Beiträge von pilzmel

    Hallo zusammen,
    mit einem gewissen Restrisiko, wie bei Tintlingen üblich, vermute ich hier einen Flockigen Tintling (C. flocculosus). Den gibt es hin und wieder auch in Blumentöpfen.
    Beste Grüße!
    Andreas


    PS.: Habe grade einen völlig bekloppten Tippfehler (mal wieder - hoffentlich) redigiert. Werde alt...

    Hallo zusammen,
    ich schließe mich Ingos Meinung an: Das ist ein Faserling.
    Wenn ich keinem Irrtum unterliege, sind auf dem Hut helle Krümelchen (Velum) sichtbar. Dann würden Dachpilze und Rötlinge durch das Raster flutschen?
    Rosa wirkende Lamellen können bei Faserlingen durchaus vorkommen. Konkret zur Art möchte ich mich mangels weiterer Infos nicht äußern. Aber ich erneuere hiermit mein permanentes Angebot, falls jemand interessiert ist. Ich schaue mir stets gerne zugesandtes Material intensiv an.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    bei Nr. 1 ist die Hasenpfote natürlich nicht völlig ausgeschlossen, aber ich würde den Gelbschuppigen (xanthothrix) oder den Strahlfüßigen (radians) favorisieren. Für die Hasenpfote ist mir das Velum zu krümelig.


    Nr. 2 evtl. identisch.


    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo MushroomMadness,
    nun ja, Bild 6-8 zeigen Faserlinge/Mürblinge. Gute Fotos, aber damit alleine kommt man nicht weiter. Das ist nicht kritisch gemeint, sondern halt eine Tatsache. Gattung zum Flüchten. Ich bastelte schon jahrelang dran rum und habe trotzdem die Schuhe mit Spikes griffbereit.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    die Geschichte ist tatsächlich amüsant; Schlappohrwolf...
    Aber den Kern finde ich überhaupt nicht lustig. Ich persönlich wäre getürmt mit dem Ruf "Hund im Wald!" Kein Witz, mir graut es schon, wenn ich ein Auto mit Zwischengitter irgend wo am Waldweg parken sehe.
    Mag ja sein, dass der Hund aufs Wort hört, aber erstens behauptet das jeder Halter. Und später kommt dann evtl. "Der will nur spielen!" oder "Huch, das hat er ja noch nie gemacht!"
    Zweitens weiss ich ja nicht, wie der Hund gestrickt ist. Mich nervt es ungeheuer, wenn so ein Riesenprügel in meine Richtung stürmt, auf Pfiff mehr oder weniger rasch verhält und dann mit Wendeblickkontakt zu mir davontrottet. Tut mir leid, Hunde ohne Leine im Wald oder in Grünanlagen etc. (außer Hundewiesen) sind meiner Meinung nach falsch.
    Vielleicht ist diese etwas subjektiv eingefärbt, weil ich einen Hund erst für süß und harmlos halte, wenn er in einen Schuhkarton passt. Allerdings bin ich auch vorbelastet. Wade, Unterarm und Schulter sind nicht bißfest, wie ich bestätigen kann.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    ich nochmal. War vorhin in Eile und habe grade den Computer wieder erobert.
    Die mikroskopische Unterscheidung von pygmaea/disseminatus ist natürlich völlig klar, aber es gibt auch schon ein paar Kriterien für das bloße Auge.
    1. Huthaut: Ist bei disseminatus (wenn +/- frisch) flaumig. Das glaube ich auch auf den Fotos zu sehen. Die von pygmaea ist glatt.
    2. Hutform: der Tintling verflacht eigentlich nie, sondern schafft es lediglich bis zum Kegel, dann ist er meist Geschichte. Ausnahmen gibt es, aber sehr selten.
    3. Hutfarbe: Tintling zunächst beige/ockerlich, rasch vergrauend. Pygmaea jung ähnlich, aber zunehmend braun.
    4. Der Hut von pygmaea ist (frisch und feucht) durchscheinend gestreift, der vom Tintling gefurcht.
    5. Die Lamellen des Tintlings haben (im "hohen" Alter) keine weißen Schneiden (fehlende Cheilozystiden, es gibt nur verstreute Blasen); die von pygmaea haben deutlich weiße Schneiden.


    Genug Schlaumeierei, beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    ach, da schiebt mich Ingo vor...
    Aber der hat ja schon alles gesagt. Etwas rund um den Glimmer-Tintling; drei Arten sind in der näheren Wahl. Favorisiere jetzt mal den Überzuckerten Tintling, weil der total fleißig am Start ist. Den Glimmer-Tintling habe ich in diesem Jahr überhaupt noch nicht gesehen.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    ich mische mich hier mal ein, obwohl es nicht um Tintlinge geht +ggg+...
    Eine Verwechslungs-Gefahr zwischen Feld-Schwindling und den bösartig giftigen Wiesen-Trichterlingen besteht theoretisch (!) nicht. Der Stiel des Feld-Schwindlings ist so zäh, dass man eine Damaszener Schwertklinge draus machen und diese anschließend zum Vollkreis biegen könnte. Die Trichterlinge zerbröseln hingegen.
    Praktisch (!) sind aber Gefahren da. Erstens weil die Schwindlinge bei Trockenheit stark ausblassen, zwotens weil Schwind- und Trichterlinge auch mal durcheinander wachsen, und drittens wenn der Sammler in Eile ist und nicht jeden Einzelpilz kontrolliert.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    der Tintling ist entweder Coprinus xanthothrix (Gelbschuppiger Holz-Tintling) oder C. radians (Großsporiger Holz-Tintling). Ersterer mit höherer Wahrscheinlichkeit.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo Fredy,
    ich war gestern etwas in Eile und habe mich nur ganz kurz gefasst. Ich hoffe, das kam nicht schulmeisterlich rüber! Im übrigen ist laienhaftes Aufbäumen ein prima Weg ins Neue. Ich mache das auch ständig...
    Nun nochmal zu den Gründen gegen conopilus. An der Stiellänge kann man nichts festmachen. Sicher hat conopilus meist einen auffallend langen, aber das muss nicht sein. Vor allem bleibt der Hut ziemlich steilkegelig und verflacht nie so stark wie auf deinen Fotos zu sehen ist. Auch ist der Hut nicht so kräftig radialrippig.
    Wie gesagt, ich würde bei corrugis (gracilis) suchen, oder bei microrhiza. Es gibt natürlich noch ein paar andere vertrackte Arten, die aber eher unwahrscheinlich sind. Da kommt man ohne Mikroskopie nicht weiter.
    Beste Grüße!
    Andreas


    Jetzt hänge ich unauffällig weit unten was im Schlaumeiermodus dran: conopilus ist gar keine Psathyrella (mehr), sondern wurde mit den "Scheibchen-Tintlingen" in die Gattung Parasola verfrachtet, und dort in Nähe des Braunhaarigen (!!!) Tintlings (Parasola auricoma = Coprinus auricomus).

    Hallo Fredy,
    den Komplimenten zu deinen Fotos schließe ich mich an! Wirklich super.
    Aber der Pilz ist ganz sicher nicht P. conopilus. Das ist eine Psathyrella aus der corrugis-Ecke.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo Tammo & zusammen,
    das ist kein Tintling.
    Eher würde ich auf ein Samthäubchen tippen - aber heuer (4:1) will ich das nicht vertiefen und kann mich auch schwer irren (aber es ist definitiv kein Tintling).
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo Fedi,
    ein Tintling ist das nicht.
    Ein erster Gedanke wäre Panaeolus papilionaceus (Behangener Düngerling).
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo Jochen,
    ja, Pilze sind sehr vielseitig und wandlungsfreudig.
    Nr. 1 ist sicher der Gesähte Tintling (oben auch flaumig, sehr gesellig)
    Nr. 5 wie vermutet der Schopf-Tintling.
    Dazwischen fehlen mir zu viele Infos.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    ich hänge mich mal unauffällig hier unten dran.
    Das ist mit 99,8 % Wahrscheinlichkeit (wieder mal) der Braunhaarige Tintling (P. auricoma). Der ist in diesem Frühjahr unglaublich aktiv. Und die Merkmale passen natürlich auch.
    Beste Grüße!
    Andreas

    Hallo zusammen,
    nachdem hier des öfteren Tintlinge zu sehen waren, auch von mir ein zerfließender Beitrag. Bin zwischen zwei Regengüssen eine Runde ums Haus gestiefelt und habe gefunden:


    1. Braunhaariger Tintling (Parasola auricoma=Coprinus auricomus)
    Den hatten wir hier im Forum nicht selten; der ist in diesem Jahr aber auch wirklich heftig in action. Er braucht aber nur ein wenig fächelnde Warmluft, um sich in ein Sockenbällchen zu verwandeln.
    Ganz jung:

    Und halbalt:

    2. Ockergelber Tintling (Coprinopsis ochraceolanata=Coprinus ochraceolatus)
    Eine der Kostbarkeiten im Garten! Taucht regelmäßig im Mai auf, sprießt über Nacht und ist gegen Mittag Geschichte.
    Jung, leider nach dem Regen nicht mehr ockergelb:

    Alt, schon zerfleddert und gläsern:

    3. Überzuckerter Tintling (Coprinellus saccharinus=Coprinus saccharinus)
    Der ist in der hiesigen Gegend viel häufiger als der bekanntere Glimmer-Tintling und zur Zeit an allen möglichen Orten zu finden. Bei trockenem Wetter welkt er, aber heuer verwandelt er sich in Melasse.
    Hat seinen Zuckerguß verloren, weil nicht wasserfest:

    Beste Grüße!
    Andreas