Hallo Meinhard,
ich kann Gerd nur voll zustimmen und in dem Link wird eigentlich auch alles gesagt.
Ich möchte aber nur hinzufügen, dass man vom Netzstieligen Hexenröhrling (aber auch von Flockenstieligen) anfangs, wenn man den Pilz noch nie gegessen hat, keine Unmengen davon essen sollte, da bei den Hexenröhrlingen leicht individuelle Unverträglichkeiten auftreten können. Vorallem aber beim Netzstieligen Hexenröhrling, den man daher (auch wenn kein Coprin nachgewiesen ist) vielleicht nicht unbedingt als Speisepilz führen sollte.
Denn es ist gleich wie beim Grünling (Tricholoma equestre [L.: Fr.] Kumm.), manche haben ihn Jahre lang gegessen und es ist ihnen nichts passiert und manche sind an ihm auch schon gestorben.
Das ist beim Netzstieligen Hexenröhrling nicht ganz so schlimm, aber das Beispiel soll zeigen, dass Pilze von Menschen völlig unterschidlich Vertragen werden.
Mach' es einfach so wie man es bei den meisten Pilzen machen sollte, die manchmal zu Unverträglichkeiten führen: Am Anfang nur ganz kleine Portionen essen und wenn man sich nach denen wohl fühlt, kann man immer grössere Mengen zu sich nehmen. Solche Pilze sind übrigens: Hexenröhrlinge, verschiedene Schmierröhrlinge, Grünling, Kahler Krempling, Riesenträuschling, verschiedene Hallimsch, Nebelgrauer Trichterling, Violetter Rötelritterling, etc.
Aber man das muss auch mal sagen: Jeder Pilz kann individuelle Vergiftungserscheinungen hervorrufen!
Wenn du es so machst wie ich es oben beschrieben habe (kleine Portionen essen) und auch nur kleinste Unverträglichkeitserscheinungen auftreten solltest du den Pilz meiden.
Schöne Grüsse
Gernot