Beiträge von pilzmel

    Hallo Feli,
    ich hatte das Thema etwas aus den Augen verloren und bin erstaunt, wie weit es gediehen ist.
    Eigentlich passt fast jetzt alles zu misera. Cheilozystiden globos, OK, die sollen auch leicht anders geformt sein können; mit gutem Willen könnten die von ganz zu Anfang noch in die Toleranz quetschbar sein.
    Die HDS stimmt, aus globosen Elementen, und nix drauf. Keine Zystiden, Haare oder gar ein Velum. Also Parasola (nicht Coprinellus). Bei den körnigen Elementen bin ich überfragt. Fremdkörper?
    Aber die Sporen wollen einfach nicht passen. Die hören da auf, wo sie anfangen sollten. Ich habe in der Lit. herumgekramt, ob ich was finden, z. B. bei den Außereuropäern oder ganz alten, nur vage interpretierbaren Arten, aber nö. Zumal es ausführliche Studien zu Parasola gibt.
    Ich hoffe, die Frage ist nicht beleidigend, aber ein Kalibrierungsfehler ist sicherlich auszuschließen?
    Übrigens, das Problem mit hyalinen Sporen, vorzeitig zerfließenden Pilzen etc. ist bei Feuchtkammer-Zuchten auf Dung ein täglich Brot...
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Hans,
    es spricht nichts dagegen, greifbares Material zu untersuchen, um erst mal zu klären, ob es verschiedene Arten sind. Tintlinge sind immer für Überraschungen gut.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Hans,
    die Sequenzierung an sich ist nicht das Problem, aber man muss das Ergebnis ja auch vergleichen können. In der Genbank ist kein kubickae hinterlegt. Der Typus soll im Herbar Prag sein, ließ sich aber nach grober Durchsicht nicht finden. Ob der ausgeliehen wird –“ noch dazu für eine Teilzerstörung –“ ist sehr fraglich.
    Beste Grüße,
    Andreas

    [font="Verdana"]Hallo Hans,[/font]


    [font="Verdana"]ich habe eine (schlechte) Kopie aus der Agarica 1998. Viel mehr als Konturen erkennt man zwar nicht, aber immerhin ist große Ähnlichkeit da. Auch die knollige Stielbasis bzw. Basalscheibe ist beschrieben. Die Sporen beschreibt Aronsen als breit ovoid bis subglobos, Maße würden passen. Das heißt natürlich nicht, dass es sich unbedingt um kubickae handelt. Vielleicht verbergen sich mehrere Arten darunter, zumal hinsichtlich der Sporenform keine Einigkeit zu bestehen scheint.[/font]
    [font="Verdana"]Beste Grüße,[/font]
    [font="Verdana"]Andreas[/font]



    [font="Verdana"]
    [/font]

    Hallo zusammen,
    bei einem Tintling an Schilf fällt mir erst mal Coprinopsis kubickae ein. Ist aber ein spontaner Gedanke.
    In die friesii-Grupppe gehört der Fund sicherlich - und die schuf der Teufel, an einem regnerischen Montag. Will sagen, die Gruppe ist schlecht bearbeitet und es geistern etliche Arten als Synonyme von anderen herum - und umgekehrt. Umso besser, wenn ein Fund gut dokumentiert in Spezialistenhände fällt.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo zusammen,
    wenn ein deutlicher Ring zu sehen ist, dann ist die Sache natürlich klar. Wenn nicht, mache ich es mir persönlich ganz einfach: Auf Dung = cordispora, anderes Substrat = patouillardii (so auch im Original –žPar groupes sur le mare de raisin pourrissant–œ (in Gruppen auf faulen Trauben).
    Es hat momentan wenig Zweck, eine Unterscheidung aufgrund Habitus und Anatomie zu versuchen. Beide sind sehr variabel, auch die Sporenform. Wieviele Arten sich im Komplex verstecken, ist noch ungeklärt. Relativ sicher ist aber, dass es sich nicht um Coprinopsis handelt. Bei genetischen Untersuchungen landet die Gruppe näher an Psathyrella und Coprinellus. Vermutlich macht jemand mal eine neue Gattung daraus, vielleicht Patouillardia.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Pablo,
    und wohlschmeckende! Leider gibt es einen Wettlauf mit Nacktschnecken; die machen ihre Jahreshauptversammlung stets auf dem Pappelstumpf (vor ca. 15 Jahren stand die Pappel noch). Inzwischen gibt es übrigens sogar Zuchtstämme bei (mindestens) zwei Pilzzüchtern von meinem "Südlichen" Ackerling, der sich weit nach Nordosten verlaufen hat.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo zusammen,
    der Pilz ist zeitneutral. Ich habe ihn seit vielen Jahren vor der Haustür; er wächst in Schüben vom ersten Frühling bis in den Frost hinein. Soll inzwischen Cyclocybe cylindracea heißen.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo zusammen,
    ein super Steckbrief. Der Haken bei diese Art ist halt, dass sie keine –žäußeren–œ Merkmale hat und auf den ersten flüchtigen Blick nicht unbedingt erkennbar ist. Vielleicht bin auch ich schon vorbeigelaufen...
    Eines der letzten großen Rätsel der Menschheit ist die eventuelle Konspezifität von alopecia und insignis. Wenn ja, wäre alopecia der ältere Name mit Vorrang.
    Aber Peck schrieb bei insignis eindeutig von rauen Sporen, während bei alopecia (Lasch in Fries 1838) dieser Hinweis fehlt. Nun habe ich mich noch nicht in die historische Literatur vertieft, um herauszufinden, wann die Rauspor-Deutung von alopecia begann. Ist bestimmt interessant, muss aber noch warten.
    Sequenzierungen gab es schon (alle unter insignis). Das nützt leider nichts, wenn nichts zum Vergleichen da ist. Vermutlich bevorzugen diverse Autoren insignis, weil der erstens schon umkombiniert ist und bei alopecia die erwähnte Eindeutigkeit in der Originalbeschreibung fehlt. Ich persönlich behalte erst mal alopecia mit Vorrang, solange es keinen Gegenbeweis gibt. Außerdem ist der Pilz ein Europäer, insignis ein Amerikaner.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Norbert,
    das ist Psathyrella corrugis. Große Sporen, schlanke Pleurozystiden. Das beste Merkmal ist die Konstruktion der Lamellenschhneide: Langhalsige Cheilozystiden, gern mal geschlängelt, gemischt mit kleineren keuligen Zellen, diese gern mal dickwandig und gelblich. Alle Zellen meist in Büscheln.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Mario,
    ein Tipp zu den Pileozystiden. Untersuche einen Skalpschnitt in Wasser. Die Zystiden sind meist im oberen Teil bräunlich und so fallen wenigsten Kopf und Hals leicht auf. Im Gegensatz zu den Cheilos und Kaulos (und deren Köpfe) muss man sie nicht messen.
    Gegen semiglobata ist übrigens nichts einzuwenden.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo zusammen,
    das ist ein Tintling. Beim dritten Bild (vergrößert) ahnt man den flaumigen Hut; also eine Art mit Zystiden drauf. Nun möchte ich fast auf Coprinellus subimpatiens wetten. Der liebt humöse Erde, auch in Töpfen. In trockener Umgebung zerfließt der auch nicht so fix.
    Beste Grüße,
    Andreas

    [font="Arial"]Hallo zusammen,[/font]
    [font="Arial"]hat jemand unkomplizierten Zugriff auf[/font]
    [font="Arial"]Horak, E. (1968): Synopsis generum Agaricalum (Die Gattungstypen der Agaricales). –“ Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 13: 1-741.?
    [/font]
    [font="Arial"]Wäre toll.[/font]
    [font="Arial"]Beste Grüße,[/font]
    [font="Arial"]Andreas[/font]

    Hallo Heidi,
    jetzt habe ich den Pilz nicht mehr übersehen, aber was Definitives kann man nicht sagen. Psathyrella OK., vielleicht einer der Großsporer. An P. corrugis glaube ich nicht, weil an den jungen Hüten offenbar ein Velumsaum ist (bei corrugis nur bei Babypilzen); P. microrhiza ist eigentlich dunkler und hat jung mehr Velum. Anfreunden könnte ich mich mit pseudogracilis, aber wirklich nur aus der Distanz.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,
    Bollettino del gruppo mic. G. Bresadola, Heft 48/3, 2005, ca. 60 Seiten, ist ausschließlich Galerina gewidmet, mit Fotos, Mikrofotos, Zeichnungen. Text in Italienisch, aber die Beschreibungen kann man radebrechen.
    Wenn es dich interessiert und du mir deine Anschrift mitteilst, schicke ich es dir gerne zu. Bei mir liegt es nur rum.
    Beste Grüße,
    Andreas

    [font="Verdana"]Hallo Pablo & zusammen,[/font]
    [font="Verdana"]es ist Psathyrella impexa. Von den leidigen Schnallen mal abgesehen, passen sowohl Sporenmaße und –“form, als auch die Zystiden hierzu. Insbesondere sind die Pleurozystiden (3. Reihe) sehr, sehr häufig, während man sich bei gordonii schimmelig sucht.[/font]



    [font="Verdana"]
    [/font]



    [font="Verdana"]Beste Grüße,[/font]
    [font="Verdana"]Andreas[/font]

    Hallo Mario,
    bipellis ist das nicht, da gibt es immer deutliche Rottöne an Hut, Stiel und Lamellen. Auch sind die Sporen viel größer. Die gefüllten Hälse der Zystiden sind bei Frischmaterial übrigens nicht selten.
    Rein gefühlsmäßig würde ich auf tephrophylla tippen, vor allem wegen der grauen Lamellen. Die Sporen passen noch halbwegs. An den Zystiden gibt es oft goldgelbe Anlagerungen, die sich allerdings beim Quetschen leicht ablösen. Mit Phantasie erkennt man welche auf den Fotos.
    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo BodenseeKnusperli & zusammen,
    mit 99%iger Wahrscheinlichkeit multipedata, viele Stiele, kleine Hüte. Man sieht den Pilzen förmlich an, dass die Stiele aus einem gemeinsamen "Strunk" wachsen. Pablo hat Alternativen angemahnt.
    Jein - am ehesten noch P. supernula (ehem. narcotica), übrigens ganz eng verwandt. Aber die Büschel sind normalerweise viel kleiner.
    Beste Grüße,
    Andreas