Beiträge von F. S.

    Nochmal zurück zu der Frage von Alex und dem Gifthäubling:


    Ich habe vom Gifthäubling leider nur ein Bild, das den Nachteil hat, das es erst einige Tage nach finden des Pilzes gemacht wurde. Die Pilze sind deutlich gealtert, aber die Merkmale am Stiel noch gut erkennbar.
    Richtig ist, daß diese Überfaserung am Stiel verschwindet, wenn man den Pilz dort richtig anfaßt. Auch richtig, daß er nicht nur an Nadelholz wächst. Und es gibt niemandem der einem garantieren kann, daß nicht auch einer mal im Mai schon rausguckt. (Weil die Pilze nämlich keine Bücher lesen, hat mir mal jemand erklärt.)

    Gifthäubling - tödlich giftig


    Im Vergleich nun ein brauchbares Bild vom Stockschwämmchen: mit den Schüppchen auf dem Stiel. Den würzigen Pilzgeruch kann ich leider nicht mitschicken. Aber wenn man ihn erstmal kennengelernt hat, ist er unverkennbar.

    Stockschwämmchen
    Aber Achtung: Die Zweizonigkeit im Hut kann aber auch bei dem Gifthäubling auftreten.


    Wer ein besseres Bild vom Gifthäubling hat, kann es ja gerne nochmal dazustellen.


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Ihr beide,


    also ich konnte die Bilder auf Anhieb sehen und hatte keine Probleme damit.
    Die Bilder sind klasse !
    Ich finde die Darstellung eigentlich gut, ist aber nur bei wenigen Bildern sinnvoll.
    Burkhard, verrätst Du mir, wie man das so hinbekommt? Dann würde ich das vielleicht auch mal so machen.


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Mackie,


    die Bilder auf dem Link sind ja nun auch verschiedene Altersstadien an zwei unterschiedlichen Standorten (Kiel und Schweden). Andererseits geben die Bilder auf der Seite oft viel her und zeigen möglichst viel(e Details) von einem Pilz. Deswegen gucke ich da immer ganz gerne mal.
    Auf der Seite sind natürlich auch Bilder vom Blutroten Hautkopf. Aber der ist auch im Hut wirklich kräftig rot (wie auch auf den Bildern).
    Harald hat ja auch formuliert: "in der Gegend um den blutroten Hautkopf" - das war vorsichtig, aber vielleicht auch weise. (Vielleicht wollte er Dich auch nur auf die richtige Bahn lenken.)


    Wenn Du ihn als auf den Bildern wiederzuerkennen glaubst und Ingo und ich meinen, ihn auf Deinen Bildern wiederzuerkennen, dann bist Du wohl recht nah dran. Letzte Sicherheit nur nach Fotos wirst Du (fast) nie bekommen können.
    Dazu hat es einfach eine zu große Vielfalt. Ich bin kürzlich über die Zahl 16.052 derzeit in Mykis erfaßte Arten für Deutschland gestolpert. (Die Erfassung ist noch nicht abgeschlossen, es könnten noch mehr werden.) ;) Da gibt es noch viel zu tun.


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Heiko,


    das war auf jeden Fall kein Rasenmäher ! :evil:

    Bei dem Beutelstäubling z. B. ist es so, daß bei der Sporenreife die Hlle des Kopfteiles zerfällt und dann die Sporen freigesetzt werden. Es bleibt dann nur der (sterile) Fußteil übrig. Solche Reste habe ich auch schon gefunden. (Sie sind übrigens erstaunlich leicht.) Und sie sehen im Prinzip so aus, die auf dem letzten Foto von Jens.
    Meine gestrige Recherche hat ergeben, daß dieses auch für den Hasenstäubling typisch ist.
    Die beiden haben allerdings eine gewisse Größe. Und der von Jens scheint eher klein zu sein. Aber vielleicht gibt es noch weitere Stäublinge, für die das üblich ist. Meine Literatur gab halt nicht mehr her...


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Detlef,


    soweit ist das schon klar (das ist in der Hilfe auch gut beschrieben). Der Witz ist, das ich auch beim allerersten Versuch (mit etwas zu großer Pixelzahl - ich hatte das in der Anleitung erst mehr als Empfehlung gelesen) bei der Vorschau die Bilder sehen konnte.
    Letztlich habe ich es immer nach dem von Dir beschriebenem System gemacht; geklappt hat es dann aber erst mit der Version, wo beide Bilder zusammen unter 500 kb waren.


    Bevor ich ein größeres Projekt angehe, werde ich mich noch ein wenig schlau machen oder noch ein bißchem rumprobieren. - Nur man blamiert sich ja auch nicht sooo gerne....


    Vielen Dank aber,
    Gruß, Susanne

    Hallo Detlef,


    bei "hier" war ich schon vorher gewesen. Trotzdem bleibt die Frage offen, warum dann der (vermutlich) dritte Versuch, die Bilder einzulesen, dann immmer noch nicht geklappt hatte: weil da hatte ich ja die Größe 800x600 und jedes Bild war unter 500 kB. Nur zusammen waren sie halt größer.
    Das angesprochene Fotoprojekt hängt wirklich davon ab.


    Der Cortinarius auf meinen Fotos ist ein rubellus.


    Sorry, daß ich erst so spät reagiere. Ich war zwar zwischendurch schon wieder im Pilzforum, aber nicht an dieser Stelle.


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Jens,


    ohne die Einträge von Hübchen und Datanem gekannt zu haben, habe ich bei Pilz 2 an einen gilbenden Erdritterling gedacht - aber ohne Gewähr !


    Grüße, Susanne

    Hallo,


    wie Detlef schon weiter oben schrieb, sind Verwechselungstäter bei den Schleierlingen zu finden. Diese habe meist Schleierreste am Hutrand und am Stiel (gegürtete Zone). Besonders ähnlich finde ich den Bocks-Dickfuß. Dieser hat aber einen ganz eigenen Geruch (nach verbranntem Horn oder verbrannten Salzkartoffeln). Fotos hierzu (auch mit den beschriebenen Merkmalen) findet ihr bei Pilzmaus.de (Index dt. Basidiomyc.; Bocks-Dickfuß).
    c_camphoratus.htm


    Anbei stelle ich zum Vergleich noch Fotos von jungen Violetten Rötelritterlingen dazu. (Was hier am Hutrand zu sehen ist, ist aber nur Dreck.) Wie Detlef schon schrieb, sollte man nur junge Exemplare nehmen.


    Da der Violette Rötelritterling im Geschmack eigen ist, nehme ich ihn ungern für eine Mischpilzpfanne. Zumal man ihn häufig so spät findet, daß man nicht mehr so viel dazu findet.
    Ich bereite ihn mit Zwiebeln und (säuerlichen) Äpfeln zusammen zu: zuerst die Pilze in die Pfanne, ca. 8-10 min. später die Zwiebeln in Ringen dazu, noch etwas später die in Stücke geschnittenen Äpfel (alles ungefähr in ähnlichen Mengen, evtl. etwas weniger Apfel).
    Das gibt dann ein Pilzgemüse, das gut zu Kartoffelbrei und einem Stück Fleisch (z. B. Schwein) paßt.

    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Hansflo,


    zwischen "roh verzehren" und "eine Geschmacksprobe von einem Pilz nehmen", gibt es mengenmäßig so ungefähr den Unterschied einer Pilzmahlzeit :)
    Eine Geschmacksprobe kann man von einigen Pilzen nehmen: z. B. von Röhrlingen, Täublingen, Milchlingen (hier: die Milch), auch bei einigen Schwefelköpfen und Ritterlingen kann man es machen. (Sicherlich ist die Liste nicht vollständig.) Dabei kaut man auf einem sehr kleinen Stück Lamelle oder Hutfleisch herum und spuckt es danach wieder aus. Diese dient lediglich der Feststellung, ob der Geschmack mild, bitter, scharf oder was auch sonst ist.
    Tunlichst zu unterlassen ist die Geschmacksprobe bei allem, was Gefahr läuft, ersthaft giftig zu sein. Also Knollenblätterpilze z. B. Grüne Täublinge darf nur der probieren, der Täublingen sicher von den Knollenblätterpilzen unterscheiden kann.


    Aber, was zum Verzehr geeignet ist, sollte dann schon vernünftig gebraten sein. :P


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Jens,


    ich glaube, das ? hinter Flaschen... hast Du zu Recht gesetzt.
    Leider war es ja nicht möglich, den Pilz im Profil zu fotografieren. Auf den Bildern von oben ist die Form nicht sooo gut zu erkennen.
    Die alten Flaschenstäublinge, die ich so in Erinnerung habe, haben nur eine kleine, eher sternförmige Öffnung, da fehlt nicht gleich der ganze "Kopf".


    Gruß, Susanne

    Hallo Guido, hallo Jens,


    das sind auf keinen Fall Fuchsige Rötelritterling oder Kahler Krempling.
    Aber den Hallimasch halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich.
    Der müßte eigentlich erstmal Schüppchen auf dem Hut haben. Die Huthaut ist mir zu glatt/ glänzend und der Rand ist auf dem Foto gerieft. Die Lamellen von einem alten Hallimasch haben eine etwas andere Färbung (kann natürlich auf dem Foto täuschen).
    Leider gibt es kein Bild von unten in die Lamellen.
    Und insgesamt ist der Pilz recht alt, so daß wohl auch der Stiel nicht mehr viel Merkmale hergegeben hätte.
    Ich halte für wahrscheinlicher, daß es etwas anderes ist.


    Susanne

    Erneuter Versuch mit ganz kleinen Bildern


    [hr]
    Nachtrag:
    Die Anleitung zum Bildereinlesen ist ausführlich und soweit okay. Leider geht aber nicht daraus hervor, ob die angegebenen 500 kb maximal sich auf jedes Bild oder alle Bilder zusammen beziehen.
    Hier wäre eine präzisere Formulierung wünschenswert.
    Auch eine Fehlerrückmeldung vor dem ins Netz stellen wäre hilfreich, Dann wüßte man wenigsten, was anders zu machen ist. Zumal mir die Vorschau ja die Bilder angezeigt hat –¦


    Ich kann nachvollziehen, daß eine Größenbeschränkung in kb notwendig ist. Aber warum auch in Bezug auf Pixel? Meine ersten Bilder hatten eine Auflösung von 1200x900 und dabei eine Größe von 220 und 63 kb. Ich halte dieses für ein optimales Verhältnis von erhaltenswerter Bildqualität und Dateigröße. Es kann ja eine Empfehlung für 800x600 geben. Aber damit sind meine Bilder erstmal größer geworden.


    Es gibt ja Leute, die diverse Bilder auf einmal ins Netz stellen. Auf was verkleinert Ihr denn Eure Bilder, so daß auch noch Bildqualität übrigbleibt?
    Ich habe über eine Anleitung zur Pilzfotografie gedacht, dafür müßte ich so ca. 20 Bilder ins Netz stellen. Muß ich die dann auf unter 25 kb verkleinern? Dann bleibt doch bestimmt keine Qualität mehr übrig, womit man jemandem gute oder brauchbare Pilzfotografie erklären kann –¦.


    Susanne

    Hallo Irmgard,


    ich bin spektisch, da mir der typische "Spitzbuckel" fehlt und die Hutoberfläche mir zu glatt erscheint. Leider kann ich es auf Deinen Bildern nicht wirklich gut erkennen. Du solltest mit der Kamera nächsten Mal, wenn möglich, näher rangehen oder das Bild zuschneiden.


    Ich schicke Dir zwei Bilder, auf denen man ihn ganz gut erkennen kann.
    Typische Merkmale wie die Hutform, die Huthautoberfläche und der gegürtete Stiel sind deutlich erkennbar.



    Spitzgebuckelter Raukopf - tödlich giftig !



    Viele Grüße, Susanne[hr]
    In der Vorschau hatte es noch geklappt, hier der zweite Versuch:
    (sonst muß ich mich wohl erst mal schlau machen)


    [hr]
    [hr]
    Schon interessant, mal sehen ob er die kleineren "größeren" Bilder mag.
    (Die vorherigen hatten nur 220 + 63 kB, jetzt sind wir bei 456 + 215)


    Die Vorschau klappt wieder. Aber das hatten wir ja eben auch schon ...


    Hallo Irmgard,


    ich bin spektisch, da mir der typische "Spitzbuckel" fehlt und die Hutoberfläche mir zu glatt erscheint.
    Leider kann ich es auf den Bildern nicht wirklich erkennen. Du solltest mit der Kamera nächsten Mal, wenn möglich, näher rangehen oder das Bild zuschneiden.


    Ich schicke Dir zwei Bilder, auf denen man ihn ganz gut erkennen kann.
    Typische Merkmale wie die Hutform, die Huthautoberfläche und der gegürtete Stiel sind deutlich erkennbar.



    Spitzgebuckelter Rauopf - tödlich giftig !



    Viele Grüße, Susanne

    Noch zwei Nachträge: (nein noch drei, da ist noch einer dazugekommen)


    zu Hansflo speziell zum Thema Chris McCandless:
    Chris McCandless ist eventuell gerade zum Verhängnis geworden, daß er wußte, daß die Wurzeln der wilden Kartoffel eßbar sind. Wenn er die Pflanze nicht gekannt hätte und sich gemäß Nehberg mit dem Verzehr von wenig begnügt hätte und lange genug (was auch immer das ist) gewartet hätte, ob ihm die Samen auch bekommen, hätte er wohl gemerkt, daß dies nicht der Fall ist. Es gibt im Buch zwei Hinweise darauf, daß er wahrscheinlich nicht nur kleine Mengen der Samen gegessen hat.
    Ich denke, daß das was Nehberg uns mit seinem Hinweis nahelegen will, sind Respekt und eine gewisse Zurückhaltung. Und dieses beides ist auch in der Pilzwelt nicht verkehrt.
    (Selbstverständlich ist zum Pilze sammeln und verzehren eine gehörige Portion Pilzwissen erforderlich; und in die Pfanne darf nur, was man 100%ig kennt.)


    zu Lippi zum Thema Erweiterung von Pilzkenntnissen:
    Du kannst ja auch mal gucken, ob und was es in Deiner Region an Pilzausbildung gibt. Teilweise bieten Volkshochschule o. ä. Kurse an. (PSV der DGfM bürgt dabei für eine gewisse Qualität, sagt aber nichts über die Qualität von jemandem aus, der dies nicht ist.) Von den DGfM-Ausbildungsstätten gibt es Ausbildungskurse für Wochenenden oder über fünf Tage. Sprich ggf. die Pilzvereine oder Sachverständigen Deiner Region an. Letztlich ist das Interesse an Pilzausbildung groß genug.
    Denn wie ein Pilz riecht, schmeckt (das darf man natürlich nicht bei allen), wie er altert, wie sich ein knorperliger Stiel anfühlt, –¦ das und noch einiges mehr, kann am –žlebenden Objekt Pilz–œ viel besser erklärt werden. Hier hat das Internet und auch dieses Forum seine Grenzen. Nicht ohne Grund haben einige von den Mitgliedern mit den vielen Sternen in Ihrer Signatur stehen, daß eine Internet-Bestimmung keine Speisepilzfreigabe sein kann.


    zu Datanem Detlef:
    Insgesamt ist Deine Aussage okay. Man kann sich mit allen von Dir genannten Pilzen auseinandersetzen und sie kennenlernen. Und auch alles andere, was Du schreibst, hat Hand und Fuß.
    Lippi fragte aber nach Pilzen, die für Anfänger recht sicher sind.
    Und in Bezug darauf würde ich das Stockschwämmchen und den Mairitterling aus Deiner Liste herausnehmen und dafür die Täublinge mit aufnehmen.


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo,


    zu Runlama Heiko:
    Vielen Dank für Deine nette Begrüßung im Forum.


    zu Zühli Harald:
    Vielen Dank für Dein sorgfältiges Lesen und das Richtigstellen. Ich habe im Nachsatz etwas salopp formuliert und etwas zu hastig geschrieben: Das –žgattungstechnisch–œ gehört in Anführungszeichen oder gestrichen und –žsie haben MEIST hitzeinstabile Gifte–œ muß es richtig heißen.


    zu Lippi:
    Ich habe geschrieben, daß es hier (in Deutschland) an jeder Ecke Lebenmittel käuflich zu erwerben gibt.
    Ich selbst kaufe nur gelegentlich Zuchtchampignons. Ansonsten sammele ich meine Pilze selbst; da weiß ich wenigsten, daß die Qualität stimmt, und brauche mich nicht mit evtl. überalterter Supermarktsware abgeben.


    zu Datanem Detlef und für Lippi:
    Wenn ein Anfänger fragt, was er denn so sammeln soll, dann gehört meiner Meinung nach auf gar keinen Fall das Stockschwämmchen in diese Aufzählung. (Vgl. Hierzu den –žErfahrungsbericht–œ von Norbert. Bei dem habe ich mich auch schon gefragt, wieso sich bei seinen bis dato Pilzkenntnissen (Maronen, violette Rötelritterlinge, Krause Glucke, Schirmlinge (er meint wohl hoffentlich den Parasol und den Safranschrimling) und Nebelkappen (die umstritten sind)) ausgerechnet Stockschwämmchen und Perlpilze in seinem Gefrierschrank befanden!)
    Auch Mairitterlinge sind nicht ganz einfach und auch schon von Fachleuten falsch bestimmt worden.
    Weitere meiner Meinung nach empfehlenswerte Pilze sind weitere Röhrlinge und (eßbare, also milde) Täublinge.


    Zum Thema –žRoh eßbare Pilze–œ / zu Zühli und Hansflo:
    Ihr schreibt beide, daß Champignons roh eßbar sind. Woher habt ihr dieses Wissen ??
    In meiner Pilzausbildung habe ich von nur ca. 6-7 roh eßbaren Pilzen gehört, wovon ich nur vier in meine Speisepilzpfanne tun würde. Von denen kommen bei uns im Norden zwei gar nicht vor. Somit verbleiben nur noch: der Zuchtchampignon und der Steinpilz.
    Mit der Empfehlung, auf den Rohgenuß von selbst gesammelten Pilzen zu verzichten, liegt man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Wer ein hinreichend gutes Pilzwissen hat und weiß, was er tut, kann es ja gerne anders handhaben.


    Zu meiner Unterstützung verweise ich auf die DGfM-Seite und zitiere hier verkürzt das wichtigste:
    Die häufigsten Ursachen für Pilzvergiftungen:
    1. Am häufigsten treten Pilzvergiftungen durch zu alte Pilze –¦ oder zu lange, bzw. falsch gelagerte –¦ auf.
    2. Genuss von rohen oder ungenügend gedünsteten Pilzen. Rohe Speisepilze sind im Allgemeinen giftig. Nur Kulturegerling (Zuchtchampignon), Steinpilz und einige wenige andere Arten sind roh genießbar.
    3. Verzehr von Giftpilzen, die durch Verwechslung, viel häufiger aber durch Unachtsamkeit, in die Mahlzeit gelangten. Oft wissen Sammler nichts von der Existenz selbst tödlich giftiger Arten, –¦, die zudem auch noch ansprechend aussehen.


    Ich halte dieses für außerordentlich wichtig, und es zeigt, daß es immer noch zu viele Speisepilzsammler gibt, die die Problematik zu alter Pilze und ungenügend erhitzter Pilze nicht kennen.


    Ich glaube, daß reicht erstmal. Vielen Dank für Eure starke Resonanz.
    Susanne


    Jede Pilzvergiftung ist eine zu viel !

    Zu Rüdiger Nehbergs Eßbarkeitstest


    Hallo,


    1. Rüdiger Nehbergs Hinweis gilt für DIE Wildnis ! Also für Situationen, in denen man gezwungen ist, sich von Pflanzen, die man nicht kennt, zu ernähren, um zu überleben. Nicht für unsere zivilisierte Welt, wo es an (fast) jeder Ecke Lebensmittel käuflich zu erwerben gibt.
    Man sollte schon den Zusammenhang beachten, in dem eine Äußerung steht, und sie nicht einfach in einen anderen Zusammenhang stellen.
    (Die Einsamkeit von Chris McCandless (vgl. Jon Krakauer) ist so eine Situation, wie Nehberg sie meint. Vielleicht hätte es ihm geholfen–¦ Vielleicht aber auch nicht–¦)


    2. Rüdiger Nehberg hat vermutlich mehr Ahnung von Pilzen, als wir annehmen; und wenn nicht, hat er zumindest einen vernünftigen Respekt davor. Er wird wissen, daß man Pilze roh nicht essen kann. Für seinen vernünftigen Umgang mit Pilzen spricht, daß er seine Abenteuer gut durchgestanden hat. Ich bin überzeugt, daß dieser Mann deutlich mehr Ahnung von der Natur hat, als die allermeisten von uns. (Vielleicht nicht von Pilzen–¦ ;)


    3. In dem genannten Text ist von Pflanzen die Rede. Pilze sind keine Pflanzen! Vielleicht solltest Du ihn hierzu mal nach seiner Meinung befragen. Ich könnte mir vorstellen, daß man durchaus die Chance hat, eine Antwort von ihm zu bekommen.


    Viele Grüße, Susanne


    Noch einige pilztechnische Erläuterungen:
    Sie sind weder Pflanzen noch Tiere, sondern bilden gattungstechnisch gesehen ein eigenes Reich.
    Sie haben hitzeinstabile Gifte und müssen (fast ausnahmslos) ausreichend (ca. 15-20 Minuten) durchgebraten/-gegart werden. Hallimasch mindestens 20 Minuten! Fast alle Pilze sind roh giftig.
    (Im Bereich Survival, über den Nehberg schreibt, ist nicht mal sicher, ob man Möglichkeit hat, Pilze zuzubereiten.)