Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo,


    mein Wunsch in diesem Jahr ging mit dem heutigen Tag in Erfüllung, als ich zuerst dieses kleine Nest hier fand:



    und dann von dem hier überrascht wurde:



    Pfifferling (Cantharellus cibarius)


    Somit fehlt mir von den Frühlingsspeisepilzen nur noch der Sommersteinpilz, aber meine Stelle lässt sich sicher nicht noch einmal lumpen X( und ein paar Morcheln, mit denen es heuer aber nichts mehr werden dürfte ;).


    Weiters gab's noch die hier:



    Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica)




    Orangeroter Helmling (Mycena acicula)



    Netzstieliger Hexenröhrling (Boletus luridus)



    Langstielige Ahorn-Holzkeule (Xylaria longipes)


    Ausserdem gab's noch viele, viele unbestimmte Helmlinge, 2 Risspilze, einen Korkstacheling, einen Becherling und noch ein paar andere Sachen, die ich euch aber noch ersparen will.


    Schöne Grüsse!

    Hallo Alex,


    suuuuper Fotos :thumbup:!


    Ansonsten...bin ich nur ein wenig neidisch...auf deine schönen Pilze...;(


    Heute werd' ich noch mal mein Glück versuchen, hoffentlich kommt endlich mein erster Flocki, Sommersteinpilz, Goldröhrling, Pfifferling und was sonst noch alles so gibt und ich heuer noch nicht gefunden hab' (allso eigentlich alles).
    Ich hoffe, ich werde euch von etwas essbarem erzählen können ;).


    Schöne Grüsse!


    Ps.: Dein UMO ist wohl ein Alien und kein Pilz ;).

    Hallo Andreas,


    ich denke, da wird man ohne bessere Bilder nicht viel sagen könne, obwohl mir vorkommt, dass ich den schon mal gesehen habe...


    Vielleicht fällt ja jemandem noch was ein?


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo,


    ich glaube, ich habe mir das Rätsel um meinen gezeigten, unbekannten Champignon gerade selber gelöst: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um den Sommer-Champignon (Agaricus aestivalis [Moll.] Pil.) handelt.
    die makroskopischen Merkmale sowie Standort und Erscheinungszeit passen perfekt.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Alex,


    Zitat von Alex

    an Egerlinge trau ich mich gar nicht ran


    kann ich durchaus verstehen, schliesslich gleichen sich viele Arten makroskopisch sehr. Man muss aber auch sagen, dass diese sowieso alle essbar sind und es nur vier giftige Champignons gibt, die man von den essbaren aber leicht abgrenzen kann.


    Diese werde ich hier kurz vorstellen:


    Agaricus praeclaresquamosus (Perlhun-Champignon):


    meleagris.JPG


    Dieser giftige Champignon ist, wie alle giftigen Arten dieser Gattung, durch die gilbende Stielbasis und den Karbolgeruch auffällig und dadurch kaum zu verwechseln.


    Weiters gibt es von dieser Art noch die Varietät Agaricus praeclaresquamosus var. terricolor:


    Agaricus_praeclaresquamosus_terricolor_20031012.jpg


    Diese unterscheidet sich von A. praeclaresquamosus durch die schwärzliche Mitte und die schwarzbraunen Hutschuppen auf grauem Grund. Sie ist aber trotzdem gut an der gilbenden Stielbasis und dem Karbolgeruch zu erkennen.
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    Agaricus phaeolepidotus (Rebhuhn-Champignon):


    A.x.phaeolepidotus.jpg


    Diese Art ist genauso durch die (wenn auch manchmal nur schwach, aber trotzdem immer) gilbende Stielbasis und den Karbolgeruch (der oft auch nur schwach ist, aber trotzdem immer vorhanden) gekennzeichnet und von anderen, essbaren Egerlingen zu unterscheiden.
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    Agaricus pseudopratensis (Pseudo-Karbolchampignon):


    Libero - Community - I siti personali


    Auch diese Art ist durch den Karbolgeruch und die gilbende Stielbasis leicht zu erkennen.


    Agaricus pseudopratensis var. niveus:


    A.pseudopratensis_niveus2.jpg


    Diese Art ist leicht mit dem Karbol-Champignon (Agaricus xanthoderma) zu verwechseln (da auch Karbolgeruch und gilbende Stielbasis), unterscheidet sich aber durch den Standort in Nadelstreu und den grösseren Sporen.
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    Agaricus xanthoderma var. xanthoderma (Karbol-Champignon):


    800px-Agaricus_xanthoderma_eF.jpg


    Dieser Pilz ist der wohl bekannteste giftige Champignon und ist sehr leicht an seinem starken Karbolgeruch (der sich bei Kochen noch verstärkt) und der gilbenden Stielbasis zu erkennen.


    Agaricus xanthoderma var. griseus (Grauer Karbolchampignon):


    A.x.griseus1.jpg


    Diese Varietät hat die gleichen Merkmale wie Agaricus xanthoderma, ist aber durch den grauen Hut gut zu unterscheiden. Nicht leicht zu unterscheiden ist er allerdings von ähnlichen grauen, giftigen Champignons (Agaricus phaeolepidotus, Agaricus praeclaresquamosus).


    Agaricus xanthoderma var. lepiotoides (Schirmlingsartiger Karbolchampignon)


    A.x.lepiotoides1.jpg


    Diese Art ist gut von Agaricus xanthoderma durch die graue Hutschuppung und den schirmlingsähnlichen Habitus zu unterscheiden.
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    Ich hoffe mit diesem Beitrag einen guten Überblick über die giftigen Champignon-Arten gemacht zu haben.


    Man kann also generell sagen, dass Agaricus-Arten mit gilbender Stielbasis und Karbolgeruch für die Küche zu meiden sind. Wenn man sich daran hält, sind Vergiftungen innerhalb der Gattung Agaricus so gut wie ausgeschlossen.
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    Zitat von Alex

    Vielleicht hat ja jemand einen Tip


    Auf ein spezielles Buch kann ich auch nicht hinweisen, ich kann nur sagen, dass in Pilze der Schweiz, Band 4, sehr viele seltene, aber auch die häufigsten Arten gezeigt werden.


    Schöne Grüsse!

    Hallo Alex,


    der Schwefelporling ist durchaus als standortreu zu bezeichnen.
    Alleine schon dehalb, weil er einen Baum ja nicht in einem Jahr abtöten kann, sondern über viele Jahre vorhanden bleiben muss. Ob er jedes Jahr Fruchtkörper bildet, ist eine andere Sache, die können auch durchaus wegen schlechter Witterung oder einfach, weil sich das Myzel "eine Pause gönnt", ausbleiben. Was aber nicht heisst, dass der Pilz in den nächsten Jahren keine Fruchtkörper mehr bildet!
    Falls deine Schwefelporlingsstellen auf lebenden Bäumen sind, kannst du sie sogar noch auf den Bäumen finden, die er zum Umstürzen bringen wird, denn er bleibt oft noch ein paar Jahre den liegenden Stämmen vorhanden.


    Vermutlich ist einfach noch nicht die richtige Witterung an deinen Stellen?


    Schöne Grüsse!

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd

    - Diese Diskussion (erster Beitrag v. 18.07.2003, 09:00 Uhr) kenne ich. Der erste Eindruck war eine Fehleinschätzung. Passiert schnell, wenn man wie in diesem Fall ein Baby nach Bild bestimmt und dabei nicht peinlich alle Merkmale bewertet.
    - Der "unbekannte Pilzfreund" , der für Aufklärung sorgte, dürfte ANDREAS GMINDER (hat sich 2004 als Mitglied "Andreas" angemeldet) gewesen sein.


    genau den meinte ich, danke für die Angabe des Beitrags!


    Danke auch für die ausführlichen Literaturangaben!


    Zitat von Gerd

    Da haben wir uns missverstanden


    Jetzt habe ich die Stelle gefunden, die du gemeint hast, an der ich den Gelbblättrigen Faltenschirmling beschrieben habe, das war natürlich ein Fehler von mir, ich bitte dafür für Entschuldigung! Du hast vollkommen recht, er heisst natürlich nur "Gelbblättriger Schirmling"!


    Schöne Grüsse!

    Hallo,


    am Sonntag war ich im Wald um die ersten Pfifferlinge und Sommersteinpilze zu suchen. Diese beiden gab's noch nicht, aber dafür viele andere Pilze:


    Die ersten Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis):


    Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus):


    Meine ersten Mai-Schönköpfe (Calocybe gambosa):


    Mein erster Kronen-Becherling (Sarcosphaera coronaria):


    Die Varietät S. coronaria var. nivea gab's auch:


    Mein erster Mai-Porling (Polyporus ciliatus):


    Es gab aber auch unbekannte Pilze wie diesen Champignon hier:


    Er war in reinem Fichtenwald mit ein paar eingestreuten Birken. Er roch angenehm nach "Pilz" und verfärbte sich kaum. Er war ausserdem relativ klein (der Hut war ca. 4 cm. breit und der ganze Pilz ca. ebenso hoch).


    Und diesen Helmling:


    Er roch nicht nitrös, sondern im Grunde gar nicht und kam auf altem Holz vor (welches kann ich nicht sagen, aber vermutlich Laubholz).


    Habt ihr vielleicht eine Idee bezüglich dieser 2 Pilze? Danke schon mal für eure eventuellen Antworten!


    Schöne Grüsse!

    Hallo Alex,


    ich muss sagen, die Designänderung gefällt mir wirklich gut! Vom Aufbau her gleich (das war gut, dass du es dabei belassen hast) aber vom Umfeld her "weht frischer Wind" ;). Man fühlt sich direkt wohl.


    Also Alex: :thumbup: :thumbup: :thumbup:! Toll hast du das gemacht!


    Schöne Grüsse!

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd

    Keine Panik, was im Bild gezeigt wurde ist definitiv ein
    Gelber Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii = L. flos sulphuris)


    Na wenn das so ist, erübrigt sich die Sache ja. Ich muss gestehen, dass ich weder die eine noch die andere Art in meiner Hand hielt und deshalb nur über das Internet darüber bescheid weiss.


    Zitat von Gerd

    ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Gelbblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla Vellinga & Huijser 1998 ['1997']) als Verwechslungsobjekt für L. birnbaumii anzusehen. Denn dazu sind mir die Merkmalsunterschiede (Habitus, Fleisch-/Stieldicke, Hutrandriefung, Farben/Ausprägung der Schuppung auf Hut und Stiel) doch viel zu groß.


    Ich kann mich an eine Diskussion bei Eric im Forum erinnern, die schon ein paar Jahre her ist. Es ging darum, dass jemand einen gelben Pilz aus dem Blumentopf in das Forum stellte und wissen wollte, welcher es ist. Die ersten paar Reaktionen gingen klar und ohne Zweifel in Richtung Gelber Faltenschirmling, ehe sich ein User meldete, der sich für den Gelbblättrigen Schrimling aussprach. Nach ein paar Nachforschungen stellte sich dann eben jene seltene Pilz herraus.


    Aus dieser Diskussion schloss ich, dass der Pilz doch nicht so leicht zu erkennen sein kann. Ich hatte auch noch nie eine fotografische Gegenüberstellung vor Augen, deshalb habe ich mein Wissen nur aus dem Beitrag beziehen können.


    Darum meine Frage an dich: Kennst du vielleicht eine Quelle, die Bilder vom Gelbblättrigen Schirmling zeigt? Ich würde mich sehr dafür interessieren!


    Zitat von Gerd

    Mich würde interessieren, wo Du den Artnamen "Gelber Faltenschirmling aufgegabelt hast


    Ich weiss nicht was besonders daran sein soll, denn auch z.B. in den Büchern "Ewald Gerhardt, Der große BLV Pilzführer für unterwegs" und "KOSMOSnaturführer, Der grosse Kosmos Pilzführer, Hans E. Laux" führen diesen Namen. Ich bin zu faul jetzt noch in anderen Büchern nachzuschauen, aber ich bin mir sicher, dass auch in diesen Faltenschirmling geschrieben steht.


    Schöne Grüsse!

    Hallo Gessis,


    Zitat von Gessis

    wenn ich erlich sein muss die erste hat mir besser gefallen


    da kann ich verstehen :D. Es klingt halt etwas schonungslos wenn man gesagt bekommt, dass man einen tödlich giftigen Pilz im Haus haben könnte ;).


    Zitat von Gessis

    Gehe ich richtig in der annahme das der Pilz nur beim verzehr giftig ist oder auch bei Hautkontakt


    Mit dieser Annahme gehst du richtig, also keine Angst! Du solltest dir höchstens nach Angreifen der Pilze die Hände waschen, aber ich gehe nicht davon aus, dass du dir die Finger in den Mund steckst <X.
    Solltest du allerdings Kinder in dein Terrarium lassen, würde ich die Pilze vorsorglich entfernen. Aber schliesslich ist es ja noch lange nicht gesagt, ob der Pilz giftig ist oder nicht...


    Schöne Grüsse!

    Hallo Gessis,


    ich habe jetzt noch ein paar Nachforschungen bezüglich deines Pilzes angestellt und bin drauf gekommen, dass es noch einen gelben Faltenschirmling gibt und zwar den Gelbblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla Vellinga & Huijser 1998 ['1997']). Dieser gilt als tödlich giftig, da er dem Grünen Knollenblätterpilz ähnliche Stoffe enthält. Ausserdem gilt er als sehr selten und es wäre eine grosse Sensation wenn du den wirklich in deinem Terrarium hättest.


    Unterscheiden kann man den Gelben von Gelbblättrigen Faltenschirmling dadurch, dass der Gelbblättrige stämmigere Fruchtkörper ausbildet, bei ihm die Hutschuppung anders und die Hutriefung nicht so stark vorhanden ist.


    Ich würde dich deshalb darum bitten, dass du nochmal Bilder von der Seite des Fruchtkörpers machst und evtl. auch noch mal Bilder in das Forum stellst, wenn die Pilze etwas ausgewachsener sind.


    Es kann ja sein, dass du da eine echte Rarität hast!


    Schöne Grüsse!

    Hallo,


    ich habe heute eine Stelle mit sehr vielen Maipilzen entdeckt und jetzt wollte ich euch fragen, ob es Sinn macht sie zu Sammeln? Ich meine vom Geschmack her, da der Pilz ja sehr stark nach Mehl schmeckt.


    Wisst ihr eine Möglichkeit, den Geschmack etwas zu mildern, oder zahlt es sich eurer Meinung nach überhaupt nicht aus, ihn zu Verwerten? Ich weiss als einzige Möglichkeit, dass man den Pilz durch starkes Zerkleinern und vorheriges Abbrühen etwas schmackhafter machen kann.


    Danke schon mal für euer Ideen und schöne Grüsse!

    Hallo Gessis,


    zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum!


    Es ist wichtig, um Pilze richtig bestimmen zu können, dass man auch Bilder von der Unterseite zeigt. In deinem Fall ist es aber trotzdem möglich, da der Pilz sehr charakteristische Eigenschaften hat. Es handelt sich um den Gelben Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii [Corda] Sing.).
    Vergleichsbilder gibt es hier und hier.


    Der Pilz kommt gerne in Blumentöpfen und Terrarien vor. Er ernährt sich aber ausschliesslich von totem, organischem Material. Er greift deine Pflanze also nicht an. Giftig ist er übrigens auch nicht. Du kannst den Pilz also lassen, wo er ist.


    Schöne Grüsse!

    Hallo,


    jetzt war ich gerade wieder im Wald und bin zu meinen Sommersteinpilzstellen gegangen-nichts (ausser vielen Champignons).


    Die Stelle ist aber auch relativ hoch, vielleicht hat es daran gelegen...
    Nächste Woche werde ich noch mal nachschauen, vielleicht sind sie dann schon da.


    Am Speisepilzen gabs übrigens: Champignons (noch unbekannt), sehr, sehr viele Mairitterlinge, Waldfreundrüblinge und Stockschwämmchen.


    Schöne Grüsse!

    Hallo Dirk,


    ich meine ja nicht das ganze Jahr über steinpilzlos, sondern nur heuer habe ich noch keinen gefunden ;(.


    Ich komme aus Österreich und mein Suchgebiet für die Steinis ist meistens Leoben, wo es im Herbst ja auch Steinis zum drüberfallen gibt.


    Zur schleimigen Huthaut: Ich habe vergessen dir zu sagen, dass man diese am besten mit einem Kreuzschnitt entfernt (also die Huthaut einmal von oben nach unten und einmal von links nach rechts einschneiden, sodass man vier Segmente hat und diese dann einzeln abziehen).


    Schöne Grüsse!

    Hallo Dirk,


    ich finde es ehrlich gesagt etwas unfair von dir, dass du mir steinpilzlosen Menschen so was unter die Nase reiben musst ;).


    Nein, im Ernst: Herzlichen Glückwunsch zu deinen Funden!!


    Beim Goldröhrling machst du es besser so, dass du schon im Wald die schleimige Huthaut abziehst, dann hast du daheim nicht mehr so viele Probleme damit. So sollte man das übrigens bei allen Arten mit schleimiger Huthaut machen.


    Schöne Grüsse!

    Hallo Thomas,


    Zitat von Thomas_CH

    Sorry, für die doofe Frage


    Erstmal: Es gibt keine doofen Fragen, für so was ist ein Forum schliesslich da;)!


    Zu deiner Frage: Das kann man sehr oft bei Pilzen beobachten, dass die Madengänge zu sehen sind, die dazugehörigen Tierchen aber nicht.
    Man kann also davon ausgehen, dass die Gänge durch Tiere verursacht sind.
    Ich persönlich halte von solch durchfressenen Exemplaren zum Essen Abstand, aber jedem das seine...


    Schöne Grüsse!

    Hallo Erdferkel,


    zunächst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum!


    Bei deinem Fund handelt es sich wohl um den Voreilenden Ackerling (Agrocybe praecox [Pers.:Fr.]).
    Die Art gilt als essbar, schmeckt aber nicht jedem.


    Schöne Grüsse!

    Hallo Thomas,


    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum!


    Zitat von Thomas_CH

    Jedoch habe ich das Gefühl, dass mit meinen Pilzen etwas nicht stimmt


    Dass mit deinen Pilzen etwas nicht stimmt würde ich nicht sagen, sie sind halt einfach etwas ungewöhnlich geraten. Bei Zuchtpilzen kann man des öfteren beobachten, dass die Fruchtkörper etwas seltsam erscheinen.


    Zitat von Thomas_CH

    Könnte es sein, dass sie zu wenig Luft haben?


    Nein, dass deine Pilze zu wenig Luft bekommen und deshalb so wachsen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    Vielleicht haben sie nur eine Lichtquelle, die von oben kommt und die Pilze richten sich nach dieser? Das kann man im Wald nämlich auch oft beobachten, dass der Pilz an irgendeiner wenig Licht durchlässigen Stelle wächst und den Fruchtkörper in Richtung dieser einen Quelle richtet. Überprüfe es doch einfach mal!


    Schöne Grüsse!


    Ps.: Herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten gelungenen Zuchtversuchen!

    Hallo,


    Zitat von Gerd

    Da gebe ich anderen Mitgliedern noch die Chance etwas über den Speisewert zu sagen.


    Dann werde ich das mal tun:


    Der Kahle (auch Empfindliche) Krempling (Paxillus involutus [Batsch: Fr.] Fr.) gilt neuerdings als tödlich giftig, da es nach wiederholtem Genuss dieses Pilzes, auch wenn eine jahrelange Pause zwischen liegt, schon zu Todesfällen gekommen ist. Der Kahle Krempling enthält nämlich einen Wirkstoff, der sich im Blut anreichert und Antikörper bildet. Wird nach den wiederholten Mahlzeiten eine bestimmte Grenze überschritten, tritt eine plötzliche Vergiftung mit leukämieähnlichem Krankheitsbild auf.


    Auf die Giftigkeit dieses Pilzes kam man, indem in einem bestimmten Land (ich glaube Polen) plötzlich viele Todesfälle auftraten und man durch Nachforschungen draufkam, dass der Kahle Krempling diese verursacht hat.


    Der Kahle Krempling wurde früher als sehr guter Speisepilz (insbesondere als Würzpilz) oft gesammelt und gegessen. Daher rührt auch sein Name "Speckpilz".


    Schöne Grüsse
    Gernot


    Ps.: Entschuldigung für die späte Antwort, ich habe die "Aufforderung", dass andere Mitglieder etwas über den Speisewert schreiben können, schlichtweg überlesen :shy:.