitgenommen hast, ein kleines Stück kosten und wieder ausspucken (roh giftig!!!). Nach einer Minute soll sich im Hals ein kratzendes Gefühl einstellen. Als ich den Test letztens probiert habe, hat es nicht funktioniert. Ich hatte wohl zu gründlich wieder ausgespuckt.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    in Europa kommen sieben Arten des Hallimasch vor. Der Dunkle ist es nicht, vielleicht der Honiggelbe. Essbar sind laut Ewald Gerhardt: BLV Bestimmungsbuch Pilze alle Arten. Es ist zwar fragwürdig, welche Regionen dabei beachtet wurden bzw. welche Erkenntnisse seitdem hinzugekommen sind, aber zumindest deutschlandweit sollte es zutreffen. Einige vertragen den Hallimasch am Ende eh nicht.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo rallerups,


    der Ziegelrote Schwefelkopf soll häufig sein, aber der Grünblättrige ist sicherlich noch häufiger. Ich nehme an, einige Autoren lassen ihn weg, weil er nicht so besonders ist, so dass eine Erwähnung bei den Verwechslungsmöglichkeiten ausreicht. Der Ziegelrote soll "oft mild" schmecken. Da du ihn auf Laubholz gefunden hast, er nicht bitter schmeckt und graue Lamellen besitzt, kann es nur der Ziegelrote sein. Es sei denn, du warst in Nordskandinavien, da kommt auch der Rauchblättrige an Laubholz (Birke) vor.


    Viele Grüße
    Toffel


    Anischampignons gilben beim Berühren und die Farbe bleibt auch so. Je mehr man die "betatscht", desto gelber werden sie.


    Den Eindruck habe ich nicht. Das gelb verblasst, so dass die Schnittstelle immer heller wird, aber vorerst durchwässert bleibt. Wenn die Stelle getrocknet ist, ist sie völlig weiß. Daher ist es wahrscheinlich kein Anischampignon. Unten ist noch ein Bild davon, wie die Pilze jetzt aussehen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo hoennetaler,


    danke für die schnelle Antwort. Die Schnittstellen blassen tatsächlich aus. Allerdings ist es nicht unbedingt ein Grauton, sondern eher weiß, meist ein durchwässertes weiß, das daher etwas dunkler bis leicht gelblich wirkt. Einige abgeschnittene Stellen sind immer noch etwas gelb.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    dieser Pilz ist sicherlich ein Champignon. Aber die genaue Art kann ich nicht bestimmen. Ich schwanke zwischen Schaf- und Karbol-Champignon. Einen unangenehmen Geruch kann ich nicht wahrnehmen, auch der Ring spricht eher für den Schaf-Champignon. Aber wenn ich die Lamellen zwischen den Fingern reibe, riecht es nach Tempera-Farben. Ist das dieser Phenol-Geruch?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich nehme an, dass die Lamellen wirklich grau sind und nicht nur auf den Fotos. Der Blitz kann da nämlich ganz schön täuschen. Kannst du dich noch an die Holzart erinnern, an der der Pilz wuchs (Laub- oder Nadelholz)? Mir ist das Fleisch etwas zu gelb.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    laut Ewald Gerhardt: Pilze. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check ist der Parasol eindeutig an seiner Größe, den Schuppen und dem genatterten Stiel zu erkennen. Bei den Verwechslungsmöglichkeiten warnt er vor kleineren giftigen Schirmlingen, bei denen die Lamellen nicht vom Stiel getrennt sind.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich habe jetzt mikroskopiert. Die Pilze waren jetzt leider schon sehr alt (aber frisch). Kann man die Zystiden da auch noch nachweisen? Ich habe den gesamten Stiel unters mikroskop gelegt und mir die Ränder möglichst weit oben am Stiel angesehen. Viel habe ich nicht gesehen. An jedem Stiel habe ich nur etwa ein bis zwei gläserne Spitzen gefunden. Ich konnte ja auch nur einen kleinen Teil sehen. Kann man das auf den Bildern unten als Zystiden werten? Die Vergrößerung betrug 400x.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo pilzmel,


    deinen ersten Beitrag habe ich völlig übersehen. Dann haben wir ja den ersten jetzt abgehakt.
    Ich habe mir mehrere Stiele von jungen und alten Exemplaren mit einer Lupe mit der Vergrößerung 6x angesehen. Ich konnte nicht die geringsten Spuren von Zystiden erkennen, allerdings habe ich sie nur etwa bis zur Höhe der Hutunterkante (oder höchstens bis zur Mitte des restlichen Teils, aber ich habe den Hut nicht abgetrennt, wusste nicht, dass ich ganz oben suchen muss) betrachtet. Reicht das?
    Im Bild sind zwei spitze Ausstülpungen zu sehen. Ich bin fast sicher, dass das Fasern des Stiels sind, denn ich meine mich zu erinnern, dass dahinter die Stieloberfläche abgestreift war.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    an den Lamellen ist das auch möglich? Dann ist es zumindest im ersten Fall klar: Im Bild "Lamellen" sind deutlich Zystiden zu erkennen. Beim zweiten bin ich relativ sicher, dass ebenfalls an den Lamellen Zystiden vorhanden waren.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo hübchen,


    ich kann am Stiel keine Zystiden erkennen aber wahrscheinlich sind frische Pilze besser. Vielleicht ganz kleine unscheinbare helle Punkte (aber keine "Striche" wie auf dem Bild). Die habe ich allerdings nicht auf den Objektträger bekommen, weil sie zu klein waren. Ich habe dann ein dünnes Stück von der Stielaußenseite mikroskopiert. Dort habe ich aber nichts erkannt außer die Fasern des Stieltramas. Aber auf dem Bild "Junge Fruchtkörper" (Pilz 2) sind an den Stielen der vorderen Exemplare zahlreiche Schuppen zu sehen. Sind das Kaulozystiden?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo!


    Danke für die umfangreiche Antwort.


    Ich dachte, das mit der Längenmessung geht auch anders, aber das ist wohl eh zu ungenau. Ich habe mir dazu auf dieser Seite etwas durchgelesen. Nunja, ich habe leider solche Mikrometer nicht. Mal sehen, vielleicht bekomme ich an der Uni was raus.


    Ich kenne den Zunderschwamm eigentlich auch nur dicker. Aber dieser "Myzelialkern" hat mich irritiert. Ich habe mir die anderen Porlinge, bei denen ich vermutet habe, dass es Flache Lackporlinge sind, auch noch mal angesehen. Die haben auch so eine Verwachsungsstelle. Allerdings war das Gewebe bei denen im oberen bereich heller (holzfarben), wie es sein sollte. Das Exemplar, das ich angezweifelt hatte (angezweifelt ist schon übertrieben, es hat mich verwundert, dass einiges so sehr zum Zunderschwamm passt) hat wie der Zunderschwamm auch noch dunkles Fleisch. Liegt vielleicht an der Nässe...


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo zusammen,


    vor kurzem kam auf der Bestimmungsseite der Wikipedia eine Anfrage zu einem Pilzfund. Wir sind so weit gekommen, dass es sich um einen Glimmer- oder einen Weidentintling handelt. Beide Arten unterscheiden sich, soweit ich weiß, nur durch die Form der Sporen (Glimmertintling birnenförmig bis rhombisch, Weidentintling elliptisch). Ein Bild von den Sporen gibt es, aber es traut sich anscheinend keiner, diese zuzuordnen.
    Ich war heute auch noch mal auf der Suche und habe den zweiten Pilz gefunden:


    Pilz 1:
    Fundort: Seattle
    Fruchtkörper
    Hut
    Lamellen und Stiel im Längsschnitt
    Lamellen
    Sporenabdruck
    Sporen unter dem Mikroskop


    Pilz 2:
    Fundort: Dresden
    Junge Fruchtkörper
    Alte Fruchtkörper
    Sporenabdruck
    Sporen unter dem Mikroskop (Ging leider nicht besser. Meine Ausrüstung ist etwas spärlich.)


    Ich halte Pilz 1 für einen Weidentintling und Pilz 2 für einen Glimmertintling. Ist aber nur eine Tendenz.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    ich habe jetzt Bilder von den Sporen, aber vielversprechend ist es wohl nicht:
    Sporen
    Das müsste genau der sein, der oben auf dem Bild ist (der Dünnschalige Kartoffelbovist). Die Vergrößerung beträgt 1200-fach. Die Sache hat sich als schwieriger erwiesen als ich dachte. Ich konnte leider keine Längen feststellen, da der Fotoapparat nur einen Teil des Gesichtsfeldes fotografiert.
    Edit: Eigentlich müsste das doch auch so gehen, mit der Auflösung (dpi), die für das Bild angegeben ist, oder.


    Außerdem habe ich noch folgende Bilder:
    Dickschaliger Kartoffelbovist, oder? Wuchs an einer Birke.


    Dünnschaliger Kartoffelbovist Wegen der Größe (6 cm Durchmesser) ist es wohl der Braunwarzige Hartbovist (Scleroderma verrucosum).


    Das ist wohl ein weiterer Leopardenfell-Hartbovist.


    Viele Grüße
    Toffel