Beiträge von Tierfreund

    Hallo Bianca,


    als "Junior- meber" darf auch ich Dich herzlich grüßen.


    Was ich den paar Tagen hier an Kompetenz und Freundlichkeit erfahren durfte wird auch Dich bestimmt begeistern. Bleib dabei - Du wirst es nie bereuen!!
    Gruß


    Otto

    Hallo Gernot,


    entschuldige, konnte leider nicht sofort antworten.


    Die Unterscheidung der Sporen ist einmal die Farbe. Die vom b. aestivalis sind dunkeloliv, die vom b. edulis wesentlich heller. Die vom erstgenannten sind (überwiegend) spindelig, die vom b. aestivalis (überwiegend) nicht spindelig. Kann das auch regional bedingt sein? Jedenfalls habe ich das bei uns immer so gesehen.


    Du hast aber schon recht! Den wirklich echten Unterschied erkennt man an Deinen angeführten Merkmalen. Und da habe ich mir dann zur absoluten Sicherheit mal die Hyphenenden des Sommersteinpilzes unter die Lupe genommen. Und die waren kopfig.


    Wie dem auch sei, es hat gut geschmeckt.


    Nebenbei: Außerdem Sammeln esse ich natürlich auch gerne das, was man findet. Blöder Spruch: man kann jeden Pilz essen, mache aber nur einmal - das können wir hier vergessen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, Du hast mal wg. einem Rezept für Maipilze angefragt. Ich habe da eine (nicht alltägliche) Version, wie ich den Mehlgeschmack wegbekomme. Ich lege die Pilze erst mal in Flüssigkeit. Das schockt jeden Sammler und Koch. Aber nicht in irgendeine Flüssigkeit, sondern in Sahne. So über Nacht - im Kühlschrank. Die sahne kannst Du wegkippen, oder den Hunden geben (meine mögen es). Und dann, werden sie natürlich nicht gedünstet (das Ergebnis wäre Matsch) sondern entweder durch Bierteig gezogen, oder klassisch paniert und in schwimmendem Fett heraus gebacken. Im gleichen Fett gebe ich kurz vor der Teig, bzw. die Pannade die notwendige Farbe angenommen hat noch ein paar Streusse Petersilie dazu. Die ideale Ergänzung zum Pilzgericht. Übrigens: gewürzt wird erst am Tisch. Pfeffer und Salz reichen aus. Wer es mag kann mit Kümmel und Knoblauch, oder was auch immer ganz dezent noch seine persönliche Note draufsetzen.
    Wenn allerseits Interesse an Rezepten besteht, dann bitte melden. Habe viel ausprobiert. Sachen, die in Kochbüchern nicht unbedingt zu finden sind. Zugegebenermaßen auch recht eigenwillige Dinge, Aber die Geschmäcker sind ja verschieden.



    So viel für heute und bis bald


    Gruß


    Otto

    Hallo Gernot,


    war zwischenzeitlich natürlich wieder suchen. Bin 100% sicher, dass es ein boletus edulis war. Habe sein Pendant, den Sommersteinpilz, dieses Wopchenende recht ausgiebig gefunden. Die mikrosopische Sporenanalyse hat mir aucg recht gegeben.


    Meine Digitalkamera hat leider den geist aufgegeben :(; deswegen keine Fotos von den Funden. das wird sich aber wieder ändern.


    Zu deiner Antwort an Schwammerlprinzessin: bei uns hier im Allgäu herrscht fast "Nadelwaldmonokultur". Meine im ersten Beitrag erwähnten Funde der Pfiffis wuchsen natürlich auch da. Sie wurden in der Zwischenzeit größer und haben "Nachwuchs" bekommen. Aber ich kann warten bis es sich zur Zubereitung lohnt- und sie hoffentlich auch.


    Gruß


    Otto

    Hallo allerseits,


    bin neu hier und habe mich natürlich auch schon ein wenig umgeschaut. Gefällt mir alles ehr gut.


    Die Pilzsaison 2007, was das sammeln von Speisepilzen betrifft, ist eröffnet! Nachdem schon im März ordentlich Morcheln anstanden geht es jetzt wohl richtig los. War gestern im wald. Eigentlich nicht wg. Pilzen, sondern um am Waldrand johanniskraut zu suchen. Das war nur spärlich vorhanden. Dafür stolperte ich gleich über mehrere "Bolteten". Einen riesigen, leider schon angefressenen, verwurmten Maronenröhrling und danach über drei wunderschöne Steinpilze (boletus edulis). Geputzt waren das 450 g. Auch Pfifferlinge zeigen sich schon; allerdings sind die nicht einmal so groß, wie ein kleiner Fingernagel.


    Die Frage an Euch: gibt es das zu dieser Zeit nur im Allgäu, oder auch sonst noch wo?


    Gruß


    Otto