Beiträge von flyls8

    Hallo zusammen,


    danke für die Bestätigung. Ich hoffe, daß meine Gene ansonsten weitgehend in Ordnung sind :/ aber im Ernst, ich kann bitter schon schmecken. Hat irgendwer Quellen, wie von Pilz62 erwähnt, die Gallenrohrlinge mit wenig Bitterstoffen beschreiben?


    Gruß und schönen Sonntag, Alex

    Hallo zusammen,


    möchte mich auch mal wieder melden und eure geschätzte Meinung hören.


    Ich war heute im Wald (westliche Wetterau, Mittelhessen) und muß sagen, das Pilzwachstum ist trotz der feuchten, bisher warmen Witterung enttäuschend. Allerdings wachsen überall in großer Zahl Röhrlinge, die ich für Gallenröhrlinge (Tylopilus felleus) halte. Sie wachsen überall im Wald, Nadelwald, Buchenwald, selbst mein Birkenpilzwäldchen ist voll davon. Die Beschreibung stimmt:


    Hut: 8-16 cm; Höhe um 10cm; Huthaut trocken, samtig, hellbraun; Röhren grob, rosa, bei Druck rostbraun verfärbend; Fruchtfleisch weiß; Geruch unbedeutend.


    Der Geschmack irritiert mich, mein Pilzbuch schreibt "widerlich, bitter", das kann ich nicht bestätigen, ich würde es eher als unbedeutend bis leicht bitter beschreiben. Ich habe alledings schon hier im Forum gelesen, daß es individuell unterschiedliche geschmackliche Empfindungen dieses Bitterstoffes geben kann.


    Ich hätte gern eure fachliche Meinung dazu gehört.


    Wenn ich richtig liege, ist es schon bemerkenswert, in welchen Massen diese Pilze zur Zeit auftreten. Ich habe bis jetzt noch keinen Gallenröhrling bewußt in den Händen gahalten und jetzt scheint es der einzige Röhrenpilz im ganzen Wald zu sein.


    Hoffentlich passiert eine solche Schwemme auch mal mit den Steinis.


    Beste Grüße, Alex

    Das sieht mir stark nach Schleimpilz aus, ist das wirklich so weiss? Wenn es mehr ins Gelbe tendiert würde ich auf die Gelbe Lohblüte (Fuligo Septica) tippen.


    Gruß, Alex

    Hallo Christian,


    schöner Bericht und tolle Bilder. Die Marone habe ich aber immer unter Xerocomus und nicht unter Boletus eingeordnet gesehen. Vielleicht ist mir da ja auch etwas entgangen.


    Gruß, Alex

    Einspruch gegen das Stockschwämmchen, da passt fast kein Merkmal.


    - Viel zu groß
    - Lamellen weisslich - K. mutabilis müsste braun sein
    - Sporenfarbe scheint mir weiss zu sein - K. mutabilis braun
    - keine erkennbaren Schuppen am Stiel


    Übrigens hat Galerina marginata keine gelblichen Lamellen sondern braune genau wie K. mutabilis.


    Für mich sind das alte Hallimasch.


    Beste Grüße, Alex

    Hallo lx1kc,


    vielleicht ist die Farbwiedergabe deiner Bilder nicht ganz getreu, aber sowohl die Stockschwämmchen wie auch die grünblättrigen Schwefelköpfe würde ich so nicht kaufen. Bei ersteren ist mir die Lamellenfarbe viel zu weiss und es fehlt die typische Schuppung des Stiels, bei letzteren ist mir die Farbe insgesamt nicht gelbgrün genug. Die sehen mir mehr nach H. capnoides aus. Hast du noch mehr Details wie Sporenfarbe, Geruch, Substrat u.s.w?


    Gruß, Alex

    Hallo Gaby,


    was du uns da zeigst, sind 100% keine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis), vergleiche nochmal mit meinen Bildern. Zum Samtfußrübling kann ich wenig sagen, nur das der ein typischer Winterpilz ist, der eigentlich erst nach ersten Frösten fruktifiziert. Einige Merkmale nach meiner Literatur passen; Sporenstaub weiss, Hut bei Feuchtigkeit klebrig, in Büscheln an v.a. Laubholzstümpfen; manche nicht; Fruchtfleisch schwach duftend, mild. Es heißt, er kommt bei kühler Witterung auch schon mal vor Oktober vor. Da müssten noch besser Kundige sich äußern.


    Grüsse, Alex

    Benni: bin genau deiner Meinung, nur die Schuppung des Stiels ermöglicht eine positive Bestimmung.



    Hast du eine Quelle, aus der die chemische bestimmung "amyloid" des Sporenpulvers hevorgeht? Die Farbe allein genügt m.W. nicht, G. marinata hat die gleiche.


    Besten Dank, Alex[hr]
    Hallo Toffel,


    nicht das einzige Merkmal, aber nach meiner Information das einzig sichere im Vergleich zum Gifthäubling.


    Gruß, Alex

    Hallo Gaby,


    in deiner Beschreibung finde ich nichts wirklich widersprüchliches bis auf die abziehbare Huthaut. Die ist mir noch nie aufgefallen und auch in der Literatur noch nicht begegnet.


    Das wichtigste und einzig sichere Merkmal des Stockschwämmchens ist der unterhalb des Rings sparrig schwärzlich geschuppte Stiel. Der Ring selbst mag fehlen aber es müssten deutlich nach oben abstehende, schwärzliche Schuppen zu sehen sein. Wenn die fehlen, ist keine Bestimmung auf K. mutabilis möglich.


    Gruß, Alex

    Hallo Grizzly,


    du merkst vielleicht an den Reaktionen auf deine Anfrage, dass diese offenbar einen grundfalschen Ansatz aufzeigt. Es gibt keine Pilze, die essbar aussehen und es dann mit irgendeiner Wahrscheinlichkeit auch sind. Umgekehrt gilt das auch für Pilze die "giftig" aussehen. Nimm als Beispiel den Pantherpilz und den Perlpilz, ganz zu schweigen von Stockschwämmchen und Gifthäubling. Wenn man beabsichtigt Pilze zu essen, muss man sich vollkommen sicher sein, um welche Art es sich handelt. Die Bestimmung der Art ist niemals nach Bildern alleine möglich, es sollten auch die Mindest-Merkmale wie Eingangs des Forums beschrieben, vorliegen. Selbst dann wirst du niemals hier eine verbindliche Bestimmung erhalten, die gibt es nur beim Pilz-Sachverständigen.


    Bitte nimm das nicht als arrogante Belehrung sondern als wohlmeinenden Hinweis, worauf es beim Pilzsammeln ankommt.


    Mit besten Grüßen, Alex


    P.S. Ich bin ziemlich sicher, dass es ein Champignon (Agaricus) ist, da gibt es aber auch giftige drunter. Außerdem ist er wahrscheinlich ziemlich verwurmt und das Mindest-Haltbarkeitsdatum dürfte auch schon erreicht, wenn nicht überschritten sein.

    Hallo Chris,


    dann hast du mich mit deiner Überschrift (an Birke???) aber "in den Wald geschickt". Bei Weißtanne scheidet Stockschwämmchen natürlich aus.


    Daggi, ich habe schon gesehen, daß Stockschwämmchen scheinbar aus dem Boden wachsen. Da war aber immer ein vergrabener Ast das eigentliche Substrat.


    Gruß, Alex

    Ich meine, hier Stockschwämmchen zu sehen. Die Mekmale sind aufgrund der extremen Nässe nur schwer, wenn überhaupt, zu erkennen. Immerhin zeigt das letzte Bild einen unter dem (vergangenen) Ring schwärzlich geschuppten Stiel. Lamellenfarbe und Form -mit einem Zähnchen angewachsen- stimmen auch. Dier hygrophane Hut ist wohl aufgrund der Nässe nicht zu erkennen. Kannst du etwas zur Größe und zum Geruch beisteuern?


    Bitte nicht als Bestimmung auffassen, ist nur eine Vermutung, keinesfalls eine Essfreigabe.


    Gruß, Alex

    @Danman: Du hattest natürlich recht, es sind grünblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare). Jetzt, da sie groß sind, ist es eindeutig.


    Gruß, Alex

    Natürlich verpasst du etwas, no Risk-no Fun. Durchfall, Erbrechen, Magen auspumpen und Intensivstation sind schon Sachen, die jeder Pilzfreund nicht missen sollte.:D


    Im Ernst, es gibt mit Sicherheit Genüsse jenseits der genannten Arten. Um sich diese zu erschließen, sollte man sich auf eine oder zwei neue Arten konzentrieren, die man gerne probieren möchte. Dann Literatur, andere Pilzfreunde und natürich das Forum befragen, bis man absolut sicher ist, die gewünschte Art sicher bestimmen zu können. Danach kann man probieren, ob die neue Art wirklich ein geschmacklich lohnenswertes Sammelziel ist und entscheiden, ob man sie zu seinem Repertoire hinzufügen soll. Ich habe mir eine persönliche Rangliste von "sicheren" Pilzen erstellt und wenn mal die Nr.1 nicht erscheinen will, gehe ich halt auf die Suche nach der Nr.2 u.s.w. Wenn nichts auf meiner Liste wächst, dann verzichte ich eben.


    Beste Grüße, Alex

    Das ist keine gewöhnliche Hudsrute (Mutinus Caninus), da passt die Farbe nicht. Es gibt eine Art mit rotem Stiel, die Himbeerrote Hundsrute (mutinus Ravenelli), die aber angeblich sehr selten ist. In diesem Fall hast du eine echte Rarität im Garten, Glückwunsch.


    Gruß, Alex[hr]
    Entschuldigung, da war ich wohl zu voreilig, M. Ravenelli müsste auch einen roten Kopf haben, es ist wohl doch die gemeine Hundsrute (M. Caninus).


    Gruß, Alex

    Hallo Pilzfreunde,


    Ein schöner Waldspaziergang brachte eine schöne Ausbeute



    Steinpilze, Maronen, Birkenpilze und ein Flockenstieliger Hexenröhrling. War ein leckeres Mischpilzgericht.


    Eine Marone zeigte eine bemerkenswerte Anomalie.



    Dann war da noch etwas, das für mich neu ist. Ich habe ähnliche Bilder hier im Forum als Hebstlorchel gesehen. In meiner Literatur ist diese nicht aufgeführt. Kann jemand diese Bestimmung bestätigen und mir vielleicht einen wissenschaftlichen Namen nennen?



    Beste Grüße, Alex

    Hallo Nic, deiner Beschreibung nach könnte das ein sog. Hexenei gewesen sein. Das ist das Jugendstadium der Stinkmorchel, (Phallus Impudicus), aber rein spekulativ so ohne Bild und Anschnitt.


    Gruß, Alex