Beiträge von Fredy

    Hallo Beorn, hallo sarifa!


    Zitat

    Ich denke auch, daß es den meisten Pilzsammlern, die sich eben für Stockschwämmchen interessieren, herzlich egal ist, welche Galerina aus der Giftgruppe sie jetzt gefunden haben


    und...


    Zitat

    ...So isses!



    ---> Das ist schon klar: Giftig ist giftig...


    Aber weiß denn auch jeder Pilzsammler, die restlichen Arten dieser Gifttruppe zu bestimmen?
    Ich wußte beispielsweise bis heute noch nicht einmal, dass es einen "Galerina marginata-Komplex" gibt...


    ...das ist doch das Problem / bzw. das, was ich meine!


    Wer sich (wie ich) einen "klassischen Gifthäubling" etwas anders vorstellt und diesen vielleicht sogar in- und auswendig kennt, der wird beim Anblick der gesuchten Art wahrscheinlich niemals auf die Idee kommen, dass es sich hierbei um einen solchen handeln könnte!


    ---> Womit die Gefahr einer Verwechslung des Stockschwämmchens mit einem extrem gefährlichen Giftpilz wiederum sehr ansteigt!


    Demzufolge kann ich...


    Zitat

    Auf der Suche nach Bildern von Galerina Marginata würde man vermutlich mehr Autumnalis finden als bei einer direkten Suche...


    ...auch nicht wirklich nachvollziehen, denn der "Klassiker" sieht für mich tatsächlich "anders" aus, was entweder bedeutet, dass...


    (1.) ...die Bilder unter "Galerina marginata", welche "Galerina autumnalis" zeigen, von Profis eingestellt wurden, welche diesen Pilz dem "Klassiker" gleichstellen oder...


    (2.) ...ich etwas an den Augen habe und beide Arten (oder eben Nicht-Arten...) tatsächlich so ähnlich aussehen, dass jeder Pilzsammler (im Gegensatz zu mir) eine Zugehörigkeit zum "Galerina marginata-Komplex" sofort erkennen kann.



    Ich hoffe, wir schreiben hier nicht irgendwie aneinander vorbei!



    Hier noch ein Bild vom "klassischen" Gifthäubling (Galerina marginata):



    (Formblatt von Ursula Kozik)


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Aus IF:


    "Galerina autumnalis (Peck) A.H. Sm. & Singer 1964, (also see Species Fungorum: Galerina marginata); Strophariaceae"


    Mittlerweile (oder schon seit längerem?) scheinen DNA-Analysen bestätigt zu haben, dass Galerina autumnalis identisch ist mit Galerina marginata (ich hoffe, ich drücke mich hier wissenschaftlich gesehen korrekt aus, ansonsten wisst Ihr aber sicherlich, was ich meine...).


    Das wirft für mich gewisse Fragen auf:


    • Wo hat Beorn bloß diese offensichtlich doch "nicht ganz so gängige" Art ausgegraben und samt seiner Merkmale auch noch auf den gezeigten Pilz "angewendet" :D ?
      Ich jedenfalls kann diese Artbezeichnung in meiner bescheidenen Auswahl von insgesamt 4 populärwissenschaften Bestimmungsbüchern nur bei Bon finden und wäre an Hand der dortigen Beschreibung aber niemals darauf gekommen, dass es sich um die gezeigte Art handeln könnte. Dort finde ich Galerina autumnalis lediglich als eine Art "Anmerkung" unter dem Stichwort Galerina marginata.


    • Die wenigen Bilder, die es im Netz zu dieser Art gibt, passen jedoch ganz gut, da muss ich mich aber denn doch fragen: müssen die Pilzesser ihre "Angst" bezüglich jeglicher Gefährlichkeiten um Galerina marginata nun ausweiten? Das trotz allem offensichtlich doch recht "eigene" Aussehen des "Herbsthäublings" verleiht den Verwechslungsmöglichkeiten des nunmehr "Doppelten Gifthäublings" ja nun eine ganz andere Dimension!
      Warum habe ich von dieser Art im Zusammenhang mit G. marginata noch nie etwas gehört (eigentlich habe ich von dieser Art überhaupt noch nie etwas gehört...)?


    Fragen über Fragen...



    Gruß,


    Fredy

    Hallo Piz,


    das sollte der Herbe Zwergknäueling (Panellus stipticus) sein.


    Da müsste man sich allerdings nochmal über das Substrat unterhalten...


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Heidewind!


    Zitat

    Das mit den Muschelseitlingen passt...


    Da würde ich aber erst einmal einen der gelben und stets geschuppten Stiele sehen wollen!


    Das letzte Bild zum zweiten Pilz lässt m. E. sogar erahnen, das dies nicht so ist!


    Bis dahin kann ich Malone's Kommentar nur unterstreichen!


    Vielleicht hast Du auch nur eine falsche Vorstellung davon, wie so ein Stiel aussehen sollte:




    Hast Du ein Pilzbuch, wo Du ab und zu mal reinschauen könntest?


    U. a. im Großen Pilzführer von Gerhardt hat es eine gute Abbildung von Sarcomyxa serotina!


    Ich würde auch davon ausgehen, dass die gezeigte Färbung im Moment sowohl für Austern-Seitlinge wie auch für Gelbstielige Muschelseitlinge noch nicht aktuell ist, da beide Arten sich jetzt erst ihrer Jugend erfreuen und noch nicht so aussehen sollten, als seien sie schon durch den Wind und somit derart ausgebleicht, wie auf Deinen Bildern (ist natürlich nur ein Erfahrungswert, der sich auf meine Region bezieht)!


    Damit müssten beide Arten jetzt eigentlich noch mit wesentlich dunkleren Tönen, also mit grau-blauen bzw. mit grau-braun-grünlichen Farben der Oberseite daherkommen!


    Generell würde ich mich betreffend der Austern-Seitlinge (P. ostreatus) aber von "austern-erfahrenen" Pilzlern eines Besseren belehren lassen, im Falle des Muschel-Seitlings bin ich aber wirklich äußerst skeptisch!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Chris, hallo zusammen!


    Zitat

    Werde den Pilz nachher mal eine Freund bringen, der gerne Pilze ist - von dem sollte er heute satt werden


    Ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder 8| ?


    --> Einen alten, via Internet (!) bestimmten Pilz-Schlappen, der schon tiefgefroren war, sich bereits in seine Einzelteile auflöst und womöglich noch verhundepieselt ist..???


    ...oder hast Du was gegen Deinen Freund?


    Also manchmal frage ich mich schon...


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Nur eine kurze Frage zwischen Pappeln, Weiden und anderen Weidengewächsen...(--> da wird wohl alleine schon das Auseinanderpflümeln der einzelnen Arten ein Beitrag mit bis jetzt noch ungeahnten Dimensionen werden müssen..., also viel Spaß dann Ralf :D !):


    Spräche beim "Crepidotus" eigentlich etwas gegen den Schneeweißen Zwergseitling (Pleurotellus chioneus)?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Ralf!


    Vielen Dank für die vielen Weiden, die Du mittlerweile für mich bestätigt hast :D !


    Ich werde auf Deinen Becherling achten, allerdings sollte es vorher aufhören zu schneien, zu regnen und zu stürmen!


    Ist das ein besonderes Moos?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Inni!


    Was ich noch anbieten kann, ist eine Ausschnittsvergrößerung des ersten Bildes. Dort vermute ich das "Unterteil" des abgebrochenen Baumes:



    Im Wald zwischen vielen anderen Bäumen und Gestrüpp ist es mehr oder weniger unmöglich, aus dem notwendigen Abstand heraus eine unverdeckte, nützliche Ansicht eines gesamten Baumes zu fotografieren und direkt vor dem Baum stehend ist es halt schon rein technisch gesehen ein etwas größeres Problem, eine anständige Gesamtansicht zu erstellen, dazu müsste man schon das Objektiv etwas auseinanderbiegen :D !


    Über die Tücken der Baumbestimmung (besonders unter den gegebenen Umständen) bin ich mir aber durchaus im Klaren, sonst hätte ich nicht mehr Holzbilder als Pilzbilder gemacht :D !


    Nun denn: Vielleicht kann ja jemand an Hand der bis jetzt vorliegenden Vermutung zum Substrat etwas hin- und herkombinieren bzw. vielleicht lassen sich die Puzzleteile zusammen mit einer Vermutung zum Pilz (zu den Pilzen...) zusammenfügen und ergeben dann ein logisches Gesamtbild.


    Nochmals vielen Dank!


    Fredy



    Hallo hübchen!


    Gerade habe ich gesehen, dass Du in der Zwischenzeit geantwortet hast!


    In Anbetracht der gegebenen Bestimmungsmerkmale (Aussehen und Habitus des vorliegenden Phellinus zusammen mit dem Substrat Weide) klingt Phellinus conchatus durchaus logisch, sofern man andere Feuerschwämme mit diesen Merkmalskombinationen ausschließen kann.


    Eine leise diesbezügliche Vermutung hatte ich bereits, habe diese aber als sehr vage empfunden, nachdem ich neulich erst "meinen" Phellinus conchatus wiederbesucht habe:


    Dieser wartet mit wesentlich imponierenderen Ausmaßen in jeglicher Hinsicht auf, so dass ich diese Idee auch in Anbetracht des für mich nicht eindeutig bestimmbaren Substrats schnell wieder als relativ unwahrscheinlich eingestuft habe --> KLICK!


    Wohl hätte ich die Weide aber auch mit Hilfe der im verlinkten Beitrag von mykado erwähnten "Nappo- oder Rauten-Zeichnung" erkennen können.


    Womöglich hängt das eher "zurückhaltende" Erscheinungbild des Pilzes in diesem Falle mit dem nicht sehr stattlichen Substrat zusammen?


    Ich danke Euch allen und bis dann!


    Fredy

    Hallo Inni!


    Vielen Dank für's Drüberschauen!


    Leider gab's nicht viel mehr abzulichten, ich könnte höchstens noch eine Säge mitnehmen und ein Foto des Querschnittes machen...:D !


    --> Keine Blätter, keine Früchte, keine Triebe, alles tot...


    ...hoffentlich scheitert die Bestimmung des Feuerschwammes nicht daran!



    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Vorgestern habe ich an unbekanntem Substrat (dazu später!) einen dünnen, flächigen Feuerschwamm (Phellinus) gefunden.


    Der Feuerschwamm bildet teilweise Hütchen an den sich seitlich am Substrat befindenden Kanten aus. Er wächst nicht zusammenhängend. Es gibt auch einige (bereits schwarze) Teile, welche nicht von diesem Jahr zu stammen scheinen.


    Die Fundregion ist wie gehabt am Hochrhein (Schweizerisch-Deutsches Grenzgebiet, Kanton Zürich), Fundhöhe ziemlich genau 500 m ü. M., Südlage, dauerfeuchtes Waldstück, Kalk.


    Hier der Fundort mit dem schrägliegenden, abgebrochenen oberen Teil eines Baumes, welcher als Substrat für den gesuchten Pilz dient. Der Pilz befindet sich tendenziell an der Unterseite des Substrates, dort nur an den dickeren Teilen, nicht oben im Geäst:





    Der Pilz:



    (Länge 30 cm, Substrat an dieser Stelle 15 cm Durchmesser)




    (Hütchen, auf dem vorherigen Bild links zu sehen, jedes ca. 1 cm breit, die weißliche Kante ist "plüschig")





    (Länge: wieder ca. 30 cm, an Substat mit ca. 7 cm Durchmesser)




    (Schnitt: Höhe des Hütchens 3 mm, links die Anwachsstelle, rechts der Hut)




    (Die Poren, ca. 6 pro mm --> winzig! / Lupe!)



    Zum Substrat:


    Das Substrat kann ich nicht einwandfrei zuordnen! Es handelt sich um das abgebrochene Oberteil eines wohl jüngeren Baumes (die zugehörige Basis ist links im Bild oberhalb der kleinen, grünen Fichte zu sehen), der maximale Durchmesser das Stammes betrug 15 cm, das Holz ist in einer schätzungsweise mittleren Zersetzungsphase, ziemlich angegriffen, im Unterteil bereits von Trameten (?) besiedelt, an einem der oberen Äste sind Stummelfüßchen zu erkennen (siehe Bilder!).


    Interessant sind bezüglich der Art des Holzes vielleicht auch die schwarzen Flecken, welche sich überall zeigen. Eine Buche mag ich eigentlich auschließen, dazu gefallen mir die farblichen Aspekte der Rinde und einige andere Dinge nicht.


    An einem toten Baum mit ähnlicher Rinde (von denen es einige gab!) hingen noch die Früchte mit Flügelchen einer Linde, so daß ich diese Art zumindest einmal in Betracht ziehen würde.


    Vielleicht kann ja jemand an Hand meiner Bilder die Art des Holzes bestimmen (Die Teile werden in der Reihenfolge vom Boden bis nach oben dargestellt, allerdings von unterschiedlichen Seiten):










    Hier ein dünnerer Ast (ca. 5 cm Durchesser) in ca. 3 m Höhe, daran sind Pilze zu erkennen, welche im Détail nachfolgend einmal von oben und einmal von unten gezeigt werden (gewachsen als Einzelexemplar an einem für mich zu erreichenden Ast, Breite: 7 mm):







    Kann jemand den Feuerschwamm bestimmen?


    Gruß und Dank,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Die 1 zeigt Herbe Zwergknäuelinge (Panellus stipticus)


    --> Die Farben, das Substrat, der Habitus, die Position am Substrat und die kleiige Oberfläche passen hervorragend!


    Einen schönen Sonntag wünscht Euch


    Fredy

    Hallo abeja!


    Also ich antworte hier ein bisschen ungern, weil die Bilder und die Angaben doch recht viel Spielraum für etwaige Interpretationen lassen und man irgendwie alles nicht wirklich absichern kann!


    Was ich ausschließe ist, dass es sich bei Pilz Nr. 1 um Heterobasidion annosum handelt. Diese Art ist zwar sehr wandelbar, aber Farben und Habitus passen überhaupt nicht.


    Ich wäre da ganz stark von Rotrandigen (F. pinicola) ausgegangen und wenn ich das dritte Bild alleine gesehen hätte, dann wäre ich dessen auch ziemlich sicher!


    Was mich irritiert, ist die offensichtlich gar nicht glatte Oberfläche, besonders gut beim mittleren Bild zu sehen.


    --> Ich gehe aber bei diesem Bild davon aus, dass es sich um Bearbeitungsartefakte handelt, die durch das Erstellen von Ausschnittsvergrößerungen, durch mehrmaliges Abspeichern im JPEG-Format und durch den extrem niedrigen Informationsgehalt von 90 KB entstanden sind.


    Auch die Ausmaße von 30 cm wäre für Rotrandige vollkommen in Ordnung. Da sollte man so einen 30er-Oschi mal sehen können, damit man weiß, mit was man's zu tun hat.



    Bei Pilz Nr. 2 kann ich gar nichts sagen. Die beiden mittleren Exemplare wurden jedenfalls auf Buche abgebildet, aber diese Schnittfarbe und die braunen Röhren... da müsste sich jemand melden, dem das was sagt, ich habe sowas noch nie gesehen.


    Grüße Dich!


    Fredy

    Hallo Toffel!


    Ich danke Dir!


    Jetzt habe ich ein wesentlich besseres Gefühl :) !


    Wahrscheinlich sind die Größenverhältnisse nicht von Anfang an ganz klar gewesen. Ich habe mir diesbezüglich auch einen Schnitzer geleistet:


    Zitat

    Den habe ich dann wohl kurz nach dem "Schlüpfen" erwischt


    --> ist natürlich Quatsch, der Schleimpilz befindet sich ja schon in der Fruktifikation, so dünn und klein er auch sein mag!


    Viele Grüße,


    Fredy

    Hallo Heidewind!


    Wenn's nicht brutzelt, dann ist es auch kein Pfeifferi!


    Dagegen spricht auch, dass er offensichtlich nicht am stehenden (noch lebenden) Baum gewachsen ist.


    Wenn er noch am stehenden Baum gewachsen wäre, wäre die Fruchtschicht am liegenden Substrat zumindest mal nicht eindeutig waagrecht zum Boden ausgerichtet gewesen, das hast Du aber schon richtig erkannt.


    Mit der "Stiel-Frage" wollte ich lediglich den Glänzenden Lackporling (G. lucidum) ganz sicher ausschließen.


    Klasse Ingo! Fast schon kriminalistische Ermittlung! Den Zunderschwamm habe ich so auch noch nicht gesehen (...oder zumindest nicht als solchen erkannt...)! Kompliment!


    Grüße Euch,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    In Deutschland lässt sich mitnichten nur Flammulina velutipes finden!

    Makroskopisch sogar eigentlich nicht davon unterscheidbar ist Flammulina elastica!


    --> Der mit Flammulina elastica verbundene Wachstumsort Salix (Weide) schließt Überschneidungen aber nicht aus, die beiden Arten sind definitiv nur mikroskopisch eindeutig voneinander zu unterscheiden!


    Außerdem gibt es mindestens zwei mir bekannte Varianten von Flammulina velutipes, nämlich Flammulina velutipes var. velutipes und Flammulina velutipes var. lactea sowie die bereits erwähnte Art Flammulina fennae!


    Europaweit (Nordeuropa, Osteuropa, Mittelmeerraum) gibt es mindestens noch 4 weitere Arten!


    Somit würde ich Bestimmungsversuche, die aus einer Pilzart eindeutig Flammulina velutipes machen wollen, doch zumindest einmal sehr stark relativieren!


    Gruß,


    Fredy


    Edit: Noch eine Art, welche in Deutschland vorkommt, allerdings auf Grund ihrer Vorliebe für die Nähe von Dornigem Hauhechel (Ononis spinosa) recht gut abzugrenzen ist, das ist Flammulina ononidis.


    Ich möchte jedoch nicht wissen wollen, wie oft im Sammelrausch schon nicht bemerkt wurde, dass der Samtfuß gar nicht an Holz gewachsen ist, sondern auf der Wiese "in Zusammenarbeit" mit den Wurzeln des Hauhechels :D !

    Hallo zusammen!


    Ich möchte an dieser Stelle auch hoffen, dass sich einer der in die Schleimpilz-Thematik involvierten Herren auch nochmals mein PLÄTTCHEN anschaut!


    Da gibt's jetzt auch noch eine zweite Möglichkeit aus dem Wege zu räumen :evil: !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Heidewind!


    Ich denke, das ist auf jeden Fall eine Art der Gattung Ganoderma (Farbliche Aspekte der Porenschicht, Trama-Farbe, Substrat)


    Die Farbe passt mir für einen Flachen Lackporling (Ganoderma applanatum) aber gar nicht.


    Wenn ich schon mal einen gesehen hätte, würde ich behaupten, dass es ein Kupferroter Lackporling (Ganoderma pfeifferi) wäre...


    Die sind auch manchmal vom Sporenpulver bedeckt und glänzen somit nicht.


    Du müsstest da mal einen "Brutzeltest" machen, also mit dem Feuerzeug überprüfen, ob die Oberseite beginnt zu brutzeln (wie beim Rotrandingen!) um festzustellen, ob diese Harz enthält.


    Einen (seitlich sitzenden) Stiel hatte der Pilz ja keinen (also auch keinen Stummel o. ä.)?


    Könntest Du noch etwas über die Ökologie sagen: Fandest Du den Pilz im Wald, außerhalb des Waldes, in der Nähe eines Feuchtgebiets?


    War der Pilz am gefällten Baum mit der Porenschicht in Richtung Boden ausgerichtet oder fandest Du ihn so, als wenn er am noch stehenden Baum gewachsen wäre?



    Mal sehen... Ingo ist auch "unterwegs"... vielleicht meint der etwas Konkreteres dazu!


    Ich verziehe mich mal in den Hintergrund...



    Gruß,


    Fredy

    Hallo Jan-Arne!


    Das Problem ist, dass ich über keinerlei Literatur verfüge, der ich hinsichtlich der Schleimpilze vertrauen könnte.


    Den Bildern im Netz kann man sowieso niemals glauben, da ist (grob gesagt...) Gelb gleich Gelb und Rot gleich Rot etc. Gerade bei "Flickr" und anderen Anlaufstellen für Hobby-Fotografen sind die Poster da manchmal nicht gerade zimperlich mit ihren Bezeichnungen...


    Und auch auf den Seiten, denen ich bildermäßig vertraue (DISCOVER LIFE und MYXOMYCETES), ist oftmals keine Beschreibung zu finden, wie man sie von "herkömmlichen" Pilzen her kennt (also z. B. nicht einmal, ob man denn die entsprechende Art auf Nadelholz oder auf Laubholz, im Winter, im Sommer usw. finden kann), was natürlich einerseits in der Natur der Sache begründet liegt, andererseits wahrscheinlich bis heute noch weniger erforscht ist, als so manche Pilzgattung... Leider fehlen auch meistens (zusammenhängende) Bilderserien mit Abbildungen der jeweiligen Phasen der Schleimpilze.
    Ich sehe da für einen engagierten Schleimpilzfreund und -kenner noch sehr großes Potenzial, um eine vielbesuchte Internetseite einzurichten!


    Aber gerade HIER und auch HIER ("Leocarpus fragilis" anklicken!) vermeine ich doch gewisse habituelle Unterschiede im Fall "Leocarpus versus Badhamia" ausmachen zu können.


    Problem: Gerade Schleimpilze bewegen sich oftmals in einer Größenordnung, die auf "normalen" Bildern nicht mehr alle Détails so ohne Weiteres erkennen lässt und vor allem sollte man natürlich die Wandelbarkeit im Rahmen der verschiedenen Stadien mit in die Bestimmung einbeziehen können. Aber wer hockt schon "so lange vor dem Loch" bis ein Schleimpilz alle Stadien durchlaufen hat...?


    Mal sehen, vielleicht rückt Dryocopus mit einem erschlagenden Argument für seine Stellungnahme heraus :D !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Dryocopus, hallo Jan-Arne!


    Besitzt Leocarpus fragilis nicht eher einzelstehende Sporocarpien und nicht derart zusammengefasste "Trauben"?


    Ist das jetzt arg daneben, wenn ich hier (zum zweiten Mal in diesem Spätherbst) noch Badhamia utricularis anbieten würde?


    Ich muss allerdings sagen, dass viele Bilder im Netz von Leocarpus fragilis m. E. Badhamia utricularis zeigen, insbesondere natürlich wenn das Stadium, in dem die Schleimpilze gelb sind, abgebildet wird.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo abeja!


    Der Fenchel-Porling (Gloeophyllum odoratum) ist sicherlich richtig und sowohl schön beschrieben wie auch klasse fotografiert!


    Der Fenchel-Porling ist für mich ebenfalls ein Pilz, mit dem ich oftmals auf das Substrat rückschließe (Fichte) :) !



    Gruß,


    Fredy


    Edit: Bei den "Minis" halte ich mich zurück, die sind für mich wie kleine Hunde:
    immer giftig und unberechenbar :D !

    Hallo!


    Ich schließe mich Harry an!


    Wenn das Substrat vom Lackporling tatsächlich Nadelholz ist, wie ich vermute, dann ist das für mich sehr ungewöhnlich (habe ich noch nie beobachtet), soll aber möglich sein! Zumindest aber dürfte es auch für die anderen nicht unbedingt alltäglich sein.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Würde ich auch so sehen bzw. ich sehen nichts anderes :D !


    Gruß,


    Fredy


    Anmerkung: Liegende Teile von Bäumen (gesägt oder abgebrochen oder was auch immer) oder auch Dürrständer, würde ich nicht als "Baumstumpf" bezeichnen, deshalb verstehe ich auch nicht ganz, was Du mit "aufrechtem Laubholzstumpf" meinst. Gerade bei Pilz 2 würde ich eher ein Wachstum an der (gesägten) Stirnseite eines liegenden Teiles vermuten???


    Bilder mit "schrägen Bäumen" (siehe Pilz 2) deuten bereits darauf hin, dass der Pilz in Wirklichkeit nicht so gewachsen ist, wie er für den weniger aufmerksamen Betrachter "rüberkommt". Das kann u. U. sehr wichtig für eine Bestimmung sein!


    Es ist auch immer ein Vorteil, wenn Du die Pilze zumindest einmal so ablichtest, damit man sich ein Bild der Lage am Substrat (hoch, tief, unten, seitlich, im Wurzelbereich oder was auch immer), vom Substrat und damit verbunden vielleicht gleich auch noch eines der Größenverhältnisse machen kann :) !

    Hallo abeja!


    Die 4 zeigt einen Flachen Lackporling (Ganoderma applanatum). Die Löcher stammen von hinterlassenen Hohlräumen, welche durch die Gallen der Zitzengallenfliege (Agathomyia wankowiczi) entstanden sind. Ein wirtsspezifisches Insekt, deren Gallen eine Bestimmung absichert.


    Die 2 (der "Kleine"..) zeigt m. E. auch einen Zunderschwamm (Fomes fomentarius) --> beachte die "geschwungenen Linien der Oberfläche in Kombination mit der rötliche Kante und den deutlich zu erkenneneden Poren, somit würde ich Dir dazu auch in Deinem Fomitopsis-Beitrag Recht geben wollen.


    Bei der 5 halte ich eine Bestimmung für zu gewagt (da gibt's einiges, was in diesem Zustand so aussieht, kein Bild der Oberseite), die 6 ist ein "gefühlter" Zunderschwamm (Fomes fomentarius).


    Schnittbilder von allen päsentierten Exemplaren wäre eine große Hilfe, besonders bei den "lebendigen Grenzfällen" :D !


    Besonders bei Verdacht auf Fomitopsis auch den "Brutzeltest" machen (braucht's auch zur Beurteilung verschiedener Ganoderma-Arten) und mal mit einer Flamme die Hutoberfläche austesten!



    Gruß,


    Fredy