Beiträge von Gernot Friebes

    Hallo zusammen,


    *kopfschüttel* da stand ich nun mächtig auf der Leitung, habe mich zu stark auf cyanoxantha versteift...


    Ich denke nun auch, dass dein Fund bei Russula grisea (Tauben-Täubling) gut aufgehoben ist. Das makroskopische Aussehen wie ein Frauen-Täubling, aber eben dunkleres Sporenpulver, splitternde Lamellen (ok, das haben viele Täublinge, aber im Vergleich zu cyanoxantha) und frühe Erscheinungszeit in meist kalkhaltigen Laubwäldern charakterisieren diese Art. Das Fleisch unter der Huthaut von R. grisea ist übrigens violettlich, das kann man an Fraßstellen, beim Durchschneiden ober beim Abziehen der Huthaut erkennen. Auch die chemischen Reaktionen passen für R. grisea.


    Schöne Grüße

    Hallo Rita,


    tut mir sehr leid, die Sporenpulverfarbe habe ich tatsächlich übersehen. Ok, dann ist es nicht R. cyanoxantha, aber leider kann ich dir nun auch nicht mehr weiterhelfen. Vielleicht meldet sich noch jemand, würde nämlich selber gerne wissen, worum es sich handelt.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Rita,


    hast du die Reaktion auch auf dem Stiel getestet? Aber wenn die Lamellen so spröde waren, wird es wohl kaum R. cyanoxantha sein. Was war denn die Sporenpulverfarbe?


    Schöne Grüße
    Gernot


    Ps.: Schreib' doch die Informationen wie Lamellen sehr spröde, mit FeSO4 negativ oder nur schwach verfärbend, etc. gleich in den ersten Beitrag, dann kann man evtl. von Anfang leichter eine mögliche Bestimmung durchführen.

    Hallo Rita,


    für mich Russula cyanoxantha (Frauen-Täubling). Die Lamellen müssten beim Darüberreiben nicht wegspritzen und das Sporenpulver müsste weiß sein. Ansonsten sprechen m.M. nach die Hutfarbe sowie die mehr oder weniger isoliert warzigen Stacheln auf den Sporen für ihn.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


    Zitat von Pete Longhorn

    Zur sicheren Bestimmung muss mikroskopiert werden (Schnallenverhältnis in der HDS und in der Lamellentrama).

    Zitat von AK_CCM

    mit dem Mikroskopieren hast Du sicher recht, aber die Artabgrenzung anhand von Schnallenverhältnissen halte ich für unsicher, um es gemäßigt auszudrücken. Denn ja nachdem wo man einen Schnitt macht und wieviele, ändert sich das Verhältnis. Ich für mich trenne nur nach Schnallen vorhanden bzw. nicht vorhanden.


    Mir erscheint eine Trennung nur nach Schnallen vorhanden bzw. nicht auch besser. Aber die meiste mir bekannte Literatur trennt nach Schnallenverhältnis, weshalb ich das dann auch so geschrieben habe.


    Wenn ich mir z.B. die Trennung nach PdS von Pluteus cervinus (nirgends Schnallen) und P. brunneoradiatus (selten Schnallen an den Basidien und in der Lamellentrama) ansehe, wird mir schwindelig. Überhaupt gibt's bei den braunen Dachpilzen mit Hakenzystiden "Trennmerkmale", wo man sich überlegt, ob Pilze nun gar nicht mehr variabel sein dürfen.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Meinhard,


    der erste ist klar ein Helmling und zwar höchstwahrscheinlich einer, der nach Nitrat riecht. Ansonsten ist da aber nicht viel zu machen.
    Die Porlinge könnten durchaus Schuppige sein, aber auch den Sklerotien-Porling (Polyporus tuberaster) möchte ich nicht ausschließen. Der Geruch wäre wichtig gewesen: Polyporus squamosus riecht gurkig/mehlig/melonig, P. tuberaster riecht pilzig.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Mäxxi,


    sehr schöne Pflanzen zeigst du uns da! Auf den Almen ist's hier auch grad kunterbunt, der Enzian steht in voller Blüte.


    b5gm0x.jpg


    Nur leider habe ich keine fast keine Ahnung von den Pflanzen, kann dir bei der Bestimmung also nicht weiterhelfen :(.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    der zweite Fund dürfte ein Rötling (Entoloma) sein, welcher aber wohl nur mikroskopisch bestimmbar ist. Der dritte Fund ist eine Psathyrella (Faserling) (Mycena hat kein Velum), vermutlich Psathyrella candolleana (Behangener Faserling). Beim ersten Fund habe ich keine Idee.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    ich denke, dass es sich bei allen Funden um Pluteus cervinus bzw. die nur mikroskopisch unterscheidbaren ähnlichen braunhütigen Arten mit Hakenzystiden handeln wird. Zur sicheren Bestimmung muss mikroskopiert werden (Schnallenverhältnis in der HDS und in der Lamellentrama).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Kimbo,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Bei deinem Pilz handelt es sich um Leucocoprinus birnbaumii, den Gelben Faltenschirmling.


    Wie du schon richtig erwähnt hast, ist er nicht sonderlich gefährlich. Eine Symbiose mit der Pflanze geht er allerdings nicht ein, da es sich um einen Saprobionten (Streuzersetzer) handelt. Er zersetzt also nur etwas von der Blumenerde und schadet oder hilft der Pflanze so nicht.
    Wenn es dich interessiert, wie sich die Pilze entwickeln, dann lass' sie am Besten einfach wachsen, innerhalb weniger Tage müssten die von dir am Foto gezeigten Pilze schon voll entwickelt sein und Nachwuchs scheint ja auch genug anzustehen.
    Besonders lange dürfte er aber nicht im Topf bleiben, da er so schnell geht wie er kommt. Aber vielleicht kannst du dich ja noch etwas länger an den hübschen Pilzen erfreuen, wenn du sie schön feucht hältst ;).


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo resavac,


    die Täublinge sehen mir von der Hutfarbe her nun eher wie Frauen-Täublinge (Russula cyanoxantha) aus. Fahr' mal mit dem Finger über die Lamellen - beim Frauen-Täubling sind diese weich und biegsam und spritzen beim Darüberstreichen nicht weg. Bei anderen Täublingen sind die Lamellen spröde (daher der Familienname der Täublinge und Milchlinge "Sprödblättler").


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


    schwierig Rätsel! Den Hexenring hätte ich wohl nie gesehen. Kann es sein, dass er von Champignons stammt?


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    da hast du vermutlich einen Sommer-Steinpilz (Boletus aestivalis) gefunden, da die Huthaut ziemlich filzig aussieht. Der Täubling könnte Russula grisea (Tauben-Täubling) sein, einer der frühesten Täublinge in meist kalkhaltigen Laubwäldern (bevorzugt unter Eichen und/oder Hainbuchen). Du könntest, wenn du den Fund nochmals aufsuchen kannst, nachschauen, ob das Fleisch an Fraßstellen bzw. im Querschnitt direkt unter der Huthaut violettlich gefärbt ist.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo zusammen,


    nochmals danke fürs Lob ;).


    Lauscher: Der Hut von S. semiglobata ist feucht mehr oder weniger schleimig, trocken aber glatt. "Halbtrocken" bzw. "halbfeucht" ist der Hut ein wenig klebrig, jedoch konnte ich das noch nicht wirklich ausgeprägt beobachten. Der Hut von meinem Fund war trocken.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Ingo,


    ich glaube, dass es sich bei den Tieren (ohne die z.B. auch fast kein Breitblättriger Rübling existiert) um irgendwelche Springschwänze handelt. Allerdings habe ich keine Ahnung von Insekten, jedoch meine ich, dass mal gehört zu haben.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo zusammen,


    auch für mich ist das Polyporus ciliatus.


    Ingo W: Klicke doch mal im ersten Beitrag von Mefi auf die anderen Bilder, da sieht man auch die Poren.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Rita, hallo Marc,


    vielen dank fürs Log :thumbup:! Freut mich, wenn ich euch was neues zeigen konnte ;).


    Marc: Finde ich toll, dass du dich auch für kleine braune Pilze interessierst, die sind spannender als man glaubt. Nur braucht es zur Bestimmung in den meisten Fällen halt leider ein Mikroskop und Erfahrung um an alle wichtigen Mikromerkmale zu kommen.


    Zitat

    Der Halbkugelige Träuschling ist ja hübsch! Wie hast du den denn bestimmt? Gibts da ein sicheres Merkmal?


    Der Pilz verrät sich makroskopisch schon durch durch die dunklen Lamellen meist mit Violettton als Träuschling (Stropharia) und dann bleibt in Anbetracht des Standortes meist direkt auf Mist oder auf stark gedüngten Stellen, des meist +- halbkugeligen Hutes und des häutigen, vergänglichen Ringes kaum was anderes übrig. Mit etwas Erfahrung ist es nicht schwer, die Art schon im Feld ansprechen zu können.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo,


    der Titel bedeutet nicht, dass ich mich über fehlende Pilze aufrege, ganz im Gegenteil: Im Moment sprießt es recht ordentlich. Vielmehr ist der Titel auf das Substrat von ein paar Pilzen bezogen, die ich am Sonntag gefunden habe. Aber seht selbst ;).


    Einiges los am Kuhmist:


    vgr952.jpg


    2ezmmc0.jpg
    Panaeolus papilionaceus (Behangener Düngerling)


    mmbwvt.jpg
    Stropharia semiglobata (Halbkugeliger Träuschling)


    15ev90m.jpg
    Panaeolus semiovatus (Ring-Düngerling)


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Andreas,


    mir ist gerade aufgefallen, dass Ludwig in seinem Pilzkompendium bei der Gattungsbeschreibung folgendes schreibt: "Alle Frk.-Teile mit Lactiferen". Bei den darauf folgenden Beschreibungen der einzelnen Arten führt er aber nicht immer Lactiferen bei den Mikromerkmalen an, was mich etwas verwirrt. Haben nun alle Arten dieser Gattung Lactiferen?


    Vielleicht haben ja auch alle Arten Lactiferen, was aber nicht unbedingt heißen muss, dass diese im Bruch dann auch milchen. Gleiches dürfte, sofern meine Erinnerung stimmt, bei den (Schwärz-)Täublingen der Fall sein, die m.W. auch Lactiferen haben, aber nicht milchen.


    Vielleicht weiß ja jemand näher bescheid und kann hier aufklären.


    Schöne Grüße
    Gernot

    Hallo Rita,


    ich glaube nicht, dass Hydropus subalpinus Lactiferen hat, er milcht meiner Erfahrung nach ja auch nicht direkt sondern nimmt einfach ziemlich viel Wasser auf, dass dann beim Stiel eben wieder rauskommt, wenn man ihn bricht.


    Schöne Grüße
    Gernot