Beiträge von Earl86

    So wie die Hochsaison der Pilze mit steigenden Termperaturen nun endlich beginnt, mehren sich natürlich auch wieder die vielen Bestimmungsanfragen, Vorstellungen und interessanten Beiträge im Forum. Teilweise erfolgen die Beiträge dann Schlag auf Schlag.


    Um dies besser verfolgen zu können, äußere ich schon länger den Wunsch dieses Forum für die mittlerweile weit verbreiteten Mobilgeräte (Smartphones / Tablet) verfügbar zu machen. Besonders während längerer Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln würde ich es begrüßen, wenn man komfortabler auf das Forum zugriefen könnte.


    Auch gibt es bereits entsprechende Programme, neudeutsch Apps, welche die "Einbindung" des Forum erlauben. Daher mein Anliegen:


    Könnte man dieses Forum über die Nutzung beispielweise dieser App oder anderer Systeme komfortabler für den mobilen Zugriff verfügbar machen?


    Hiermit möchte ich die betroffenen Nutzer des Forums und in erster Linie die Admins dazu auffordern, über den Bedarf und die Umsetzbarkeit eines solchen Zugangs Auskunft zu geben.

    Was haltet ihr davon?


    P.S. Die angeführte App wurde rein zufällig ausgewählt, da sie für die womöglich gängisten Smartphonemarken recht verbreitet scheint. Ich habe kein Interesse die App zu bewerben, sondern wünsche mir die Umsetzung lediglich vom Standpunkt der Nützlichkeit im Bezug auf die Art, wie ich das Forum meist nutze.

    Hey ojum-le, ich bin gespannt auf deinen Eindruck von den Potsdamer Wäldern. Wohne nicht weit weg, aber ich glaube die Schopftintlinge in Golm sind nur noch Tinte wenn ich die im heißen Auto nach hause "überführen" wollen würde. Im nahen Waldgebiet beim Wissenschaftspark Richtung "Düstere Teiche" (Ruine) bin ich in der letzten "Saison" massenhaft Wulstlingen begegnet - leider hauptsächlich nur Gelbe Knollis, aber auch einige Perlpilze! Vielleicht versuchst du hier mal dein Glück; wie gesagt, ich bin gespannt.


    Gruß


    Andreas[hr]
    Grünling: Ich finde leider keine Eichenwälder - nur Buchen-Mischwald oder Nadelwald. Ich höre regelmäßig von Leuten, welche "Eimerweise" Pfifferlinge aus den Heidegebieten schleppen.


    Gibt es irgendwo Karten, welche einen Rückschluss auf die Baumarten in den jeweiligen Waldgebieten geben? (Internet [einige behaupten das bei GoogleSatellite zu erkennen :D ] , Forstamt oder sowas)


    Hat da jemand Erfahrung?

    Bin grad rein und muss sagen - "sah ziemlich mau aus"


    Im Buchenmischwald totale Stille, obwohl der Boden gut feucht scheint.
    Im Kiefernwald war ebensowenig los - lediglich ein paar:


    Walfreundrüblinge (Gymnopus dryophilus?) sowie diesen
    Fichtenspargel (Monotropa hypopitys?) im Kieferwald


    und unterwegs noch einen seeeehr alten und großen


    Wurzelnden Bitterröhrling (Boletus radicans)


    Somit heißt es weiterhin - Warten im Havelland :(

    Über ein paar Hexen und Perlilze würde ich mich riesig freuen.


    Jetzt noch Zähneputzen und dann werde ich es mal im Wald versuchen. Erst in den Kiefernwald und dann in den Misch- (Buchen-) -wald. Ich bin gespannt.


    9:14 Uhr


    Gruß aus dem östlichen Havelland


    Andreas

    Also meine Erfahrung der letzten 6 Monate bei gelgentlicher Pirsch (etwa mindestens 1 Mal monatlich):


    - keine Austern
    - nur alte Samtfußrüblinge
    - von Morcheln hab ich nur geträumt
    - Maipilze gab's an meinen Stellen auch keine
    - Hexenröhrlinge = Fehlanzeige


    Lediglich einige Schwefelporlinge waren mir bisher vergönnt :)


    Nordwestlich von Berlin (Havelland)


    Beste Grüße


    Andreas

    Bezüglich des Nicht-Findens kann ich mich für den Raum Brandenburg, Westgrenze Berlins anschließen. Ich war schon mehrmals draußen - Kalkboden, Eschen, Lauch, Waldmeister, scheinbar alles da, bloß keine Morcheln.


    Bin für Tips & moralische Stütze dankbar :)

    Pass auf, DIE wollen dich verrückt machen!


    Ich kann bezeugen diesen Pilz in dieser Saison noch nicht gefunden zu haben.
    So langsam glaube ich wirklich, dass die eine Erfindung der "Medien" sind!
    Ich hoffe die Maipilze sind mir in ein paar Wochen besser gesonnen :)


    Gruß


    Andreas

    Toller Fund; mich interessiert um welchen Rauhfuß es sich genau handelt. Ich dachte bisher eine Mykorrhiza findet nur zu "echten" Bäumen statt!? 8|


    oder haben wir es hier vielleicht etwa sogar mit dem seltenen "Aprillus primarius" zu tun ?

    Das sieht ja wirklich sehr lecker aus :P


    Meine allerersten Morcheln überhaupt habe ich in der vergangenen Saison ähnlich zubereitet - Hennessy, Angus-Rind, helle Soße und dazu Spätzle. Der einzige Wermutstropfen war der Sand, welcher den Essgenuß etwas dämmte.


    Ich hoffe natürlich auch, dass ich dieses Jahr wieder "fündig" werde; wobei ich im vergangen nicht einmal "Jagen" musste, da sie im Garten meines Cousins mitten auf einem Sandhaufen wuchsen, welchen er aus dem Tiefbau seines Hauses (neuer Fußboden) gefördert hatte - kurios. :D


    [Die Fotos sind von vergangenem Jahr]

    Angeregt durch eine Kochsendung :plate: im Ersten Fernsehprogramm mit dem Thema Morcheln bin ich gestern mal an unseren heimischen See gezogen und habe nach Morcheln geschaut. Letztes Jahr waren dort welche etwa gegen Ostern zu verzeichnen. Finden konnte ich gestern allerdings noch nichts (Brandenburg-Havelland). X/

    Hallo Dieter,


    ich benutze seit vergangenem Jahr ein GPS-Empfänger bei meinen Waldtouren; weniger um entsprechende Pilzstellen zu markieren sondern mehr als "Rückführer" aus dem Wald.


    Als erste kleine Orientierung solltest du folgende Punkte beachten.


    1. Das Einsatzgebiet:


    Da du das Gerät beim Pilzen sicherlich vornehmlich in Waldgebieten einsetzen wirst, solltest du darauf achten, dass der GPS-Empfänger mit einer möglichst (hoch-)empfindlichen Antenne versehen ist.


    Besonders ältere Modell tendieren dazu, in brisantem Gebiet wie Forst oder Schluchten den Empfang zu verlieren oder neigen dann zu großen Ungenauigkeiten.


    Zu deiner Beruhigung kann ich dir versichern, dass fast alle modernen Geräte mit diesen Antennen ausgerüstet sind.


    2. Die technische Ausstattung


    Hier gilt generell: je mehr desto teurer.


    Der Bildschirm:


    Du führtest die Auflösung des Gerätes als, dir scheinbar wichtiges, Kriterium an. Tatsächlich ist die Auflösung der Geräte zwar kein unwichtiger Faktor, im Bezug auf die Markierung von Punkten im Gelände und die Navigation, meines Erachtens nach, jedoch eher nebensächlich.
    Die Auflösung steigt z.T. mit der Bildschirmgröße und damit der Preis.


    Eine grundsätzliche Frage wäre hier: klassisches Display mit Tastenbedienung (ab 90€) oder Touchscreen (ab 200 €) ?


    Die Bedienung per Touchscreen wird von vielen als komfortabler bezeichnet, jedoch weisen die Touchscreen Geräte eines großen Herstellers Probleme bei der Ablesbarkeit bei Sonneneinstrahlung auf. Demnach würde ich dir als Anfänger hier eher ein klassisches Display empfehlen; alles andere ist bereits Luxus.


    Die Eigenschaften des Bildschirms sind somit für dich insofern wichtig, alsdass du entscheiden musst, wie groß dieser sein soll (Brillenträger?). Die Auflösung und Bildschrimgröße bewegt sich bei den meisten Geräten im etwa gleichen Bereich. (etwa 176 x 220 Pixel - 3,5 cm x 5 cm). Hier sind die Abweichungen also marginal.


    Warum ist der Bildschirm nun eher "nebensächlich"? Hier kommen wir zur zweiten Grundsatzfrage: Soll es ein Gerät mit oder ohne Kartendarstellung auf dem Gerätebildschirm sein?


    Bei der Outdoor-Navigation werden mit dem Gerät gewisse Punkte im Gelände gesetzt, welche auf Abruf per Luftlinie aufgerufen und angesteuert werden können. Diese Markierungen werden in einen bestimmten Koordinatensystem abgespeichert.


    Beim "Ansteuern" ebendieser Punkte (Koordinaten) wir in der Regel ein Navigationspfeil benutzt. Dieser zeigt ähnlich einer Kompassnadel (immer) in die Richtung des angesteuerten Ziels und gibt die Entfernung zu diesem an. Dies kann zurecht als hauptsächliche Art des Navigierens bezeichnet werden.


    Und da sind wir beim Punkt Auflösung. Hierbei ist es eher unwichtig, ob ebendieser Navigationspfeil nun hochauflösend oder nicht ist; wesentlich ist nur die "richtige" Richtung in die er zeigt und diese ist von der Qualität des Empfängers "abhängig", nicht vom Bildschirm. Die Navigation mit ebendiesem "Pfeil" besitzen alle Geräte.


    Eine andere Art der Orientierung in die Navigation per Karte. Dem Namen entsprechend ist hierzu ein kartenfähiges Gerät vonnöten. Dabei wird dir neben dem "Navigationspfeil" eine Karte des Geländes angezeigt. Die ist insofern von Vorteil, als dass du Straßen, Wälder, Flüsse usw. auf dem Gerät angezeigt bekommst und du somit noch effektiver Navigieren kannst. Geräte mit Kartenanzeige sind etwas teurer und für zusätzliches Kartenmaterial fallen ebenfalls Kosten an.


    3. Der Zweck:


    Kommen wir nun noch zum Zweck des Gerätes; du möchtest Pilzstellen auf deine Touren vor Ort markieren und dies dann in eine Datenbank / Kartenübersicht einfügen.


    Hier ist die Genauigkeit des Gerätes wieder einmal der wesentliche Faktor. Je besser dem Empfänger des Gerätes (unter Idealbedingungen auf 3m genau), desto genauer wird deine "Datenbank"


    Möchtest du eine grafische Übersicht (Karte) über deine Pilzstellen nutzen brauchst du entsprechende Karten-Software. Die bei vielen Geräten mitgelieferten sog. Basiskarten sind meist sehr bescheiden und wenig zu gebrauchen. Für Waldgänge empfehlen sich hier sog. Topo-Karten.


    Bevor wir jetzt zu sehr ins Detail kommen, solltest du erst einmal ebenjene Überlegungen treffen:


    1. Gerät mit (ab etwa 100€) /ohne (ab etwa 130€ + eventuelle Zusatzkosten) Kartendarstellung ?


    2. Farbdisplay (ab etwa 130€ oder Schwarz-Weiß (ab etwa 100€) ?
    3. Klassischer Bildschirm (ab etwa 100€) oder Touchscreen (ab etwa 200€)?


    4. Was will ich investieren (Geld)?


    Du kannst dir bei den beiden marktführenden Outdoor-GPS Herstellern (Garmin & Magellan) ja bereits erste Anregungen holen.


    Für weitere Fragen einfach melden.


    Gruß


    Andreas

    Da kann ich mich nur anschließen; das würde mich in der Form auch brennend für die kommende "Saison" interessieren.


    Allzu oft finde ich massig Täublinge, habe bisher jedoch noch keinen "verarbeitet" X/

    Auch wenn bei mir sammeltechnisch momentan Ruhe eingekehrt ist, kam ich nicht drum herum diesen, vor meiner Parkbucht wachsenden Pilz mit in die Wohnstube zu schleppen und ihm einen Bestimmungsversuch zu unterziehen. Aufgrund seines stattlichen Aussehens, hielt ich ihn für etwas Besonderes im Hinblick auf eine eventuelle Genießbarkeit; aber das ist hier nebensächlich.


    Meine Bestimmung geht in Richtung Schneckling (Hygrophorus)


    Hut: 7-12 cm, deutlicher ockerfarbener Ring bei allen Exemplaren (hygrophan?)


    Stiel: 6-8 cm, faserig (?), deutliches Knacken bei Bruch


    Standort: unter Linden, neben Gebüsch


    Geruch: ähnlich dem vieler Porlinge, muffig (?)




    Hat jemand konkrete Ideen?




    Beste Grüße


    Andreas

    Auf meiner kleinen Radtour im Raum Potsdam hatte ich heute das Glück auf den Kornblumenröhrling zu treffen. Für mich ein persönlicher Erstfund. Die Fruchtkörper wuchsen z.T. dreißt, mitten auf dem Weg, was mich dann auch zum anhalten und anschauen verleitete. Darüber hinaus wimmelte es im Wald von Gelben Knollis und Täublingen.



    Kornblumenröhrling (Gyroporus cyanescens)


    pic1104124.jpg


    Ich habe sie aufgrund ihrer besagten Seltenheit stehen gelassen. Wie verfahrt ihr mit ihnen? Laut Bon ein RL3 Pilz, wie die Espenrotkappe; jedoch nehme ich die in gesundem Maße zum Verzehr mit. Was ist eure Meinung?

    Bild 2 zeigt Butterpilze und Körnchenröhrlinge.


    Die Pilze reichten für uns drei Personen drei Tage.


    Am ersten Tag gabs 'ne sehr viefältige Mischpilzpfanne in brauner Soße.
    Am zweiten Tag die Reizker in Butter gebraten (für mich das Highlight).
    Am dritten Tag gabs eine reine Schmierröhrlingspfanne in heller Soße.


    Für den vierten Tag Pilzessen in Folge bin ich dann folgendem über den Weg gelaufen. (Leider nur Handyfotos)


    pic1099330_md.jpg
    pic1099331_md.jpg


    Schwefelporling (Laetiporus sulfureus)


    Auch eine sehr leckere Angelegenheit. Vor dem Panieren und Braten kurz blanciert und alles schmeckte gut (Der Geruch ist ja gewöhnungsbedürftig).



    Morgen gehts wieder in den Wald, mal sehen was steht.


    Gruß


    Andreas

    Hallo Jerome,


    schon mal gut, das du bereits an einer Pilz(lehr)wanderung teilgenommen hast. Besonders für Anfänger ist dies eine gute Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln.


    Erst einmal zu deinem Anliegen: Ja das sind Riesenschirmlinge.


    Ich vermute hier den:


    1. Parasolpilz (genatterter Stiel, verschiebarer Ring(?))
    2. eventuell ein Safranschirmling (schau ob er bei Verletzung orange anläuft)


    (Bitte beachte auf in Zukunft die "Angaben zur Pilzbestimmung")


    Bezüglich deiner Feststellung, das Pilze in Natura oft anders aussehen als im Pilzbuch: Durch verschiedenste Einflüsse und Variationen kann dies zutreffen. Hier empfielt sich ein Pilzbestimmungsbuch mit Zeichnungen. Diese sind in der Lage ein idealtypisches Bild des "Pilzes" mit seinen individuellen Besonderheiten wiederzuspiegeln; ein Foto zeigt halt nur ein konkretes Exemplar der Art; ein Auschnitt quasi.


    Zum Umgang mit so einem Pilzbuch: In der Regel fängt fast jeder anfangs damit an, gefundene Pilze mit den "Bildern/Fotos" in seinem Pilzbuch zu vergleichen. Tatsächlich ist diese Methode auf lange Sicht aber recht fragwürdig. Bei sehr charakteristischen Arten, wie beispielsweise deinen Riesenschirmlingen, kann man mithilfe dieses "Durchblätterns" und Vergleichens die Möglichkeiten eventuell recht schnell auf wenige Arten eingrenzen. Fängst du aber beispielweise damit an, einen spezielleren Pilz (sagen wir mal einen der vielen verschiedenen Täublinge) in einem Pilzbuch mit 1500 Arten zu "suchen" so kommt diese Vorgehensweise relativ schnell an ihre Grenzen. Zur (makroskopischen) Bestimmung nutzt man stattdessen einen sog. Bestimmungsschlüssel. Mithilfe dessen wird schrittweise, anhand der Merkmale, der Pilz "bestimmt", nicht verglichen.
    Solche Bestimmungsschlüssel finden sich in verschiedenen Pilzbüchern wieder.


    Bei weiteren Fragen einfach melden.


    Beste Grüße


    Andreas

    ... denken sich nun wohl auch endlich die Pilze bei mir im Havelland, westlich von Berlin. Nachdem die letzten Wochen hier relative Funkstille, bis auf Meldungen massenhafter Pfefferlingsfunde, herrschte, scheint sich nun etwas zu regen. Hoffentlich bleibt das so. :P


    Ich konnte nie nachvollziehen, was es heißt Pilze aufgrund ihrer enormen Anzahl stehen lassen zu müssen; heute weiß ich es. Im Nadelwald war der Teufel :evil: los.


    Das Resümee meiner heutigen Morgenrunde: 3kg Pilze :rolleyes:, kaum Verschitt, etwa 10 verschiedene Arten :D. Die Auswahl daraus möchte ich euch nun präsentieren.


    pic1094862.jpg



    Mit dabei sind/waren:


    Espenrotkappen
    Birkenpilz (nicht verwendet)
    Netzstieliger Hexenröhrling
    Schönfußröhrling (nicht verwendet)
    Ziegenlippen
    Körnchenröhrlinge
    Butter-Pilze
    Sandröhrlinge


    Fichten-Reizker
    Schopftintlinge
    Egerlinge
    Birnenstäublinge (nicht verwendet)



    Für heute Abend ist eine Mischpilzpfanne angedacht. Die Reizker möchte ich morgen gesondert zubereiten.
    Für Rezeptvorschläge wäre ich dankbar. Was esst ihr eigentlich so als Beilage zu euren Pilzen?


    Gruß


    Andreas