Beiträge von Earl86

    Wilkommen in Forum / B-BRB Bereich, lolli! Schön, dass du dich entschieden hast, aus deiner stillen Mitleserschaft nun aktiv zu werden! Und, hey, immerhin einige Maronen. Habt ihr die wirklich im Fichtenwald oder etwa im Kiefernwald gefunden? Kiefern-Monokulturen prägen ja eher das Bild des Berliner Speckgürtels. Erfahrungsgemäß kann man da auch stets mit Maronen rechnen.


    Im Osthavelland hatten wir gestern auch endlich mal etwas Regen. Vielleicht setzt das was in Gang!?


    LG, Andreas

    Guten Morgen. Ja, das mit den Bodenfrösten habe ich auch mitbekommen. Aufgrund des Temperatursturzes erhofften wir uns auch was. Der Sommer war bisher hier im Havelland ähnlich. Wenig Regen trotz vieler Wolken. Jetzt müsste definitiv mal ordentlich was kommen, dass es auch Pilze gibt.


    Ganz links sind Perlpilze zu sehen. Wir haben grob nach Arten sortiert. Ganz rechts sind einige grünhütige Täublinge mit dabei. Mein Eindruck war, dass das meiste generell in Gesellschaft mit Birke ging. Die Espenrotkappen waren erst in den Startlöchern.


    LG, Andreas

    willy: das stimmt, ein optisch schöner Pilz. Bei diesem Exemplar hatte der Stiel eine Breite von der eines stattlichen Steinpilzes.


    A pros pros, Steinpilz. Vielleicht setzen der aufziehende Regen und der Temperaturabfall ja jetzt die erste Welle Steinpilze in Gang. Ich hab im letzten Jahr mal gehört, dass die angeblich nach einem Temperatursturz fruktifizieren. Bin gespannt.

    Stefan: Ganz so ambitioniert wollte ich nicht gleich einsteigen. Man bekommt ja immer wieder lediglich den Eindruck vermittelt, als wäre es 'einfach' die 'typischen' Arten; ich sag mal A.xanthodermus, A.silvicola, A. campestris und A.bitorquis makroskopisch voneinander abzugrenzen. Damit ist das wohl eine wesentliche Erkenntnis, dass es wie immer auch Ausnahmen gibt. Dein Tipp mit dem Längschnitt / Ringen nehme ich mir jedenfalls an. Danke dafür!


    @Pablo: Ein Schafchampignon spukte mit gedanklich auch im Kopf herum, allerings nur als wages Rätselraten, also nicht fundiert. Ich guck mir diese 'Gruppe' mal genauer an. Vielen Dank für den Wegzeig in diese Richtung!


    Jetzt bin ich gespannt auf meinen nächsten Egerlingsfund.

    Ich kann mich nur dem Anschließen, was Andy von unser gemeinsamen Tour berichtet hat - sehr artenreich in Bezug auf Großpilze war es noch nicht. Dafür gab es allerdings einen wahrhaftig großen Pilz, nämlich dieses Monstrum vom Rötlichen Holzritterling (Tricholomopsis rutilans). Dessen Fruchtkörper haben wir in dieser Ausprägung noch nicht erlebt. Da haben wir ganz schön gestaunt! :D


    In einem älteren Pilzbuch von mir, wird der übrigens sogar als mittelmäßiger Speisepilz für die Mischpilzpfanne eingestuft. Probieren muss ich das aber, auch in Zukunft, nicht. Jedenfalls hat dieser Brummer uns mit seiner Größe erfreut.






    LG, Andreas

    Hallo Leute,


    nachdem Brandenburg nun auch endlich mal etwas Regen abbekommen hat, konnte ich gestern wie heute einige stattliche Champignons im Orts-/Stadtgebiet finden. Aus mykophagen Interesse wollte ich mich dieses Jahr ohnehin wenigstens mal mit den 'grundlegenden' Arten beschäftigen und lernen, diese abzugrenzen. Dabei habe ich nun gleich festgestellt, dass es ohne Erfahrung nicht gleich immer so ganz einfach mit der Bestimmung ist.


    Mir kommt es vor, als handelt es sich bei den gefundenen Exemplaren um die gleiche Art. Ich konnte weder Karbol, noch Anis-Geruch wahrnehmen. Die Stielbasis zeigte sich, meines Erachtens nach, nicht offensichtlich schiefknollig. Um welche(n) könnte es sich also handeln?



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    Egerling I



    Fundort: Stadtpark, bei Linde
    Hut: zentral leicht gelblich
    Velum: einfach
    Stielbasis: nicht schiefknollig, nicht gilbend
    Geruch: aufdringlich
    nach Verletzung am Stiel: sehr langsam gilbend






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    Egerling II



    Fundort: Rasenstreifen, bei Linde


    Hut: zentral leicht gelblich
    Velum: einfach
    Stielbasis: nicht schiefknollig, nicht gilbend
    Geruch: überständig, faulig






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    Vielen Dank für eure Bestimmungshilfe!


    LG, Andreas

    Tolle Entdeckungen hast du da gemacht, Peter! Das Schweinsohr und vor allem den Brätling würde ich auch gerne mal finden. Dieser letzte, runde Happen mit der blauen Blume drin, ist aber auch nicht zu verschmähen. Genieß das Wetter, im Osten der Republik um Berlin ist es vorallem trocken.


    LG, Andreas

    willy: Ich hatte den als ungenießbar in Erinnerung, aber der Buckeltäubling wird im Parey und anderen Quellen als essbar, aber wenig schmackhaft ausgewiesen. Ich hab die Art noch nicht probiert. Der ist erfahrungsgemäß recht häufig. Und stimmt, Tom sammelt den auch ...


    Hier nochmal eine weitere, bildhafte Impression von einigen Täublingen; bin ich grad drüber gestolpert:



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    Dann viel Freude und beste Grüße


    Andreas

    Hallo Willy, hallo Kathi,


    meiner Erfahrung nach geben die Farben nur einen groben Richtwert. Die bleichen im Alter ja gerne mal aus. Als Orientierung können Sie dennoch dienen. Für Speisezwecke, so denke ich, ist ein Blick folgende Arten zum Einstieg empfehlenswert.:


    Farbe grün :


    Grüner Speisetäubling
    Grüngefelderter Täubling (Habitus, Huthaut charakteristisch)
    Frauentäubling (flexible Lamellen!)


    Farbe fleischfarbig, violett:


    Speisetäubling (zurückgezogene Huthaut, Lamellen am Hutrand etwas überstehend)


    Farbe violett :


    Frauentäubling
    Buckeltäubling dazu abgrenzen (klare Erhöhung des Hutzentrums), sammel ich nicht




    Nur mal so als mein persönlicher, kleiner Leitfaden...


    LG, Andreas

    Der Siebenschläfer hätte ruhig etwas Regen mitbringen können. Nur Wolken und Wind ändern leider nichts an der momentanen Trockenheit, auch hier Osthavelland. Letzte Woche fand ich einen vermeintlichen Fransigen Wulstling in Ufernähe eine Waldsees. Leider hatten die Schnecken ihr Werk schon ganz gut vollrichtet. Ansonsten waren kaum Pilze zu sehen. Ich wünsche mir Regen...


    LG, Andreas

    Genau, ein tatsächlicher Blick auf den Pilz wäre interessant. Vielleicht soll Meberleis Profilbild ja dazu in kryptischer Weise beitragen. Aber das liegt wohl tief im Felde der Spekulationen. Jedenfalls ohne ein Hallo, direkt danach zu fragen wie man ein halbes Kilo 'an den Mann bringt' lässt mich schmunzeln und eher an andere Gewerbe denken.

    Das erinnert mich an dubiose Angebote von Ebay Verkäufern. Da habe ich schon erlebt, dass Leute die Morcheln in ihrem Garten für horrende Preise feilbieten, anstatt sie selbst zu ernten. Oder etwa in der Herbstsaison, in der einige Leute Angebote über diese Plattformen machen ala : jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag seien Sie im Wald, Maronen und Steinpilze, Kilopreis XY, abzuholen bis 11 Uhr bei... Verrückt.


    Aber weil du es angesprochen hast, Pablo. Wie ist das eigentlich mit 'zulässigen' Mengen eindeutiger, klassischer Speisepilze, also der Big 5 sozusagen. Dürfte man diese praktisch an ein Restaurant verkaufen? Nur als PSV? Wie funktioniert das? Mir ist da mal der Begriff von einem sogenannten 'Sammelschein' begegnet. Existiert soetwas?


    LG, Andreas

    Schön, dass du diesem Thema nun mal einen eigenen Thread gewidmet hast, Maria!


    Tatsächlich habe ich, seitdem wir die Thematik im Regionalthread hatten, des Öfteren darüber nachdenken müssen; bin mir aber selbst
    unschlüssig, was ich davon 'halten' soll.


    Auch musste ich an den hier schon erwähnten weiblichen Zyklus denken. Vor kurzen sagte man uns auf der Entbindungsstation, dass die meisten Geburten nach Vollmond einsetzen, sprich die Station dann besonders brummt. Gilt das vielleicht auch für die Kinderstube der Pilzfruchtkörper?


    Naturwissenschaftlich - esoterisch? Ich vermag das jedenfalls nicht zu beurteilen. Es gibt ja auch alternative, erkenntnistheoretische Sichtweisen, welche einem 'Physikalismus' vorwerfen - wissenschaftgläubisch - nur als 'real' zu erachten, was physikalisch auch messbar ist.


    Ich bin jedenfalls gespannt, ob jemand hier etwas Belastbares zum Thema anführen kann.


    LG, Andreas

    Hallo auch von mir in die Runde,


    welch' lustiger Zufall Björn, aber ich hatte da auch noch etwas im Ärmel, was ich dir eigentlich schon längst zukommmen lassen wollte. Leider hat's aufgrund dem vielen Zeug, das ich in letzter Zeit zu tun hatte, bisher noch nicht geklappt. Ich hatte auch an einem Banner für dieses Jahr gebastelt! Nu' bist du mir zuvor gekommen, sodass ich meinen wohl für nächstes Jahr im Schubfach behalte. Der Sinn von 'Kunst' ist es ja nicht zu konkurrieren. ;)


    Sehr passend in deinem Banner übrigens die (Halb-)Insel links. Das erinnert mich gleich an die nicht enden zu scheinende Landzunge um den Großen Stechlin auf dem Rückweg vom AKW letzes Jahr. Und dann noch die abschließende Glucken-Suche bei Taschenlampenlicht. Das war verrückt.


    Schön, dass sich schon erste Gedanken zum Ablauf formieren! Ich würde mich wieder in den Little Linden einquartieren. Ich vermute fast mit Gewissheit, dass ich mit +1 Person komme. Womöglich ist Michael auch wieder mit im Schlepptau.


    Der Peetschsee sieht vielversprechend aus!



    LG, Andreas

    Du sagst es, Bärbel!


    Mir ist die Pilz-Lottofee heute leider nicht im Walde begegnet, obwohl ich schon gegen kurz nach 6 Uhr dort war. Soviel also zum Gold im Mund in der Morgenstund. :/ Ganz das Gegenteil war der Fall; es war die 'Axt im Walde', der ich begegnete. Ich musste heute schockiert feststellen, dass mein nächstgelegener Pfifferling-Spot desaströs durch Harvester 'umgepflügt' wurde. Wahrlich ein Bild der Verwüstung war das: Der Waldweg, durch tiefe Furchen zerfahren ... hier erhoffte ich mir Kiefernsteinpilze. Der junge Eichenwald weitläufig, hier und da gefällt. Ich frag mich, ob man solch junge Bäume schon als Nutzholz verwendet, oder das eine Art 'ausjähten' war? Werten möchte/kann ich das jetzt jedenfalls nicht, da mir dazu der forstwirtschaftliche Sachverstand fehlt. Traurig um meine Pfifferlinge hat's mich dennoch gemacht. Ich denke, ich bin heute das letzte Mal dort in die Pilze gefahren. ;(


    Selbst die Hexen sind schon ausgeflogen und haben mir lediglich folgendes zurückgelassen:



    Ich war im Osthavelland/Oberhavel unterwegs. Trotz Feuchtigkeit im Wald nix los gewesen. Nicht einmal groß Streiflinge, Täublinge und Konsorten gesehen. Hmhhh


    LG, Andreas

    Hallo Rainer,


    sehr eindrucksvolle Funde präsentierst du uns da! Im Übrigen auch tolle Fotos! Die gezeigten Pilz wirken wirklich knackfrisch. Besonders der Riesen-Scheidenstreifling fasziniert mich; hatte den heute erst in der Literatur studiert; was für ein Zufall. Nun jukt es mich umso mehr morgen ganz früh mal in unsere Brandenburgischen Wälder zu schauen. Wir waren heute mal kurz im Wald; auch hier ist es wieder etwas feuchter geworden. Ich freu mich jedenfalls mit dir und wünsche einen ebenfalls 'schönen' Juni. :thumbup:



    LG, Andreas

    Zitat

    jetzt macht sich bei mir der Gedanke breit, ob du überlegst, dir ein oder zwei Kaninchen im Stall



    irgendwo hin zu stellen, für den absoluten Notfall wohlbemerkt



    Bärbel: über dieses Sinnbild musste ich köstlich lachen! :D


    Mausmann: eine interessante wie skurrile Ausgrabung hast du da gemacht


    Kleiner Nachtrag: bei Amatoxin-Vergiftungen (Knollies) werden wohl Silibinin und Penicillin G als Antidot verwendet. Und da sind wir bei der Mariendistel die Lauscher erwähnt:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Silibinin


    LG, Andreas
    [hr]

    Haha Tom, dieser eine Pfifferling hat wohl die ganze Restfeuchtigkeit der Umgebung in sich gebündelt. :D


    Ich war heute mal auf der Wiese gucken, ob schon ein paar Netzhexen und/oder die Wulstlinge sprießen; ebenfalls nix! Also weiter auf Regen hoffen und abwarten. Vielleicht gar nicht so schlimm, jetzt inmitten der Klausurzeit. :/


    LG, Andreas

    Hallo Alex, ich denke deine konkrete Vermutung kann man bestätigten. Mir fällt alternativ noch der Gelbstielige Dachpilz ein, den ich hier aber nicht in Erwägung ziehen würde. Ich selbst habe den Löwen letztes Jahr erstmalig in einem jungen Eichen-Mischwald finden können. Zum Vergleich mal ein Foto. Hier sieht man sehr gut das für Dachpilze typische Substat, also Holz.




    Heidi zeigt uns hier wohl eine andere Art. Vielleicht ein Nabeling?


    LG, Andreas

    Zitat


    Earl86 schrieb:
    Nummer 5-9, also der letzte Pilze kann korrekterweise als der Fuchsige/Rotbraune Scheidensteifling (Amanita fulva) angesprochen werden. Ein häufiger Pilz derzeit. Die Scheide an der Stielbasis, sowie der geriefte (gestreifte) Hutrand geben ein deutliches Zeichen auf die Gattung.


    Interessant! Dann korrigiere ich meine Einschätzung und habe wieder etwas dazu gelernt. Amanita crocea wurde von einigen hier als schmackhaft eingestuft. Da werde ich in Zununft genauer hinschauen ...


    LG, Andreas