Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo Roland,


    herzlichen Glückwunsch erstmal zu deinen Austernseitlingen! Aber ich habe noch ein paar Fragen: Hast du eine Stelle mit Sommerausternseitlingen? Die Kalifornischen, die keinen Kälteschock benötigen um zu wachsen? Und kommen die nicht nur in der Zucht vor oder sind die auch schon in der freien Wildbahn findbar? So, jetzt bin ich alle Fragen über Austernseitling los ;).
    Ich würde ja auch gerne einmal "wilde" Austernseitlinge essen und nicht immer die Kalifornischen Austernseitlinge aus dem Supermarkt, bis jetzt habe ich aber keine anderen Austernseitlinge gefunden :(.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Alex,


    ja ja, man sollte sich halt nie eine Kamera kaufen mit der man nicht umgehen kann...;).


    Jetzt aber mal im Ernst: Vielen Dank für deine Tipps! Stativ und Selbstauslöser sind eh beide da, nur bei den Fotos habe ich sie nicht benutzt. Der ISO-Wert beträgt so im Durchschnitt 200, nur wenn es dunkler ist, benutze ich ihn höher (so um die 400).
    Irgendwann werden mein Bilder auch so gut wie deine ;).


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd

    Bravo Gernot: Eine Klasseleistung hast Du hier abgeliefert


    danke für das Kompliment!


    Zitat von Gerd

    Mir ist es bis Heute noch nie gelungen, eine mir unbekannte Pilzart im Wald nach Buch zu bestimmen.


    Das geht mir auch oft so. Man steht im Wald und will einfach nicht draufkommen, welchen Pilz man gerade gefunden hat. Ist eigentlich komisch, denn wenn man dann zu Hause nachschaut, kommt man oft auf die richtige Lösung (oder zumindest in die Richtung).


    Zitat von Gerd

    Die Fliegenpilzsippen haben (mit Ausnahme der Albinoform var. alba) ein gemeinsames Merkmal: –žkräftig gelbe (nach Literatur auch orange !?) Zone unter der Huthaut, die man bereits im –žeiförmigen–œ Jugendzustand erkennen kann.


    Dieses Merkmal ist vor allem für unerfahrene Speisepilzsammler wichtig, die sich auch mal Boviste in den Korb legen wollen.
    Ich habe jüngst von einer Frau gehört, die Boviste gesammelt hat und ca. 20 noch verschlossene Fliegenpilze statt den Bovisten mitnahm! Gut ging`s der Frau sicher nicht (Sie soll angeblich daran gestorben sein).


    Abschliessend möchte ich noch sagen, dass man als Speisepilzsammler durchaus auch in der Lage sein sollte, Giftpilze nicht nur schnell oberflächlich (ohne sich die genauen Merkmale anzuschauen) als z.B. Fliegenpilz abzutun, sondern auch anhand der arteigenen Merkmale bestimmen zu können.
    Beispiel mit Fliegenpilz: Man geht durch den Wald, sieht einen Pilz mit roter Kappe und weissen Tupfern und tut ihn als Fliegenpilz ab (was ja durchaus richtig sein mag). Dann kommt man zu einer weissen Form des Fliegenpilz (Amanita muscaria var. alba, wie Gerd sie gezeigt hat) und sagt "Des kann ka Fliegenpilz sein, der is net rot" und sammelt ihn dann am Ende noch als Stachelschuppigen Wulstling (Amanita solitaria). Und das, obwohl alle Merkmale des Fliegenpilz vorhanden waren, nur eben der rote Hut nicht. Man hätte also nur sorgfältiger anschauen müssen und nicht sagen "An Fligenpilz ohne roten Hut gibt`s net!".


    Schöne Grüsse
    Gernot


    Ps.:

    Zitat von Gerd

    Eigentlich schade, dass Rätsel hier nicht sonderlich beliebt sind.


    Lass dich nicht unterkriegen, vielleicht war dein Rätsel auch einfach nur zu schwer für viele Leute. Ich habe auch ein Rätsel ins Forum hineingestellt, schaun wir mal, ob das Anklang findet.

    Hallo,

    Vor ein paar Tagen war ich in meinem "Frühlingspilzpark" und wurde nicht enttäuscht. Allerdings waren auch ein paar Arten dabei, die ich nicht kannte:



    Samtiger Schichtpilz (Stereum subtomentosum)? Kann man da auch ohne Unterseite etwas sagen?




    Da hab ich keine Ahnung. Der Pilz besiedelte den Baum (Laub) auf einer Seite komplett.



    Auch bei dem hab` ich keine Ahnung. Er stank auf jeden Fall extrem nach altem Kohl und kam in relativ neuem Rindenmulch vor.



    Vielleicht ein Gemeiner Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea) (falls das überhaupt eine eigene Art ist)? Kam auch auf Rindenmulch vor.




    Ein Samthäubchen (Conocybe). Ich weiss, dass diese Gattung eine extrem schwierige ist, aber vielleicht kann man trotzdem was sagen. Kam in einer Wiese vor.


    Jetzt zum Rätsel:



    Das ist wohl keine wirkliche Schwierigkeit (nicht zu kompliziert denken ;)).



    Das wohl eher...


    Danke schon mal für eventuelle Antworten!


    Schöne Grüsse
    Gernot


    Ps.: Sorry für die schlechten Fotos, aber vielleicht lässt sich ja die eine oder andere Art trotzdem bestimmen...

    Hallo Felicitas,


    der Birnen-Gitterrost kommt keineswegs immer an Birne vor! So funktioniert der Kreislauf: Der Birnen-Gitterrost bildet an Wacholder (!) seine ersten Sporenlager (das sind die Dinger, die du und ich gezeigt haben), die durchaus mehrjährig sein können. Von dort verteilt der Pilz seine Sporen, die dann an Birnbäume gelangen. Die auf der Birne vorkommenden Fruchtkörper bilden auch wieder Sporen. Und alle Jahre wieder werden die Sporen der auf Wacholder vorkommenden Pilze auf andere Birnbäume übertragen. Ein perfekter Kreislauf eben...


    Zitat von fifilenium

    Wenn ich jetzt noch wüßte, was ich dagegen tun kann, wäre ich glücklicher...


    Ich bin jetzt zwar kein Experte, aber ich vermute, dass dein Baum nicht mehr wirklich zu retten sein wird. Wenn du versuchst, jeden Ast einzeln abzuschneiden, ist vom Baum bald nichts mehr übrig. Also sei ein Pilzfreund und lass` den Pilz auf deinem Baum.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Harry,


    dank dir wieder einmal was dazu gelernt ;).


    Jetzt hab` ich aber noch eine Frage: Wie kann man unseren Pilz (Birnen-Gitterrost) vom sehr ähnlichen Wacholderrost (Gymnosporangium clavariaeforme) unterscheiden?


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo,


    herzlich Willkommen im Forum fifilenium!


    Du bist mit diesem "Alien" nicht alleine auf dieser Welt, denn ich wollte diesen Pilz auch gerade in Forum stellen!!


    Ich habe ihn am Sonntag auch auf (vermutlich) Thuja gefunden und auch bei mir war der ganze Baum voll. Es gab kaum einen Ast der ihn nicht oben hatte. Interessant war, dass es an dem Tag geregnet hat und die Fruchtkörper, die feucht genug waren, gallertig-wabbelig waren und die trockenen Fruchtkörper waren mit gelbem Pulver bestäubt (vermutlich Sporenpulver). Die alten Pilze konnte man vom Ast herunterschütteln.
    Ich habe es leider verpasst die Fruchtkörper zu mikroskopieren...


    Aber so ein Massenvorkommen habe ich auch noch nicht erlebt. Es hatte schon was ekeliges an sich <X.


    Hoffentlich kennt wer diesen Pilz, ich wüsste nur zu gerne, was das für einer ist.




    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd

    Wieso leidvoll erfahren?


    Hier der Grund: Rätsel lesen, lange darüber nachdenken, zu den Pilzbüchern rennen, draufkommen, dass die gesuchten Arten nicht drinnen stehen, im Internet nachschauen, dort steht auch nur ein Teil der gesuchten Arten, zurück zu den Pilzbücher, die ganz alte Literatur ausgraben und schön langsam draufkommen. Und das auf mehrere Stunden aufgeteilt.


    Tja, was macht man nicht alles für die Rätsel...:)


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    mit deinem Beitrag hast du voll meine Vorliebe für Rätsel getroffen, danke für den Beitrag :).


    Aber jetzt zu den Antworten:


    1. Bild:

    Zitat von Gerd

    Diese Art sollte eigentlich leicht bestimmbar sein

    .


    Einerseits hast du ja recht, aber andererseits hat der Pilz, wie du schon geschrieben hast, gelbe statt weissen Velumreste auf dem Hut. Deshalb handelt es sich wohl nicht um eine Amanita muscaria var. muscaria.


    ---> Also: Klar ist, dass es sich um den Fliegenpilz (Amanita muscaria) handelt.
    ---> Ob der gelben Flocken, der am Rande des Rings gelben "Zacken" und der gelblichen Stielbasis habe ich in meiner Literatur nachgeschaut: Amanita muscaria var. (forma oder subsp.) flavivolvata Singer müsste es sein.
    ----------------------------------------------


    2. Bild:
    "Normaler" Fliegenpilz (Amanita muscaria)
    ----------------------------------------------


    3. Bild:
    Dass sich der Pilz witterungsbedingt verändert hat, glaube ich nicht, den es gibt mittlerweile schon einige Formen, die auch Fliegenpilze beschreiben, die so aussehen wie auf deinem Foto (schuppenfreier, orangegelber Hut).
    Die da wären:
    ---> Amanita muscaria var. aureola Kalchbr.: Pilz mit
    orangegelbem Hut, häufig ohne Flocken und mit
    häutiger Scheide.
    ---> Amanita muscaria var. formosa Saccardo: Pilz mit
    orangegelbem Hut und mit nur wenigen
    orangegelben Flocken.


    Um diese beiden Formen zu unterscheiden, müsste man die Scheide genau untersuchen können. Diese ist leider am Foto mit einer Pflanze zum Teil abgedeckt.
    ----------------------------------------------


    4. Bild:
    Das ist ja wirklich eine harte Nuss...


    ---> Von der Farbe her könnte man meinen, dass es sich um eine Amanita gemmata (Narzissengelber Wulstling) handelt, dass kann man aber aufgrund der mit Warzen beringten Volva ausschliessen.
    ---> So kommt man aber wieder zum Fliegenpilz, der von der Farbe her
    nicht passen würde.
    ---> Trotzdem würde ich sagen, dass es sich um eine gelbe Form des
    Fliegenpilzes handelt, die aber aufgrund des "Embryonenstadiums"
    noch nicht näher bestimmbar ist.
    ----------------------------------------------


    5. und 6. Bild:
    Es wird nicht leichter...


    ---> Meine ersten Gedanken waren ja verschiedene weisse Amaniten:


    ---> Amanita citrina var. alba: Lässt sich aber durch die
    unterschiedlichen Velumreste am Hut ausschliessen (Amanita
    citrina hat grossflächige Flocken am Hut und der Pilz am Foto
    kleine).
    ---> Amanita phalloides var. verna: Bei dieser Art gilt das Gleiche
    bei der obrigen: Die Hutflocken passen nicht.
    ---> Amanita solitaria: Würde eigentlich von den Farben und den
    Schuppen am Hut her perfekt passen, allerdings irritiert mich
    der Ring (Amanita solitaria hat einen am Rand glatten Ring,
    der Pilz am Foto aber einen gezackten).


    ---> Jetzt stehe ich wieder am Anfang. Rein vom Habitus (abgesehen von
    den Farben) würde ja wieder Amanita muscaria passen, die Farben
    aber eben nicht. Deshalb bin ich der Meinung, dass es sich um
    Amanita muscaria var. alba handelt, die aber als sehr selten gilt
    und deshalb eher unwarscheinlich ist. Andererseits: Was soll es
    anderes sein? Aufgrund dieser Tatsache glaube ich trotzdem,
    dass auf dem Foto die oben genannte Form zu sehen ist.
    ----------------------------------------------


    Du hast recht, die Gattung Amanita ist, obwohl sie nur relativ wenige Arten enthält, eine sehr schwierige. Das muss man als Rätsler bei diesem Rätsel ja leidvoll erfahren...:).


    Was mich Anfangs in Verlegenheit brachte, war, dass du allgemein über die Gattung Amanita geschrieben hast und ich deshalb zuerst dachte, dass es sich um verschiedene Gattungen handelt. Aber beim genaueren Hinschauen erkennt man, dass alle gezeigten Pilze den für Fliegenpilze typischen Warzengürtel, den typischen Ring und die typischen Hutflocken aufweisen.


    Aber genau das ist es, was Rätsel mit Pilzen so faszinierend macht. Also Gerd: Für Rätsel bin ich immer zu haben ;).


    Vielleicht habe ich ja die eine oder andere Art richtig getippt, bei der Arbeit, die ich mir gemacht habe und bei diesem schwierigen Rätsel, würde ich mich ja schon über eine richtige Antwort freuen :).


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd

    es sei denn, Du bringst noch etwas über die Farbe der Huttrama.


    Es tut mir leid, ich hatte weder eine Kettensäge um diesen harten Knubbel aufzuschneiden, noch genug Kraft, ihn überhaupt vom Baum zu trennen :).


    Zitat von Gerd

    Soweit ich die Quelle verstehe, ist der Artikel in den "Vereinsnachrichten" der "Pilzfreunde Südhessens" erschienen.


    Danke für die Quellenangabe.


    Schöne Grüsse
    Gernot


    Ps.: Bei Harry bin ich auch schon angemeldet, trotzdem danke für den Link!

    Hallo tObe,


    auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!


    Versuche doch noch ein Foto von deinem Pilz zu machen und hier ins Forum zu stellen. Auf deinem erkennt man nämlich nicht allzuviel. Aber von dem, was zu sehen ist, würde ich auch auf die Gelbe Lohblüte tippen.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    schön dass du wieder da bist. Dass freut mich ja regelrecht, dass ich den Pilz richtig bestimmt habe, war anfangs eine ganz schön harte Nuss.


    Zitat von Gerd

    Wenn's Dich interessiert, kann ich dazu ein paar weitere Beispiele bringen.


    Was meinst du damit? Dass du weitere Rätsel bringst oder Beispiele, wie schwer Helmlinge zu bestimmen sind? Über Rätsel freue ich mich immer ;).


    Schöne Grüsse aus dem regnerischen Österreich
    Gernot

    Hallo Gerd,


    der Pflaumenfeuerschwamm war auch mein erster Gedanke, ich war mir aber nicht wirklich sicher, da der Pilz noch ziemlich jung war. Die Farbe des Pilzes macht mich nicht wirklich stutzig, grau passt meiner Meinung nach.
    Da du auch meiner Meinung bist, denke ich, dass es sich um den Pflaumenfeuerschwamm handeln wird.


    Herzlichen Dank und schöne Grüsse
    Gernot


    Ps.: Gerd: Vielen herzlichen Dank für die Arbeit von Herrn Thomas Lehr! Könntest du mir sagen, in welche Mykologiezeitschrift das geschrieben wurde?

    Hallo Gerd,


    du hast recht, es gibt natürlich Arten, die auch nur per Bild bestimmt werden können. Ich hätte meine Aussage weniger allgemein tätigen sollen. Denke dir also einfach ein "bei den meisten Arten" in meinen Beitrag hinnein :).


    Zu deinem Rätsel:


    ---> Aufgrund der umher liegenden Pflanzenteile (Nadeln und Nussschalen) gehe ich von einem kleinen Pilz aus.


    ---> Da du geschrieben hast, dass der Pilz in Hut und Stiel gegliedert war und ich keinen Hut erkennen kann, ist der Stiel des Pilzes auf dem Foto zu sehen.


    ---> Den "Flaum" auf der Basis des Stieles halte ich für Myzelreste.


    ---> Den ganzen Merkmalen nach zu schliessen, handelt es sich um eine Mycena mit orangefarbenem Myzel.


    ---> Aufgrund der Tatsache, dass du weiters geschrieben hast, dass man den Pilz an den Lamellenmerkmalen erkennen kann, denke ich, dass es sich um Mycena aurantiomarginata (Orangeschneidiger Helmling) handelt. Ausserdem ist diese Mycena eine der wenigen, die orangefarbene Myzelreste am Stiel aufweisen kann.


    Jetzt bin ich schon neugierig, ob ich mit dieser Bestimmung richtig liege.


    Schöne Grüsse wünscht dir
    Gernot

    Hallo emmess2006,


    es wäre sehr wichtig, wenn du bei Bestimmungsfotos immer ein Foto von der Oberseite und der Unterseite eines Pilzes und genaue Geruchs- und Standortangaben machen würdest. Ansonsten ist das Bestimmen per Foto schwer bis unmöglich. Ich probiere es trotzdem:


    1. Beitrag:
    1. Bild: Da kann man nichts sagen, da man den Stiel nicht erkennen kann. Auch das Hymenium ist nicht gut zu sehen, es ist nur zu sagen, dass es sich nicht um einen Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum) handelt, da an der Hutunterseite vielleicht Lamellen, aber auf keinen Fall Stacheln zu
    sehen sind.



    2. Bild: Könnte ein Flämmling (Gymnopilus) sein, aber auch der Gifthäubling (Galerina marginata) wäre meines Erachtens nach auf Grund des weiss überfaserten Stieles nicht auszuschliessen. Angaben über Geruch und Standort wären wichtig.


    3. Bild: Ist meiner Meinung nach der Nebelgraue Trichterling (Clitocybe nebularis), aber es könnte wohl auch der Keulenfusstrichterling (Clitocybe clavipes) sein, der ähniche Hutformen und -farben ausbilden kann. Am Stiel (der Keulenfusstrichterling hat einen keulenförmigen Stiel) und am Geruch (der Keulenfusstrichterling riecht pilzig und die Nebelkappe hat einen eigenen, unbeschreiblichen und für die Art typischen Geruch) sind die beiden Arten gut zu unterscheiden.


    4. Bild: Der ist meiner Meinung nach der Horngraue Rübling (Collybia butyracea var. asema), kann man aber aufgrund der nicht vorhandenen Informationen über den Stiel nicht entgültig sagen.


    5. Bild: Könnte auch ein Flämmling sein. Mehr kann man dazu aber wohl nicht sagen.


    6. und 7. Bild: Pfefferröhrling (Chalciporus piperatus).


    2. Beitrag:
    1. Bild: Wohl wieder Flämmlinge.


    2. Bild: Kann man wohl auch nicht genau sagen, vielleicht aufgrund des Frostes veränderte Rauchblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma capnoides).


    3. Bild: Vermutlich wieder Gifthäubling.


    4. Bild: Dachpilz (Pluteus), vermutlich der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus). Es stört mich nur, dass bei diesem relativ alten Pilz die Lamellen noch nicht rosa gefärbt sind.


    5. Bild: Maronenröhrling (Xerocomus badius).


    6. Bild: Vermutlich wieder der Rehbraune Dachpilz.


    Die Angaben sind natürlich ohne Gewähr ;).


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo,


    am Sonntag war Familientag in den Zoo angesagt. Aber natürlich gabs auch Pilze:
    auf dem Parkplatz auf einem Apfelbaum wuchs dieser Feuerschwamm (Phellinus):


    pilzforum.eu/attachment/752/


    und dann gab`s noch diese leckeren Gesellen:



    Schwefelporling (Laetiporus sulphureus). Waren aber leider im Gehege und von Ziegen bewacht, deshalb kamen wir ohne Essen heim;).


    Schöne Grüsse und schon mal danke für eure Hilfe
    Gernot

    Hallo Gerd,


    jetzt werde ich mich wohl entgültig fügen;).
    Ich muss zugeben, ich beneide dich, dass du so viele Experten in deinem Umfeld hast. Die Möglichkeit steht mir leider nicht offen.
    Mit zusätzlichem Expertenrat wird die ganze Fotobestimmung ein grosses Stück erleichtert, dennoch bleibt die Bestimmung eines Pilzes mit nur einem Foto und ohne Standortbeschreibug natürlich immer ein Stück weit Raterei. Aber unter den Umständen würde ich Olaf auch empfehlen, denn Pilz unter "Brauner Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus)" abzulegen. Weiteres Rätseln würde m.E. nach keinen Sinn machen.


    Zitat von Gerd


    Ich habe Dir eine PM zum Thema geschickt !


    Vielen Dank für dein Angebot!


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd


    ---> Aber, es gibt Gründe warum ich das nicht für eine Ziegenlippe halte: Die "Ziegenlippe s.l." hat leuchtend gelbe Poren und bevorzugt "wärmere Laubwälder" und keine "Fichtenwälder".
    - Genau das waren Gründe, warum ich aus dem Bauch heraus, das Bild eher dem "BraunenFilzröhrling" (Xerocomus ferrugineus) zuordnen würde !!!


    Das ist natürlich war, die Ziegenlippe bevorzugt warme Laubwälder. Ich habe sie allerdings auch schon in reinem Fichtenwald gefunden. Nach dem Standort sollte man diese Art nicht entscheiden.
    Die Poren des Braunen Filzröhrlings sind aber auch nicht immer minder gelb als die der Ziegenlippe.


    Zitat von Gerd

    - Wenn ich gewußt hätte, dass Du simulan zu mir Dich der Bilder von Olaf annimmst, ja dann hätte ich mir meinen Vorbeitrag sparen können.


    Geht mir auch so, aber doppelt hält schliesslich besser ;)


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    Zitat von Gerd


    - Der Pilz daneben ist wohl (beachte den weißes Fleck (Milchtropfen) in der Nähe der Stielbasis) ein "weißmilchender Helmling (Mycena galopus).


    Du hast ja wirklich Adleraugen8|. Also wenn das wirklich ein Milchtropfen ist, wäre die Art wohl geklärt.


    Zitat von Gerd


    Bild 7.
    - Farblich und vom Habitus her erinnern mich die Fruchtkörper an "Blaustieliger Heftelnabeling (Rickenella swartzii = R. setipes).
    - Was dazu überhaupt nicht past ist der Lammelenansatz am Stiel, der bei dieser Art deutlich herablaufend sein müßte.


    Ausserdem ist der ganze Fruchtkörper zu hell und die blauen Farbtöne fehlen.


    Zitat von Gerd


    Bild 13.
    - Schwierig, vermutlich eine Art aus der Gattung "Nabelinge" (Omphalina), die nach Bild eh nicht sicher zu bestimmen ist. Da muss mikroskopiert werden.


    Da hast du wohl recht, ist wohl eher ein Nabelng als Rickenella fibula.


    Zitat von Gerd


    Bild 14.
    - Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) würde ich da eher ausschließen. Klar ist allerdings, dass es sich in jedem Fall um einen "Filzröhrling" (Gattung Xerocomus), also um einen nahen Verwandten der Ziegenlippe handelt.


    Du musst aber bedenken, dass die Ziegenlippe einer der variabelsten Pilze überhaupt ist. Es könnte wohl höchstens noch der Braune Filzröhrling sein (Xerocomus subtomentosus var. ferrugineus/lanatus/spadiceus/coniferarum). Aber alleine die vielen Synonyme zeigen, wie variabel die Gruppe der Filzröhrlinge sein kann.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Olaf,


    ich werde mich jetzt zwar verspätet aber doch deinem Beitrag (dein zweiter mit 15 Bildern) annehmen.


    1. Bild: Kahler Krempling
    2. Bild: Fliegenpilz
    3. Bild: Orangeroter Heftelnabeling (Rickenella fibula)
    4. Bild: Fichtenreizker (nicht Edelreizker, der hat fast immer einen grubigen Stiel. Der Fichtenreizker ist der einzige Reizker, der immer einen glatten Stiel hat) mit Helmling (ohne Geruchsangabe und Mikroskop sehr schwer zu bestimmen).
    5. Bild: Sklerotienrübling (Microcollybia), vermutlich der Seidige Sklerotienrübling (M. cirrhata). Müsste man die Stielbasis eines vom verfaulten Pilz entfernten Sklerotienrübling sehen.
    6. Bild: Kammförmige Koralle (Clavulina cristata).
    7. Bild: Helmling. Wie schon gesagt, ohne Mikro und Geruch fast unmöglich zu bestimmen.
    8. Bild: Wieder Fichtenreizker (Lactarius deterrimus)
    9. Bild: Eispilz, Zitterzahn, Gallertstacheling (Pseudohydnum gelatinosum). Häufiger ist er als weisse Form anzutreffen.
    10, 11, 12 und Bild: Fliegenpilz
    13. Bild: Müsste man die Hutoberseite sehen. Könnte ein Nabeling oder aber wieder Rickenella fibula sein.
    14. Bild:Ziegenlippe
    15. Bild: Dehnbarer Helmling (Mycena epipterygia)


    Auch von mir grossen Lob für deine Bilder, die als "Schönheits"fotos sicherlich gut zu gebrauchen sind. Zum Bestimmen eines Pilzes per Foto braucht man allerdings immer ein Bild von der Ober- und eines von der Unterseite des Fruchtkörpers. Weiters sind genaue Angaben über den Standort und über den Geruch entscheidend.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Harry,


    den Gedanken mit der Rötenden Tramete hatte ich auch schon, wollte ihn aber nicht äussern, da die Unterseite als gelb beschrieben wurde. Es wäre die Frage an Martin ob dein Bekannter die Unterseite als porig oder wie ein Labyrinth, bzw. lamellig beschrieben hat. Das mit dem grauen "Klumpen" am Pilz verstehe ich aber auch nicht.


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Roland,


    Wie ich bereits oben geschrieben habe, empfinde ich den von Martin gezeigten Pilz nicht als Rotrandigen Baumschwamm.
    Denn wie man auch bei deinem Link sieht, hat kein Pilz dort eine durchgehend braune Farbe. Ganz jung ist der Rotrandige Baumschwamm ein kleiner Knubbel mit vielen Guttationstropfen, dann bekommt der Fruchtkörper eine braune Farbe mit weissem Rand und später bekommt er eine eher schwarze Farbe mit dem typisch orange-roten Rand. In keinem Alter ist der Pilz also durchgehend braun gefärbt. Man hätte dran riechen sollen, der Rotrandige Baumschwamm riecht mehr oder weniger stark säuerlich.
    Das ist halt mal wieder einmal so ein Pilz, bei dem man denkt, man schlägt dass Pilzbuch auf und ist auf der richtigen Seite.


    Weiss sonst keiner im Forum etwas darüber?


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Pady,


    ich bin auch der Meinung dass die Morchelsaison schon gelaufen ist ;(.
    Und ich hab` nicht mal eine einzige Morchel, geschweige denn Verpel gefundenX(.
    Aber wenn es jetzt ein paar Tage regnen sollte und es danach so heiss wie jetzt ist, können wir uns sicher bald über die ersten Dickröhrlinge und Pfifferlinge freuen :P.


    Jetzt bleibt uns wohl nichts anderes mehr übrig als beten...


    Schöne Grüsse
    Gernot

    Hallo Gerd,


    du hast (wieder einmal;)) recht: Die Fliegentötervariante des Fliegenpilz funktioniert nur, wenn man die nach dem Trinken der Fliegenpilz-Milch betäubten Fliegen mit der Hand (oder anderwärtig) extra tötet. Rein durch das Trinken der Milch sind sie nur benommen.


    Die sibirisch-asiatischen Nomaden haben, bevor sie kämpften, sich ein Stammesmitglied ausgesucht und diesem den Fliegenpilz zum Essen gegeben.
    Danach tranken die anderen im Stamm das Urin des Menschen, der den Pilz anfangs gegessen hatte. Vorteil: Der Mensch, der den Pilz als erstes gegessen hatte, hatte zwar Bauchschmerzen und die üblichen Vergiftungssymptome, die die sein Urin tranken hatten allerdings nur die berauschende Wirkung ohne andere Komplikationen.
    Das müsste man mal als Selbstversuch mit Freunden durchführen <X:).


    Schöne Grüsse
    Gernot