Soooooo schöne Fotos! Da kann es NUR Gewinner geben!
Beiträge von Calimero
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Danke für die vielen Antworten! Ich selbst habe schon gefrorene Trompetenpfifferlinge geerntet - die waren noch absolut in Ordnung. Auch gefrorene Judasohren. Austernseitlinge sind leider eh etwas rar, habe noch nicht so viel davon gefunden. (und wenn, was's jedesmal eine riesengroße Freude)
Was mich aber bezüglich "Frostschutzmittel" interessiert, ist der Stoff, bzw. das Mittel ansich. Ich habe schon versucht, mich im Internet schlau zu machen, habe das hier:
http://tintling.com/artikel/samtfussruebling.html
und das hier:
http://www.passion-pilze-samme…s_vom_winterruebling.html
gefunden.
Also eine Art "Frostschutz -Glykoprotein".Jetzt wäre halt interessant, welche Pilze das noch haben.
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Ein liebes Servus aus Linz, habe ja schon sehr lange nicht mehr hier geschrieben.
Anlass meines Wiederauftauchens hier ist eine Frage...
Welche Pilze außer Samtfußrübling (und, wie ich gelesen habe, auch Shiitake?) enthalten diese "Frostschutzproteine"?Neulich stand nämlich bei uns in Österreich in den Zeitungen die Warnung, dass man jetzt, zu Beginn der kalten Jahreszeit aufpassen müsse, ob ein Pilz nicht durch bereits einsetzendes Gefrieren und Wiederauftauens verdorben wäre. Gibt ja dann eine Eiweißzersetzung, die sogar normale Speisepilze "giftig" macht.
Ausnahme ist meines Wissens der Samtfußrübling, der dieses "Frostschutzprotein" enthält. Heißt, den kann man auch, wenn er bereits gefroren war und wieder auftaute, nehmen und bedenkenlos essen.
Wie ist das bei Austernseitling und Judasohr? Ich mein, beim Judasohr müsste es auch so sein.
Austernseitling?Wie schaut es mit den Spätherbstpilzen - wie z.B. den Trompetenpfifferling aus? Könnte der auch so eine Frostschutzprotein haben?
Oder Violetter Rötelritterling?LG
Brigitte -
Ich habe ja schon länger hier nicht geschrieben. In den letzten Jahren - ja überhaupt hier in Oberösterreich (bin 2003 von Wien nach Linz gezogen) hatte ich noch kein Morchelglück.
Diesmal sah die Sache anders aus. Voriges Jahr die große Überschwemmung der Donaugebiete hier in Oberösterreich - heuer viel Schwemmsand - auch bei Eschen.Hier das Ergebnis von vorgestern:
Manche wuchsen direkt im Sand, zwischen den Eschen. Pionierpflanzen wie Brennnessel und Taubnessel gab es schon.
Hier das Ergebnis von gestern:
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Alternativ noch ein Rezept für die Samtpfoten...
Zwiebel, Samtfußrüblinge, mehlige Erdäpfel, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Petersilie, Liebstöckl, Öl, eventuell etwas Mehl. Wasser oder Suppe.
Zwiebel in Öl andünsten, die geputzten und kleingeschnittenen Samtfußrüblinge dazugeben, weiterdünsten. Erdäpfel klein schneiden, dazugeben, mit Wasser oder Suppe aufgießen. Mit gepresstem Knoblauch und den Gewürzen und Kräutern würzen. Kochen lassen, bis die Erdäpfel weich sind. Eventuell mit etwas Mehl stauben.
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Pilzlasagne
1 Zwiebel
eventuell etwas durchzogener Speck
1 Knoblauchzehe
Pilze (am besten gemischte Röhrlinge)
Salz, Pfeffer
3 EL Öl
PetersilieFür die Sauce Bechamel
2 EL Butter
4 EL Mehl
ungefähr 500ml –“ 600ml Milch (bei Bedarf auch mehr)
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
ungefähr 150g –“ 200g geriebener Käse (eventuell Bergkäse und Parmesan oder Fertigpackung Pizzakäse und Parmesan)
1 Packung MozzarellaAnmerkung: die Sauce soll schön sämig sein, nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig, daher muss man mit der Zugabe von Milch variieren.
Lasagneblätter oder selbstgefertigter Nudelteig
Margarine oder Butter für die FormZwiebel in Öl andünsten lassen, eventuell klein geschnittenen Speck dazugeben, weiterdünsten. Dann die geputzten, blättrig oder kleingeschnittenen Pilze hinzufügen.
Dünsten lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen. Zum Schluss die feingehackte Petersilie dazugeben.Sauce Bechamel:
Butter erwärmen, Mehl hinzugeben und etwas durchrösten (darf aber nicht braun werden). Dann mit Milch aufgießen und mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer würzen. Sollte die Sauce nicht glatt werden, kann man sie im Mixer aufmixen. Dann den geriebenen Käse, auch den geschnittenen Mozzarella untermischen, etwas vom geriebenen Käse aber noch zurückbehalten.
Eine große Form mit Margarine oder Butter ausstreichen, die entweder zuvor in Salzwasser gekochten Teigblätter oder die trockenen, fertig gekauften Teigblätter Schicht für Schicht auslegen. Zuerst eine Schicht Teigblätter, dann darauf eine Schicht Pilzmasse. Darauf eine Schicht Käsesauce. Dann wieder eine Schicht Teigblätter, Pilzmasse, Käsesauce. Den Abschluss bildet eine Schicht Teigblätter, welche mit Sauce Bechamel überzogen und noch großzügig mit Käse bestreut wird.
Im Rohr bei 190 ° - 200 ° backen ca ½ - ¾ Stunde backen.
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Ich bin ja seit 2003 Neolinzerin (sonst eigentlich Wienerin), wir haben hier in der Nähe jede Menge Auen,wo Morchelchen und Verpeln wachsen. Letzten Freitag und Samstag bin ich jedoch nach Niederösterreich gefahren und habe meine ersten Morchelbecherlinge gefunden!
Die Freude war natürlich riesengroß, vor allem, weil es gleich so viele waren!Zu den Verpeln...die am Foto sind sicher welche! Genauso essbar wie Morcheln, vielleicht ein wenig anders im Geschmack.
Auch die Morchelbecherlinge sind übrigens super! [hr]
Das hier:waren die vom Freitag.
Das heißt, zweimaliges Fundglück!
Und so:
wachsen sie.
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Immer wieder finde ich bei uns in der Nähe auf umgeschnittenen Baumstämmen diese Pilze:
Für Austernpilze ist es noch zu früh, außerdem passt die Farbe höchstens für den gezüchteten Austernseitling (da aber genau...).
Also...Lungenseitling? Lt. Literatur ist auch der essbar. Bzw. - es scheiden sich die Geister. Während er manchmal als "ungenießbar" aufscheint, schreiben andere Autoren, dass auch er unter Speisepilz fällt.
Ich hab heute einige Exemplare gebraten und gekostet. Schmecken nicht schlecht und ich lebe noch....;) -
Hier einmal ein Grundrezept....man kann diverse Pilze nehmen, auch gekaufte Champignons...
Zwiebel fein hacken, in etwas Fett dünsten. Kleingehackte Schwammerl dazugeben, ebenfalls weich dünsten. Feinst gehackte Petersilie dazu geben. Salzen und pfeffern.
Hier ein Foto als Fülle zu gebackenen, ausgelösten Hühnerkeulen (Kiew Art):
(Hühnerkeulen auslösen (dass kein Knochen mehr dran ist), leicht salzen. Mit der Duxelles füllen, zusammenrollen. Wie ein Wiener Schnitzel zubereiten, das heißt, zuerst in Mehl wenden, dann in verquirltem Ei und zum Schluss in Brösel. In Fett herausbacken.
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Mein Mann und ich waren letzten Sonntag in Gutau bei Kefermarkt. Liegt im Mühlviertel/unteres Mühlviertel, also nicht so weit vom Waldviertel entfernt. Außer ganz, ganz wenig Eierschwammerl und ein paar mageren, wunzigen Bovisten war nichts. Es war ganz einfach noch immer zu trocken, bzw. dauert es ja, bis sich das Myzel erholt hat.
Gestern hatten wir unser 14tägiges Schwammerltreffen von der MYAG (Mykologischen Arbeitsgemeinschaft) hier in Linz...auch hier die Ausbeute ...eher sehr, sehr mager.
Heute hat es geregnet und ich hab bei uns auf der Wiese im Park zwei Birkenpilze gefunden. Läßt also hoffen.LG
Brigitte (eine Wienerin) aus Linz -
Nun meine Frage....kann man die Lungenseitlinge essen? Wenn sie mit dem Sommerausternpilz ident sein sollen, dann wären sie ja essbar. Ich habe aber in einem Pilzbuch keinen Vermerk hinsichtlich Genießbarkeit beim Lungenseitling gefunden.
Ich habe meinen Fund jetzt eingefroren, harre der Antworten...:) -
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Bin ja auch von da. (Linz) Hab bis jetzt noch keine Eierschwammerl gefunden, bei uns im Park zwei Birkenpilze. Und heute etwas, was wie ein Austernseitling ausschaut. Da passt aber die Jahreszeit so überhaupt nicht dazu.
Liebe Grüße
Brigitte -
Auch ich habe heute solche "Austernpilze" gefunden. Nun hörte ich aber, dass die in Österreich sehr selten sein sollen. Die hier gefundenen Pilze sind aber nicht selten.
Hier einmal ein Bild:Uploaded with ImageShack.us
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Unlängst hatte jemand von unserer Pilzarbeitsgemeinschaft einen sehr seltsamen Pilz mit. Sah aus wie etwas Verkohltes.
Normalerweise kommt dieser Pilz, der nicht im Entferntesten an ein Schwammerl erinnert, eher in Sibirien vor.
Der Pilz, der sehr bedeutend ist, wächst an der Birke.
Er ist deshalb bedeutend, weil er anscheinend Stoffe enthält, die gegen Tumorwachstum bei Krebserkrankungen sind, detto die Immunkraft stärken. (lt. Internet gibt es da schon diverse Studien)
Ich kam heute mit meinem Hund beim morgendlichen Gassigang an einer Birke vorbei, wo so was Schwarzes wuchs. Hab es fotografiert, bin mir aber nicht sicher, ob es sich um diesen "Chaga" handelt: -
Ja, super! Vielen, vielen Dank dafür!
LG
Brigitte -
Heute waren wir wieder in der Au, bei Minus 6 °. Trotz Schnee und Kälte entstand dieses Bild:
Die Ausbeute war relativ reichlich:
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Ich möchte im Herbst dieses Jahres einen Vortrag ("Kochen mit Pilzen" oder so) halten.
Nun bin ich am Anfang und suche Informationen über Geschichtliches (also, z.B. die alten Ägypter, die alten Römer, Griechen, Mittelalter, usw.)
Im Internet hab ich schon versucht, was herauszubekommen, ergoogelt hab ich aber leider noch nicht viel.
Ich hab gelesen, dass schon die alten Ägypter Pilze aßen, irgendwo steht (und da hoffe ich, dass das auch wirklich stimmt), dass im Zwischenstromland bereits Trüffeln gegessen wurden. Bei den alten Römern waren es Steinpilz und Kaiserling.
Könnt ihr mir da weiterhelfen? Literatur, Links im Internet?Danke und liebe Grüße
Brigitte:)
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Ich habe gestern bei unserem Treffen der mykologischen Arbeitsgemeinschaft nachgefragt....ja, man kann sowohl die gefrorenen als auch die schon getrockneten Judasohren essen. Sobald es nämlich taut, bzw. feucht wird, werden die wieder groß und wachsen weiter.
Also - nur einweichen und dann verkochen!LG
Brigitte -
Ich habe jetzt nachgesehen, der Satz: "Manchmal kommt es vor, dass das Judasohr auf Eiben (Taxus baccata) oder dem Spindelstrauch(Euonymus europaeus)wächst. In diesem Fall dürfen die Pilze keinesfalls gegessen werden, da sie das Gift der Wirtspflanzen aufnehmen und somit selbst giftig sind!" kommt im Buch "Pilze zu jeder Jahreszeit" ( Pilze zu jeder Jahreszeit: Finden, Erkennen, Zubereiten: Amazon.de: Elisabeth Mayer, Werner Klien: Bücher )
Das Buch ist übrigens nicht schlecht.
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Ich glaube, ich habe das über die Giftigkeit, wenn Judasohren an Eiben wachsen, in einem Pilzkochbuch gelesen, werde dann gleich nachschauen.
Christiane, ich hab auch schon so einiges über die Heilwirkung von Pilzen gehört und auch gelesen. Beim Schopftintling dürfte es z.B. erwiesen sein, dass er Diabetikern hilft, den Zuckerspiegel senkt. Auch der "Ötzipilz" (Birkenporling) dürfte erwiesenermaßen antibiotisch sein, das von den Magenerkrankungen habe ich aber auch von unserem Leiter der mykologischen Arbeitsgemeinschaft gehört.
Shiitake ist bekannt als Heilzpilz. Ich nehme an, dass man irgendwann draufkommen wird, welche Substanzen auf den menschlichen Körper heilend wirken (und auch in welcher Weise).
Leider dürfte das Thema noch nicht ausreichend untersucht sein, aber wer weiß, vielleicht schreibt jemand eine Diplomarbeit oder Dissertation einmal darüber?
Ich kann mir auch vorstellen, dass es so wie bei den übrigen Heilpflanzen ist, nicht jede Heilpflanze hat an jedem Standort das gleiche Potential an heilenden Stoffen. (darum ist es ja nicht gesagt, dass jede Heilpflanze, wenn selbst gepflückt, auch gleich gut wirkt, wie die in der Apotheke gekauften Tees)
Das würde natürlich eine Untersuchung der Heilpilze erschweren.
LG
Brigitte -
Winfried, ich habe bisher nur die gekauften "chinesischen Muh Err" Pilze verwendet und verkocht. In diversen chinesischen Gerichten. Eigengeschmack haben sie ja nicht wirklich, aber zum "Chinesenfutter" passen sie recht gut. Ich mag die chinesische Küche sehr, ist erstens sehr gesund, zweitens sehr farbenfroh und drittens sehr schmackhaft (wenn selbst gekocht wird oder bei einem wirklich guten Chinesen, der keine Geschmacksverstärker verwendet).
Ich koche ja leidenschaftlich gerne und werde die selbstgesammelten Judasohren bald in einem chinesischen Gericht verwenden. (Suppe oder Wokgericht)
LG
Brigitte -
Etliche Pilze sind ja Heilpilze. Ich glaube, das Thema gibt es noch nicht, deshalb möchte ich hier damit anfangen.
Und zwar gleich mit dem Pilz, den ich heute gefunden habe...das Judasohr. Lt. Wikipedia: Judasohr – Wikipedia
heißt es:ZitatIn der Chinesischen Medizin werden sie bei Patienten, die unter Arteriosklerose leiden, zur Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes und damit zur Behandlung von Kreislaufproblemen verwendet. Sie wirken zudem entzündungshemmend und senken den Cholesterinspiegel.
Jetzt ist es ja so, dass das Judasohr vornehmlich auf Holundersträuchern wächst. Der Holler ist schon lange als Heilpflanze bekannt. Kann es sein, dass sich das parasitär wachsende Judasohr "Heilsäfte" (bitte den Ausdruck jetzt nicht wissenschaftlich verstehen) vom Holunder holt?
Ich habe auch schon gelesen, dass man Judasohren, die auf Eiben wachsen, auf gar keinen Fall essen darf, da sie die Giftstoffe der Eibe übernehmen. Auf das hinauf schloss ich, dass es auch umgekehrt der Fall ist, dass eben die Heilwirkung des Holunders sich auf den Pilz überträgt. Ich nehm einmal an, dass das noch nicht wissenschaftlich untersucht ist, aber interessant ist es doch sicher, oder?LG
Brigitte -
Heute war ich mit meinem Hund in der Au und habe trotz Kälte und Schnee Judasohren auf einer Hollerstaude gefunden. Letzten Sonntag war der Fund etwas ergiebiger, heute war es wohl schon zu kalt und zu trocken.
Hier ein Bild:
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Zuerst einmal möchte ich allen ein gutes, gesundes und natürlich pilzreiches Jahr wünschen!
Ich habe durch Zufall hierher gefunden, habe nur "herumgegoogelt". Ich sammle schon jahrelang Pilze - hier in Österreich Schwammerl genannt. Expertin bin ich trotzdem nicht. Seit einiger Zeit bin ich Mitglied bei der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft hier in Linz (Österreich), wo ich mich sehr wohlfühle und auch schon viel dazugelernt habe.
Ich freue mich schon, mich mit anderen Schwammerlfreunden auch übers Internet austauschen zu können!