Hallo,
zu Runlama Heiko:
Vielen Dank für Deine nette Begrüßung im Forum.
zu Zühli Harald:
Vielen Dank für Dein sorgfältiges Lesen und das Richtigstellen. Ich habe im Nachsatz etwas salopp formuliert und etwas zu hastig geschrieben: Das –žgattungstechnisch–œ gehört in Anführungszeichen oder gestrichen und –žsie haben MEIST hitzeinstabile Gifte–œ muß es richtig heißen.
zu Lippi:
Ich habe geschrieben, daß es hier (in Deutschland) an jeder Ecke Lebenmittel käuflich zu erwerben gibt.
Ich selbst kaufe nur gelegentlich Zuchtchampignons. Ansonsten sammele ich meine Pilze selbst; da weiß ich wenigsten, daß die Qualität stimmt, und brauche mich nicht mit evtl. überalterter Supermarktsware abgeben.
zu Datanem Detlef und für Lippi:
Wenn ein Anfänger fragt, was er denn so sammeln soll, dann gehört meiner Meinung nach auf gar keinen Fall das Stockschwämmchen in diese Aufzählung. (Vgl. Hierzu den –žErfahrungsbericht–œ von Norbert. Bei dem habe ich mich auch schon gefragt, wieso sich bei seinen bis dato Pilzkenntnissen (Maronen, violette Rötelritterlinge, Krause Glucke, Schirmlinge (er meint wohl hoffentlich den Parasol und den Safranschrimling) und Nebelkappen (die umstritten sind)) ausgerechnet Stockschwämmchen und Perlpilze in seinem Gefrierschrank befanden!)
Auch Mairitterlinge sind nicht ganz einfach und auch schon von Fachleuten falsch bestimmt worden.
Weitere meiner Meinung nach empfehlenswerte Pilze sind weitere Röhrlinge und (eßbare, also milde) Täublinge.
Zum Thema –žRoh eßbare Pilze–œ / zu Zühli und Hansflo:
Ihr schreibt beide, daß Champignons roh eßbar sind. Woher habt ihr dieses Wissen ??
In meiner Pilzausbildung habe ich von nur ca. 6-7 roh eßbaren Pilzen gehört, wovon ich nur vier in meine Speisepilzpfanne tun würde. Von denen kommen bei uns im Norden zwei gar nicht vor. Somit verbleiben nur noch: der Zuchtchampignon und der Steinpilz.
Mit der Empfehlung, auf den Rohgenuß von selbst gesammelten Pilzen zu verzichten, liegt man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Wer ein hinreichend gutes Pilzwissen hat und weiß, was er tut, kann es ja gerne anders handhaben.
Zu meiner Unterstützung verweise ich auf die DGfM-Seite und zitiere hier verkürzt das wichtigste:
Die häufigsten Ursachen für Pilzvergiftungen:
1. Am häufigsten treten Pilzvergiftungen durch zu alte Pilze –¦ oder zu lange, bzw. falsch gelagerte –¦ auf.
2. Genuss von rohen oder ungenügend gedünsteten Pilzen. Rohe Speisepilze sind im Allgemeinen giftig. Nur Kulturegerling (Zuchtchampignon), Steinpilz und einige wenige andere Arten sind roh genießbar.
3. Verzehr von Giftpilzen, die durch Verwechslung, viel häufiger aber durch Unachtsamkeit, in die Mahlzeit gelangten. Oft wissen Sammler nichts von der Existenz selbst tödlich giftiger Arten, –¦, die zudem auch noch ansprechend aussehen.
Ich halte dieses für außerordentlich wichtig, und es zeigt, daß es immer noch zu viele Speisepilzsammler gibt, die die Problematik zu alter Pilze und ungenügend erhitzter Pilze nicht kennen.
Ich glaube, daß reicht erstmal. Vielen Dank für Eure starke Resonanz.
Susanne
Jede Pilzvergiftung ist eine zu viel !