Beiträge von Lothar Monshausen

    Hallo Hans,
    der Fliegenpilz zeigt auf zwei Seiten (s. Seitenangabe) bereits ein Beispiel. Übrigens, bei Kameras mit 4 Megapixels hast Du den Nachteil bei einer nachträglichen Bildbearbeitung (Vergrößerung des Bildausschnitts, Schärfe usw.). Ich mache meine Aufnahmen mit einer kleinen Kompaktkamera mit Supermakro, die passt in jede Jackentasche.


    Gruß:
    Lothar

    Hallo Pilzfreunde,

    bei vielen Wanderungen in der Südeifel und der "Luxemburger Schweiz" (nördlich von Echternach) habe ich unzählige Fotos von Pilzen in verschiedenen Wachstumsphasen gefertigt. Anhand von diversen Bestimmungsbüchern habe ich oftmals festgestellt, dass die Fotos dort immer perfekt ausgeleuchtet und die Fruchtkörper im "Idealzustand" aufgenommen wurden. Ich hatte mich vor zwei Jahren dann dazu entschlossen ein Pilzbuch selbst zu gestalten, um die Pilze so abzubilden, wie jedermann sie im Wald findet. Fotos von Pilzhälften und Hutoberseiten, Mikroskopaufnahmen der Sporen und Sporenbilder habe ich ergänzend hinzugefügt. Von einigen Kollegen und Speisepilzkennern ist der Bildband mit Bestimmungstexten jedenfalls mit positiver Kritik gewertet worden. Wer gerne fotografiert und wandert kann zwei Hobbys ideal miteinander verbinden. Als Fotomotiv für Makroaufnahmen bieten die oftmals farbenfrohe Pilze geeignete Objekte (siehe Fotowettbewerb im Pilzforum.de).
    Für die Herstellung eines individuell gestalteten Fotobuchs benötigt man lediglich eine Digitalkamera mit mindestens 8 Megapixel und eine entsprechende Software, welche meistens kostenlos im Internet zu finden ist. Für nachträgliche Korrekturen (Belichtung, Schärfe und Ausrichtung) kann man eine Bildbearbeitungssoftware benutzen. Die Texte der Pilzbeschreibung findet man in Wikipedia. Diese kann man entsprechend ableiten und auf die Fundorte ergänzen. Nach relativ kurzer Einarbeitungszeit in die Fotobuchsoftware hat man schon sehr schnell einige Seiten fertig.
    Nachfolgend Fotos der Titelseite und die Darstellung der Pilze:



    Die meisten Pilze, bei deren Bestimmung ich mir unsicher war, konnten durch Anfragen im Pilzforum.de fast immer geklärt werden.
    Ich arbeite zur Zeit am 2. Band der Eifelpilze, es macht wirklich Spass!


    Gruß:
    Lothar :thumbup:

    Hallo Pilzfreunde,
    heute habe ich in einem Laubwald (Buchen und Gestrüpp) zwei Pilzarten an etwa gleicher Stelle gefunden. Beim ersten Pilz ist der gewölbte Hut grau gefärbt (ähnlich wie bei Nebelkappen) und der Rand ist deutlich eingerollt. Der Geruch ist angenehm pilzig, Geschmack schwer zu beschreiben, nicht scharf oder bitter, eher mild.
    Die dicht gefächerten Lamellen sind weiss und die Stielrinde ebenfalls weiss.


    Bei zweite Pilz ist 16 cm hoch und hat die Form einer Keule. Die äußere Haut ist durchgängig hellbraun bis braungelblich (Spitze). Beim Durchschnitt färbt sich das Anfangs weiße, weiche Fleisch teilweise braun (einzelne dicke Faser). Kein besonderer Geruch feststellbar, Geschmack: neutral. Es könnte sich um eine Stäublingsart in jungem Wachstumszustand handeln.


    Um welche Arten könnte es sich hier handeln?


    Gruß: Lothar :sun:

    Guten Morgen Fredi,
    die Buchprojekte sind eigentlich nicht zu kaufen, es handelt sich um Fotobücher mit Texten zu den Pilzen, die ich in der Eifel gefunden habe. Die einzelnen Bände haben 144 Seiten und stellen die Pilze auch in Wachstumstadien vor, welche nicht in der bekannten Literatur zu finden sind.
    Einen Pilz nehme ich zur näheren Untersuchung mit und fotografiere die durchgeschnitten Fruchtkörper und mache ein Sporenbild.
    Außerdem setze ich von einigen schwer zu bestimmenden Pilzen eine Mikroskopaufnahme oder ein Sporenbild bei. Wie Du sicherlich schon festgestellt hast, ist eine Bestimmung von Täublingen, Milchlingen oder Schleierlingen nicht ganz einfach, besonders am Ende der Wachstumsphase.
    Die Anfragen beim Pilzforum helfen mir persönlich viel mehr, als die ganzen Bestimmungsbücher mit den idealisierten Aufnahmen in kleinem Format.
    Übrigens, bei den Pilzen die ich so untersucht habe, vergisst man den Namen nicht mehr so schnell.


    Schönen Sonntag noch Fredi


    Gruß: Lothar

    Hallo Ingo,
    ich habe sämtliche Otidea-Arten mit meinem Fund verglichen und denke auch, dass es sich im einen Nadelwaldöhrling (Otidea abietina) handelt. Das Sporenpulver ist auf dem Glasträger äußerst minimal aufgekommen. Eventuell fahre ich nochmal zu der Stelle.


    Gruß: Lothar

    Hallo Fredi und Hübchen,
    danke für Eure Bestimmungsversuche. Das Sporenpulver ist über Nacht auf dem Glasträger aufgetaucht, es ist weiss. Violette Töne sind auf keinen Fall vorhanden, nur durchweg dunkelbraun (bei der Blitzlichtaufnahme sind die Farben etwas zu intensiv). Eventuell werde ich den Pilz aus dem Buchprojekt wieder herausnehmen.


    Gruß: Lothar

    Hallo Pilzfreunde,
    diesen Pilz habe ich in einem Mischwald unter Laubbäumen (am Wegerand auf Gras) gefunden. Der dunkelbraun gefärbte Hut hat einen Durchmesser von 8-12 cm und hat einen welligen Rand. Die quaderig verbundenen Lamellen sind ebenfalls braun gefärbt, allerdings etwas heller als die Oberfläche. Der 2 cm breite Stiel mit brauner Rinde hat weißes Fleisch und ist hohl.
    Geruch: unbedeutend; Geschmack: leicht bitter.
    Der Pilz wächst in kleinen Gruppen.



    Um welche (nicht seltene) Art könnte es sich hier handeln?


    Gruß: Lothar :rain:

    Hallo Stefan,
    vielen Dank für den Tip mit dem Eselsohr. Ich hatte soeben eine Geschmacksprobe genommen: milder angenehmer Geschmack. Auch die anderen Attribute weisen auf das Eselohr hin.


    Gruß: Lothar

    Hallo Pilzfreunde,
    in einem Fichtenwaldstück habe ich diese kleinen becherlingsartigen Pilze gefunden, welche gesellig und Stiellos aus dem Waldboden wachsen. Die dünnhäutigen, faltig zusammengezogenen Fruchtkörper sind ocker gefärbt.
    In trockenen Zustand sehr brüchig. Kein Geruch feststellbar.


    Handelt es sich hier eventuell um eine Becherlingsart?



    Gruß: Lothar :worm:

    Hallo Maner,


    das ist wie Pilzking schon bestätigt hat, ist das eindeutig eine Ochsenzunge (oder Leberpilz). Ich kenne auch einige Stellen in einem Eichenwald. Wenn Du ein Stückchen abschneidest, tropft rotes Sekret aus.


    Gruß: Lothar

    Hallo Ingo,
    ein Arbeitskollege hat mir diesen Pilz mitgebracht (war also schon etwas ausgetrocknet). Er sagte, dass dort am Waldrand mehrere zusammenstehen.
    Ich habe den Fruchtkörper in einem nahegelegenen Wald für das Foto auf den Waldboden gesetzt. Die Farben waren in frischem Zustand intensiver. Die Lamellen waren außerdem nicht "wellig-geschrumpft".
    Ich habe übrigens einige Bestimmungsbücher durchgeackert, aber nur im "Handbuch für Pilzsammler" von Gminder auf Seite 249 ist der Pilz abgebildet, bei welchem auch in der Beschreibung die Attribute stimmen.
    Falls Du eine bessere Idee für die Bestimmung haben solltest, dann lass es mich wissen. Wäre schade, wenn ich dieses schöne Foto-Objekt aus meinem Pilzbuch II streichen müsste.



    Gruß: Lothar

    Hallo Pilzfreunde,


    am Rand eines Nadelwaldes habe ich diesen kleinen Pilz mit unten stark bauchigem Stiel gefunden. Er ist 5,5 cm hoch und der Hutdurchmesser beträgt 5 cm. Die Hutfarbe ist lederbraun und ohne zusätzliche Farbschattierungen. Das Fleisch ist durchgehend weiß, sehr fest und verfärbt sich nicht. Der Geruch erinnert an Waldboden (etwas muffig). Die Lamellen sind klein, ockerfarben und freihängend. In "Pareys Buch der Pilze" auf Seite 211 sind ähnliche Pilze (Schleierlinge, Klumpfüsse abgebildet). Hier käme der Ockergelbe Klumpfuß meinem Fund einigermaßen nahe.
    Oder ist es doch eine andere Schleierlingsart?




    Gruß: Lothar

    Hallo Pilzfreunde,


    am Rand eines Nadelwaldes habe ich diesen kleinen Pilz mit unten knollig ausgebreitetem Stiel gefunden. Er ist 5,5 cm hoch und der Hutdurchmesser beträgt 5 cm. Die Hutfarbe ist lederbraun und ohne zusätzliche Farbschattierungen.


    Hallo Pilzfreunde,
    die folgenden Pilzarten habe ich heute in einem mit überwiegend Nadelbäumen bewachsenen Waldstück gefunden.


    Pilz 1 wächst am Wegerand unter Fichten. Der Hut ist gewölbt und hellbraun gefärbt und feucht schmierig; jung kugelförmig. Hutdurchmesser 8-12 cm. Die Lamellen sind weißlich und dicht gefächert. Der weiße Stiel ist 2,5 cm dick und festfleischig. Beim Durchschnitt erkennt man unregelmäßige Hohlräume, die auch bei jungen Exemplaren vorhanden sind. Auch das übrige Fleisch ist weiß und fest. Der Geruch ist angenehm pilzig und der Geschmack mild.



    Pilz 2 wächst in einem reinen Fichtenbestand auf einem Baumstumpf (muss aber kein Baumpilz sein). Der hellbraun gefärbte Hut ist stark gewölbt und hat zahlreiche kleine, dunkelbraune Flecken. Der Randzone ist dunkelbraun gefärbt. Der faserige graubraune Stiel ist an der Basis etwas verdickt und hat im oberen Drittel beringt. Der Geruch ist angenehm pilzig; Geschmack neutral. Die breiten Lamellen lassen sich leicht vom Stielende lösen. Die erst cremefabenen Lamellen werden nach einiger Zeit hell-rotbraun. Das Sporenpulver ist weiß.



    Um welche Arten könnte es sich bei diesen Pilzen handeln?



    Gruß: Lothar