Beiträge von Schimmelpilz

    Hallo Joachim,


    ich komme von der hessischen Bergstraße, der Fundort war auf einer südexponierten Obstwiese mit nur vereinzelten, schon älteren Bäumen, hier Birnbaum.


    Käppchenmorchelnsind mir bislang nur ein enziges Mal (Altrhein in MA) über den Weg gelaufen.


    Von einem Überangebot an Speisemocherl kann ich aber nicht reden. Gerade meine "pilzbuchtypischen" Standorte lieferten bislang nichts, nullinger.
    Jetzt werde ich - Zeit vorausgesetzt - noch ein paar Obstwiesen abgrasen.


    Woher aus Baden kommst Du?

    Nachdem ich gestern lange Zeit damit verbracht hatte, einen Morchelstandort wie im Pilzbuch (feucht, kalkreich, Eschen, Einbeeren und andere Zeigerpflanzen) erfolglos zu durchkämmen, schwenkte ich auf dem Rückweg auf eine Obstwiese aus. Angeblich kann es da ja auch Morcheln geben, was ich aus eigener Erfahrung biuslang nicht bestätigen konnte.


    Naja, erst bei genauem Hinsehen konnte ich die alten, verfaulten Morchelwarcks erkennen, die tatsächlich zu finden waren. Nächstes Jahr muß ich also früher dran sein.


    Auffallends waren aber nebenher so große, recht runde vertrocknete Blätter, die am Boden wuchsen, und gar nicht wie ein Birnbaum -oder Apfelblatt ausahen. Komische Dinger. :rolleyes: Mal häher hingeguckt entpuppten sich diese Flecken als wundervoll chlorriechende Morchelbecherlinge, bislang von mir in - glaube ich - einem Exemplar gefunden. Und der ganze Boden war voll damit!
    Die Ernte verlief wie beim Löwenzahnstechen, einer nach dem anderen. Dummerweise waren sie auf der Unterseite recht verdreckt vom scheren, feuchten Boden und wegen ihrer wachsartigen Konsitenz sind sie ja kaum zu reinigen. Aber sei's drum, sie mußten mit.





    Nach getaner Arbeit streifte ich noch ein wenig umher und konnte sogar noch einige Prachtmorcheln (Morchelle esculente var. gloriosa :)) finden.



    Mit insgesamt guten 2 kg kehrte ich heim.



    Die Becherlinge (wie gesagt knapp 2 kg) ergaben getrocknet gerade mal zwei große "Samba"-Gläser voll :cursing:. Ein bißchen frustrierend ist das schon.


    Ich habe aus diesem Fund gelernt, zukünftig Wiesen ein größeres Augenmerk zu schenken.


    Gruß, Philipp

    Witzig, auch ich habe in Mannheim am Parkplatz eines Unternehmens eine Riesenmegen Spitzmorcheln gefunden, jeder Bücker ein Treffer.





    Gestern habe ich dort ein zweites mal Mal geerntet - und - leider hinter einem Sicherheitstor, stehen noch ganze Morchelarmeen. Muß an Monnem liegen :).


    Gruß, Philipp

    Hier an der Bergstraße habe ich noch nichts - NICHTS! - gefunden. Weder an meinem guten alten Platz mit seinerzeit 1 kg, noch auf letztjährig gemulchten Grünstreifen - Nichts, nullinger.
    Morcheln wachsen also immer nur bei den Anderen :cursing:.


    Aber dafür hätte ich gut und gerne ein Kilo Zecken mit nach Hause bringen können. Nur werden die beim Trocknen im Pilztrockner immer so durcheinander gewirbelt ;).


    Gruß, Philipp

    In meinem Mönchskopfwald, wo ich eigentlich jedes Jahr fündig werden, sprießen sie dieses Jahr auch wieder in großer Zahl aus dem Boden. Größtenteils in langen Kolonnen oder in (Halb)ringen.





    Wir haben uns schon das zweite Mal eingedeckt und mußten jedes Mal den überwiegenden Teil stehen lassen.
    Natürlich wachsen sie gerne direkt am Weg, da sie aber anscheinend kaum keiner kennt, bleiben sie da auch.


    Bei uns wandern sie in großer Zahl nun in die Lasagne :P

    Ich meine, auf Deinem Bild den für Mönchsköpfe typischen Ansatz eines Kegelchens in der Hutmitte zu erkennen. Auch die restliche Beschreibung paßt dazu.
    Wuchs der Pilz zusammen mit anderen in einem großen Ring?


    Ich sammle Mönchsköpfe sehr gerne und mag ihren Duft, der auch nach dem Braten bleibt, ihre feste Konsistent etc.


    Wenn Du eine eindeutige Bestimmung vornehmen kannst, dann gib ihm in der Küche einmal eine Chance.


    Gruß, Philipp

    Gestern hier im Ried/Bergstraße ein ganzes Kloster ausgelöscht und ein weiteres stark dezimiert :).


    Also Mönchsköpfe gibt es noch, und die an guten Stellen nicht zu knapp.


    Außerdem sammelt die keiner ;).


    Lägger, lägger! :plate:


    Beim Braunen Rasling/Büschel-/Knäuelrasing stimme ich auch zu. Der hat ein festes, knackiges Hutfleisch. Den Geruch empfinde ich eher als neutral.
    Gruß Holger


    Ich empfand den Geruch von Pilzen, die ich als Büschelrasling bestimmen würde (nicht gegessen), als auffällig aromatisch, erinnerte mich stark an den leicht perfümierten Duft von Krausen Glucken.


    Habe ich da etwas falsch verstanden, oder gibt es auch andere Sammler, die den Geruch des Braunen/Büschel-Rasling als auffallend aromatisch beschreiben würden?


    Gruß, Philipp


    Also obwohl sie weit weg sind, bin ich mir auch zu 99 % sicher, dass das KEINE echten Pfifferlinge sind. Ich bitte zu beachten, dass es durchaus giftige Verwechslungsmöglichkeiten gibt, insbesondere, wenn man den Pfifferling nicht wikrlich kennt!


    Könnten von der Farbe her Samtene Leitlinge sein, ist aber nur eine Ferndiagnose, die auf wackeligen Füßen steht.
    Die fanden wir am vergangenen WE auch recht häufig im Schwarzwald, und hier bei mir im Odenwald kommen sie gefühlt häufiger vor, als Pfiffer.


    Felix: welche giftigen Verwechslungmöglichkeiten mit dem Pfifferling gibt es denn in Deutschland? Der giftige Ölbaumtrichterling kommt hier doch nicht vor, oder?


    Gruß, Philipp

    Hallo Forum,


    am Samstag waren wir in den Pfifferlingen und fanden auch fast nur diese.


    Außerdem lifen mir jedoch auch ein paar Becherlnge über den Weg, über die ich mir nicht ganz im Klaren bin.


    Beschreibung s. Bilder. Fleisch ist brüchig, Becher ursprünglich nicht rissig (--> Kronenbecherling), Becher leicht gestielt. Geruch angenehm pilzig, jedoch konnte ich keinen deutlichen Chlorgeruch wahrnehmen.




    Standort: Mischwald (Buche, Tanne) im Südschwarzwald, vielleicht 4-500 m ü. NN).


    Im April und im Auwald hätte ich diese Becherlinge wohl einfach als Morchelbecherlinge mitgenommen und mir keine weiteren Gedanken gemacht, zumal mein einziger M.b. von diesem Jahr genauso aussah, allerdings roch der wirklich nach Chlor, diese hier nicht.


    Wer kann also helfen?


    Danke und viele Grüße, Philipp


    Geht mir dieses Jahr auch so. Da, wo ich letztes Jahr noch 1 kg gefunden hatte: nix :cursing:. Bei Eschen, im Bärlauch, bei Pestwurz, im Wald, an Waldrändern etc. pp.: auch nix ;(


    Ob es daran liegt, daß es hier (Bergstaße) seit Anfang Januar eigentlich kaum nennenswert geregnet hat? Dennoch ist an einigen Standorten der Boden doch scheinbar ausreichend feucht.


    Irgendwie doof, zu wissen, "all die anderen" finden Massen, nur man selber bleibt unbemorchelt :).


    Grüße, Philipp

    Gestern hatte ich mich in den Wald aufgemacht, um an einer kürzlich sehr höffigen Stelle nach Pfifferlingen nachzusuchen und um einige Graue Leistlinge zu ernten, von denen ich kürzlich nur einige wenige zum Bestimmen und Probieren mitgenommen hatte.


    Die weitere Suche blieb zunächst sehr bescheiden, außer vergammelten Täublingen begegnete ich kaum einem essbaren und schönen Pilz. Durch eine Ansammlung von Krausen Kraterellen im Moos in einer Wegböschung angelockt, wurde ich erst der dort ebenfalls wachsenden Totentrompeten gewahr. Es traf mich fast wie ein Schock, dass ich diese Pilze erst entdeckte, nachdem ich sie fast schon zertrampelt hatte. Im Vorjahreslaub bei der extrem kostratreichen Beleuchtung während dieser schönen und sonnigen Herbsttage ist fast nichts erkennbar, was nicht durch besonders auffällige Färbung hervortritt.


    So schärfte ich meinen Blick zunehmend und trat immer wieder an die Wegböschungen bis auf Nasenkontakt heran und konnte nach einigen Stunden schließlich große Erfolge verbuchen. Der Tag wurde nämlich eine perfekte Canterellus-Safari. Ich fand:


    Pfifferlinge
    Samtene Leistlinge (hier im Odenwald fast häufiger als Pfiffer)



    Gelbe Kraterellen



    Trompetenpfifferlinge
    Krause Kraterellen



    Graue Leistlinge



    Hersttrompeten (teilweise Riesenoschis mit fast 10 cm Durchmesser)



    Alles im felsigen Buchenwald mit etwas Anteil an Douglasien und stellenweise Eschen, fast ausnahmslos in Wegböschungen und von dort ausgehend auch teilweise im Unterholz (dort fast nur Totentrompeten und Samtene Leistlinge).


    Auf den Teller habe ich alle gefundenen Arten mal zusammengestellt (von 12 Uhr im Uhrzeigersinn):
    Totentrompeten, Gelbe Kraterellen, Krause Kraterellen, Samtene Leistlinge, Pfifferlinge, Graue Leistlinge.



    Am häufigsten war die Totentrompete, aber wie gesagt, erst gefunden, nachdem ich durch andere Reize ein paar Stellen genauer in Augenschein genommen hatte.


    Die Trompeten sind schon getrocknet und die anderen Leistlinge gibt–™s heute abend.


    Was für ein Tag!

    Wir sind sehr regelmäßig im Odenwald unterwegs, haben aber sehr oft den Eindruck, daß er eher pilzarm is. Klar, wir finden auch hier immer wieder einiges an Pilzen, aber die diesjährige Pilzschwemme können wir nicht nachvollziehen. Im Pfälzer Wald, der ja eintöniger als der Odenwald ist, finden wir meist mehr Pilze. Irgendwie komisch.


    Gruß von der Bergstraße, Philipp

    Hallo!


    Ich habe gestern auch zum ersten Mal Graue Leistlinge gefunden, allerdings nur ein paar davon testweise mitgenommen.


    Hast Du Deine gegessen? In einem meinem Pilzbücher werden sie als "nicht besonders schmackhaft" geführt, in einem anderen als "Eßbar, aber schonenswert".


    Ich fand sie geschmacklich in Ordnung, wenn auch recht unergiebig. Der Duft im Frischzustand nach Zwetschgen ist aber betörend.


    Wie waren Deine Erfahrungen?


    Gruß, Philipp

    Letztes Wochende ungefähr einen Zentner ;) Schuppiger Porling gefunden. Leider in dieser Größe wohl nicht eßbar, oder?




    Glücklicherweise gab's auch einige schöne Schusterpilze, die ich zum ersten Mal gegessen habe, und einige kleine Perlpilze, die wir aber haben stehen lassen.


    Gruß, schimmelpilz

    Hallo Christoph,


    danke für Deine Einschätzung. SIe liegen noch im Kühleschrank, d.h. ich kann noch ein Foto der geernteten Pilze machen.


    In der Tat erscheinen sie "etwas dünnfleischer", als Austernseitlinge, auch sind sie heller, als die AS, die ich bislang gefunden habe (manchmal sind sie ja regelrecht dunkelgrau an der Oberseite). Wie ich aber schon geschrieben hatte, sind die gefundenen wilden etwas dunkler als die gekauften (die ich immer als sehr hell empfinde).


    Den Stielanwachs werde ich einmal prüfen. Ein Bild liefere ich noch nach.


    Viele Grüße, Philipp

    Am vergangenen WE habe ich an totem Buchenholz eine schöne Portion Austernseitlinge gefunden (leider kein Bild vorhanden). Nach meinem Wissen stimmten alle Kriterien zur Bestimmung, auch hatte ich zufällig eine Tüte gekaufter Austernseitlinge im Kühlschrank zwecks Vergleich und konnte bis auf die etwas dunklere Färbung der Wilden keinen Unterschied erkennen.


    Nur die Jahreszeit des Fundes stimmte mich ein wenig nachdenklich. Oder ist das gar nicht einmal so ungewöhnlich, v.a. in Anbetracht des nassen und kalten (=herbstartigen) Mais?


    Viele Grüße, Philipp

    Ich habe in diesem Mai schon eine beträchtliche Menge (Stadt)champignons und ein paar vereinzelte Rötende Champignons gefunden. Die brechen zur Zeit u.a. in Parks, Gärten, Parkplätzen usw. aus dem Boden.
    Augen also auf!

    Es waren insgesamt überschaubare Mengen: eine Große und einige mittlere, schon recht trockene Spitzmorcheln. Es kamen noch einige kleine nach, denen ich aber angesichts des aufräumenden Eifers des Nachbarn kein weiteres Wachstum zubilligen wollte :evil:.
    Sie sind schon getrocknet und in meinen Gläsern verschwunden, daher leider keine Fotos :(


    Viele Grüße
    Philipp

    ;) "Guten Tag! Haben Sie eigentlich schon gesehen, daß in Ihren Rabatten Morcheln wachsen?"


    X("Ach nee, geht diese Pilzplage schon wieder los?"


    8| "Ähm, wie ist das zu verstehen?"


    :cursing:"Naja, immer und überall diese lästigen Pilze, mein Mann macht die immer gleich weg."


    :P"Darf ich mir dann die Morcheln in Ihrem Mulch nehmen?"


    :)"Aber ja doch klar, so fern sie mein Mann noch nicht in die Biotonne getan hat."


    Was soll ich sagen: das Gespräch über den Zaun hatte sich gelohnt :evil::plate:.

    Hallo!


    Fundort war Wald direkt am Ortsrand, kleines, recht schattiges Tälchen mit Löß als Kalkspender. Es wachsen dort vornehmlich Spitzahorn, Douglasien, Eschen, Buchen, Eichen und ein paar große Ulmen. Die Morcheln fand ich der Laubstreu einer Eiche, ohne Eschen in direkter Nähe, in einer kleinen Böschung.
    Auch hier ist es zu trocken, jedoch scheint sich in diesem Tälchen noch etwas Fuechtigkeit gehalten zu haben.
    Nach einer Regennacht bin ich nochmals dort hin und habe gezielt die Eschen abgesucht: nix!


    Mal sehen, ob dort noch etwas nachkommt, wenn es endlich einmal richtig regnet.


    Grüße, Philipp

    Endlich habe auch ich einmal Glück gehabt. Auf einer Fläche von ca. 10 m ² zwei Körbchen Speisemorcheln gefunden, etwas weitläufiger kamen noch ein paar Einzelexemplare dazu. Insgesamt wurden es 900 g :P!


    Ich mußte schnell mit dem Einsammeln sein und beständig gegen meinen 2,5-jährigen Sohn ankämpfen, der zwar schon ein begeisterter Pilzesammler, allerdings auch noch etwas wenig feinfühlig ist und schnell mal etwas platt trampelt :).


    Es bestätigte sich übrigens auch wieder einmal eine alte Pilzregel:
    - die besten Funde sind oft direkt an einem Weg.
    - die großen Funde werden am Ender der Runde gemacht, so daß man sich den Rest hätte sparen können.
    ;)
    Gestern einen Eßversuch mit frischen Morcheln gemacht, was zwar lecker, aber auch nicht außergewöhnlich war (erinnerte mich ein wenig an Krause Glucke). Daher werden fast alle getrocknet, wovon ich mir ein intensiveres Geschmackserlebnis erhoffe.