Beiträge von Fredy

    Hallo Markus, hallo zusammen!



    ...diese Aufnahme von Discina ancilis stammt vom 10. April 2010, die Aufnahmen der Speise-Morcheln in Beitrag Nr. 14 vom 17. April 2010.


    Beide Arten habe ich in derselben Region gefunden: die Scheiblinge in einem kleinen Fichtenbestand, die Morcheln in einem direkt daran anschließenden Laubwald mit Eschen und Eichen, das gesamte Fundgebiet dauerfeucht (Nähe Feuchtgebiet).


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Harry!


    Zitat

    ...rein optisch gesehen hat Discina perlata auch wiederum Ähnlichkeit mit Disciotis venosa...


    Das ist schon richtig, auch das mit der Erscheinungszeit, aber der Ingo in seiner Eigenschaft als Geruchs-Perfektionist würde die beiden Arten niemals(!) in einen Topf werfen (entschuldigt bitte diese
    Redewendung...:D), denn die Geruchsangabe von Markus ("unbedeutend...") blinkt ja geradezu, wenn man bedenkt, dass Disciotis venosa über einen ausgesprochen stechenden Chlorgeruch verfügt...:D !


    Hallo Trino!


    Wenn Du demnächst selber die ersten richtigen Morcheln finden wirst und Dein Traum zur Realität wird, dann wirst Du meine Worte sicherlich sofort vergessen haben :) !


    Bis dahin habe ich Dir was Richtiges zum Träumen, schau mal hier:



    Grüße Euch,


    Fredy

    Hallo Ingo,


    Zitat

    Damit hast du hier gewissermaßen die Morchel-Saison (im weitesten Sinn) eröffnet.


    Das scheint für mich aber in einem wirklich seeehr weiten Sinn zu sein Ingo (bitte korrigiere mich, wenn ich hier vielleicht nicht Recht haben sollte oder ich das Ganze etwas zu eng sehe...)!


    --> Discina ancilis (Größter Scheibling) gehört zur Familie Helvellaceae und steht damit den Lorcheln näher, als den Morcheln, die zur Familie Morchellaceae gehören.


    Wohl nicht umsonst bekam der Größte Scheibling auch schon die Namen Gyromitra ancilis bzw. Gyromitra perlata.


    Diese beiden Familien treffen sich erst wieder in der Ordnung Pezizales, also den Becherlingsartigen und aus Familien dieser Ordnung wurden in diesem Jahr schon einige Angehörige mehr vor dem Größten Scheibling entdeckt, z. B. Peziza vesiculosa (Blasiger Becherling), Scutellinia spec. (Schildborstlinge) oder Sarcoscypha spec. (Kelchbecherlinge).


    Das Einzige, was den Größten Scheibling vielleicht mit einer Morchel verbindet, das ist die Essbarkeit, aber diese als Kriterium für eine Quasi-Gleichstellung einer Art mit einer Art aus ganz anderen Familie heranzuziehen, das sieht Dir eigentlich gar nicht ähnlich.


    Wo ist also der Knackpunkt?


    ...und vor allem höre und sehe ich schon überall etwas von "Morchel-Funden"..., da hast Du ganz schön was losgetreten...--> Noch ein paar Antworten mehr und aus einer Lorchel werden die ersten Steinpilz-Funde geworden sein...:D !


    Neugierige Grüße,


    Fredy

    Halli, hallo!


    Zitat

    Ich hab se gelöscht, da die Pilze ja erkannt und von mir dann im Biomüll entsorgt wurden.


    --> Klasse :thumbup: !


    --> Das ist ja mal eine Einstellung, die von einem einzigartigen Ordnungssinn zeugt! Warum eigentlich das ganze erkannte Zeugs hier aufbewahren..., das kostet nur Speicherplatz und macht diese Abteilung total unübersichtlich!


    Warum ist da bloß nicht schon vorher jemand draufgekommen?


    In den Biomüll hätte ich die Pilze allerdings nicht sofort geschmissen, die hätten's doch zumindest noch getan, um mit dem Nahaufnahme-Modus zu üben :whistling: !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Auratus!


    Zitat

    Zuschlüsseln und entsorgen bitte! (Also den Thread hier)...


    Hast Du mal probiert, einen Admin per PN auf Dein Anliegen aufmerksam zu machen?


    Warum hast Du eigentlich Deine ganzen Bilder herausoperiert?



    Fredy

    Hallo Joli!


    Entscheide selbst!



    Hier ein Schnittbild von Coriolopsis gallica (Braune Borstentramete):



    --> Fleisch bräunlich, die Röhren deutlich braun(er) bzw. dunkel...



    ... und hier ein Schnittbild von Coriolopsis trogii (Blasse Borstentramete):



    --> Fleisch und Röhren gleichfarbig-hell bzw. (deutlich) weißlich!


    Du benötigst in diesem Falle sicherlich kein KOH für die Unterscheidung der beiden Arten!


    Zur Bestätigung von jeweils erwarteten Reaktionen wäre das zwar interessant, aber der Einsatz von KOH bei der Bestimmung von Cortinarien ist ganz bestimmt wesentlich wichtiger!



    Gruß,


    Fredy

    Hallo erebus!


    Dein Foto gefällt mir ausgezeichnet: klasse Bildaufteilung, tolle Schärfe, idealer Kontrast und ein Ton-in-Ton-Farberlebnis! Ein Bild mit vielen spannenden Strukturen!


    Fredy

    Hallo Eike!


    Hast Du niemanden, mit dem Du Dich zu Hause über solche Probleme unterhalten kannst?


    Solltest Du in Deinem zarten Alter um Viertel nach zehn nicht schon längst im Bett sein, statt vor dem Computer zu hocken?


    Hast Du morgen keine Schule?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Günter,


    Beorn und Uli haben schon auf einen entsprechenden Thread hingewiesen, dort wird einiges beschrieben, was hier sicherlich auch für Dich von Interesse wäre.


    Hier ist das gestackte Bild Deiner 4 Einzelbilder:



    Wie man sieht, ist das optische Erfolgserlebnis eher subobtimal, das liegt aber ganz klar an der schlechten Qualität des Ausgangsmaterials, welche dann beim Ergebnis so richtig zur Geltung kommt: Überbelichtungen etc...


    --> Das Programm CZM stackt eben nur, an den Eigenschaften der Einzelbilder ändert sich dadurch (leider) nichts!


    Immerhin vermittelt das Ergebnis doch zumindest einen groben Eindruck der zu erwartenden Leistung eines Stacking-Programmes, in diesem Falle von CZM.


    Ich glaube eher, dass Du Dich darum kümmern solltest, wie Du durch das Okular bzw. den Tubus (wesentlich) bessere Aufnahmen machen kannst!
    Dazu kann ich Dir leider keine Tipps geben, denn damit habe ich absolut keine Erfahrung!


    Das Stacken an sich ist (unter Einhaltung gewisser Grundvoraussetzungen) dann lediglich eine Routine-Angelegenheit, denn die eingespeisten Bilder sind einfach nur Bilder, wo und wie sie auch immer entstanden sein mögen...


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Beorn!


    Das Exemplar an der Schnittstelle ist übrigens sehr schön und somit ein ideales Motiv für "Postkarten-Fotografen":


    Groß, mit ausgeprägten Wuchsmerkmalen und vor allem ohne diese krümeligen Rückstände und Halbleichen von Exemplaren des Vorjahres!


    Hoffentlich hast Du noch ein Foto für Deine Sammlung gemacht ohne das Paar Jeans im Bild... :D !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Joli, hallo zusammen!


    Zitat

    Wie kann man denn mit dem penetranten Geruch erklären?


    --> Tja...


    Ich habe hier meine ursprüngliche Antwort betreffend des obigen Zitates wieder entfernt, denn es verspricht ein sonniger und schöner Tag zu werden :sun: !


    Unter diesen Voraussetzungen möchte man sicherlich nicht mit Äußerungen zu Zersetzungsprozessen und deren Auswirkung auf die Nase konfrontiert werden, selbst wenn dies ein Thema ist, was alles Irdische irgendwann einmal betrifft, ob man das nun wahrhaben möchte oder auch nicht...


    Die Wunschvorstellung einer ewigen Geruchsneutralität ist leider etwas für Schöngeister!


    Für alle, die es trotzdem nicht sein lassen können und sich pausenlos mit den Auswirkungen der harten Realität des Daseins auseinandersetzen wollen, gibt's ja die Abteilung, in welcher rund um die Uhr über Dinge wie Exkrememte und Losungen diskutiert wird oder die Möglichkeit der Besichtigung einer Produktionsstätte von Stockfisch oder eines Umzuges in die Nähe einer Biogas-Anlage :D !


    Einen entzückenden Tag mit durchwegs positiven Geruchserfahrungen wünscht Euch


    Fredy

    Hallo zuammen, hallo Joli!


    Zitat

    Das hast Du aber nicht ernst gemeint, oder?


    Sicherlich habe ich das ernst gemeint!


    Es handelt sich bei dieser Rezeptur um ein gebräuchliches Verfahren, im Haushalt einen Likör herzustellen, das Destillieren wäre natürlich etwas für Profis und selbstverständlich bleibt sehr viel Spielraum zum Experimentieren!


    Einen Versuch wäre es doch wert (wenn man Anis-Likör gerne hat...), ansonsten kannst Du mit dieser Rezeptur jegliche andere Geschmacksrichtungen abdecken (Kräuter, Früchte u. m.)!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Joli!


    Jetzt hast Du aber klasse Material nachgeliefert :) !


    Dieser Pilz ist eigentlich unverwechselbar --> ab sofort wirst Du ihn immer und überall erkennen!


    Ich habe ihn noch nie auf einem anderen Substrat als auf Fichte gefunden (anscheinend ist Kiefer auch möglich). Für mich ist der (häufige) Fenchel-Porling eine prima und zuverlässige Methode, um das Substrat "Fichte" in jedem Stadium und in jeglichem Zustand erkennen zu können.
    Wenn man dem Substrat "Kiefer" eine Möglichkeit einräumen sollte, so bleibt in jedem Falle doch die bombenfeste Diagnose "Nadelholz"!


    Übrigens musst Du den Pilz ja nicht essen, aber...


    ...was spricht eigentlich dagegen, mit ihm eine Essenz oder einen Geist herzustellen?


    Meines Wissens ist er ja nicht giftig (gegenteilige Meinungen können gerne hier kundgetan werden! Ist übrigens noch ein gutes Thema: Gibt es eigentlich giftige "Baumpilze"?)!


    Achtung! Der folgende Beitrag wäre wohl idealerweise ein Thema für die Zubereitungs-Abteilung, eine Veröffentlichung in diesem Beitrag bietet sich aber gerade an, um den "Themenfluss" nicht zu unterbrechen :D !


    Nicht-Interessierte bitte einfach kurz weglesen, Interessierte bitte die Regelungen zur Verzehrfreigabe beachten!


    --> Lege den (gereinigten und zerkleinerten) Porling (oder Porlinge) in Alkohol (z. B. Trinksprit oder ein Schnaps Deiner Wahl) ein, 24 - max. 48 h müssten genügen! Dazu solltest Du einen gut verschließbaren Behälter aus Stein, Glas oder Edelstahl wählen (ein Topf mit Deckel tut's auch...).


    Du kannst je nach Belieben Zucker dazugeben und/oder andere Zutaten wie z. B. diverse Kräuter miteinlegen.


    Das Ergebnis könntest Du entweder destillieren oder kannst es ganz einfach als Likör genießen!
    Auf jeden Fall würde ich aber nach der Einlegezeit die festen von den flüssigen Bestandteilen trennen, damit der Geschmack nicht zu streng wird. Du könntest allenfalls einen Teil "weiterziehen" lassen, um zu sehen, in welche Richtung sich der Geschmack womöglich noch verändert (ein bisschen experimentieren eben... :) ).


    Zum Herabsetzen der Trinkstärke gibst Du Wasser (Quellwasser oder destilliertes Wasser) zu, den Zucker solltest Du in Form von Invertzucker, Glukosesirup oder Läuterzucker zuführen.


    Das kann eigentlich nicht schiefgehen!



    Gruß,


    Fredy

    Danke Ingo!


    Somit hätten wir ein paar klare Fakten vorliegen, die den Überlick über die vier genannten Arten sehr übersichtlich gestalten.


    Neu ist eben, dass es sich hier gleich um einen Vergleich mehrerer Arten handelt und nicht nur um
    B. radula - Sch. paradoxa, was bereits Thema mehrerer Deiner Posts gewesen ist.


    Grüße,


    Fredy

    Hallo Denusti!


    Die "alten Austern" halte ich unter Umständen für sehr interessant!


    M.E. müssen das keine "Rotrandigen" sein, ich würde das Aussehen sogar eher als nicht typisch für diese Art einstufen.


    Sind diese Pilze noch etwas besser dokumentiert (z. B. Schnitt, genaue Substratangabe, Beschaffenheit der Oberfläche, Geruch)?


    Wuchsen den die Pilze, die Du unter Umständen für dieselben hältst, am gleichen Substrat, in nächster Nähe oder an einem ganz anderen Ort?



    Zitat

    ...ich hoffe sehr stark ihr lacht mich wegen den Bestimmungen nicht aus.
    Wenn etwas falsch ist, dann tut es mir schrecklich leid. Bitte korrigiert mich, ich will doch nur lernen...


    --> Eigentlich ist die "Ausflugsabteilung" ja nicht zum Bestimmen von Pilzen gedacht. Wenn Du wirklich etwas lernen willst, dann würde ich Dir empfehlen, Deine Funde in der Bestimmungsabteilung vorzustellen, wofür es natürlich noch einige Bestimmungsangaben und Bilder zusätzlich bräuchte!


    Ohne diese Angaben ist es auch sehr schwer, Dich zu korrigieren, denn wenn man nicht weiß, was man vor sich hat, kann man auch nichts Gegenteiliges behaupten!


    In diesem Beitrag gäbe es sicherlich die eine oder andere Art, welche zu bestimmen wirklich sehr
    interessant wäre :) !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Uli!


    Eigentlich kann man alles gleich selbst recherchieren, dann braucht man niemanden zu fragen :D !


    --> Ich hatte gedacht, einmal etwas fauler sein zu dürfen, in der Hoffnung, dass mir jemand die Lösung auf dem silbernen Tablett präsentiert...


    War nix mit faul... --> Die Pilzbriefe waren so ein guter Tipp von Dir, dass ich natürlich gleich wieder selbst herumgeblättert habe!


    Der entsprechende Artikel war mir nicht geläufig, weil er sich in Band 7 zwischen einer Vielzahl von Artikeln versteckt hatte..., jetzt ist er abgespeichert
    (--> WESTF: PILZBRIEFE BAND 7, Einige resupinate und halbresupinate "Stachelpilze" in Deutschland (hydnoide resupinate Aphyllophorales))!


    Die Beschreibung der "Stacheln" und den laut Schlüssel "strahlig-gekerbten Rand" des Fruchtkörpers muss ich mir allerdings erst eimal etwas genauer zu Gemüte führen, denn von einem solchen Rand kann ich bei Deinen Bildern nichts entdecken, zumindest nicht in dem Rahmen, in dem ich mir so etwas vorstelle, selbst die auf der Vergleichstafel abgebildeten "Stacheln" mit ihren dunklen Spitzen scheinen mir nicht zu passen.


    Da stelle ich mir Schizophyllum paradoxa doch eher als den "klassischen" Gegner von Hyphoderma radula (= Basidioradulum radula) vor!


    Hier sollte man halt mal wieder eine gute optische Vergleichsmöglichkeit haben! Vielleicht kann auch jemand, der weiß, wie das alles zu deuten ist (Aussehen der Stacheln, Randzone...), ein entsprechendes Beispielbild bringen oder diese Sachen unter Zuhilfenahme Deiner Bilder erläutern.


    Ein deutlich abgegrenztes, kreisförmiges Wachstum von Basidioradulum radula an Kirsche oder das Wachstum von Radulomyces molaris an Quercus scheinen mir aber dennoch ein jeweils starkes Indiz zur Bestimmung dieser beiden Arten zu sein, ...wenn es nicht noch die Arten Hyphoderma setigerum oder Hyphodontia quercina (beide Namen sind immer noch aktuell!) gäbe, wobei mir besonders die letztgenannte dazu in der Lage scheint, so manchen Bestimmungsversuch ins Wanken zu bringen...


    Im Laufe dieses Beitrages wurde auch mir für einmal mehr wieder klar, dass man zur Bestimmung von "Baumpilzen" (und nicht nur für diese!) einfach doch noch das eine oder andere Bild aus einer anderen Perspektive und/oder auch sehr genaue Angaben zum Fundort, dem Substrat,der Art des Substrates, der Wuchsweise etc. benötigen würde, um diverse Vermutungen zumindest einigermaßen absichern zu können.


    Schon wieder haben wir ein paar Dinge kennengelernt, "auf die es ankommt"!


    Tja, es ist eben nicht alles Basidioradulum radula was glänzt... ähh "Stacheln" hat...


    So, aber eigentlich kannst Du das alles ja auch selber lesen,
    was schreibe ich mir hier eigentlich die Finger wund...:D ?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Schon in einem FRÜHEREN BEITRAG von Zuehli bin ich vor derselben Frage gestanden wie heute:


    Mein Beitrag von damals:


    Zitat

    (...) Ehrlich gesagt hatte ich aber bis heute von der Existenz eines "Cerocorticium molare" (der mittlerweile Radulomyces molaris heißt) nichts gewusst... Ich finde aber, dass sich die beiden erschreckend ähnlich sehen, so dass ich in diesem Fall sehr auf die Auflösung (und die Unterschiede...) gespannt bin zumal auch die deutschen Bezeichnungen fast gleich sind: C. molare = Laubholz-oder auch Gezähnter Reibeisenrindenpilz).


    Leider ist man damals auf meine indirekte Frage nach den Unterschieden nicht eingegangen.


    Bis heute wurde der Laubbaumreibeisenpilz (ehem. Cerocorticium molare, jetzt Radulomyces molaris) nur sehr wenige Male hier im Forum diskutiert, die Unterschiede dieser Art zum Reibeisenrindenpilz (ehem. Hyphoderma radula, jetzt Basidioradulum radula) sind mir nach wie vor unklar.


    In einem Fall (ebenfalls einem Beitrag von erebus) macht Björn seinen Verdacht auf R. molaris am Substrat "Eiche" fest.


    Meines Wissens jedoch ist B. radula nicht zwangsweise an das Substrat "Kirsche" gebunden und könnte (?) somit auch an Eiche vorkommen (?).


    So einfach kann es also nicht sein, selbst die Gattungen sind ja verschieden, nicht einmal die Familie ist dieselbe:


    Radulomyces molaris --> Pterulaceae
    Basidioradulum radula --> Schizoporaceae


    Könnt Ihr mich heute schlauer machen?


    Gruß und Dank,


    Fredy

    Hallo Joli!


    Bevor Du wieder auf fröhliche Pilzjagd gehst...:


    Zitat

    Ich freue mich, dass schon wieder ein Rätsel gelöst wurde...


    --> Deine Frage ist für mich etwas komplexer, als es vielleicht sogar für Dich selbst den Anschein hat!


    --> Strenggenommen wurde nur ein Teil Deiner Anfrage beantwortet und somit nur eins von zwei "Rätseln" gelöst, findest Du nicht auch?


    Ein wichtiger Bestandteil Deines Anfragetitels ist nämlich der Ausdruck "deformiert..."


    --> Die Antwort auf die Frage, ob der Fruchtkörper des Flachen Lackporlings (Ganoderma applanatum) in der von Dir gezeigten "Ausführung" nun als "deformiert" (also als "missgebildet"!) bezeichnet werden kann oder nicht, ist somit noch ausständig!


    Persönliche Anmerkung:


    Nicht alles, was von der Norm abweicht, ist deswegen als "missgebildet" zu bezeichnen. Wie der Mensch auch, können Pilze von äußeren Umständen "gezeichnet" oder von bestimmten Lebensumständen "geprägt" worden sein. Von einem üblicherweise als "Optimalzustand" geltenden Aussehen abweichende Formen in jedem Falle als "Missbildung" zu bezeichnen, halte ich für eine äußerst diskussionswürdige Angelegenheit, zumindest würde ich aber ohne eine wissenschaftlich fundierte Begründung niemals sofort von einer Deformation (= Missbildung!) sprechen! Jeder Einzelfall bedarf einer genauen Beurteilung!


    Bei Interesse empfehle ich Dir, einmal HIER vorbeizusehen!


    In jedem Falle stehen aber jeweils (also auch in diesem Falle!) noch andere Begriffe zur Diskussion, z. B. (!) "Mutation", "Bildungsabweichung" oder auch "Krankheit"!


    Ich nehme aber an, dass uns sicherlich einer der Experten erklären kann, ob es sich hier um eine eine "Abweichung von der Norm" handelt, die man als "Missbildung" bezeichnen kann oder eben nicht.


    Es geht aber noch weiter:


    Das gezeigte Exemplar wurde zwar teilweise von den Fliegengallen heimgesucht, dessen Folgen man wahrscheinlich schon als "Deformation" bezeichnen kann, zumal diese Verunstaltungen auf tiefergreifene Veränderungen lebenswichtiger Teile des Pilzes beruhen, daneben sind aber auch diese verschlungenen Formen und unregelmäßigen Oberflächenstrukturen des Gesamtkomplexes zu sehen (Bilder 1 bis 2 von oben), was wohl der eigentliche Zweck Deiner Anfrage unter dem Aspekt einer "Deformation" gewesen ist. Bitte korrigiere mich, wenn ich damit falsch liege!


    Du siehst, Deine Anfrage wird jedenfalls immer komplexer!


    --> Welchen der von Dir gezeigten Zustände hattest Du überhaupt gemeint mit "deformiert"...???


    Diese Verschlingungen sind m. E. aber auf natürliche Einflüsse zurückzuführen und somit sollte der Fruchtkörper hinsichtlich dessen als absolut normal aussehender Flacher Lackporling zu bezeichnen sein, wie er sehr oft anzutreffen ist, wenngleich das gezeigte Aussehen auch nicht dem Aussehen auf den Hochglanzbildern in diverser gängiger Literatur entspricht. Allenfalls würde ich hinsichtlich dessen von einer Bildungsabweichung ausgehen, vorausgesetzt, die Norm, wie der Pilz "normalerweise auszusehen hat", sähe tatsächlich anders aus.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo!


    Guckt Ihr einfach HIER (zu finden mit Hilfe der Suchfunktion --> "Morchel" eingeben, gewünschtes Forum: "Hot Spots")!


    --> E voilà : Ihr seht eine kilometerlange Auflistung von Beiträgen, verfasst von Menschen, die alle Jahre wieder schon mal das gleiche Anliegen hatten!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Derart sonnenexponiert und an liegendem Totholz, Holzbänken, Spielgeräten o. ä. an Wegen, auf Spielplätzen, Parks oder Badewiesen ist das meiner Erfahrung nach Coriolopsis gallica.


    Für C. gallica sprechen m. E. auch die ausgesprochen dunklen Brauntöne, bei C. trogii sollten doch gewisse hellere Orangetöne vorhanden sein.


    Coriolopsis trogii ist nicht besonders häufig und zieht sich gerne etwas in die Einsamkeit stiller Lichtungen zurück.


    Ein Schnitt könnte Klarheit schaffen (Tramafarbe).


    Interessant ist die Bezeichnung Funalia trogii für mich, die ich noch nie irgendwo zu lesen bekommen habe.


    Mit war bis jetzt immer nur der Begriff Coriolopsis trogii bekannt, aber wie ich gerade gesehen habe, heißt der Pilz ja jetzt sowieso Trametes trogii... (Quelle: IF).


    Gruß,


    Fredy


    Coriolopsis gallica = Braune Borstentramete
    Funalia trogii oder Coriolopsis trogii oder Trametes trogii = Blasse Borstentramete

    Hallo zusammen!


    Oxyporus populinus kommt an vielen Arten von Laubbäumen vor, auch an Aesculus!


    Seine besonderen Vorlieben scheinen jedoch regional etwas verschieden ausgeprägt zu sein.


    In Schweden kommt er so oft an Acer vor, dass er dort als Ahornporling bezeichnet wird (Quelle: Jahn, H.: Mitteleuropäische Porlinge (Polyporaceae s. lato) und ihr Vorkommen in Westfalen; Die Arten der Porlinge I, Band 4, S. 60).


    Ein PERSÖNLICHER FUND meinerseits wurde interessanterweise sogar auf Picea abies (Fichte) bestätigt.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Joli!


    Du hast doch sicherlich auch am Pilz gerochen und dabei einen (starken) Geruch wahrgenommen, der Dir sehr bekannt vorgekommen ist, oder etwa nicht?


    Gruß,


    Fredy