Hallo Frank, hallo zusammen!
es wäre natürlich klasse, wenn man von den geschichteten Röhren (daher wohl Pablo's Bezeichnung "Schichtporling"?) auch was sehen könnte. Ein Schnitt, der die arttypischen Schichtungen zeigt, wäre also von Vorteil.
Gab es außerdem Verfärbungen (der Poren) auf Druck oder beim Reiben?
Wie viele Poren gibt es pro mm (O. populinus sollte zw. 5 u. 7 Poren pro mm aufweisen, also sehr kleine Poren)?
Was genau soll das letzte Bild mit der gezeigten Ansammlung von (entfernten?) Fruchtkörpern bezwecken (oder sind die Pilze so im Wurzelbereich des Baumes gewachsen???)?
Anmerkungen:
Für den Pilzfreund, der seinen Erfahrungsschatz ja stetig erweitern möchte, ist es immer interessant, eine nähere Angabe zum Fundort bzw. der Fundregion bzw. zumindest einen entsprechenden Hinweis auf den Wohnort des Posters (den man ja problemlos z. B. im Profil hinterlegen könnte) zu erhalten. In aller Regel sind derartige Angaben sogar bestimmungsrelevant!
Selbstverständlich bieten auch kleinere Hinweise zur Ökologie des Fundortes (also beispielsweise "sonnenbegünstigt", "südlage", "im Wald" oder auch "in einem Feuchtgebiet" etc., etc.) gewisse Vorteile bei der Meinungsfindung und/oder lassen gewisse Übereinstimmungen der Fundumstände verschiedener Funde erkennen, was zumindest richtungsweisend sein kann.
Ebenso für den Interessierten von Bedeutung bzw. wichtig für eine Bestimmung sind auch Angaben zum Zeitpunkt des Fundes (also beispielsweise zum Fundmonat bzw. zur Jahreszeit). Für O. populinus ist das allerdings nicht weiter relevant, da er wohl ganzjährig zu finden ist.
Ich persönlich finde O. populinus in der Wachstumsphase jedoch immer nur im Sommer bis in den Herbst hinein (leider nur noch an einer Stelle). Um diese Jahreszeit (Winter) bieten/boten die entsprechenden Fundorte kein besonders "frisches" Aussehen, so wie beispielsweise der hier vorgestellte Fund. Dementsprechend wäre es für mich also spannend zu wissen, wann genau der Pilz gefunden wurde!
Hallo Pablo!
Zuerst dachte ich, Du hättest Dich auf Grund der eingangs erwähnten Schichtpilze verschrieben und statt "Steifporling" "Schichtporling" geschrieben. In der Tat habe ich in einer anschließenden Recherche die Bezeichnung "Schichtpilz" für O. populinus (bis jetzt) lediglich auf einer einzigen Seite (HIER) gefunden, wobei dort als Bestimmungshintergrund das Buch "Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 1" angegeben wird, welches ja auch in Deinem Besitz ist...
Darf ich aber dennoch davon ausgehen, dass die deutsche Bezeichnung "Treppenförmiger Steifporling" die gängigere Bezeichnung von beiden ist?
Zumindest kannte ich (was nichts weiter zu bedeuten hat) diese Art bis jetzt nur unter diesem (deutschen) Namen.
Zum Pilz:
Etwas habe ich schon die Augenbrauen hochgezogen, als ich die rasche und ziemlich selbstsicher hervorgebrachte Vermutung, dass es sich hier um O. populinus handeln könnte, gelesen habe. Allerdings finde ich (rein optisch) bis jetzt keinen Grund, dieser Vermutung etwas entgegenzusetzen. Vorausgesetzt, das Wunschsubstrat "Spitzahorn" ist korrekt, wäre das ja ein weiterer Pluspunkt für O. populinus.
Im ersten Moment hätte ich allerdings eher an irgendeine Antrodia oder gar an Bjerkandera fumosa gedacht, aber leider bin ich halt auch etwas aus der Übung und kann seit geraumer Zeit hier beim besten Willen bestimmungstechnisch nicht mehr mithalten.
Natürlich würde ich mir (wie oben schon angedeutet...) ein paar Angaben mehr wünschen, um O. populinus zumindest einigermaßen gut absichern zu können, aber das mache ich ja eigentlich immer...
Außerdem fände ich es natürlich toll, wenn der Pilz sein typisches "treppenförmig-dachziegeliges" Aussehen sowie ein paar grünlich-moosige Aspekte der Oberfläche zeigen würde...
Leider bleibt das "optimale Aussehen" von Pilzen halt fast immer nur Wunschdenken...
Grüße Euch,
Fredy