Beiträge von Lara

    Meine Güte, was für'n Luxusproblem :D


    LG,
    Kuschel


    Kuschel, wie recht du hast!:thumbup::thumbup::thumbup: Beorn, deine Sorgen möchte ich haben! Aber Danke für deinen schönen Bericht.
    Liebe Grüße
    Lara, die von solchem Pilzreichtum noch träumt


    Hinterher konnte ich selber kaum glauben, was ich da gemacht habe. Aber so ist es halt, wenn man in Rausch gerät... ;)


    LG,
    Kuschel (inzwischen etwas vernünftiger geworden)[hr]


    Mausmann!!! Du!!!! Frechnase!!!! :D :D :evil:


    Wie gut kann ich das nachvollziehen. Ich würde nicht schlafen können, wenn ich an die wunderschönen Steinpilze nicht rankomme.
    Deine Geschichte ist echt herrlich, ich habe mich tot gelacht bei der ganzen Beschreibung. Ich hätte da wohl kaum eine Chance gehabt in die Hose deines Vaters zu schlüpfen mit meiner Größe 164-
    :D:D:D:D:D
    [hr]


    Sehr schöne Geschichte! :)


    Die Pilze kann ich ja verstehen aber die Tempos ??? :D


    Mußte der Ich-kenne-nur-Konserven-Pilze-Typ dich etwa abrubbeln ?


    :thumbup::D:D:D:D:D:D:D:D Und dabei war der Kerl kaum größer als Kuschels Steinis.;) :D:D:D:D:D:D:D:D


    Ich schick euch ne Kneifzange ;)


    Ihr Armen :(


    Gruß


    Ihr werdet lachen, aber ich habe im letzten Jahr das fast gemacht. Allerdings nicht mit der Zange. Ich war im Wald mit meiner Hündin und entdeckte eingezäumten Fischerteich mit Stacheldraht oben über dem Maschenzaun. Und hinter dem Zaun standen 10 staatliche Steinis. Mir lief das Wasser im Mund. Das war so ein pilzarmes Jahr und da sah ich diese Schönheiten. Ich untersuchte Zaun überall, alles sehr deutsch ordentlich für Jahrzehnte gebaut (Schade, dass es nicht russisch provisorisch war), nirgendswo war ein Chance zu sehen, auf das Gelände zu kommen. Aber der Pilzgott war gnädig und an einer Stelle habe ich bemerkte, dass man dort Zaunnetz über dem Boden etwas hoch ziehen kann und wenn man sich flach auf dem Boden legt, könnte man auf dem Bauch rüber klettern. Gedacht - getan und zerrissensr T-Shirt, Kratzer auf dem Rücken, Dreck auf den Hosen und 10 STEINIS waren meine!:D Gut, dass mich keiner, außer meiner Hündin, die mir auch noch folgte (gut, dass sie damals erst 11 Monate alt war), gesehen hat.
    Liebe verständnisvolle Grüße
    Lara


    Ui ui ui, mit einem fremden Mann in die Pilze gehen... davor hat mich schon meine Oma gewarnt :D ;)


    Kuschel, deine Oma hatte Recht. Nur das betrifft so jünge Kücken wie dich, knackig und hübsch, und nicht solche, wie mich, die selbst Oma sein könnten.:D
    Liebe Grüße
    Lara
    P. S. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich so wie so mit meiner Sittenpolizistin komme


    Mach dir keine Sorgen, wir werden mit keinen Briefen Barthütler überschütten, vorausgesetzt du bewahrst diese Schätze bis Nordlichtertreffen im September und verspeist das mit uns zusammen. ;) Das war natürlich ein Scherz. Danke dir für diesen herrlichen Bericht.:thumbup: Das beweist nicht nur, dass Barthütler ein vielseitiger Pilzsammler und Verwender ist, sondern, dass du auch ein besonderer Mensch bist, sonst wäre er nicht so großzügig. Mit grünen Walnüssen hat mich sehr überrascht. Ich habe jahrelang in Georgien gelebt und im Kaukasus ist das üblich, grüne Walnüsse süß einzulegen. Super lecker! Ich habe nur in einem dt. Buch von der Insel Rügen ein Rezept auf deutsch gefunden. Meine Mutter konnte das auch. Das ist aber wahnsinnig aufwendig, Tage lang müssen die im Wasser mit Kalk (wenn ich mich nicht irre) eingelegt, damit Bitterstoffe weggehen und erst danach kann man die einkochen. Ich kaufe die in russischen Läden. Eventuell kann Barthüter über sein Rezept erzählen.
    Liebe neidischen Grüße vom Steinhuder Meer
    Lara


    Eventuell fahre ich am kommenden Samstag hin. Mausmann, wie wärs zusammen diese Gegend zu untersuchen?;)


    Das können wir gerne mal machen doch am nächsten Wochenende geht es definitiv nicht. Wie es das Wochenende darauf aussieht muß ich mal abwarten. An meinem Arbeitsplatz herrscht gerade Höchstbetrieb und ich kann freizeitmäßig momentan nichts planen.


    Wie es aussieht, kann ich morgen nicht in die Lüneburger Heide fahren, leider ist ein Zahnarzt dazwischen gekommen, daher fahre ich erst am Samstag hin. Daher könnte ich Samstag in einer Woche, wenn nichts dazwischen kommt. ;)


    Recht hast du. :)
    Leo und Lara wären da evtl. zwei Kandidaten.
    Und wenn der Ort steht gesellt sich ja vielleicht noch ein Einheimischer dazu ?
    Lüneburger gibbet hier ja wie ich weiß.


    Ich kenne einbiißchen Wald bei Eschede. Und morgen fahre ich in die Nähe vom Faßberg. Eine Kollegin kommt aus dieser Gegend und hat über dieses Gebiet was erzählt. Mal gucken. Ihr möchtet aber in die Nordheide, wenn ich richtig verstehe. Das ist für mich etwas zu weit für eine Erkündungsfahrt. Aber wer weiß? Ich traue mir das trotzdem zu. Eventuell fahre ich am kommenden Samstag hin. Mausmann, wie wärs zusammen diese Gegend zu untersuchen?;)
    Liebe Grüße
    Lara


    Hallo Lara,


    ich denke, Bauernregeln kommen nicht von ungefähr und haben ihre Berechtigung. Sicher, kann man nicht alles 100%tig so glauben, aber meist haben sie doch einen wahren Kern. Immerhin beruhen sie meist auf vielen Jahren Erfahrung und Beobachtung.


    lg,
    Melanie


    Deswegen habe ich diese Regeln übersetzt, weil ich auch einiges jetzt bewusster beobachte. :)
    Liebe Grüße
    Lara
    [hr]


    Hallo Lara,


    ich lese sehr gerne solche Geschichten aus anderen Kulturen. Vieles ist unterschiedlich, aber in manchem findet man doch auch Gemeinsamkeiten.
    Insbesondere das tiefe Naturverständnis der "Alten", welches vielen der jüngeren Generationen verloren gegangen ist.


    Bauernregeln haben wir auch eine ganze Menge, aber über Pilze ist mir keine bekannt. Zeugnis dafür, dass diese in unserem Kulturkreis nicht die große Rolle gespielt haben.


    Rada, das ist witzig. Ich wollte gerade fragen, ob es auch deutsche Bauernregeln über Pilze gibt, da ich auch keine gefunden habe. Aber bestimmt haben Schweden welche. Das wäre interessant rauszukriegen.
    Liebe Grüße
    Lara


    Danke, Malone für Willkommensgruße. Ja, du hast Recht, das meiste kann man nicht 1 zu 1 übertragen. Auch für die Ukraine trifft nicht alles mehr zu, da die Umwelt sich verändert hat und Winter nicht mehr so zuverlässig wie früher...
    Ein Buch? Ich habe mindestens 5 in russischen Sprache und 6 in deutscher. :D Mit Pilzbüchern ist es bei mir wie mit Kochbüchern, allerdings andere Bücher auch. Es gibt nie zu viel:D
    Liebe Grüße
    Lara


    Liebe Lara, ich finde es ganz toll, dass Du Dich so in die Materie reingräbst :thumbup:
    Deine Bauernregeln habe ich gerne gelesen :)


    LG,
    Kuschel


    Danke liebe Kuschelchen. Ich finde das faszinierend, was Menschen und meine Mutter beobachtet haben. Und einiges stimmte bis Tschernobyl auch...
    Liebe Grüße
    Lara

    Moin, Moin und herzlich Willkommen!
    Auch wenn ich seit längerem registriert bin, habe ich mich erst vor kurzem zum Wort gemeldet. Aber trotzdem erlaube ich mir die Frechheit, dich hier begrüßen zu dürfen.
    Ich bin sicher, dass du hier viele Antworten und neue Fragen :evil: findest.
    Es ist immer schön zu wissen, dass man mit seiner Verrücktheit nicht alleine ist.
    Liebe Grüße
    Lara


    Vielen Dank!!! Ich werde die heute braten und zum ersten Mal in meinem Leben essen. Pilze schmecken meistens gebraten am besten:)
    Ich berichte euch, wie diese Hexen mir geschmeckt haben. :D
    Liebe Grüße
    Lara


    Ja, ich kenne diese Waldzeitung, bei meinen Eltern in Kiew stehen zwei riesigen Bände mit dieser Zeitung. Tolle Erzählungen über Tiere, Pilze, Wald... Ich wußte nicht mal, dass diese Zeitung ins Deutsch übersetzt worden ist.
    Und was eine Familie eines russischen Offiziers angeht...Da muss ich lächeln. Das erinnert mich an meine Familie. Bis 1965 lebten meine Eltern in Rangsdorf bei Berlin und danach sind sie nach Parchim umgezogen, wo mein Vater bis 1971 gearbeitet hat (sowjetischer Flugzeugingeneur). In Rangsdorf konnte ich nicht mal laufen, aber ich habe Pilze gesucht und gefunden.:D Auch in Parchim waren wir ständig im Wald mit unserem Schäferhund unterwegs. Von meiner Mutter habe ich viel gelernt, auch einen sorgfältigen Umgang mit der Natur und Pilzen. Z. B. Stellen, wo ich Pilze abgeschnitten habe, werden immer sorgfältig zugedeckt. Meine Mutter sprach mit Pflanzen - ich nicht, aber so bald ich sprechen gelernt habe, sprach ich (und bis heute mache ich das :shy:) mit den Pilzen. Jeder hat eben seine Macken:evil:
    Liebe Grüße
    Lara
    [hr]


    Wobei mit den lateinischen Namen habe ich immer noch Probleme. Deshalb habe ich mir Pilzbücher gekauft. Wo ich die früher gesammelten Pilze wieder finden konnte.
    Ich würde meinen Freund auch voll als leidenschaftlichen Pilzsammler bezeichnen.
    Gruß
    Rasmik


    Rasmik, ich kann deinen Freund gut verstehen. Meine beste Pilzberaterin war bis vor kurzem meine Mutter. Aber sie konnte natürlich mir nur russische Namen sagen. Daher habe ich mir mehrere deutsche Bücher angeschafft, um Pilzwortschatz zu erweitern. Es ist auch interessant sie zu vergleichen. :)


    Lara
    Sooo superfrüh wie du vielleicht dachtest werden wir nicht in die Pilze gehen können. Wir müssen doch alle erst mal da hin kommen. Und manch einer hat ja doch einiges an Strecke vor sich.
    Ich schätze das wird für alle ein langer und dennoch gut genutzter und unterhaltsamer Tag.
    Um genauere Zeiten kümmern wir uns aber erst nachdem wir das exakte Ziel ausbaldowert haben.


    So, Barmstedt schaffe ich wohl nicht, 3 Stunden Fahrt nach einer langen Nacht - ich glaube, ich werde das nicht packen. Aber im September bin ich bestimmt dabei.:D Ich könnte auch im Juli, wenn Kuschel mir ihren Pfifferlingenwald verrät:evil:


    Hey,


    schön, dass du uns an diesen russischen "Bauernregeln" teilhaben lässt. Ich persönlich glaube nicht an so etwas. Aber das ist ja nicht schlimm :)


    Was die Vorurteile betrifft. Ja, die gibt es sicherlich. Aber nicht bei allen, das ist eher eine Minderheit, aber das ist sicherlich in jedem Land so.
    Gegen ganze Rudel von Leuten, die mit Plastiktüten in den Wald ziehen und alles abmähen und umtreten, was sie finden können, habe ich in der Tat etwas. Aber das hat meiner Meinung nach nichts mit der Nationalität zu tun. Es gibt genug Deutsche, die sich wie die Axt im Walde benehmen, deshalb solltest du da drüber stehen, falls dir mal solche Vorurteile begegnen sollten.


    Na ja, ich habe diese Vorurteile nicht in dem negativen Sinne gesehen. Die meisten Nachbarn und Freunde essen zwar Pilze, sammeln aber kaum welche. Und sie wundern sich jedes mal, wenn ich am heiligen Samstag um 5 schon im Auto sitze und in den Wald fahre. Sie schlafe lieber länger. Das ist Vorteil für mich, eben weniger Konkurrenz. :evil:
    Aber die Russen sind wirklich leidenschaftliche Pilzsammler. Ich glaube diese kleine Auswahl an Bauernregeln bestätigt das auch. Solche alten Bräuche sind für mich persönlich sehr aussagekräftig im Bezug auf ein Volk.
    Über Plastiktüten habe ich selbt zum ersten Mal von Umsiedler aus Kasachstan gehört:/), aber ich habe noch nie russische echte Pilzsammler damit gesehen. :)

    Kuschel,
    vielen Dank für diesen tollen, witzigen und schönen Bericht, gespickt mit Witz und schönen Bildern.
    Ja, und natürlich Pfifferlinge, meine Lieblingspilze, haben auch bei mir Hoffnung geweckt, bald wieder welche zu finden. Natürlich, wenn mir Kuschel nicht vorkommt;). (:whistling:Wo genau liegt dieses Wäldchen?:whistling: Ich werde gleich einen Tag Urlaub anmelden:evil:)
    Weiterhin viel Erfolg!
    Liebe Grüße
    Lara

    Jedes Volk hat seine Sitten und Bräuche.
    Ich möchte euch einbißchen was über russische Sitten und Bräuche erzählen. Aber da unser Forum Pilzen gewidmet ist, hat auch mein Bericht damit zu tun.
    Von vielen Deutschen habe ich immer wieder gehört, dass sie irgendwelche Russen im Wald gesehen haben, die auf Pilzejagd gingen. Man könnte glauben, dass ist ein klassischer –žVorurteil–œ über ein Volk, aber der stimmt auch. Es gibt zwar auch unter meinen Landsleuten viele, die keine Ahnung von Pilzen haben, aber ich habe noch keinen getroffen, der nicht mindestens einmal im Leben im Wald Pilze suchen gewesen ist, auch wenn mit anderen erfahrenen Pilzsammlern.
    Meine Mutter war eine leidenschaftliche Pilzsammlerin, die Natur nicht nur liebt, sondern auch gut kannte. Sie war so was wie eine Kräuterhexe, die immer wusste welche Kräuter zu welcher Mondphase, zu welcher Zeit und wofür gesammelt werden sollen. In ihren Unterlagen habe ich vor einem Monat einige uralte handgeschriebene Notizen entdeckt. Ob das heute noch stimmt? Was glaubt ihr? (Entschuldigung für diese nicht gerade berauschende Übersetzung)
    –• Wenn am Tag der Maria Verkündigung (25. März, immer 9 Monate vor Weihnachten) regnet es –“ es wird Pilze geben, Gewitter –“ warmer Sommer, Frost –“ es wird viele Milchlinge geben.
    –• Im April ist es nass –“ es gibt den Pilzsommer.
    –• Auf das Pfingsten regnet es –“ viele Pilze
    –• Öfter Regenfälle im Juli versprechen gute Pilzernte
    –• 21. Mai –“ Tag des heiligen Ivans. Wenn es an dem Tag regnet –“ wird es sehr viele Pilze im Wald geben.
    –• 16. Juni –“ Tag des heiligen Lukas. Wenn es den ganzen Tag Regen gibt –“ verspricht das gute Pilzernte.
    –• Der Schimmel auf dem vorjährigen Laub –” zur Ernte der echten Reizker.
    –• 7. Juli –“ Iwan Kupala Tag. Wenn der Himmel sternenklar ist - viele Pilze, wenn am Tag Gewitter - wenig Nüsse bzw. leere.
    –• Wenn der Schnee aufgetaut ist und auf dieser Stelle der Schimmel liegt –” es gibt Pilze. (Es handelt sich nicht einfach um die Ernte allgemein, sondern um reichlich viele Pilze gerade an dieser Stelle. Der Schimmel, der nach der Schneetau erschien, zeugt vom Myzel –” die dünnsten verzweigten und verschlungenen Fäden, die den vegetativen Körper der Pilze bilden.
    –• Der Mond wächst –” in die Pilze gehen, der abfallende Mond –” zu Hause sitzen.
    –• Erschienen die ersten Täublinge im Wald –“ bald kommen erste Milchlinge.
    –• Wenn Januar bitterkalt ist –“ der Juli wird trocken und heiß, erwarte keine Pilze bis zum Herbst.
    –• Ist es heiß und windig –“ –žlaufen–œ Pilze unter Bäume. Ist es feucht und windig –“ –žlaufen–œ Pilze auf die Waldwiesen.
    –• Wo der rote Fliegenpilz, dort der Steinpilz nicht weit sitzt.
    –• Der Kiefer blüht –“ Körnchen-Röhrlinge erschienen.
    –• Der Hafer ist reif –“ Hallimasch ist im Wald gewachsen.
    –• Der Roggen ist erntereif –” die Zeit der zweiten Ernte der Birkenpilze ist gekommen.
    –• Im Herbst sind die Pilze wieder erschienen –” warte auf den schnellen Schnee und Kälte nicht.
    –• Der späte Pilz –” der späte Schnee.
    –• Es wird angenommen, dass wenn es regnet und dabei die Sonne scheint, so werden nach solchem Regen die Pilze unbedingt wachsen. Auch beginnen nach dem grossen geraden Regen verstärkt, die Pilze zu wachsen.
    –• Die russischen Bauer verbinden die Ernte der Pilze mit der Ernte des Brotes: « Reichlich Pilze –” auch reichlich Brot ».


    Hallo Lara,


    der Flockenstielige Hexenröhrling ist Boletus erythropus und den hast Du auch gefunden. Sein Fleisch ist gelb und blaut augenblicklich sehr stark. Der Netzstielige Hexenröhrling (Boletus luridus) hat eine deutlich ausgepägte Netzzeichnung auf dem Stiel.


    Beide Hexenröhrlinge sind eßbar. Boletus luridus stand im Verdacht in Verbindung mit Alkohol starke Vergiftungen, das sogenannte Coprinus-Syndrom, hervorzurufen aber das ist nicht möglich, da in ihm kein Coprin enthalten ist.
    Viele Grüße


    Danke dir:), langsam beginne ich den Unterschied zu begreifen. Ich bin beruhigt, dass man nicht unbedingt auf Bier verzichten muss, da wir öfter Freunde zu Pilzmalzeiten zu Besuch haben. :)


    [hr]


    Du hast Flockenstielige Hexenröhrlinge (B. erythropus) gefunden. Das ist ein ausgezeichneter Speisepilz, den man beruhigt essen kann, wenn man sich dessen vollkommen sicher ist. Dass dir hier niemand eine Essfreigabe geben kann, weißt du ja sicherlich.


    Im Allgemeinen kann jeder Pilz in Verbindung mit Alkohol Probleme verursachen, im Hinblick auf eine Magenverstimmung, etc. Das gilt aber nur für empfindliche Personen.
    Im Speziellen steht der Netzstielige Hexenröhrling (B. luridus) unter Verdacht, in Kombination mit Alkohol eine leichte Giftwirkung zu entwickeln. Nach neueren Erkenntnissen soll dies jedoch nicht der Fall sein. Diesen Umstand schiebt man eher darauf, dass der Flockenstielige Hexenröhrling mit anderen giftigen Röhrlingen verwechselt wurde.


    Charleston, Danke dir. Ja, ich weiß, dass hier nicht "Absolution" zum Essen gegeben wird, die letzte Entscheidung liegt bei mir. :)
    Ich werde auf jeden Fall im Wald an diesen Pilzen nicht mehr vorbei gehen. :evil:




    [hr]
    Und wie bereitet man den Flockenstielige Hexenröhrling zu? Muss ich diesen Pilz zuerst kochen und erst dann braten, oder darf man auch nur braten?:shy:


    von den Bildern her halte ich deinen oberen Röhrling für den Rotfleckigen Röhrling (Suillus spraguei), da müßten aber Weymouths-Kiefern in der Nähe gestanden haben.


    Vielen Dank für deine Antwort.
    Die ersten wuchsen im hexenkreis, eine große Familie. Die Stile sind nicht so extrem rot wie bei Rotfleckigen Röhrling.
    Die rote Färbung der Hüte ist auch später geblieben. Bei den Boletinus pictus (Peck) verliert Hut später die rote Färbung. Interessant ist, dass bei russischen Pilzseiten dieser Pilz als eßbar und schmackhaft ist. Dabei auf den dt. Seiten habe ich gelesen, dass der nicht eßbar ist. :/


    Der Flockenstielige Hexenröhrling ist geschmacklich dem Steinpilz mindestens ebenbürtig, sollte aber mindestens 20 Minuten gegart werden..


    Das ist ganz neu für mich. In Rußland sagt man, man sollte diesen Pilz nur für Soße nehmen und vorher kochen. Also nicht braten?:rolleyes:
    Bei dem Pilz bin ich mir auch nicht ganz sicher. Sein Fleisch ist durchgehend okra-gelb, sowohl unten als auch oben, am Schnitt sofort dunkelblau anlaufend. Daher könnte der auch Boletus erythropus (und wie heißt der auf deutsch?) sein. Beide, sowohl Boletus luridus Schaeff als auch Boletus erythropus sind nach langem Abkochen eßbar. (laut meinen Landsleuten) Und man sollte auf keinen Fall Alkohol danach trinken. Tja, ist dabei nur Wodka oder auch Bier gemeint?;)


    [hr]


    Suillus pictus, oder Boletinus pictus bzw. Suillus spranguei bezeichnen scheinbar ein und denselben Pilz. Scheinbar kommt dieser in Europa auch nur sehr vereinzelt vor und ohne die Bestätigung einer Weymouthskiefer müsste man sich von dieser Art wohl verabschieden, obwohl er natürlich rein optisch ganz brauchbar aussieht.


    edit: Wachstum schein ebenfalls möglich unter Douglasie (Horak, 2005). Allerdings weisen Schuppen-Röhrlinge, wie der Boletinus pictus einen hohlen(!) Stiel auf. Wie ist es darum bestellt?


    Danke, Charleston, für deine Anwort. Das stimmt Stiele sind nicht hohl.Heute nach der Arbeit versuche ich noch Querschnittaufnahmen zu machen. Mal gucken, ob es weiter hilft.
    Liebe Grüße
    Lara


    Hallo Lara,


    zunächst einmal würde mich interessieren, was du unter einem geschmückten Röhrling verstehst? Hast du vlt. einen lateinischen Namen parat?


    Boletinus pictus? :rolleyes:


    Zweitens sind deine Bilder nicht detailreich genug, gerade was Stielbasis und Spitze (Bereich unter dem Hut) betrifft. Und ein Bild eines durchgeschnittenen Exemplares wäre empfehlenswert, um etwaige Verfärbungen sehen zu können.


    Ja, das war mir klar, weil ich, wie ich schon geschrieben habe, bei sehr schlechten Lichtverhältnissen aufnehmen mußte, wollte aber kein Blitz oder künstliche Lichtquelle benutzen.:shy: Mit dem Querschnitt werde ich mir für die Zukunft merken.


    Und als drittes würde ich mir einige Angaben zum Standort wünschen, insbesondere Begleitbäume. Waren womöglich Lärchen in der Gegend?

    Ja, du hast Recht. Sie wuchsen im Moos am Rande eines Lärchenwaldes.

    Moin, moin,


    gestern nach der Arbeit bin ich mit meiner Hündin in den Wald gefahren. Es war zwar schon fast 18 Uhr, aber ich wollte zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen: meinen Riesenschnauzer ausführen und die Lage im Wald peitschen.
    Neben schönen Walderdbeeren, einer von Rehen angefressenen Marone habe ich auch folgende Exemplare gefunden. Da ich, als Russin sehr verwöhnt bin, was Maronen, Steinpilze, Pfifferlinge etc. angeht, habe ich solche Pilze nie gesammelt. Ich würde aber gern erfahren, wie diese Pilze heißen und ob sie eßbar sind. Ich vermute zwar, dass das Geschmückter Röhrling ist, der auch nicht eßbar sein soll, aber sicher bin ich mir nicht.


    Entschuldigung das Bildqualität:shy:, leider habe ich Kamera zu Hause vergessen und als ich aus dem Wald zurück kam, war es nicht mehr richtig hell.
    Und das war auch im Wald und zwar unter den Buchen 8 (mit dem letzten Akkusaft meines Samsunghandys aufgenommen). Ist das ein Flockenstieliger Hexenröhrling? Schmeckt er überhaupt? Wie bereitet man ihn ab besten?



    Liebe Grüße
    Lara


    Also erstmal auch von mir moin moin und herzlich willkommen Lara:-))


    Danke für Willkommensgrüße!:sun:


    Ach dat mit den Walderdbeeren von Kuschel kann ich nur bestätigen:-)) War auf einmal so still:-)))))))


    Im Bezug auf Waldbeeren glaube ich sofort. Letzten Donnerstag habe ich als Trost für noch oder schon fehlende Pfifferlinge Blaubeeren gesammelt.
    Meine schlichte Ausbeute an dem Tag, aufgenommen mit Samsunghandy

    Heute habe ich im Internet einen Artikel aus der Celischer Zeitung vom 28.06.12 gefunden. Leider konnte ich die nicht komplett lesen, aber das Foto von einem glücklichen Pilzsammler mit Pfifferlingen aus Lüneburger Heide ist dort zu sehen. Ich frage mich, ob ich zu spät hingefahren bin? Dabei habe ich so gehofft, dass es erst jetzt richtig los mit Pfifferlingen geht.:cursing:
    Cellersche Zeitung 28.06.12
    Zur Trost fahre ich jetzt mit meinem Hund in den Rehburger Wald. Sonja kann Gassi gehen und ich kann mich in Ruhe umschauen. Pfifferlinge wachsen dort zwar nicht, aber eventuell finde ich auch andere Pilze.
    Liebe Grüße
    Lara


    Oh wie nett, ich habe gerade Dein Avatar entdeckt :thumbup:


    Danke:)


    Wehe, Deine Sonja lernt bis dahin meinen Korb zu leeren :D
    Ich kann auch bellen!!!!!! :evil:


    Liebe Kuschel,
    statt eine Antwort ist hier ein Bild von einem russischen Karikaturisten, W. Spelnikow, der in 70-er Jahren für eine regionale Zeitung gearbeitet hat.
    Auf dem Bild steht: "Ich habe meinen Hund doch nicht umsonst mit Pilzesuppe gefüttert!"