Hallo zusammen,
es gibt einen Schlüssel (sieht für mich sehr ausführlich aus) im Boletus 21/1: 1-21. Ob was aus 1997 noch aktuell ist, weiß ich nicht,
Beste Grüße!
Andreas
Beiträge von pilzmel
-
-
Hallo Thorben,
nett gesagt, auf mein Urteil warten.
Du kannst aber Pablo ruhig vertrauen. Das ist P. candolleana (ein prima Indiz sind die schmalen, engen Lamellen).
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Thorben,
du kniest dich ganz schön rein, Respekt.
Pleurozystiden sind klar erkennbar, der Besatz der Lamellenschneide auch: Fast alles blasenförmige Zellen (Parazystiden), Bild 15 könnte zwei abgelöste echte Cheilozystiden zeigen. Damit landet man wieder in des Teufels Beitrag zur Mykologie, der Gruppe um spadiceogrisea. P. kitsiana gehört nicht dazu, hat auch ganz eigenartige, engerlingsförmige Sporen. Mit gutem Gewissen kann ich die Sache nicht eingrenzen; meine Tendenz ist P. fatua.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Thorben,
die einzig mögliche Antwort ist: Ja.
Ohne genauere Mikromerkmale geht da nix, insbesondere ohne Cheilo- und Pleurozystiden und wenigstens ein grobes Sporenmaß. Die Untersuchung von Basidien und Lamellentram kannst du dir statt dessen ersparen. Die grünlichen? Kristalle scheinen an der LTrama zu haften; die ist manchmal inkrustiert.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Matthias,
das haut schon hin. Dein Pilz ist taufrisch; für den Lamellenkontrast braucht der etwas Zeit.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Pablo,
Psathyrellen anzuschauen ist mein Hobby.
Momentan finde ich nichts Passenderes als niveobadia. Die Schleimklümpchen scheinen sehr typisch zu sein, klnnen auch an Cheilos auftreten, manchmal sogar sehr massiv. Zur Zeit sind 2 niveobadias plus die Ehinger beim Sequenzieren. Wenn sich was total anderes ergibt, z. B. Schleimklumpen auch bei anderen Arten, melde ich mich nochmal.
Das Phänomen der Zystiden-Verteilung hast du perfekt erläutert. Gilt übrigens auch für Pleuros.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Pablo,
auch von mir Gratulation zu den Bildern! Und deinen Kampf mit dem Velum kann ich prima nachvollziehen.
Ich habe eine –“ natürlich vorsichtige –“ Idee: P. niveobadia. Zum einen passt der Standort gut, zum anderen die Mikros. Cheilozystiden und Blasen können sehr ungleich verteilt sein. Und vor allem, ich kenne keine andere Psathyrella, bei der an den Pleuros so häufig Schleimklumpen hervorquellen. Außerdem haut auch die abwechslungsreiche Form der Pleuros hin. Ich hatte mal eine Kollektion –žin der Hand–œ, bei der fast alle keulig waren und keine Hälse hatten.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo abeja,
vielleicht kommt noch "Nachwuchs"? Wäre interessant, mal einen ganz jungen Pilz zu sehen.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Peter,
hoffentlich ist meine Diagnose nicht so rübergekommen, dass du diese "schlichte" Art ohne Umschweife selber hättest bestimmen können müssen. Das ist eine ganz verrückte Gruppe.
Cheilo- und Pleurozystiden ähneln sich hier zwar in der Form, aber die Cheilos sind viel, viel kleiner und zudem oft so selten, dass man sich schimmelig sucht. Allerdings ist die Lamellenschneide eng besetzt mit ballonförmigen Zellen, mit ein paar eingestreuten "echten" Cheilos. Tipp: Gucken, ob man wirklich ein Stück Schneide unterm Mikro hat. Oft erkennbar, weil die heller ist als der Rest der Lamelle.
Beim Keimporus muss man sich oft etwas "einsehen". Am besten erkennbar in KOH, weil die Spore dann dunkel ist und der KP absticht.
Die HDS spielt schon eine Rolle, weil die bei Psathyrella recht einheitlich ist. Was nicht reinpasste, ist inzwischen nach anderen Gattungen ausgewandert (P. marcescibilis, pannucioides, melanthina, canoceps). Aber ansonsten wird m. M. nach eine zu große Welle drum gemacht. Für die Unterscheidung der Arten taugt die HDS nicht wirklich was und das Gefummel damit ist sehr unpraktikabel.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Peter & zusammen,
das Material ist angekommen und ich habe es untersucht. Es handelt sich tatsächlich schlicht um Psathyrella spadiceogrisea. Nun ja, die Chancen für diese Art stehen im Frühjahr immer ausgezeichnet.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Matthias,
ich habe den "Hausknecht" zu Rate gezogen. Als Option erscheint mit P. filipes denkbar. P. marei ist viel kleiner.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Matthias,
so richtig kann ich mich nicht mit ochrostriata (kenne ich allerdings nicht persönlich) anfreunden. Die Sporen erscheinen mir zu breit und in KOH zu dunkel. Die var. favrei ist eine (sub-)alpine Art. Ich würde velutipes favorisieren.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Thorben,
wahrscheinlich ist das Coprinopsis laanii. Die Risse in den Sporen sind keine, nur Falten in einem Perispor (Außenhülle). Die Noppen auf den runden Velumzellen sind typisch für die Gruppe.
Beste Grüße!
Andreas,
mit Neid auf deine Mikrofotos -
Hallo Thorben,
betreffs der Fotos kann ich mich nur Pablo anschließen. Eine durchschlagende Idee habe ich allerdings nicht. Die erwähnte Verfärbung könnte eher eine Alterserscheinung sein. Die beiden Zystiden sehen nach Pleurozystiden aus und könnten für microrhiza grade noch so durchgehen. Vielleicht auch für pseudogracilis, aber diese Art hat noch weniger Velum am Hut.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Dieter,
du Glücklicher.
Ohne ein Mikromerkmal ist eine Bestimmung natürlich sehr hartleibig. Ich werfe trotzdem mal P. microrhiza ins Rennen.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Peter,
vermutlich hat der Pilz nach alter Psathyrella gerochen. Zum ganzen Programm gehört ein gründlicher Blick auf die Lamellenschneide. Sehr wahrscheinlich ist dein Fund einer aus der schauderhaften spadiceogrisea-Gruppe. Falls der Tipp zielführend ist, verzichte ich auf die Chips. Statt dessen kannst du mir gerne den Pilz schicken.
Beste Grüße!
AndreasPablo, ist dir schon mal aufgefallen, dass du oft drei Minuten schneller bist als ich?
-
Hallo Thorben,
ich habe den Betreff gesehen. Ist aber schwierig aus der Ferne. Du müsstest nochmal auf die Suche nach Cheilozystiden gehen und dabei prüfen, ob die Lamellenschneide (bei älterem Pilz) irgendwie farbig (gelblich bis rotbraun ist möglich) ist. Ich würde ja P. microrhiza favorisieren, aber das herabhängende Velum gefällt mir nicht so recht. P. spadiceogrisea ist es jedenfalls nicht, hat kleinere und anders geformte Sporen.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Pablo,
Hausknecht gesteht Mixtae einen "Kopfanteil" von 25-75% zu! Ist ja alles nur ein künstliches System.
Junge rickenii sind dunkler und haben meist einen Olivstich. Weil die Art gerne in exponierten Töpfen wächst, bleicht sie relativ schnell aus.
Zu den Großpilzen kann ich nix sagen, den Band habe ich nicht. Aber Conocybe hat immer kopfige Cheilozystiden.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Pablo,
ich vermute C. rickenii. Das ist ein typischer Topfbewohner. Ein paar Zystiden mit Kopf dürfen am Stiel gerne vorkommen, aber es scheinen zu wenig für Mixtae.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Domenik & zusammen,
ich wünsche ein angenehmes Pfingstfest!
Und weil Feiertag ist, darf ich eine Hypothese aufstellen. Nach dem jüngsten Foto zu urteilen, ist der Pilz wohl ein Tintling. Jung gelblich, dicht von Velum (Hutkrümel) bedeckt, und in "tropischer Umgebung" könnte das durchaus Coprinellus aureogranulatus sein. Heimat: Papua New Guinea (kommen Tokehs nicht auch in dieser Ecke vor?)
Ist, wie gesagt, nur eine vage Vermutung, die ich aber gerne prüfen würde. Domenik, könntest du mir evtl. eine Probe zukommen lassen? Mutmaßlich gibt es noch nachfolgende Wachstumschübe. Bei Interesse kurz winken, dann Näheres. Ist völlig umkompliziert.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo zusammen,
ich nochmal: Angenehme Pfingsttage!
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo zusammen,
ich noch mal. P. impexa ist raus, und ich hätte alle alten Hüte drauf gewettet. Nun gibt es zweierlei Möglichkeiten: P. casca oder pseudocasca. Bei ersterer erwarte ich deutlich mehr Velum.
Bleibt P. pseudocasca übrig. Die Art ist mikroskopisch schwer zu trennen, Cheilos und Pleuros sind identisch, die Sporen evl. ein tic kleiner. Aber die sind punktiert - was ich allerdings mit meiner Ausrüstung nicht erkennen kann. Hat mich schon mal genarrt und kam nur per Sequenzierung fast zufällig ans Licht.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Dieter und Matthias,
auch von mir zuvorderst ein großes Danke für das "Dranbleiben"!
Jetzt habe ich zwei Rückfragen:
1) Gab es deutliche (!) Rosatöne beim Ausblassen des Hutes? Alle möglichen Rotgelbbraunetctöne zählen nicht, nur ein strahlendes Pink!
2) Die Cheilozystiden waren ausschließlich blasig-keulig?
Sieht nämlich so aus, als hätte ich meine impexa-Wette verloren...
Aber ich warte erst mal auf Rückmeldung.
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Dieter,
gibt's was Neues?
Beste Grüße!
Andreas -
Hallo Dieter,
ich bin schon sehr gespannt. Ich wette zwar auf Psathyrella impexa, freue mich aber auch, falls ich verliere. Das ist eine teuflisch variable Art, bei der man nie auslernt.
Beste Grüße!
Andreas