Beiträge von Fredy

    Hallo Ralf, hallo Thorben!


    Vielen Dank!


    Das hätte ich ohne Eure Hilfe wohl nie herausgefunden!


    Wie bei den Pilzen auch kann man sich ohne ein gewisses Vorwissen totsuchen, bevor man zu einem Ergebnis kommt, insbesondere wenn man nach Raupen sucht und nicht nach dem fertigen Schmetterling.


    Jetzt wo Ihr es geschrieben habt, sehe ich das sogar in der Beschreibung der Raupe dieser Art in meinem einfachen Mosaik Schmetterlings-Führer. Die Raupe dort nach Bild zu bestimmen erscheint mir sogar jetzt noch schwierig, denn die dortige Ansicht ist leider so gewählt, das man die markanten Haarpinsel nicht erkennen kann. Außerdem sind die Zeichnungen nicht farbig. Bisserl schade...


    Nochmals vielen Dank!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Kann mir jemand diese Raupe bestimmen?



    Funddatum: heute, also im Monat Juni
    Länge: knapp 6 cm und somit ziemlich auffallend
    Fundort: Wegesrand auf einem Felsblock (also leider keine Futterpflanze zum Zuordnen)
    Fundregion: Südbaden, am Weg zwischen einer Kiesgrube und einem Waldstück, allgemein sehr warme bis heisse Lage, in der Nähe ein kleiner Teich


    Vielen Dank für Eure Mühe,


    Fredy

    Hoppla...,


    Zitat

    Leider habt Ihr das ursprüngliche Thema aus den Augen verloren (--> Kritik deplaziert)


    Das stimmt nicht!


    Unser Beitrag nimmt Stellung zu einer Falschaussage, welche in diesem Beitrag getätigt wurde. Warum sollten sie also fehl am Platz sein?


    Sicherlich wird sich auch Mueslipilz (und womöglich noch viele andere) darüber freuen, dass auch weiterhin geblitzt werden darf!


    Es wurde in keinster Weise Kritik geübt, sondern lediglich in ausführlicher Art und Weise versucht, m. E. durchaus vernünftige Anregungen zu geben!


    Somit sehe ich hier auch keinen Grund, diesen Thread nicht auch weiterhin als "schönen, netten, hilfreichen, runden Willkommens-Thread" zu bezeichnen!


    Die fotografische Seite wird von Beorn korrekterweise im Zusammenhang mit Tipps zur Pilzbestimmung erwähnt und interessiert beispielsweise mich und Graubart sehr (obwohl wir keine Sauen sind...)!


    Deine zweite Bemerkung ist also ebenfalls nicht richtig!


    Zitat

    niX für ungut, Fredy + Graubart


    --> in diesem Falle also eher "ungut" donbrosco (meine erste Kritik in diesem Beitrag...)!


    Fredy

    Hallo zusammen, hallo Beorn!


    Zu den Pilzen sowie zur Art und Weise des Beitrages kann und möchte ich nichts weiter hinzufügen.


    Einzig folgende Äußerung (welche mir in diesem Forum schon des öfteren "über den Weg gelaufen ist") erzeugt in mir das Gefühl, mal wieder den alten "Motzkoffer" aufleben lassen zu müssen:


    Zitat

    Aufnahmen bei Kunstlicht sind zur Beurteilung von Farben völlig ungeeignet. Wichtig wäre hier Tageslicht, niemals Blitz verwenden...


    --> das ist natürlich vollkommener Quatsch (undiplomatische Antwort) bzw. --> das entspricht nicht so ganz meiner eigenen Auffassung (diplomatischere Version)!!!


    Das Kunstlicht oder auch das Blitzen gehören selbstverständlich zu den wichtigsten Hilfsmitteln, die ein Fotograf zur Verfügung hat, um schöne Bilder zu schaffen, zu gestalten oder auch um vernünftige Bilder erst möglich zu machen!


    Natürlich bedarf es bei der Anwendung dieser beiden elementaren Hilfsmittel einer gewissen Erfahrung bzw. einer gewissen Könnens, um die Möglichkeiten derselbigen auch richtig nutzen zu können.


    Ein korrekter Weißabgleich ist immer nötig, sei es bei Tageslicht- oder sei es bei Kunstlicht-Aufnahmen!


    Ein schlechter Weißabgleich kann sowohl eine "geblitzte" wie auch eine "ungeblitzte" Aufnahme versauen, "unnatürliche" Farben also auf das "böse" Blitzlicht und/oder auf Kunstlicht zu schieben ist eine sehr voreingenommene Sichtweise...


    ...und sogar ein Foto, welches bei Tageslicht und dann auch noch im Weißabgleichsmodus "Tageslicht" aufgenommen wurde, muss nicht immer "korrekt" sein, bzw. unterliegt einem gewissen technischen Spielraum der Kamera und/oder des Aufnahmeformates oder sogar dem gefühlsmäßigen Spielraum des Fotografen selbst!


    Ausnahmslos bei Tageslicht (bzw. ohne Kunstlicht oder Blitz) zu fotografieren ist also auch kein Garant dafür, farblich unverfälschte Bilder zu erhalten...


    ...oder kann zumindest den Einsatz weiterführender Hilfsmittel wie beispielsweise ein Stativ erfordern, um Verwacklungen, welche durch lange Belichtungszeiten (ohne Blitz) hervorgerufen werden, vorzubeugen!


    (Anmerkung: Für mich ist ein Stativ so oder so Pflicht, bei längeren Belichtungszeiten jedoch ist es ein Muss für jedermann!)


    Zum Thema "Überstrahlungen": Ebenso können Überstrahlungen in der Aufnahme entstehen, wenn nicht geblitzt wurde. Eine schlechte Qualität solcher Aufnahmen also unterschwellig auf das Blitzen oder auf Kunstlicht zurückzuführen ist nicht korrekt und auch nicht "fair"!


    Kurz gesagt:


    Jede Aufnahme, egal wie sie auch entstanden sein mag, bedarf eines großen Maßes an Sorgfalt und eines gewissen Könnens.


    Allgemein: Ohne diese beiden Komponenten werden sowohl "Tageslicht-" wie auch "Blitzlicht-Aufnahmen" nicht gelingen.


    Konkret auf diesen Beitrag abgestimmt: Auch Blitzlicht- oder Kunstlicht-Aufnahmen können ein Motiv durchaus "realistisch" wiedergeben!


    Uneingeschränkt richtig ist hingegen, dass "grelles Sonnenlicht" immer vermieden werden sollte!


    Dieser Fakt berührt weiteste Teile der Motivwahl.


    Bewölkte Tage oder sogar regnerische Tage (!) sind für bestimmte Bereiche der Fotografie stets zu bevorzugen, das betrifft nicht nur das Fotografieren von Pilzen.


    Fazit:


    Blitzt und benutzt Kunstlicht was das Zeug hält, aber macht es richtig!



    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Guckt Ihr mal HIER! Dort habe ich den Amann auch erstanden und zwar ohne Kreditkarte (kann ich sicher sagen, denn ich habe keine)!


    Hätte ich nicht gedacht, dass es so schwierig ist, ein Buch zu kaufen!


    Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, es in einem hundskommunen Bücherladen zu versuchen? Womöglich kann man dort auch ein Buch kaufen...


    Das Internet ist ja schließlich nicht alles :D !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Thom!


    Sicherlich wird dieser Beitrag noch in die Abteilung "Literatur" verschoben werden...


    Was Du zur Baumbestimmung benötigst, ist der Klassiker von Prof. Dr. Gottfried Amann: "Bäume und Sträucher des Waldes".


    Raffiniert angeordnete farbige Klapptafeln mit Übersichten über Nadeln, Blätter, Blüten, Früchte und Samen sowie Ansichten von Zweigen im Winterzustand (!) bieten (zusammen mit détaillierten Angaben in Textform) auch dem fachlich Unversierten sehr gute Bestimmungschancen.


    Das äußerst handliche Werk wurde vor 60 Jahren geschaffen und steht noch heute in jedem Regal (bzw. befindet sich im Rucksack) diesbezüglich Interessierter. Es ist 2011 in seiner 20. Auflage im Verlag Neumann-Neudamm erschienen!


    Aus demselben Hause und ebenfalls von Prof. Amann stammen noch weitere Bestimmungsbücher, so auch das Werk "Bodenpflanzen des Waldes", welches ich allerdings nicht kenne.


    Zur Bestimmung wildwachsender Blütenpflanzen schaue ich immer zuerst in das Standardwerk "Was blüht den da?" von Dietmar Aichele und Marianne Golte-Bechtle, erschienen im Franckh-Kosmos-Verlag
    (auch im Weltbild-Verlag erhältlich). Das Werk ist 2011 in seiner 56. Auflage (!) erschienen.
    Das Bestimmungssystem in diesem Buch beruht auf der farblichen Unterscheidung von Blütenpflanzen und ist auch hervorragend für den absoluten Anfänger geeignet.


    Viele Grüße,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Hier eine Anleitung zur Aussprache von c bzw. cc:


    c wie tsch (vor e- und i-Lauten wie in Tratsch, ansonsten k wie in kalt), nie wie "ts"!


    cc wie tsch (vor e- und i-Lauten wie in klatschen, ansonsten ck wie in Mücke)


    ---> Das e vor cc sollte in diesem Falle ein sog. "kurzer Vokal" sein (es gibt auch Ausspracheregeln für "lange Vokale"), so dass "Leccinum" ausgesprochen wird wie "Lätschinum".


    Gruß, Fredy


    (Dieser Beitrag wurde wörtlich bereits HIER veröffentlicht, aber dort leider nie zur Kenntnis genommen.)


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Bitte diesen Beitrag in die Schleimpilzbestimmungsabteilung verschieben!


    Vielleicht knacken wir ja dort in diesem Jahr ja noch die 2000-Beiträge-Grenze... :) !


    Gruß und Dank,


    Fredy

    Hallo Ingo,


    ich danke Dir :) !


    Aber ich sehe schon, hier herrscht noch eindeutiger Nachholbedarf, was die Übersetzung und/oder die Richtigkeit dieses Schlüssels anbelangt. Da kann man wohl noch lange über einzelne Passagen spekulieren, solange nicht zumindest das französische Original vorliegt.


    Auf die wohl nicht ganz zutreffenden Maße der "Monster-Basidiome" hätte ich auch selbst kommen können, dazu muss man kein Gelehrter sein :D !


    Ich werde den Schlüssel wieder aus meinen Unterlagen nehmen und mir ein paar Notizen betreffend der Artnamen und der jeweiligen Substrate in mein bescheidenes Bestimmungsbuch schreiben, das tut's für mich auch.


    Ich danke Dir nochmals und bis dann,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Das Schweigen im Walde...


    Muss ich jetzt warten, bis der Frank aus dem Urlaub zurück ist oder kann mir schon jetzt jemand sagen, ob ich mit meiner Version die mikroskopischen Fakten richtig aufgefasst habe ... :( ?


    Wenn Ihr also die Vorlage von Frank (die wohl mit dem Google-Translator übersetzt wurde...:D ) mit meiner Version vergleicht, würdet Ihr dann sagen wollen, dass ich das Ganze richtig aufgefasst habe oder eben nicht?


    Beziehen sich diverse genannte Maße also auf irgendwelche gesamthaften Oberflächenausmaße oder sind sie jeweils auf die Höhe (?) der einzelnen Hyphen bezogen? Wie ich das verstanden habe, wird jeweils die Dicke der obersten Schicht beschrieben, die dann aus mehreren Hyphenschichten bestehen müsste.


    Es gibt doch einige Fachpersonen und aufstrebende, mikroskopisch begabte Pilzfreunde hier, so schwer kann die Antwortfindung also nicht sein... und wenn ich mit meiner Version auch totalen Mist rausbringe, dann nur raus mit der Sprache: Es kann letztendlich nicht mehr und nicht weniger als korrekt werden!


    Wenn alles nichts hilft, dann hätte ich bitte gerne die französische Vorlage (Quelle). Eine direkte Übersetzung würde mit letztendlich sicherlich den gewünschten Erfolg verschaffen!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Emil!


    Zitat

    der Sternschuppige Riesenschirmling (Macrolepiota rhodosperma = fuliginosa non ss. orig. = konradii non ss. orig.)


    --> da herrscht für mich aber etwas Aufklärungsbedarf!


    Bis heute habe ich die Bezeichnung Macrolepiota rhodosperma lediglich als nicht mehr gebräuchlichen Namen für Macrolepiota fuliginosa (siehe auch SF, IF und MB) wahrgenommen, dass M. fuliginosa (bei Dir M. rhodosperma) aber mit der Konradii-Gruppe bzw. mit dem Mastoidea-Komplex in Verbindung gebracht wird, ist mir neu! Allerdings weiß ich leider nicht, was "non ss. orig." bedeutet, womöglich liegt die Erklärung ja darin.


    Als (frei kombiniert...) einzige Möglichkeit für Deine Verknüpfung sehe die Ansicht von A. Gminder, der M. konradii als Varietät von M. procera sieht. Vielleicht kommen wir also über M. procera (mit M. konradii) zu M. fuliginosa bzw. M. rhodosperma?


    Mit dieser Zuordnung steht A. Gminder meines Wissens allerdings so ziemlich alleine da, was sogar für mich als Makroskopiker durchaus nachvollziehbar ist.


    Bis jetzt war M. fuliginosa für mich eine Art mit etwas wackligem Artrang, die sich makroskopisch nicht immer ganz einfach von M. procera abgrenzen lässt, diesem (und nicht M. mastoidea s. l.) aber jedenfalls sehr nahe steht, wie nahe auch immer...


    M fuliginosa unterscheidet sich von M. procera (in ähnlicher Weise wie M. permixta) durch (deutlich) rötendes Fleisch, was vor allem beim Kratzen an der Stielrinde junger Exemplare zu sehen ist (bei älteren Exemplaren leider nicht immer mehr besonders ausgesprägt).


    Desweiteren ist M. fuliginosa gekennzeichnet durch dunklere Töne in vielen Teilen (deutlich düster-brauner Stiel, dunkle Huthaut, dadurch wenig kontrastierende Beschuppung der Oberfläche), einen rußschwarzen Babyfruchtkörper und eine kräftige Stielknolle. Die Stielknolle von M.fuliginosa ist weiß und kontrastiert stark zur darüberliegenden braunen Stielfarbe.


    Eine Beurteilung der Knolle ist hier übrigens leider nicht möglich, da dieses auch ansonsten immer wichtige Bestimmungsmerkmal leider entfernt wurde.


    Die im Anfangsbeitrag gezeigten Pilze entsprechen (auch ohne eine Ansicht der Knolle) klar meiner Vorstellung einer Art der Mastoidea-Gruppe: Die Art der Beschuppung, der "Boppel", die Größe, der schlanke Stiel und der Ring (mit bräunlicher Unterseite) passen.


    Insbesondere wenn man M. konradii als Synonym von M. mastoidea betrachtet, käme ich somit ebenfalls zur Bezeichnung Sternschuppiger Riesenschirmling.


    Für eine Diskussion betreffend einer genaueren Unterscheidung oder Abgrenzung im Rahmen weiterer Arten des Mastoidea- bzw. Konradii-Komplexes und/oder einer möglichen Synonymisierung weiterer Bezeichnungen untereinander besteht natürlich noch genügend Freiraum, so dass ich diesen Titel mit viel Spielraum versehen möchte...


    So, jetzt bin ich in erster Linie mal gespannt darauf, wie Du M. rhodosperma (bzw. M. fuliginosa) mit M. konradii in Verbindung bringst!


    Bis dann,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    In der Tat sprechen die neuen Angaben zu den Poren offensichtlich zwar nicht mit den mir vorliegenden Angaben zur Porengröße (5 bis 7 pro mm, Quelle: Dr. E. Gerhardt und BMG-Forum) überein (--> "...dürfte das von mir gefundene Exemplar deutlich weniger haben..."), jedoch scheinen mir die Beschreibung der Form mit einem Fund meinerseits vom Juli 2010 übereinzustimmen:



    (O. populinus, Poren, junges Exemplar).


    Zumindest bis heute wurde O. populinus meines Wissens im Allgemeinen übrigens ganz stark (wenn nicht sogar ausschließlich...) mit einem Vorkommen an Laubholz verknüpft. Woher Beorn hast Du die (zutreffende!) Angabe "...kommt zwar an diversen Laub- und Nadelholzarten vor..."??? Mit Nadelholz wird normalerweise Oxyporus corticola in Verbindung gebracht, der sich allerdings durch größere Poren von O. populinus unterscheiden lassen soll (nur 3 - 4 pro mm)... Ich gratuliere diesbezüglich Deiner Quelle, denn zum Zeitpunkt meines Erstfundes wurde ein Vorkommen an Nadelholz noch äußerst skeptisch betrachtet!


    Hätte ich mir doch die Großpilze Baden-Württembergs zulegen sollen, als es sie noch gab :D ?


    Grüße,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Ebenfalls ein Dankeschön an Tomentella für diesen Schlüssel!


    Ich habe versucht, den Text etwas "in Form" zu bringen. Mein Manko: Ich habe keine Ahnung von den mikroskopischen Fakten.


    Könnte also bitte jemand drübergehen und schauen, ob ich das alles richtig verstanden habe? Es würde mir schon helfen zu wissen, ob ich die Zahlenangaben richtig zugeordnet habe (also ob jeweils die erwähnte Schicht so hoch ist oder ob sich die Angaben jeweils auf die Hyphen beziehen).


    Danke Euch,


    Fredy

    Hallo Frank, hallo zusammen!


    es wäre natürlich klasse, wenn man von den geschichteten Röhren (daher wohl Pablo's Bezeichnung "Schichtporling"?) auch was sehen könnte. Ein Schnitt, der die arttypischen Schichtungen zeigt, wäre also von Vorteil.


    Gab es außerdem Verfärbungen (der Poren) auf Druck oder beim Reiben?


    Wie viele Poren gibt es pro mm (O. populinus sollte zw. 5 u. 7 Poren pro mm aufweisen, also sehr kleine Poren)?


    Was genau soll das letzte Bild mit der gezeigten Ansammlung von (entfernten?) Fruchtkörpern bezwecken (oder sind die Pilze so im Wurzelbereich des Baumes gewachsen???)?



    Anmerkungen:


    Für den Pilzfreund, der seinen Erfahrungsschatz ja stetig erweitern möchte, ist es immer interessant, eine nähere Angabe zum Fundort bzw. der Fundregion bzw. zumindest einen entsprechenden Hinweis auf den Wohnort des Posters (den man ja problemlos z. B. im Profil hinterlegen könnte) zu erhalten. In aller Regel sind derartige Angaben sogar bestimmungsrelevant!


    Selbstverständlich bieten auch kleinere Hinweise zur Ökologie des Fundortes (also beispielsweise "sonnenbegünstigt", "südlage", "im Wald" oder auch "in einem Feuchtgebiet" etc., etc.) gewisse Vorteile bei der Meinungsfindung und/oder lassen gewisse Übereinstimmungen der Fundumstände verschiedener Funde erkennen, was zumindest richtungsweisend sein kann.


    Ebenso für den Interessierten von Bedeutung bzw. wichtig für eine Bestimmung sind auch Angaben zum Zeitpunkt des Fundes (also beispielsweise zum Fundmonat bzw. zur Jahreszeit). Für O. populinus ist das allerdings nicht weiter relevant, da er wohl ganzjährig zu finden ist.


    Ich persönlich finde O. populinus in der Wachstumsphase jedoch immer nur im Sommer bis in den Herbst hinein (leider nur noch an einer Stelle). Um diese Jahreszeit (Winter) bieten/boten die entsprechenden Fundorte kein besonders "frisches" Aussehen, so wie beispielsweise der hier vorgestellte Fund. Dementsprechend wäre es für mich also spannend zu wissen, wann genau der Pilz gefunden wurde!


    Hallo Pablo!


    Zuerst dachte ich, Du hättest Dich auf Grund der eingangs erwähnten Schichtpilze verschrieben und statt "Steifporling" "Schichtporling" geschrieben. In der Tat habe ich in einer anschließenden Recherche die Bezeichnung "Schichtpilz" für O. populinus (bis jetzt) lediglich auf einer einzigen Seite (HIER) gefunden, wobei dort als Bestimmungshintergrund das Buch "Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 1" angegeben wird, welches ja auch in Deinem Besitz ist...


    Darf ich aber dennoch davon ausgehen, dass die deutsche Bezeichnung "Treppenförmiger Steifporling" die gängigere Bezeichnung von beiden ist?


    Zumindest kannte ich (was nichts weiter zu bedeuten hat) diese Art bis jetzt nur unter diesem (deutschen) Namen.


    Zum Pilz:


    Etwas habe ich schon die Augenbrauen hochgezogen, als ich die rasche und ziemlich selbstsicher hervorgebrachte Vermutung, dass es sich hier um O. populinus handeln könnte, gelesen habe. Allerdings finde ich (rein optisch) bis jetzt keinen Grund, dieser Vermutung etwas entgegenzusetzen. Vorausgesetzt, das Wunschsubstrat "Spitzahorn" ist korrekt, wäre das ja ein weiterer Pluspunkt für O. populinus.


    Im ersten Moment hätte ich allerdings eher an irgendeine Antrodia oder gar an Bjerkandera fumosa gedacht, aber leider bin ich halt auch etwas aus der Übung und kann seit geraumer Zeit hier beim besten Willen bestimmungstechnisch nicht mehr mithalten.


    Natürlich würde ich mir (wie oben schon angedeutet...) ein paar Angaben mehr wünschen, um O. populinus zumindest einigermaßen gut absichern zu können, aber das mache ich ja eigentlich immer...


    Außerdem fände ich es natürlich toll, wenn der Pilz sein typisches "treppenförmig-dachziegeliges" Aussehen sowie ein paar grünlich-moosige Aspekte der Oberfläche zeigen würde...


    Leider bleibt das "optimale Aussehen" von Pilzen halt fast immer nur Wunschdenken...


    Grüße Euch,


    Fredy

    Hallo Joli, hallo zusammen!


    Auf der Suche nach einem passenden Fleckchen für meine diesjährigen Kelchbecherlings-Bilder bin ich auf diesen wunderbaren Beitrag von Joli gestoßen, der mit seinen vielen netten und engagierten Kommentaren sicherlich einen beispielhaften Ausdruck wahrer Pilzpassion(en) darstellt!


    Nachdem ich offensichtlich ein paar Tage zu spät dran bin, um den ersten Kelchbecherlings-Beitrag des Jahres zu posten, habe ich mich dazu entschlossen, meine Funde einfach hier dranzuhängen :) !


    "Meine" Becherlinge zeigen sich alljährlich im Auenreservat "Seldenhalde". Dieses Reservat liegt im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet. Ein paar Schritte vom Fundort entfernt fließt die Wutach, ein Nebenfluss des Rheins, der hier den Kanton Schaffhausen (CH) vom Landkreis Waldshut (DE) trennt.


    Die Becherlinge habe ich bereits am 18. Februar 2014 gefunden, also beinahe zeitgleich mit Joli's Erstpost.


    Um welche Art es sich genau handelt, kann ich natürlich nicht sagen, aber vielleicht weiß ja jemand, welche Art in meiner Region schon nachgewiesen wurde?


    Hier also die Bilder:






    Zum Abschluss noch ein Bild, welches für einmal mehr zeigt, dass die Natur immer einen Weg findet...:




    Nochmals vielen Dank an alle für diesen tollen Beitrag und ich hoffe, ich konnte hiermit ebenfalls "ein bisschen Leidenschaft verbreiten"!


    Bis dann,


    Fredy

    Hallo!


    Zitat

    Hallo Anna und Pablo...


    ...na ja, mich interessiert's auch noch ein bisschen, aber ich scheine wohl bei Frank auf der Ignoriertenliste zu stehen...


    Wenigstens habe ich die Genugtuung, im Kreise der hier Mitwirkenden mit meiner Vermutung richtig gelegen zu haben :) !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Schön, dass dieser Thread nicht mehr geschlossen ist! Warum er das war, kann ich mir nicht erklären, aber eigentlich ist das ja auch Wurscht... Viel wichtiger sind die Angelegenheiten des Lebens oder eben des Todes.


    Ich bin gestern spät nach Hause gekommen und habe hier lediglich noch etwas Kurzweil gesucht.


    Schockiert habe ich vom Tode Aphyllopowers gelesen.


    Werner war für mich seit fast vier Jahren immer eine Stütze, die ich jederzeit beanspruchen konnte, um "Pilzprobleme" (gibt es überhaupt "Probleme" außer den Problemen mit der Gesundheit, mit dem Leben und dem Sterben?) in den Griff zu bekommen. Gerne konnte man ihm auch mal eine Probe schicken oder ihn zu einer Stellungnahme in einem Pilz-Forum bitten.


    Werner's Tod ist für mich (nach dem unerwarteten Unfalltod eines "Bekannten" in einem anderen Forum, in dem ich regelmäßig bin) wiederum eine äußerst traurige Angelegenheit.


    Ich kann mir nicht erklären, warum..., denn eigentlich kannte ich die beiden überhaupt nicht. Ich hatte lediglich "schriftlichen" Kontakt mit ihnen, ohne einen davon jemals persönlich kennen gelernt zu haben.


    Doch manchmal hat man das Gefühl, dass man jemanden auf diese Art und Weise besser kennen- und schätzen gelernt hat, als so manch' anderen, den man tagtäglich auch "körperlich" um sich hat.


    Für mich ist der Tod von Aphyllopower ein (erneuter) Ansporn, selbst Menschen, die man nicht persönlich kennt, immer zu respektieren und immer daran zu denken, dass das Gegenüber womöglich nicht mit demselben Wohlfühlpaket ausgestattet ist, wie man vielleicht selbst...


    Genießt jede Sekunde, die Ihr habt, mit den sympatischen Menschen, die Euch begegnen, wo immer das sein mag, denn man weiß nie, wann etwas zu Ende ist!


    Sagt allen, die Ihr gerne habt, dass es so ist wie es ist, denn nichts ist schlimmer, als ein Scheiden von lieben Menschen, denen man seine Zuneigung nie ins Gesicht gesagt hat!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Ich würde sagen, dass Anna's Funde durchaus mit Antrodia malicola ansprechbar sind.


    Aus eigener Erfahrung jedoch kann ich sagen, dass sich selbst Porlingsspezialisten bei einer makroskopischen Bestimmung per Bild nicht wirklich festlegen wollen und das trifft hier wohl auch auf Frank zu ("...hast Du eventuell Recht...").


    Eine vergleichbare Bestimmungsanfrage habe ich vor fast 4 Jahren selbst gestellt, auch ich bin damals mit einer Vermutung in Richtung Schizopora eingestiegen (dies betrifft die Anfangsvermutung von Anna in ihrem "Parallelthread"), auch damals wurde bei mir die Art Antrodia albida mit ins Spiel gebracht.


    Mein Fund war jedoch für die Experten so interessant (und das dürfte in diesem / bzw. in diesen Fällen immer noch der Fall sein!), dass er mikroskopiert und kartiert wurde. Seither kann man ihn bei der Pilzkartierung Online unter "Antrodia malicola" in Baden-Württemberg bewundern.


    Die ganze Geschichte findet Ihr HIER, auch Ingo war damals dabei.


    Ich denke, dass Werner oder Christoph (oder Frank?) die Funde von Anna sicherlich gerne mikroskopisch absichern würden und dass die Funde danach auch bestimmt einen Ehrenplatz bei der Pilzkartierung Online verdient hätten!


    Grüße an alle Porlingsfreunde,


    Fredy

    Hallo zusammen,


    die Argumentation von Emil überzeugt mich nicht!


    Hier ein Beispiel aus meinem eigenen Fundus: mehrschichtiger Aufbau , eingedrückte Stellen, sogar bemoost wie der hier vorgestellte Pilz!



    Und wie schon erwähnt: Beim zu bestimmenden Exemplar handelt es sich deutlich um eine Mumie!


    Ich wäre da äußerst vorsichtig damit, mich in irgendeiner Art und Weise festlegen zu wollen!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Michael, hallo Ralf!


    Der "Rotrandige" (Fomitopsis pinicola) ist natürlich oft ein Angstgegner, den man stets im Hinterkopf behalten sollte...


    In diesem Falle denke ich aber eher an den Flachen Lackporling (Ganoderma applanatum): Form und Zusammensetzung sprechen mir sehr dafür. Einen derartig mehrschichtig-vertikalen Aufbau findet man bei (älteren) "flachen" Lackporlingen nicht selten.


    Dieses Exemplar ist offensichtlich schon "mumifiziert", so dass die typisch weiße Unterseite nicht mehr zu sehen ist, leider ist sie auf den Aufnahmen auch nicht gut zu erkennen.


    Eine gescheite Ansicht derselbigen könnte m. E. vermutlich sogar noch einen ursprünglichen Befall durch die Zitzengallenfliege (Agathomyia wankowiczi) bestätigen. Zumindest scheinen sich mir auf dem, was von der Unterseite zu erkennen ist, gewisse dementsprechende Unebenheiten zu präsentieren (?).


    Damit wir uns aber nicht missverstehen: Ich "spreche" hier von einer Verwechslungsmöglichkeit, ich mag mich durchaus nicht auf etwas festlegen! Zu dürftig ist mir diese Anfrage, da bleiben trotz vieler Antworten erfahrunggemäß immer viele "Wenns und Abers" stehen.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Naan!


    Die deutliche Dreiecksform der (dicken) Fruchtkörper, das im Schnitt reinweiße Fleisch und die Grobheit der Poren passt mir überhaupt nicht für den Graugelben Rauchporling (Bjerkandera fumosa).


    Ich würde bei Deinen Bildern eher an (ältere) Anis-Trameten (Trametes suaveolens) denken.


    Diese müssten aber schon, wie der Name sagt, nach Anis riechen.


    Hat die Porenschicht auf Druck gebräunt?


    Kann man sich den Gelbstich auf den ersten Bildern wegdenken (die Oberfläche der Pilze sollte dann eigentlich eher weißlich erscheinen)?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Jonas!


    Ich kann auf Grund meiner Funde lediglich bestätigen, dass die Worte von E. Gerhardt im Großen BLV Pilzführer wohl zutreffen: "Eine wärmeliebende Art..." und: "...wird in Deutschland in Auwäldern gefunden."


    Ich finde die C. gallica mehr oder weniger häufig insbesondere auch an verbautem Holz (z. B. an Holzbänken) oder an alten Stapeln, auch an einem dicken, toten Kinderkletterbaum.


    Die Fundorte liegen allerdings entgegen Deinen Angaben ("schattig...") immer in sonnenexponierten Lage, so an den oben erwähnten Holzbänken und dem Kletterbaum, welche sich auf einer Rhein-Uferwiese befinden oder am Rande einer riesigen, im Sommer glühend-heissen Kiesgrube (mit Grundwassersee und vielen feuchten Zonen) an einem Holzstapel.


    Meinen hier gezeigten Fund (siehe Bild oben) fand ich in einem Gesträuch am Rande eines (verwachsenen) Waldweges unter tiefwinterlichen Bedingungen in einem Feuchtgebiet, aber wie die anderen Funde auch, immer in derselben Gegend.


    Die beiden Arten aus meinem verlinkten Beitrag fand ich ebenfalls hier, vieleicht zweihundert Meter Luftlinie entfernt, auf einer riesigen, toten Buche, die inmitten matschiger Erde, ständig von einem Rinnsal umspült, den Geist wohl vor Jahren schon aufgegeben hatte. Der Fundort ist nach Süden ausgerichtet und befindet sich am Rande des Waldes, ist also ebenfalls sonnenexponiert.


    Meine sämtlichen Funde wuchsen auf Buche, dafür lege ich meine Hand ins Feuer, lediglich der abgewetzte Kletterbaum könnte eine Pappel gewesen sein, da müsste ich mal schauen gehen.


    Weiter Funde am Hochrhein wurden auch von anderen Mitgliedern gemacht, so von Abeja, den entsprechenden Beitrag müsste ich jetzt allerdings suchen.


    Viele Grüße,


    Fredy