Beiträge von Gerd

    Hallo lady,



    Weiss noch immer keiner weite rmit diesem Pilz? :(


    - Leider nein.
    ---> es bleibt dabei, dass es sich um einen Schüppling (Gattung Pholiota Sektion Adiposae Konrad et Maubl. ex Holec) handelt: P. adiposa (Schmieriger Buchen-Schüppling); P. cerifera (Goldfell-Schüppling); P. limonella (Hochthronender Schüppling); P. jahnii (Pinsel-Schüppling); P. squarrosoides (Bleicher Schüppling) stehen da zur Auswahl.


    ---> Meine Favoriten sind weiterhin P. adiposa gefolgt von P. jahnii. Beide Arten lassen sich im Feld meist auf Grund der Schuppen-Ausprägung und der Stieloberfläche (trocken oder schmierig/schleimig?) trennen. Notfalls müssen allerdings die Sporen gemessen werden.


    ---> Ein gewisses Proplem ist, dass in der Literatur diese Arten nicht selten fehlbestimmt beschrieben werden.
    --------------------


    P. jahnii wurde vor Kurzem von RITA hevorragend beschrieben und im Bild gezeigt.


    - Ansonsten kann ich dir noch folgende Beiträge anbieten, in den dieser Komplex ausgiebig diskutiert wurde:


    index.php?topic=139.msg729#msg729


    index.php?topic=3971.msg23547#msg23547


    index.php?topic=3972.msg23548#msg23548


    Grüße
    Gerd


    [1] J. Holec (2001): The genus Pholliota in central and western Europe; Libri Botanici vol. 20; IHW-Verlag

    Hallo lady,



    Hi Gerd,
    danke für deine Antworten!
    Habs bis jetzt ja noch nicht erlebt das du einmal einen Pilz nicht bestimmen kannst. Hoffe dann mal das trotzdem jemand anders weiter weiß?
    Kamst mir am wissensten hier vor. :) Alter weiser Mann ;) :D


    - Alt :D, bin jetzt gerade einmal 68 Jahre alt und fühle mich noch erheblich jünger :nana:


    - WISSEND? Obwohl ich mich seit 1974 als "Hobbymykologe" mit Pilzen beschäftige, stelle ich immer wieder fest:
    ---> Bei Pilzbestimmung nach Bild habe ich große Probleme und liege da auch bei Arten, die ich gut kenne, oft daneben:
    Hier ein BEISPIEL


    - Ansonsten tummeln sich in diesem Forum eine Reihe von Pilzkennern, deren Kenntnisse ich höher einschätze als meine. Nur die sehen es wohl genau so wie ich:
    ---> Eine Bestimmung, völlig gleichgültig welchen Mitglied des Forums die gemacht hat, wird nicht nachträglich kommentiert, wenn man keine Bedenken/Alternativen anbieten kann.


    ---> Und wenn gelegentlich zusätzliche Bestätigungen einer Bestimmung eintrudeln, dann kann ich das nachvollziehen:
    (1) Zeitliche Überlappung, ohne Kenntnis der zwischenzeitlich veröffentlichten Beiträge.
    (2) Bestätigung, dass eine "Vermutung" auch so bewertet wird.
    (3) Zusatzinfos, die die Bestimmungz untersdtützen.
    -----------------------



    PS: Es ist der Pholiota jhanii! Gut zu wissen! :) Naja hab wenigstens schöne Fotos von Ihnen! :)


    - Da wäre ich mir nicht so sicher wie du, wenn ich mir die Form der Schuppen anschaue.
    ---> Ich tendiere da eher dazu, dass dies nicht P. jahnii ist!


    Schönes Wochenende
    Gerd




    -

    Hallo lady,



    Bei dem ersten meine ich das es Hallimasch sind, kommt auch alles her von der Beschreibung bloss sehen diese etwas, naja gelblicher aus!


    - Da liegst du leider völlig daneben:
    ---> Hier handelt es sich m.E. sicher um einen "schleimig bis schmierigen Schüppling" (Gattung Pholiota) aus der Ecke "P. jahnii, P. adiposa."



    Bei dem nächsten habe ich absolut keine Ahnung!


    - Schau dir einmal die Beschreibung von Helvalla crispa (Herbstlorchel) an.
    ---> Diese Art dürfte sich angesprochen fühlen.



    Bei dem nächsten habe ich ebenso wenig Ahnung!)


    - "Wein!", ich auch nicht!


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag:


    Sehe gerade, dass da zwischenzeitlich der "Feuerschüppling" (P. flammans) vorgeschlagen wurde.
    ---> Ich wette darauf, dass dies eine "krasse Fehlbestimmung" ist.


    Frage: Ist auch der Stiel "schleig/schmierig"???
    ---> Dann würde ich deinen Fund vorrangig gegen P. adiposa testen und P. jahnii (wegen der nicht aufgerichten Schüppchen) eher ausschließen!

    Hallo Daniel,



    Also auf den ersten Blick hab ich auch ans Judasohr gedacht.
    Aber dem kleinen Hinweis nach könnte es vielleicht der "Gezonte Ohrlappenpilz" sein? Mehr fällt mir im Moment nicht ein.


    Bingo: Auricularia mesenterica (Gezonter Ohrlappenpilz) alright:



    - Und hier zum Vergleich das Judasohr:




    Grüße und Dank für die rege Teilnahme
    Gerd

    Hallo zusammen,



    kennt jemand die Gattung und/oder Art diese holzbewohnenden Pilzes:


    - Dachte ich mir, dass die Mehrheit das "Judasohr" favorisieren wird.


    ---> Ist es aber nicht, aber immerhin ist das schon eine recht gute Spur :D


    -Und noch einhe Zusatzinformation: Von oben kann diese Art gelegentlich mit einer "Schmetterlings-Tramete verwechselt werden.


    Grüße
    Gerd

    hallo Melanie,



    Meiner Meinung nach ist das ein Träuschling. Solche Träuschlinge toten die Nematoden, dass kann mit der positiven Wirkung auf das Orchiedenwachstum su tun haben. -> z.B. LINK


    - Wie wär's mit Stropharia aurantiaca (Orangeroter Träuschling), wächst auf Kompost, Humus, Holzresten.
    ------------------------------


    Erstaunlich, was du ausgegraben hast.
    ---> Danke, wieder was dazugelernt.
    -------------------------------
    - Ach ja die Orchideen sind ganz schön fies zu den Pilzen:


    ---> Sie benötigen alle wenigstens in ihrer Jugendzeit Mykorrhiza-Partner, die eine "Endomykorrhiza" mit ihnen eingehen und sie hochpäppeln.


    ---> Und später verweigern einige Arten die Bereitstellung von Einfach-Zucker, den die Pilzpartner als Nahrung benötigen oder Zutzeln sie gar "parasitisch aus.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Melanie,



    ich denke an Tricholoma saponaceum - Seifen-Ritterling (var. lavedanum oder so etwas :D )


    Keine schlechte Idee:


    - Diese Art variert ziemlich stark in den Farben und kann oft erst am Geruch festnageln.


    Horst:
    - Kontrolliere neben dem Geruch (Washküche, Kernseife) ob die Lamellen "ausgebuchtet mit Häkchen ("Burggraben") angewachsen sind und die Stielbasis Tendenz zum "Röten" hat.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Hort_s,



    wenn ich die wenigen Abbildungen vergleiche, die so im Internet zu finden sind, würde ich sagen, die Bestimmung paßt, lediglich die Abbildung im Breitenbach/Kränzlin paßt vergleichsweise nicht so gut, da der Pilz eindeutoig schwarz war und hier ist er eher graubraun.


    - Um die Farbe braucht du dich nicht zu kümmern.
    ---> Sogar die "rotbraune Kohlenbeere wird im Alter schwarz 8|


    Grüße
    Gerd

    Hallo Horst_S,



    vielen Dank für die vielen Beiträge, ich habe nun in meiner Literatur nachgeschaut, die ja für einen Pilzlaien, wie ich es bin, recht groß ist, aber da ist es gar nicht so einfach, brauchbare Abbildungen zu finden. Das mit dem Mikroskopieren werde ich sichre mittelfristig nicht umgehen können, aber da fehlt mir noch die Zeit. Immerhin, wenn ich den Kriegelsteiner betrachte, paßt der ökologische Aspekt doch super.


    Dumme Frage:
    ---> Hoffentlich zu S. areolatum ;)
    - Abbildungen zu dieser Art findest du z.B. in PDS (1986) Band 2 Nr.504; Laux (2002) S. 619; Gehrhardt (2001) S. 609


    Grüße
    Gerd[hr]
    Hallo Horst_S,



    vielen Dank für die vielen Beiträge, ich habe nun in meiner Literatur nachgeschaut, die ja für einen Pilzlaien, wie ich es bin, recht groß ist, aber da ist es gar nicht so einfach, brauchbare Abbildungen zu finden. Das mit dem Mikroskopieren werde ich sichre mittelfristig nicht umgehen können, aber da fehlt mir noch die Zeit. Immerhin, wenn ich den Kriegelsteiner betrachte, paßt der ökologische Aspekt doch super.


    Dumme Frage:
    ---> Hoffentlich zu S. areolatum ;)
    - Abbildungen zu dieser Art findest du z.B. in PDS (1986) Band 2 Nr.504; Laux (2002) S. 619; Gehrhardt (2001) S. 609


    Grüße
    Gerd

    Hallo Gernot,



    auch für mich ist das eine weisse Form des Fliegenpilzes, die warzige Stielknolle und der zahnradartige Ring deuten eindeutig darauf hin.


    Ich weiß nun allerdings nicht, ob man Marcos Kollektion als var. alba bezeichnen könnte, da ich keinen Zugriff zur Originalbeschreibung habe. Man müsste prüfen, ob Peck eine komplett weisse (also Albino-)Form oder weisse Form mit gelben Hutfleisch (wie Phillips schreibt) beschrieben hat. Auf jeden Fall ist Marcos Kollektion eine Albinoform des Fliegenpilzes, egal ob nun var. alba oder nicht.


    - Da kann ich dir eine Lachnummer bieten, bei der du dich kugeln wirst :D :


    Originaldiagnose von "Agaricus muscaria var. albus" nach [1]:


    Zitat


    Diagnose originale [Peck, 1880 (paru 1883): 44]:


    "Pileus white, warts rather firm, subacute"


    ---> Ja so durfte man früher noch "gültige" Neubeschreibungen vorstellen.
    ---------
    In der mir zugänglichen Literatur [2] wir nicht erwähnt, ob diese Var. unter der Huthaut "gelb" ist. Ich zitiere aus dem Kommentar zu A. muscaria:



    Ich nehme jeden Beitrag Ernst und kommentiere diesen nachfolgend aus Sicht von [1]. Aber beachtet bitte:


    (1) Meine Franz.-Kenntnisse sind begrenzt X(
    (2) Ich habe den Text und die Kommentare nur "quergelesen" und mich dabei nicht um mikroskopische Unterschiede gekümmert.
    (3) Ich fasse nachfolgend nur wenige Punkte zusammen, die ich hoffentlich richtig verstanden habe.
    ---> Das ist ein Fall für ANDREAS (Gminder), ein hervorragender Amanita-Kenner mit m.W. sehr guten Franz.-Kenntnissen, der sich hoffentlich dazu auch noch äußern wird.


    - Ja diese Var. wurde von Peck beschrieben. Aber nicht in 1896, sondern früher.


    - Ja es handelt sich um eine amerikanische Sippe, die aufgrund amerikanischer Funde mehrfach beschrieben wurde.


    - In Euiropa wurde diese Var. bisher nur von CURRELI & ORRU (1987) aus Sardinien bei Eycalyptus beschrieben. Am gleichen Ort fanden sie auch A. pseudoregalis.


    ---> [1] vermutet, dass es sich bei diesem Fund auch um A. pseudoregalis handelt. Und sie gegründen das mit geringen Farbabweichungen (alba vers. pseudoregalis) und damit dass es sich bei diesem "alba-Fund" um noch junge Fruchtkörper handelt, die eh noch nicht die endgültige Farbe zeigen. Auf Letzteres (die Farbe vieler Amanita-Arten entwickelt sich erst bei Luft-/Lichtzufuhr) habe ich schon mehrfach hingewiesen.


    Ratlos
    Gerd


    Literatur:


    [1] P.Neville - S. Poumarat (2004): Amanite3ae, Fungi Europaei vol. 9 (Franz.)
    [2] David Arora (1986): Mushrooms Demystified; Ten Speed Press - Berkeley

    Hallo Gernot,



    auf keinen Fall citrinum, da der ja weder rötet (wie auf dem ersten Bild zu sehen ist) noch so einen deutlichen Scheinstiel hat. Wegen der fein und gleichmäßig aufgerissenen Oberfläche sieht das sehr nach areolatum aus.


    - Bei S. citrinum stimme ich dir zu (obwohl ich das Röten oder Gilben nicht klar beurteilen konnte).


    - Und auch S. areolatum finde ich eine gute Wahl.
    ---> Mich hat die Struktur genau an ein "Leopardenfell" erinnert, war aber zu feige "ein Bauchgefühl" ohne Kenntnis der Verfärbung zur Diskussion zu stellen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Gernot,


    schwierig, da die Bilder nicht ganz farbecht sind und man so die Lamellenfarbe nicht richtig beurteilen kann. Ich denke aber, dass es sich um eine Tricholoma (Ritterling) handelt.


    - Tja: Ritterlinge, Milchlinge/Täublinge, Schnecklinge etc. kamen mir auch in den Sinn.


    ---> Aber, ich kann den Bildern keine Merkmale entnehmen, die ich mit einiger Gewissheit einer Gattung zuordnen kann.
    ---------------------
    @Horst_S:


    - Hast du wenigstens an den Fruchtkörpern gerochen ?


    Grüße
    Gerd

    Hallo Gernot,



    Gerds Idee gefällt mir gut bei dem Fund. Mikroskopisch würde die Art sofort durch ihre wunderschönen Sporen auffallen:


    - Danke Gernot, dass dir meine Idee gefällt. "Das läuft wie Öl runter"


    ---> Um ehrlich zu sein:


    (1) Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich von "Eckenscheibchen" (kenne ich gut) nichts halte und habe dies auch begründet.


    (2) Mir sonst bekannte Diatrype-, Diatypella-, Quaternaria-, Eutypa- und Hypoxylon-Arten habe ich "aus dem Bauch heraus" auch als unwahrscheinlich ausgeschlossen.


    (3) Mein Vorschlag (die Art hatte ich nie in der Hand oder habe sie bisher übersehen) war deshalb aus reiner Verlegenheit nur ein "Schuss aus der Hüfte". :whistling:


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Obwohl ich die Sporen interessant finde, stehe ich mit derart harten Fruchtkörpern auf "Kriegsfuß":


    ---> Die zerreißen mir regelmäßig die Deckgläser !!!


    Frage: Gibt's da einen Trick dagegen?

    Hallo Horst_S,



    vielleicht gibt es doch überraschender weise Hinweise, die helfen, diesen Pilz näher einzuordnen.
    Fundort, wie gehabt Eichen-Hainbuchenwald im Steinbruch Weiler zum Stein


    Substrat Hainbuche?


    - Dies sieht mir doch sehr typisch nach "Stereum rugosum" (Runzeliger Schichtpilz, Rötender Laubholz-Schichtpilz) aus.


    - Das kannst du einfach testen: "Speichekl auf den Fruchtkörper, Ärgern und schauen ob eine "Rötung" eintritt.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Horst_S,



    ich würde meinen, es handelt sich um ein Eckenscheibchen, aber im Breitenbach/Kränzlin habe ich nichts passendes gefunden. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen Hainbuchenast, aber mit allem Vorbehalt.


    Mit Buchen-Eckenscheibchen (Diatrype disciformis) kann ich mich nicht recht anfreunden.


    - Diese Art entwickel seine Fruchtkörper unter der Rinde und durchbricht sie dann. Dabei bleiben am Rand Rindenfetzen hängen, die auf deinem Bild absolut fehlen.
    - Auch die deutliche Wölbung der Fruchtkörper (Stroma), deren rauhe Oberfläche, und die fehlenden "spitzen" Perithezien-Mündungen vermisse ich auf deinem Bild.


    --> Schau einmal, ob die ähnliche "Melogramma bulliardii" (wächst auf Hainbuche) besser passt.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Sabine,



    Da Gerd dazu ermutigt, doch nochmal kritisch nachzuhaken, möchte ich zu dem fraglichen Gallenröhrling/Maronenröhrling/Ziegenlippe (Fotos 3 + 4) einen Bild-Ausschnitt vom Stil hinzufügen. Hier ist der Stil deutlich genetzt. Das paßt doch weniger zur Marone, und auch nicht zur Ziegenlippe, oder liege ich nun restlos daneben?


    - Hervorragend: Du hast mich mit diesem Bild überzeugt :thumbup:


    Eine derartige Netzstruktur hat weder die "Ziegenlippe" noch die "Marone". Sie ist aber sehr typisch für den "Gallenröhrling".


    - Und übrigens glaube ich jetzt einen "Rosastich" in den Röhren zu erkennen und auch die "schmutzig braune Steilfarbe (mit Olivstich?) passt gut.


    Mein Fazit:


    - Mit "Gallenröhrling" dürftest du richtig liegen.


    - Da siehst du wieder einmal, wie gut es ist nachzuhaken.


    Grüße
    Gerd[


    Hallo Michael,



    Aber ich denke Dir ist das nicht entgangen. ;)


    - Richtig. Aber da sie ausdrücklich Bild 2 geschrieben hat, habe ich auf Bild 2 geantwortet. Hatte sie "Pilz 2" geschrieben, hätte ich natürlich Bilder 3, 4 bewertet.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Ich glaube, dass wir "diese Kuh (Bilder 3,4) jetzt endgültig vom Eis gezerrt haben:


    ---> Gallenröhrling:

    Hallo Sabine,



    Bild 2
    Das sieht mir ganz nach einer Zigenlippe aus .
    ...
    Hast Du mal probiert ?


    Das Bild zeigt (auch ohne Geschmackstest) eindeutig einen "Gallenröhrling" (Tylopilus felleus).
    ---> Beachte die rosa gefärbten Poren/Röhren und das dunkle, grobe Netz.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Sabine,



    Im Harzvorland, ca. 200 m von einem Kalkrücken entfernt, an einer Pferdekoppel mit großer, alter Birke stand dieser Pilz. Er hat auf dem Hut Risse von der Trockenheit.

    Ich halte auch ihn für einen Gallenröhrling, bin mir aber nicht sicher.


    - Ich halte das für eine "überalterte" Marone.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Angela,



    - Danke: Genau das ist der Knackpunkt.


    ---> Es ist erstaunlich, dass in der Pilzliteratur (da wird häufig ohne Quellenprüfung abgeschrieben) dem "Männlein" der "Fliegenpilz zugeordnet wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Andreas,



    Ich würde meinen das es sich um den Dickschaligen handelt.


    Ich bin mir da nicht so sicher:


    - Scleroderma citrinum bevorzugt "saure, nährstoffarme, sandige oder torfige Böden und meidet Kalkeinträge". Wenn ich mir den "Steinbruch von Horst vorstelle, bin ich mir nicht sicher, ob das ein Standort für diese Art ist.


    - Sclerodema citrinum ist fast ungestielt.
    -------------------------


    @Horst_S:


    - Kannst du etwas Genaueres zum Fundort sagen?
    - Gibt es irgendwelche Verfärbungen (rötlich oder gelblich) im Schnitt?
    - Welche Farbe hat das Basismyzel?


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag:


    @Horst_S:


    Noch eine Zusatzfrage: In welchem MTB befindet sich dein Steinbruch?

    Hallo Horst,



    trotzdem werde ich immer wieder solche Pilze einstellen, da ich bisher noch nicht weiß, wann man welchen PÜilz erkennen und am Bild bestimmen kann und wann nicht, immerhin zeigt der Spindelige Rübling, daß ich oft gerade dann, wenn ich keine hoffnung habe, präzise Antworten bekomme und andererseits scheinbar aus meiner Sicht eindeutige pilze am Bild nicht zu bestimmen sind.


    - Deine Eistellung ist völlig richtig und ich kann dich nur dazu ermuntern auch weiterhin "Bilder" zur Diskussion zu stellen. Und gelegentlich (Beispiel "Spindliger Rübling") sind die auch ziemlich eindeutig bestimmbar.
    ---> Mit den "scheinbar" aus deiner Sicht eindeutigen Arten gibt es halt gelegentlich ein Problem, bei dem sich keiner (ich finde das gut) aus Fenster lehnt und eine Arttbestimmung oder einen Vorschlag macht.



    Übrigens läuft der Rübling im Kriegelsteiner unter collyba. Was gilt nun derzeit? Collyba oder Gymnopus?


    - Die früheren Arten der Gattung Collybia (Rüblinge) wurden zwischenzeitlich (und weitgehend anerkannt) auf 3 Gattungen aufgeteilt:


    (1) Collybia enthält jetzt nur noch ziemlich kleine Arten, die +- Sklerotien bilden.


    (2) Gymnopus enthält die früheren Collybia-Arten mit "blassem/+-weißem" Sporenpulver.


    (3) Rhodocollybia enthält die früheren Collybia-Arten mit leicht "rosasporigem" Sporenpulver.


    ---> Und wenn ich mich recht erinnere (Andreas Gminder hat in einem Beitrag, weiß nicht mehr in welchem Forum, darauf hingewiesen) handelt es sich bei den letztgenannten Gattungen um Mykorrhizapilze bzw. Soprobionten. Habe allerdings die Zuordnung Saprobiont/Mykorrhizapilz nicht griffbereit. :(


    Grüße
    Gerd


    Hallo,


    aber es gibt Hagebutten-Tee!!! :D


    - Interessant, wieso du dich auf "Tee" versteifst, obwohl ich dieses Wort als "Kaffee-Fan" (12 Tassen/Tag) nicht erwähne und eh aus meinem Wortschatz gestrichen habe.


    ---> Aber immerhin dieser "Wink mit dem Zaunpfahl" gefällt mir :thumbup:


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Von wem stammt das Kinderlied?
    - In welcher Strophe gibt's die Aufklärung?

    Hallo Horst



    das ist zu leicht, es gibt keinen Fliegenpilz-Tee :)


    - Hmmm, ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass in meinem Text das Wort Tee vorkommt. :(


    ---> Nee, es geht darum um einen Hinweis (den ich der Literatur entnommen habe), der definitiv falsch ist. :P


    Grüße
    Gerd

    Hallo Angela,



    Inzwischen habe ich gelesen, dass das Kuhmaul ganz selten im Flachland vorkommt, daher hatte ich den wohl vorher noch nie gesehen.


    So, nun hoffe ich, dass meine Bronchitis mich bald etwas aus ihren Fängen heraus lässt, ...


    - Wenn due "ganz selten" durch "seltener" ersetzt, dann mag das stimmen.
    ---> Bereits im BRD-Atlas (1990) gibt es Nachweise (2 benachbarte MTBs) in Berlin und eine Reihe von Nachweisen in Niedersachsen und Schleswig Holstein bis direkt an der Küste bis hoch nach Flensburg).



    Gute Besserung
    Gerd