Hallo Pablo,
prima. Der Faserling lässt mir sowieso keine Ruhe. Es gibt eine Beschreibung (für vestita) von A. H. Smith, da sind ähnliche kleine Sporen genannt und für den Hut ein "rufescent tint". Vielleicht doch gordonii? Bin gespannt. Manchmal brauche ich ein, zwei Monate, bis der Groschen fällt.
Beste Grüße,
Andreas
Beiträge von pilzmel
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Hallo Pablo,
übertreib mal nicht...
An solchem Material bin ich immer interessiert! Mein lokales Handicap ist ja der Mangel an größerem Grünzeug und die bei/unter solchem wachsende Pilze.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Pablo,
nun ja, die Sporengröße. Das ist eine schwankende Sache für sich. Aber die von gordonii sollten doch deutlich größer sein, vor allem breiter und einen tic anders geformt.
Ich habe das Problem im Schlüssel gesehen; mal drauf rumdenken, wie ich den Stolperstein glätte.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Pablo,
nach der Variationsbreite von impexa frage mich mal in zehn, fünfzehn Jährchen. Man kann sich weder auf das eigentlich reichliche Velum, noch auf die Zystidenform etc. völlig verlassen. Womit jetzt gesagt ist, dass ich impexa favorisiere. Vor allem, weil es Velumträger mit Rosaton nicht oft zu geben scheint. Natürlich ist die Umfärbung auch nicht konstant, aber wenn sie nun schon mal da ist...
P. senex ist das jedenfalls nicht. Da ist das Velum sehr flüchtig, und der Stiel in Relation zum Hut meist sehr lang.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Veronika,
da spricht nichts dagegen. Blasst sehr flink aus.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Konrad,
der Schlüssel geht glatt durch zu Conocybe macrocephala. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, die Art passt auch ins nicht so offene Gelände. Ich habe immer nur alte Schlappen gefunden, deine Pilze sind taufrisch.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Konrad,
ich habe das irgendwie verbaselt und nicht mitbekommen; Alzheimer grüßt!
Morgen wälze ich mal alles durch, um auf eine Spur zu kommen. Umsonst soll deine Mühe nicht gewesen sein! Schon allein weil du die Zystiden neu definiert hast.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Konrad,
der zwote ist sehr wahrscheinlich Psathyrella maculata.
Der erste eine Conocybe.
1) Stielhaut, oberes Drittel, mikroskopieren: Halmasteinförmige Zystiden oder Haare/unförmige Zellen vorhanden? Wenn beides, in welchem Verhältnis? Wenn Zystiden vorhanden, Bauchdicke und Kopfgröße messen.
2. Cheilozystiden: Bauchdicke und Kopfgröße messen.
3. Natürlich Sporen messen. Form? Farbe in KOH?
4. Vorteilhaft: Skalpschnitt vom Hut machen; gucken, ob Pileozystiden vorhanden. Geht fast immer prima ohne Färben, meist sind Hals und Kopf bräunlich. Wenn nur Haare vorhanden, wird ein gutes Auge nötig.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Norbert,
das passt prima.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Norbert,
Köpfchengröße und Bauchdicke der Cheilo- und Kaulozystiden sind wichtige Bestimmungsmerkmale. Das nur nebenbei. Der Ammoniaktest ist Käse. Lamellenstück einlegen, Deckglas abdichten, und oft über Nacht warten –“ und dann ist nichts sicher!
Nun habe ich mit dem dicken –žHausknecht–œ geschlüsselt und bin nach Abwägen der Wahrscheinlichkeit (auch gern Raten genannt) bei Conocybe microspora gelandet. Also eigentlich fast wie du, denn ohne erkannte Ornamentierung der Sporen (im Lichtmikro fast unmöglich) führt der Weg zur Ecke dumetorum (wohin auch lacrina als var. gehört). Allerdings erscheint mir die Sporenform sehr anders.
Also plädiere ich für microspora. Davon gibt es noch die var. brunneola mit stark bohnenförmigen Sporen, aber auch die var. microspora hat gelegentlich welche. Und wenn ich nicht schief gucke, sind deine Sporen manchmal leicht bohnenförmig. Die Maße passen jedenfalls.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Mario,
das sieht eher nach Coprinopsis narcotica aus. Der stinkt ebenfalls.
Coprinopsis foetidella ist meist deutlich kleiner und hat andere Sporen, die wirken "eckig" und sind noch einen tic dunkler. Leider sieht man auf den Bildern kein Perispor, aber ein anderer Stinker fällt mir nicht ein.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Thomas,
das ist ziemlich sicher Conocybe zeylanica. Taucht neuerdings öfter auf. Der Standort (ich nehme an, das Beet wird gut bewässert) passt, die große (und wie ich zu erkennen glaube gerandete) Stielknolle auch.
Conocybe allgemein ist wohl die Typusgattung der "Kleinen Braunen Pilze"; OK. stimmt nicht immer, aber meist. Wenn man sich ein paar Arten genauer angeschaut hat, gewinnt man einen Blick dafür (sehr oft rückwärts).
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Norbert,
die simpelste Lösung für einen büscheligen Pilz mit so kleinen Sporen wäre natürlich Psathyrella piluliformis. Auch die Hutgröße stünde dem nicht entgegen. Aber meine Paranoia schlägt Alarm. Es ist kein Fizzelchen Velum zu finden; die weißen Flecken scheinen Wassertropfen zu sein (sind auch in der Umgebung).
Vielleicht handelt es sich um Psathyrella cernua (jetzt Homophron cernuum). Die Sporen wären allerdings einen tic zu klein, aber es gibt hin und wieder "Jahresend-Sporen", die durchaus abweichen können. Mit ein paar mehr Cheilos und natürlich Pleuros wäre die Sache einfacher.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Dieter und Matthias,
ganz großes Kino!
Beste Grüße,
Andreas -
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Hallo Uwe,
grübel, grübel...
Die einfachste Lösung für einen Wiesentintling wäre natürlich plicatilis. Dagegen sprechen allerdings die Lamellen, welche bei älteren Scheibchen-Tintlingen frei sind (der Name kommt ja nicht von ungefähr). Aus gleichem Grund würde ich auch den Eintags-Tintling (Coprinopsis patouillardii) ausschließen wollen. Mein Fern-Tipp ist Coprinellus heterothrix, der hat zwar ein Velum, aber das ist sehr flüchtig, und was bleibt sieht aus wie auf deinen Fotos. Welken bei halbwegs trockenem Wetter würde auch stimmen.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Gürtelfuss,
besagter Tintling ist per Bild nicht auszuschließen. Diverse andere aber auch nicht. Die Kohlen-Tintlinge sind eigentlich Brandstellen-Tintlinge und wachsen dort, wo die Konkurrenz verbrutzelt ist.
Wenn es dich näher interessiert (so wie mich) kannst du mir gerne eine Probe schicken. PN.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Heidi & zusammen,
da habe ich präseniler Opa tatsächlich vergessen, das Ergebnis der ersten Sequenzierung anzufügen. Also, der Pilz ist identisch mit all dem, was ich als Psathyrella casca bezeichne. Im Prinzip ein großer Früher Mürbling (P. spadiceogrisea) mit deutlichem Velum. Genetisch jedenfalls in der ITS-Region; eine zweite Sequenzierung (diesmal LSU-Region) ist grade in Arbeit.
Beste Grüße,
Andreas -
Und ich nochmal,
das ist ganz einfach: P. pseudogracilis ist immer dort häufig, wo sich jemand danach bückt.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo,
ich nochmal.
Bei relativ alten Pilzen ist die Lamellenschneide immer kräftig rot, manchmal sogar braun. Bei jüngeren sieht man die Unterlegung oft nur unter dem Mikro. Gilt für alle Rotschneider. Nebenbei, es scheint zwei verschiedene pseudogracilis zu geben. Eine Sippe, deren Schneide farbig unterlegt ist, die Zystiden drüber sind aber farblos, so dass die eigentliche Schneide deutlich weiß ist. Eine andere, bei der die Zystiden, vor allem aber die keuligen Zellen dazwischen dickwandig und pigmentiert sind. Vielleicht bin aber auch paranoid...
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo nochmal,
alles klar, pseudogracilis.
Eigentlich sind die Pleuros gar nicht soooo selten, aber es gibt auch Ausnahmen. Besondere Prozeduren beim Präparat mache ich bei Psathyrella nicht.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo zusammen,
den Pilz möchte ich auch mal finden. Klar, das ist P. suavissima (=sacchariolens). Passt auch prima in den Nadelwald.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo zusammen,
eine Meinung aus der Ferne. P. corrugis ist das nicht, weil die Lamellenschneide durchgehend kräftig gefärbt ist; die müsste gepunktet sein. P. microrhiza scheint es auch nicht zu sein, weil da die Cheilos viel enger stehen und auch spitzer sind. Wahrscheinlich ist das P. pseudogracilis. Da würde auch die intensive Hutverfärbung passen. Eine einzige Pleurozystide würde das klären (pseudogracilis: utriform).
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo Chris,
am wahrscheinlichsten erscheint mir Parasola auricoma (Braunhaariger Tintling). Der würde hinsichtlich Habitus und Standort gut passen. Ohne Mikro ist das aber nicht sicher.
Beste Grüße,
Andreas -
Hallo abeja,
vermutlich ist das leucotephra; leider kenne ich die Art nicht live.
Allerdings bin ich bei Psathyrellen inzwischen ein wenig paranoid. Es könnte durchaus auch P. pseudogordonii sein. Falls dir der Pilz wieder "über den Weg läuft" - es genügen die Sporen, um das zu klären (der Rest kann also schon gammelig sein.
Beste Grüße,
Andreas