Beiträge von Fredy

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    Hallo Christian!


    Ich würde mal sagen, da muss man nicht mehr sonderlich "kritisch" sein, das geht mit Sicherheit in die richtige Richtung :) !


    Ob da alles "ganz" in Ordnung ist, wirst Du aber am besten selbst in einer Vergrößerung Deiner Bilder sehen können!


    Jetzt braucht's "nur" noch eine Menge praktische Übung und wahrscheinlich noch mehr als zweimal gute Nerven, wenn's mal wieder nicht geklappt hat!


    Die "finale" Bildbearbeitung kommt natürlich dann auch noch mit ins Spiel, aber das ist eine andere Geschichte. Als Photoshop-Besitzer dürftest Du ja aber dahingehend schon sehr ambitioniert sein.


    Du wirst schon sehen: mit etwas Routine wirst Du auch zunehmend "selbstbewusster" und wirst bestimmte Aufnahmesituationen besser einschätzen können!


    Als kleiner Tipp: Wenn Du mit dem Stativ arbeitest, solltest Du den Stabilizer ausschalten! Manchmal versucht dieser, Dinge auszugleichen, die es gar nicht gibt, was sich als "Pseudo-Verwacklungen" bemerkbar macht!



    Der Orangeseitling...


    Der gehört aus dieser Perspektive abgelichtet von der Grundsituation her so oder so zu den etwas heikleren Motiven, ungeachtet des hier bestehenden Problems (darauf werde ich weiter unten zurückkommen).

    Bei Aufnahmen "in die Ebene hinaus" wirst Du sehr schnell merken, dass die Mini-Welt in Wirklichkeit riesengroß ist: der Weg von der Vorderkante bis nach hinten scheint unendlich, gerade wenn man mit dem Objektiv so richtig "rangeht".


    Somit benötigst Du eine Menge Bilder und davon muss jedes wiederum perfekt sitzen!


    --> Also machen, tun, ausprobieren und im Notfall einfach nochmal machen... und nochmal... und nochmal...


    Anmerkung: Der Weg des Dilettanten wäre hier natürlich derjenige, das Foto einfach aus größerer Distanz zu machen und anschließend eine Ausschnittsvergrößerung zu erstellen. Aber davon möchte der ambitionierte Hobbyfotograf eigentlich nichts wissen. Ist mehr oder weniger wie sich selbst in die Tasche zu lügen...


    Ich mache das auch manchmal, aber nur wenn es zu reinen Bestimmungszwecken dient.

    Früher habe ich auch Unteransichten und Lamellenschneiden u.s.w. gestackt, aber meistens werden die Bilder dann einmal zur Bestimmung angeschaut und versinken dann in den Weiten der Festplatte --> das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen rentiert nicht.



    Auf den hellsten Punkt belichten...


    ...bedeutet einfach: überbelichtete Stellen unbedingt vermeiden!


    Gerade bei weißen oder hellen Rändern, natürlich nicht nur am Motiv sondern auch an den Spitzen von Moos, hellen Zweigen und anderen Dingen, kommt es unweigerlich zum "Heiligenschein" --> wie oben schon beschrieben: für CZM ist das Gift!


    Deshalb achtet man auch im Allgemeinen darauf (also nicht nur beim Erstellen von Bilderserien für CZM!) dass die hellsten Bildbereiche korrekt belichtet sind, was in der Regel allerdings zu Folge hat, dass der Rest der Bilder womöglich unterbelichtet ist.


    Unterbelichtungen sind bei der Bildbearbeitung aber wesentlich einfacher zu optimieren, als Überbelichtungen!


    Zudem sollten Überbelichtungen so oder so vermieden werden, denn auch nach dem Wegstempeln des "Heiligenscheins" nach dem Stacking sind sie natürlich noch immer als Störfaktor auf dem Ergebnis vorhanden.


    In diese Problematik spielt auch der Dynamikumfang Deiner Kamera und/oder das gewählte Aufnahmeformat mit hinein:


    Aufnahmen im RAW-Format kommen mit Hell-Dunkel-Unterschieden wesentlich (!) besser zurecht als Bilder im JPEG-Format!



    Methoden, um Aufnahmen auf den hellsten Punkt abzustimmen:

    Erste Möglichkeit: Da ich meine Pilz-Bilder ausnahmslos im manuellen Modus mache, beurteile ich einfach die hellsten Stellen (u. U. mit Hilfe der Bildschirmvergrößerung meiner Kamera) und stelle die Werte so ein, dass diese korrekt belichtet sind.


    Stets wähle ich der Situation entsprechend die Blendenstufe vor und verstelle dann die Zeit. Das zu erwartende Ergebnis beurteile ich auf dem Monitor.


    --> Das ist einfach, lässt Dir jeden Spielraum offen und die Werte bleiben immer konstant solange gewünscht!


    Zweite Möglichkeit: Wenn Du unbedingt eine Automatik benutzen willst (was ich Dir insbesondere im Zusammenhang mit CZM nur beschränkt empfehle, weil sich ohne fixe Werte während des Shootings Einstellungen "wie von selbst" verändern könnten...), mußt Du eine Spot-Messung des hellsten Punktes machen und die Werte abspeichern ("Messwertspeicherung"). Ansonsten sucht sich die Automatik ihre Wunschwerte selbst heraus.
    Mit den gespeicherten Werten machst Du dann die Fotos (--> Achtung: Schärfe kontrollieren! Du stellst ja von Hand scharf und der angemessene Punkt liegt möglicherweise in einem anderen Schärfebereich!).


    Wie Du mit Deiner Kamera Messwerte speichern kannst, entnehme bitte der Gebrauchsanleitung derselbigen.


    Anmerkung: Diese Methode ist mir so oder so zu kompliziert. Ich mache einfach alles manuell und bin damit alle Sorgen los!

    Als dritte Möglichkeit kannst Du auch die Belichtung gemäß Deinem Empfinden dauerhaft reduzieren, einfach die gewünschte Reduktion einstellen und alle Werte werden um den eingestellten Wert reduziert.


    Die vierte Möglichkeit ist, von jedem Schärfebereich mit der Zeitautomatik (!) eine Belichtungsreihe zu schießen.


    Mit diesem System steigt die Anzahl der Bilder aber ins Unermessliche ---> Für das Erstellen eines Stacks also nur sehr begrenzt empfehlenswert, da sich Fehler potenzieren könnten.


    Keinesfalls darfst Du mit einer Blendenautomatik fotografieren, der Blendenwert muss stets gleichbleibend sein!


    Tipp: Es empfiehlt es sich, immer im Voraus zuerst eine Probeaufnahme zur Beurteilung der Situation zu machen, bevor man sich die Mühe einer Bilderserie macht!



    Bei Deinem Stack vom Orangeseitling hast Du folgendes Problem:


    Die Bilder sind allesamt an der Problemzone zu dunkel (also quasi der umgekehrte Fall zur Überbelichtung, einfach mit anderen Auswirkungen...)!


    Stell Dir vor, Du fotografierst in der Nacht, auf dem Bild ist nichts zu sehen...nur dunkel... Du machst davon mehrere Bilder mit verschiedenen Schärfebereichen ...


    --> auf dem Stack wird dennoch immer dasselbe zu sehen sein: nämlich "nur dunkel"!


    Wo keine Strukturen sind, kann CZM keine Strukturen zusammenbauen!


    In der Folge weiß es nicht, was es tun soll und fabriziert einfach ein Art "Schwarzes Loch"...


    Du siehst schon: Es bedarf eines gewissen Feingefühls, um die richtige Mischung bei der Belichtung zu erhalten... oder anders ausgedrückt:


    Einfach auf's Knöpfchen drücken reicht nicht aus!


    Und weil das Ganze eine "altbekannte Herausforderung" ist, gibt's natürlich "im wahren Leben" eines Fotografen jede Menge Beleuchtungstechniken, auf die man nie wieder verzichten möchte, wenn man ihren Nutzen erst einmal zu schätzen gelernt hat...



    Der "Idealfall":


    Wie weiter oben bereits mehrfach erwähnt, ist das Rohmaterial (nicht nur!) für einen Stack der Anfang und das Ende!


    Der "Idealfall" ware der, dass das, was "vorne reinkommt" schon so perfekt ist, dass das "was hinten rauskommt" gar nicht mehr bearbeitet werden muss!


    In jedem Falle aber sollte die Bearbeitung des Endproduktes nur noch Feinarbeit sein!


    CZM bewirkt keine Wunder und benutzt einfach das, was man ihm "füttert". Es kann aus einer Katze keinen Hund machen!



    Folglich sollte "optimales Rohmaterial" nebst allen anderen Kriterien eines guten Fotos also auch ideal ausgeleuchtet sein!


    Somit ist Blitzen in allen Variationen, Ausleuchten per Reflektor und für Fotografen mit breiten Schultern sogar der Einsatz von anderen Leuchtmitteln angesagt (weniger kräftige Zeitgenossen fangen so langsam an, unter der Last des Equipments zusammenzubrechen :D ).


    Besonders anspruchsvoll bzw. heikel: Um eine Bilderserie zu erstellen, muss jedes einzelne Bild gewissen Qualitätsanforderungen genügen!


    Genauso wie sich bewegende Grashalme oder Spinnweben nachteilig auf das Bild auswirken, wirken sich auch unterschiedliche Lichtverhältnisse auf das Ergebnis aus.


    Man muss also möglichst mit fixen Einrichtungen arbeiten, die für jedes Bild genau die gleiche Situation schaffen, wie z. B. einen Reflektor aufstellen oder Blitzgeräte positionieren o.ä..


    Anmerkung: CZM ist lichtmäßig durchaus dazu in der Lage, gewisse Unterschiede auszugleichen. Bei "Totalausfällen" oder krassen Unterschieden können jedoch auch hier deutliche Qualitätsminderungen auftreten.



    Die Alternative:


    Wenn das Ergebnis einfach nichts taugen will, dann kannst Du noch probieren, das Rohmaterial vor dem Einspeisen zu bearbeiten.


    Für den konkreten Fall "Orangeseitling" würde das bedeuten, dass Du auf sämtlichen Bildern der Serie versuchen müsstest, den unterbelichteten Stellen vor dem Stacken etwas mehr Struktur zu verleihen.


    Anmerkung: Erfahrungsgemäß spiegeln sich aber insbesondere verschiedene Bearbeitungsmaßnahmen womöglich noch auf verschiedenen Bildern einer Serie ebenfalls beim Ergebnis negativ wieder bzw. helfen nichts.


    Insbesondere das verzweifelte Nachschärfen von "Ausreissern" im Rohmaterial und der damit verbundene Wunsch, auf diese Weise unscharfe Bereiche des Endergebnisses korrigieren zu können, bringt gar nichts!


    --> Schwarze Schafe einer Serie bleiben also in der Regel auch Schwarze Schafe...


    Bei einheitlichen Fehlern, die auf allen Bildern zu finden sind und auch einheitlich bearbeitet werden können, sieht's schon viel besser aus!


    --> möglichst eine Batchverarbeitung nutzen!




    So, dann hast Du für heute Abend wieder ein bisschen was zu kauen :) !


    Ich würde Dir aber jetzt unbedingt empfehlen, einfach selbst ein paar Erfahrungen zu sammeln gemäß dem Motto: "Learning by doing"!


    Meine ersten Erfahrungen mit CZM habe ich übrigens mit einem simplen kleineren Stein gesammelt, den ich auf den Küchentisch gelegt habe!


    Unter "neutralen Bedingungen" kann man auf diese Weise ein Gefühl für die Größe der Blende, die benötigte Anzahl der Bilder und das richtige Drehen am Objektiv entwickeln.


    Ganz wichtig ist auch, sich über die minimalen Toleranzen beim Schärfeverlauf klar zu werden. So kann beispielsweise schon eine minimale Fehleinschätzung den vordersten Punkt den Objektes unscharf bleiben lassen, womit alle nachfolgenen Bilder u. U. wertlos werden können.


    Oftmals sogar fixiert man einen ganz falschen Anfangspunkt und muss hinterher feststellen, dass es eigentlich noch einen anderen gehabt hätte, der noch davor liegt. Aus diesem Grunde beginne ich mit den Aufnahmen immer schon, bevor der vermeintlich vorderste Punkt kommt, das hat mir schon manche Enttäuschung erspart!


    Viel Spaß!


    Fredy

    Hallo Werner!


    Täublinge und Milchlinge... ein heisses Pflaster!


    Ohne einen sorgfältigen Geschmackstest (manchmal dauert es eine ganze Zeit, bis der eigentliche Geschmack zum Vorschein kommt): mild, scharf, bitter etc..., eine Angabe zu Verfärbungen der Milch (ebenfalls mit einer Wartezeit verbunden) und der Sporenpulverfarbe wirst Du bei den Sprödblättlern (in der Regel) nicht sehr weit kommen.


    Wenn ich mich mal aus meiner bescheidenen Literatur unter all' den Milchlingen, die so ähnlich wie Dein Fund aussehen, nach den Fichten richte und nach dem auf dem Schnittbild zu erkennenden gelblichen (?) Hutrandbereich, dann würde ich den Milden Milchling (Lactarius rufus) als Diskussionsgrundlage einbringen.


    Ohne weiterführende Merkmale komme ich hier allerdings gar nicht weiter.


    Könntest Du wenigstens denn Geschmack nachliefern?


    Gruß,


    Fredy


    Edit: Mausmann war schneller! Mal wieder zu lange herumgedoktert :) !

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    Hallo Christian!


    Nein, leider mache ich das nicht beruflich!


    Da haben auch sehr Wenige das Glück, aus bekanntermaßen brotlosen Kunst noch etwas Kapital schlagen zu können. Sogar die meisten gelernten Fotografen kommen um irgendwelche Hochzeitsfotos nicht herum, um sich über Wasser halten zu können und das Dasein als Spezialist (also z. B. als ein über den Waldboden kriechender Makrofotograf...:D ) ist doch gewissen wirtschaftlichen Risiken unterworfen!


    Zum Stativ:


    Ich habe ein Holzstativ von Berlebach (–žReport 8043–œ) mit teilbarer Mittelsäule und einen Manfrotto Kugelkopf
    (Anmerkung: Der Manfrotto-Kugelkopf wurde mittlerweile durch den Sirui K-20X ersetzt).


    Dieses Holzstativ ist unverwüstlich!


    Ohne Stativ geht bei mir gar nichts, da führt kein Weg dran vorbei. Lange Verschlusszeiten und die Arbeit mit geringen Schärfentiefen kann man ohne Stativ nicht meistern. Für Pilze und sonstige Arbeiten am Boden täte es allerdings auch ein Bohnensack. Wenn man verschiedene manuelle Aufnahmen (anderer Schärfenverlauf, Blende, Zeit etc.) vom gleichen Motiv unter Beibehaltung der exakt gleichen Kameraposition machen möchte, wird es aber schon wieder kritisch.
    Schon das Drehen am Objektiv kann die Kamera bewegen (--> ein NoGo beim Stacken!)!


    Bei meinem Stativ kann man die Beine waagrecht auf den Boden legen, was eine relativ ebenerdige Kameraposition erlaubt (plus Höhe Kugelkopf).


    Für absolut ebenerdige Aufnahmen hänge ich die Kamera verkehrt herum an der Mittelstange zwischen die Beine des Stativs. Damit komme ich dann bis ganz unten, allerdings steht die Kamera auf dem Kopf (ein Stativgewinde auf der Oberseite der Kamera wäre ideal...).


    Was es heutzutage so alles gibt, kann ich Dir nicht sagen. Ich schätze, das Prinzip ist aber immer noch das Gleiche: empfehlenswert sind ein stabiler, relativ schwerer "Unterbau" (das eigentliche Stativ) plus ein hochwertiger Neiger bzw. Kugelkopf (für was Du einen Haufen Geld liegen lassen kannst, wenn Du möchtest!).


    Außerdem wirst Du die Wahl haben zwischen Holz oder sonstigem Material. Holzstative haben den Vorteil, dass Dir beim Tragen im Winter die Hände nicht anfrieren. Sie haben zudem sehr schwingungsarme Eigenschaften und sind dabei äußerst robust.


    Einfach auf "Bodenkompatibilität" achten, auf Stabilität (kein Federgewicht kaufen!) und Robustheit (!) sowie auf die Tragfähigkeit entsprechend dem Gewicht Deiner Kamera (inkl. Objektiv natürlich).

    Wichtig auch: Das Stativ muss bequem zu tragen sein, sonst lässt Du es bald zu Hause --> schöne griffige Beine oder zumindest eine Ummantelung derselbigen sind empfehlenswert (wenn schon nicht aus Holz :D )!


    An Mini-Stativen, die wie auseinandergebogene Büroklammern aussehen, wirst Du als ernsthafter Fotograf keine Freude haben! Auch hier solltest Du also auf Qualität achten!


    Eventuell kannst/willst Du das noch mit Schnellspannern für die ausziehbaren Beine kombinieren (ich habe Drehgewinde).


    Ein spezielles Makro-Stativ ist für diesen Einsatzbereich natürlich wie geschaffen!


    Auf jeden Fall würde ich mir das Stativ irgendwo vor Ort einmal anschauen bzw. vorführen lassen. Dann kannst Du auch vergleichen und herausfinden, was Du wirklich benötigst.


    Selbstverständlich erhöht ein universell einsetzbares Stativ das Spektrum der Möglichkeiten ungemein:





    Grüße Dich,


    Fredy

    Hallo Ingo!


    Das letzte was ich machen konnte, war ein Foto zwei Monate später (Oktober 2010):



    Dazu gab's den Thread HIER und bei den [url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,742.msg8755.html#msg8755]BAYERN[/url].


    Was mir bleibt ist, dass sowohl hübchen also auch Christoph sich zusätzlich zu Deinem Anfangsverdacht in Richtung des Rotrandigen Baumschwammes (Fomitopsis pinicola) hin geäußert hatten.


    Mittlerweile bilde ich mir ein, dass dies auch ganz klar die Lösung ist: Nach fast drei Jahren "bewußt unter Rotrandigen" denke ich zumindest im Geiste eine gewisse Zugehörigkeit feststellen zu können:


    --> Weißtöne, Orangetöne, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens, das mir mittlerweile als durchaus "normal" vorkommende Substrat "Buche", die Tramafarbe, die (nicht-eckigen) Poren, Konsistenz...


    Leider fand ich den Pilz nochmals ein paar Wochen später vom Substrat getrennt auf dem Boden liegend. Ich hatte den Fruchtkörper aber mit nach Hause genommen und in den Tiefkühler getan :( ... Blöd natürlich... --> Einige Zeit später musste ich erfahren, dass ein Mikroskopieren so nicht zum Erfolg würde führen können. Ich bin nur gerade am Überlegen, wen ich darum gebeten hatte...


    Na ja, vielleicht würdest Du Dich ja mittlerweile auch auf den Rotrandigen festlegen, eine Alternative fällt mir nach wie vor nicht dazu ein.


    Gruß,


    Fredy

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    Hallo Christian!


    Grundsätzlich:


    • CZM ist eine tolle Software, also nicht verzagen!
    • Ein Schlitten ist Luxus, er kann aber unter bestimmten Bedingungen zu einem unverzichtbaren Zubehör werden!
    • SORGFÄLTIGST erstellte Serienbilder sind ein MUSS!
    • Die Funktion "Do Stack" genügt vollkommen. Alles andere bringt m. E. nicht mehr und nicht weniger --> NUR das Ausgangsmaterial ist entscheidend!


    Ich weiß, dass man wegen eines möglichst unbewegten Hintergrundes auch beim Stacken oft für große Blenden plädiert, diese Einstellung möchte ich aber entschieden relativieren:


    Je geringer die Schärfentiefe ist (z. B. durch eine große Blende) und je größer der Bereich ist, der "abfotografiert" werden muss, desto mehr Bilder werden benötigt ---> je mehr Bilder gemacht werden müssen, umso mehr potenzieren sich etwaige Fehler (z. B. wenn sich das Objektiv unmerklich von selbst nach unten bewegt, das Stativ sich bewegt etc.).
    Das Schlimmste was jedoch passieren kann, ist ein "ausgelassener Schärfentiefenbereich".
    Dadurch kommte es zu Schleihern (unscharfen Bereichen) im Bild, die irreparabel sind (hat's auch bei Dir einen: das Blatt in 17 Uhr-Position neben der Tramete).


    Also auf jeden Fall immer mehrere Serien machen und vor allem immer etwas vor die vermeintlich erste scharfe Zone einstellen und etwas hinter die wunschgemäß letzte scharfe Zone.
    Das dient lediglich der Sicherheit, denn erst auf dem großen Monitor des PC's lässt dich die Schärfe der Bilder erst richtig beurteilen. Doof ist es dann immer, wenn man sagen muss: "Autsch, hätte nur noch ein Bild mehr vorne dran" oder "wäre ich nur noch ein bisschen nach hinten gegangen!"



    Also:


    1. Um die Menge der Bilder etwas zu reduzieren und um in einem optimalen Auflösungsbereich des Objektives zu bleiben, mache ich meine Bilder nach Möglichkeit immer zwischen Blende 10 und 14. Wenn ich wirklich nur wenige Bilder benötige, gehe ich natürlich gerne mal in Richtung Blende 8 oder 5,6 (Stichwort hierzu auch: "Beugungsunschärfe")!


    Selbstverständlich ist diesbezüglich auch die Abbildungsleistung des jeweiligen verwendeten Objektives und die Art der Kamera mit in die Überlegungen einzubeziehen!


    2. Kleinere Blenden vergrößern die Übergangszonen der Schärfenbereiche, d. h. bei kleinerer Blende wirst Du im Vergleich zu Ergebnissen mit größerer Blende bei gleicher Bildanzahl das "sicherere" Ergebnis erhalten!


    Der Hintergrund kommt ab einem Aufnahmemaßstab von 1:1 sowieso nicht heraus, das passiert höchstens, wenn die Entfernung zum Motiv etwas größer sein kann, z. B. wenn dieses relativ groß ist. Dann jedoch kommt man natürlich auch wieder mit weniger Bildern aus und kann/sollte eine entsprechend größere Blende wählen.


    3. Die Spiegelvorauslösung ist natürlich Standard, wenn's aber nicht geht, geht's halt nicht...

    Ohne "SVA" werden sich jedoch zwangsweise Unschärfen einschleichen, darum beim Kauf einer Kamera unbedingt auf das Vorhandensein dieser Option achten!


    Ein hochwertiger Kugelkopf kann durch sein Dämpfungsverhalten der Schärfe der Bilder ebenfalls zuträglich sein!



    4. Das Benutzen eines bombenfesten Stativs ist Pflicht, alles andere bringt nur Ungewissheit und Ärger! Ein gutes Stativ wird Dir nicht erspart bleiben, über einen Schlitten können wir danach reden!


    Dasselbe gilt auch für anderes Stativzubehör: Wenn Du hinsichtlich des Neigers oder des Kugelkopfes Bedenken hast, entsprechendes einfach weglassen und die Kamera direkt auf das Gewinde des Statives schrauben. Das sollte natürlich nicht sein und ist vor allem von der Qualität des verwendeten Zubehörs abhängig, aber manchmal stößt man eben Grenzen, an die man vorher noch nicht gedacht hat (extreme Neigungswinkel, Gewicht der aufgesetzten Apparatur etc.).

    Das bringt dann natürlich große Nachteile betreffend der Beweglichkeit der Kamera mit sich, besonders wenn kein ausgesprochenes Makro-Stativ verwendet wird, welches sich durch das Ermöglichen besonderer Aufnahmepositionen für Makro-Aufnahmen auszeichnet (z. B. eine Quersäule).


    Ich rate also betreffend des Neigers oder des Kugelkopfes in jedem Falle unbedingt zum Kauf von qualitativ hochwertigem Zubehör!

    5. Bilder der nicht exakt gleichen Position können durch CZM zwar angeglichen werden, aber nur in einem sehr begrenzten Rahmen!


    ---> Achtung: Auch bewegte Bildteile sind für das Programm (natürlich!) nicht auszugleichen! Gräser im Wind, Spinnenfäden, Blätter, Tropfen... Diese Situationen lassen Dir keine Chance! Also warten oder bewegte Teile aus dem Bildbereich entfernen!


    Anmerkung:


    Das ist im Prinzip das gleiche Problem wie beim Erstellen von HDR-Bildern.


    --> Wo Fotos übereinandergelegt werden müssen, ist unbedingt darauf zu achten, dass keine bewegten Teile darin enthalten sind!


    "HDR's" oder gestackte Bilder mit bewegten Motiven machen zu wollen (und seien es auch nur Teile des Bildes) ist eine Wunschvorstellung, welche auch durch das sog. "Auto-Aligning" nicht erfüllt werden kann! Somit geraten beispielsweise "gut gemeinte HDR's" von Landschaften Dank des bewegten Kornfeldes im Vordergrund oder den Wolken am Himmel zu einer "Schärfekatastrophe".


    6. Den Verlauf der Schärfentiefe kannst Du recht gut im Monitor verfolgen:


    Einfach das gemachte Bild (wird ja nach dem Auslösen für eine bestimmte Zeit angezeigt) mit der anschließenden Live-View der Kamera vergleichen und entsprechend den neuen Schärfebereich wählen. Zuverlässige(re) Ergebnisse erzielt man meiner Erfahrung nach, wenn man sich ungeachtet des subjektiven Eindrucks beim Drehen des Objektives einfach strikt von Markierung zu Markierung desselbigen vorarbeitet, am besten strichweise und zwar ungeachtet der jeweiligen Einstellungen der Blende (sicher ist sicher...).



    Zu Deinen Fragen:


    1. Die "Doppelungen" kommen daher, dass sich CZM zum automatischen Anpassen der Bilder (Aligning) etwas mehr Spielraum gönnt (die Pixelzahl wird erhöht). Die dadurch entstehenden "Spiegelungen" an den Rändern musst Du in jedem Fall wegschneiden, Du kannst aber das Ursprungs-Format des Bildes beibehalten bzw. wiederherstellen: Einfach beim Schneiden die Bildverhältnisse einstellen (z. B. 3:2) und den Rahmen entsprechend hin- und herziehen, du wirst sehen: das passt und Du hast keinen Verlust!


    Sehr exakt geht das mit dem Programm "FastStone-Image-Viewer": Hier kannst Du auch in der Vergrößerung schneiden (z. B. Bildvergrößerung 300 %), denn nicht immer ist der genaue Verlauf des erforderlichen Schnittes in der Normalansicht deutlich zu sehen.


    2. Die "Wasserblasen" sind die Ergebnisse von Ungenauigkeiten und Fehlern, welche das Programm nicht ausgleichen konnte.


    --> Das Bild kannst Du vergessen!


    3. Der "Heiligenschein" ist leider ein großes Problem, kann aber drastisch vermindert werden:


    Überbelichtete Stellen sind Gift für CZM!


    --> Helle Ränder etc. unbedingt vermeiden! Immer auf den hellsten Punkt belichten!


    Oftmals wird das nicht ganz helfen, ich vermute auch, dass gewisse technische Veränderungen beim Scharfstellen so etwas wie Phantom-Ränder hinterlassen.


    --> Zur Behebung musst Du die Fehler wegstempeln! Da bleibt Dir im Ernstfall nichts anderes übrig!


    Tipp:


    Bei der Verarbeitung von Tiff-Dateien (die Aufnahmen müssen im RAW-Format gemacht werden und zur Bearbeitung durch CZM ins Tiff-Format konvertiert werden) entstehen diese "Heiligenscheine" weit weniger!


    4. Die "Überschärfe" der Tramete: Was einerseits gewollt ist, erscheint andererseits "künstlich"!


    Manche Fotografen lehnen das Stacken aus diesem Grunde auch ab!


    Die Augen sind es sich gewöhnt, eine Situation räumlich zu erfassen und wichtige Bestandteile eines Bildes selbst herauszufokussieren. Dabei gibt es immer (!) unscharfe und scharfe Bereiche, sowohl im Hintergrund als auch im Vordergrund, was dem Menschen u. a. eine Positionierung des Objektes im Raum ermöglicht.


    Ist eine "Ebene" auf einmal von vorne bis hinten scharf, kommt es zu gewissen Irritationen (wie wenn wir auf einer Ebene in die Ferne sehen, und von vorne bis hinten wäre auf einmal alles scharf: das ist für das Gehirn, wie wenn die Ebene auf einmal im 90 Grad-Winkel vor ihm stehen würde).

    Etwas weniger "übertrieben" würde das Bild beispielsweise wirken, wenn Du die natürliche Schärfeebene miteinbeziehen würdest und die Tramete von oben fotografiert hättest (was nicht in Deinem Sinne lag!) oder wenn Du bei Fotos in der Ebene (so wie hier) je nach Geschmack zumindest entweder im Vordergrund oder im Hintergrund einen Unschärfebereich lassen würdest.



    Möglichkeiten von Korrekturen:

    Möglichkeiten der Korrektur bietet im Falle des "Heiligenscheines" wie gesagt nur das Stempeln bzw. die "Prophylaxe" (keine überbelichteten Stellen!)


    Treten Fehler beim Schärfeverlauf auf, besteht die Möglichkeit, einen Kompromiss einzugehen und eine entsprechende Anzahl von Bildern von vorne oder nach hinten einfach wegzulassen.


    Manchmal gibt's auch Fehlerquellen in Form von Bildern, die man aus einer Serie herausholen kann. Dazu schaue ich mir meine Bilder (obligatorischer Check!) immer wie eine Art Daumenkino der Reihe nach an. Manchmal kann man so auch feststellen, dass das eine oder andere Bild sogar zuviel ist und herausgelassen werden kann.


    --> Geht natürlich besonders gut, je kleiner man die Blende gewählt hat...!


    Um alle Schärfentiefebereiche exakt und nicht nur "intuitiv" (durch das Drehen am Fokusring) abfotografieren zu können, ist ein Makroschlitten mit einer präzisen Feinjustierung natürlich unschlagbar!
    Damit kann man unnötige Überschneidungen oder gar ein Auslassen von Bereichen vermeiden!



    Hier drei Beispiele zur Verdeutlichung verschiedener Möglichkeiten:


    1. Samtfußrüblinge (natürliches Bild mit Unschärfebereich hinten):



    10 Einzelbilder, Blende 10, ISO 100, 100 mm (Makro-Objektiv), 1/3 s pro Bild


    2. Erdstern (von oben gesehen, der natürliche Schärfeverlauf entspricht dem des Auges und erscheint somit +/- natürlich trotz durchgehender Schärfe):



    4 Einzelbilder, Blende 10, ISO 100, 100 mm (Makro-Objektiv), 1,6 s pro Bild


    3. Zunderschwamm (von vorne betrachtet, nach hinten bis zur Anwachsstelle durchgehend scharf, der Verlauf wirkt unnatürlich, die Perspektive wie "im 90 Grad-Winkel hochgezogen"):



    40 (!) Einzelbilder, Blende 11, ISO 100, 100 mm (Makro-Objektiv), 1,6 s pro Bild



    Ich hoffe, Dir etwas geholfen zu haben!


    Und vergiss nicht: das "Rohmaterial" ist das Wichtigste"! Das Programm ist nur ein Helfer, der sich Deiner Bilder annimmt!



    Schlussbemerkung:


    Meine Tipps beziehen sich ausschließlich auf den Gebrauch des Programmes CZM.


    Die neuere Version (CZP) zeigt für mich keine sichtbaren Vorteile auf. Auch hier wird nur mit dem vorhandenen Rohmaterial gekocht, die Verarbeitungszeit erscheint mir dabei aber wesentlich länger.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo erebus!


    Na ja, zu diesem konfusen Ausbruch schreibe ich mal lieber nix, das gibt nur Ärger. Nur mal so viel:


    Zitat

    ...Doch, ich halte mich für einen Erkenner des Goldgelben Zitterlings (Temella mesenterica)...


    Zur Erinnerung:


    Zitat

    bei dem Gelbhirn hätte ich - nach rein optischer Beurteilung - den goldgelben Zitterling in Ansatz gebracht. Von der "Fältelung" her scheint mir der auch besser zu passen. Schade, dass ich nicht mehr dazu notiert habe, jetzt bleibt das wohl im Ungewissen.


    ---> ja was denn jetzt? Zeugt irgendwie von Sturheit oder Trotz, findest Du nicht?



    Du ziehst Dir in Deiner Antwort alles raus, was Dir an mir nicht passt, die duchaus berechtigten Tipps aber sowie meine Erklärungen nimmst Du Dir nicht zu Herzen!


    Schließlich und endlich findest Du Dich in Deinem eigenen Wirrwar schon nicht mehr zurecht:


    Zitat

    "Die Aufklärung zu den verschiedenen Taxa von Exidia glandulosa bringt mich insofern nicht weiter, als dass sie keinen Bezug auf das eingestellte Bild nehmen"...


    --> Diesen Bezug hast Du selbst mit Deiner "Hexenbutter" hergestellt:


    Zitat

    Wäre 2. auch möglich als Hexenbutter?


    --> woraufhin das Thema von mehreren Usern unter dem Aspekt "Exidia glandulosa" weitergeführt wurde, was in einem Pilzforum durchaus einmal zu einer weiterreichenden Diskussion führen kann...



    Und dann noch das:


    Zitat

    An dieser Stelle möchte ich aber ganz bewusst off-topic gehen und einmal meine Vorbehalte gegen die großzügige Verstreuung von Smilies anmerken, die sind für mich allesamt "off-topic".


    --> Ich hätte größte Lust, mir das auch wieder abzugewöhnen, in Threads wie diesem vergeht's einem wirklich!



    Gruß ins Kinderzimmer,


    Fredy (nicht: "Ferdy"!)

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank für Eure lieben Kommentare :) !


    Die lange Belichtungszeit kommt einfach durch die kleine Blende zustande, die man braucht, um mit dem Makro bei diesem Abbildungsmaßstab wenigstens etwas Schärfentiefe zu erzielen. Stacken ist aus verschiedenen Gründen hier nicht möglich gewesen.


    Und aus irgendeinem Grund schimpfe ich mich ja schließlich auch "Stativ-Schlepper"! Ohne mein Stativ könnte ich einfach nicht leben :D !


    Ich glaube schon auch, dass Mausmann's "Hängerchen" Badhamia utricularis sind, ich finde sonst nichts anderes (was dieses natürlich aber nicht ausschließt). Wahrscheinlich sieht's nur nicht so kompakt aus wie bei meinen, weil sie ganz an der Unterseite hängen und etwas mehr Platz haben. Wenn sie sich seitlicher am Substrat befinden, hängen sie einfach etwas übereinander.


    Grüße Euch,


    Fredy

    Mausmann,


    Du machst mir Sorgen!


    --> Normalerweise sollte das Gehirn automatisch fehlende Buchstaben und/oder Wortteile (ja sogar ganze Wörter!) ersetzen!


    Ist alles in Ordnung mit Dir?


    Gruß, Fredy


    P. S.: Ist verbessert! Danke :D !

    Hallo heidewind!


    Ja, das ist ein Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola).


    Lackporlinge (Ganoderma spec.) besitzen weißliche Pohren, braune Röhren und braunes Fleisch.
    Es gibt Arten, deren Hutkruste Harz enthält und Arten, deren Hutkruste kein Harz enthält.
    In der Regel verfärben sich die Poren beim Darüberstreichen braun (Fingernagel oder spitzen Gegenstand benutzen, nur "Streicheln" bringt manchmal nicht den durchschlagenden Erfolg).
    Die Sporen der Lackporlinge sind ebenfalls +/- braun, die Sporen des Rotrandigen sind weiß.


    Soviel von meiner Seite zu "er hat doch alle typischen Kennzeichen..."


    (ist aber durchaus noch ausbaufähig :) )


    Die Sporenfarbe muss bei Pilzen nicht zwangweise mit der Farbe der Poren übereinstimmen!


    So hat der Rotrandige Baumschwamm im Winter eine arttypische gelbe "Winterschicht" auf den Poren, wohingegen seine Sporen nach wie vor weiß sind.


    Das gezeigte Exemplar ist m. E. auch nicht mehr so ganz "frisch": deutlich sind schon mehrere farbliche Zonen erkennbar, die auf ein gewisses Alter hindeuten. Ganz "frische" Exemplare sind meiner Erfahrung nach teilweise uni-orange, das Schwarz der Anwachsstelle oder die verschiedenen Farbzonen des Hutrandes werden erst im Laufe der Zeit ausgebildet.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Trüffelino!


    Vielen Dank! Schleimpilze sind immer einen Hingucker wert! Eine "Welt für sich"... in jeder Hinsicht!


    Hallo Dryocopus!


    Er soll ja ziemlich verbreitet sein (laut Wiki) aber gefunden habe ich ihn vorher auch noch nie! Interessant wäre jetzt wohl noch, so eine Vergesellschaftung zu finden... davon habe ich im Zusammenhang mit Schleimpilzen auch zum ersten Mal etwas gehört!


    ...und an Kalkmangel scheint er auch nicht zu leiden... aber das ist auf dem Randen (Jura) auch nicht sonderlich schwer...!


    Grüße Euch,


    Fredy[hr]
    Hallo Markus!


    Ich danke Dir! Mit mir dürftest Du nicht in den Wald, ich bleibe stundenlang an zwei bierdeckelgroßen Schleimpilz-Flächen hängen :D !


    Hallo Beorn!


    Ich weiß nicht... sieht zumindest mal wie "an Fädchen herabhängend" aus. Ob da nicht mehrere an einem Fädchen sein sollten oder ob ich bloß nicht mehr so richtig sehe... da müsst man mal schauen, ob es noch was ähnliches gibt, aber ich glaube nicht!


    Irgendwie irritiert mich auch das Foto oben dran... ist das Schleimpilzfoto auch richtig rum :D ?


    Grüße Euch,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Ich danke Euch wirklich :) !


    War eine richtige "Pflümelei", bis die Kleinen mal einigermaßen im Kasten waren!


    Das Problem war, dass die Dinger wegen der filigranen Stielchen beim leisesten Luftzug anfangen zu wackeln und Luftzüge gab's heute mehr als genug. Herbst halt...


    Bei Blende 20 und ASA 200 hatte ich pro Bild 20 Sekunden Belichtungszeit, ein Nachmittag war schnell vorbei und von der "absoluten Bildschärfe" bin ich heute etwas entfernt geblieben. Sieht man aber nur in der Vergrößerung der Vergrößerung...


    Die Reflexionen auf dem Plasmodium kommen übrigens nicht vom Aufblitzen, die sind einfach wie lackiert, die Hübschen!


    Danke auch an Toffel für die Bestätigung! Ich glaube, das ist eine Art, die man recht gut erkennen kann (hab' sie bei "Discover Life" jedenfalls sofort korrekt eingeloggt...), aber wenn man sich endlich mal ein bisschen auskennen würde, dann wäre wohl Vieles um einiges einfacher!

    Man kann hier auch mal trefflichst erkennen, wie unterschiedlich die Stadien sein können: Einzig der Habitus und die Position am Stamm sind hier wirklich gleich und ließen wahrscheinlich auch ohne direkten Generationen-Vergleich Rückschlüsse auf die Art zu. Die Farben und die Beschaffenheit des Fruchtkörpers sind ja wie Tag und Nacht!


    Ich wünsche Euch weiterhin ein tolle Woche und bis dann,


    Fredy

    Hallo Werner!


    Ohne ein schlechtes Gewissen zu haben darfst Du auch die Größe der hochgeladenen Bilder ans erlaubte Maximum von ca. 800 x 600 Pixel herauffahren, damit Opa Kasulke nicht mit der Leselupe ranmuss!


    Wenn die Bilder nicht dem Zeitpunkt des Hochladens entsprechen, dann wäre es auch toll, wenn Du dazuschreiben würdest, dass sie vom September sind ;) !


    --> Dann käme es auch nicht zu solch' irrwitzigen Vermutungen wie "Winter-Porling"...


    ...und hoffentlich hast Du auch ganz gelesen, was es für minimale Bestimmungsmerkmale braucht (siehe Link von Beorn!), denn "Standort und Geruch" sind nur ein kleiner Teil davon!


    Dieser Beitrag ärgert mich schon wieder :cursing: ! Zu gerne hätte ich gewusst, was die Nr.1 ist!


    --> A propos "Nr. 1": Bitte bei einer "Sammel-Bestimmung" die Funde immmer durchnummerieren, um Wirrwar und Beschreibungs-Abhandlungen zu vermeiden (wenn Du alle Funde bildermäßig sorgfältiger dokumentierst, kommen da schon ein paar Bilder mehr zusammen!)


    Gruß, Fredy

    Hallo Inni!


    Vielen Dank für Deine Recherche!


    Das lässt natürlich wieder einiges offen, denn die unbekannten Variablen bei einzelnen Personen sind ja anscheinend sehr zahlreich!


    Das Merkmal "Bitter" beim Gallenröhrling (Tylopilus felleus) scheint zunehmend ein Merkmal zu werden, dass bei Vorhandensein zwar für den Gallenröhrling, bei Abwesenheit aber nicht gegen den Gallenröhrling spricht und scheint zudem in höchstem Maße individuellen Schwankungen unterworfen zu sein.


    Ob es denn nun eine nicht-bittere Variante des Gallenröhrlings (wäre es dann überhaupt noch ein Gallenröhrling?) gibt oder nicht, scheint zweifelhaft!


    Auf jeden Fall aber (überall auf der Zunge verteilte Geschmacksrezeptoren hin oder her...) erscheint eine (möglichst) zielgerichtete Geschmacksprobe des Geschmackes "Bitter" im hinteren Zungenareal mehr als nur angebracht, um auf jeden Fall eine optimale Beurteilung vor allem für weniger sensible Rezeptor-Träger zu erreichen!


    Der negative (!) Zungenspitzentest ist (und bleibt!) demnach kein aussagekräftiges Kriterium!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Schleimpilzfreunde!


    Die folgenden Bilder sollten Badhamia utricularis zeigen, ich habe sogar zwei Stadien am gleichen Substrat erwischt!


    Hier das gelb-orange Plasmodium:



    Und hier die reifen, grauen "Trauben":




    • Substrat: Nadelholz, liegender Stamm
    • Größe: ein "Traubenkomplex ist ca. 0,5 cm breit, die einzelnen Fruchtkörperchen sind also jeweils ca. 0,5 mm breit
    • Länge der einzelnen Stielchen: ca. 8 mm, es sind jeweils mehrere, abzweigend von einem Hauptstrang, am Substrat hängend!
    • Sporenpulver: schwarz beim Abstreifen mit Papiertaschentuch, dunkelgrau nach Ausschütteln des Taschentuches (etwas dunkler als der Farbeindruck der Fruktifikation)


    Das "traubenhafte", hängende Wachstum und die Farbentwicklung sollte eigentlich charakteristisch für Badhamia utricularis sein.


    Wer möchte das bestätigen?


    Gruß und Dank,


    Fredy

    Hallo Beorn!


    War natürlich mal wieder ein gefundenes Fressen für einen bekennenden Axtschwinger wie mich, aber irgendwo muss man ja anfangen, die winterlichen Plaudereien auf der gewohnten fachlichen Ebene zu halten :D !


    Außerdem war es mir einfach mal ein Bedürfnis, dass meine winterlichen Lieblinge nicht ständig vorschnell als "alte, frostgeschädigte Pilzleichen" bezeichnet werden (also bitte nicht böse sein
    Naan, gell :) !) !


    Beim Zitterling sollte man einfach wissen,


    ...ob irgendwo noch Stereum hirsutum (Stiegeliger Schichtpilz) in nächster Nähe war (Tremella aurantia parasitiert auf Stereum hirsutum). Da müsste dann im Schnitt +/- glaube ich auch noch ein weißer Kern zu erkennen sein oder


    ...ob vielleicht irgendwo ein Rindenpilz (Zystidenrindenpilz / Peniophora) zu sehen war, dann ist es Tremella mesenterica.


    Zumeist jedoch gibt schon der Ort des Wachstums Aufschluss:


    Tremella mesenterica wächst an (dünneren) Ästchen, im Gegensatz zu Tremella aurantia, der an Stämmen oder ähnlich großkalibrigen Sachen gedeiht.


    Die Riesen-Gallertträne (Dacrymyces chrysospermus) passt irgendwie nicht so ganz, allerdings sollte man Nadelholz als Substrat ausschließen können und das ist auch nicht der Fall --> keine Angabe!


    Also Uli: Wenn gar nix geht oder alles vergessen ist , einfach angewöhnen, wenigstens bei den Bildern nicht zu sparen :) : Ein zusätzliches Bild des Zitterlings, auf dem man hätte erkennen könnte, wo und wie er wächst, hätte selbstredend schon die meisten Unklarheiten beseitigt!


    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen, hallo Uli!


    ---> Und die Moral von der Geschicht': Nichts Genaues weiß man nicht...


    Wie Du siehst, gehen die Angaben, Vermutungen, Theorien und Ratereien von Pontius zu Pilatus! Das ist ja haaresträubend und bringt Dir überhaupt keine Fakten und ist damit auch nicht sehr befriedigend.


    Für die "Beantworter ist das allenfalls etwas Kurzweil und bietet die Möglichkeit, sich über Schleim zu unterhalten, mehr kann da nicht rauskommen (außer der Merulius Tremellosus - Gallertfleischiger Fältling, der ist sicherlich richtig)!


    • Bitte unbedingt die notwendigen Angaben liefern (siehe blinkender Link links neben dem Textfeld)!!!
      Für Totholzbewohner unbedingt auch Angaben zum Substrat (wenigstens eine Einteilung in Laub- oder Nadelholz!) und Habitat (Ästchen, Stumpf, Seite, unten, oben, gesägte Fläche etc...!)!!!
    • Bitte für jeden Pilz einen eigenen Thread eröffnen oder zuallermindest durchnummerieren, sonst gibt's immer ein Riesen-Wirrwar (--> "der letzte Pilz vor dem Bild mit dem gelben Dings von oben gesehen...")!!!
    • Bitte wissenschaftliche Namen benutzen --> "Hexenbutter" kann Verschiedenes sein, für mich wäre das beispielsweise die Gelbe Lohblüte (Fuligo septica)!!!


    Zitat

    ich halte mich für einen Goldgelben Zitterlingserkenner


    --> somit hältst Du Deinen Fund also nicht für den Goldgelben Zitterling (Temella mesenterica) oder seinen Doppelgänger(!) Tremella aurantia?


    Zum Thema "frostgeschädigt"...:


    Es gibt auch zur kälteren Jahreszeit durchaus Pilze, die nicht "frostgeschädigt" oder sonstwie "anders" sind...


    --> Pilze, die man nicht kennt, immer einfach als "frostgeschädigt" abzutun halte ich nicht für den richtigen Weg. Auch in diesen Fällen gilt es erst einmal, die notwendigen Bestimmungsmerkmale einzuholen!
    Einen Pilz als "frostgeschädigt", "trockengeschädigt" oder sonstiges zu bezeichnen, setzt m. E. das Wissen voraus, wie der Pilz eigentlich "richtig" aussehen müsste und damit auch, um was für eine Art es sich überhaupt handelt!


    Zum Thema "Exidia glandulosa" (ich hoffe, das reicht für diese Wintersaison :D :(


    (Dank an Ingo W.!)




    Fazit: Den Begriff Exidia glandulosa sollte man besser meiden, da er in der Regel mehr Verwirrung als Aufklärung mit sich bringt!


    Entweder Exidia truncata für den Becherförmigen Drüsling benutzen oder Exidia plana für den Warzigen Drüsling.




    Gruß, Fredy

    Hallo Curculio!


    Wenn das tatsächlich so sein sollte, dass die Gemeinde für ihren Baum (ist ja ihr Eigentum!) nicht haften muss, dann müsste ja aber eigentlich Deine Kasko-Versicherung für den Schaden an Deinem Auto aufkommen (sofern mitversichert?)!


    Bei einer Grundstücksangelegenheit wäre der entsprechende Fall dann der, dass beispielsweise auf Grund eines Sturmes ein Baum des Nachbarn auf Dein Haus fällt. Der Nachbar kann also nichts dafür und somit kommt Deine Wohngebäudeversicherung zum Zuge!


    Also eine von beiden Versicherungen müsste ihre Nicht-Zuständigkeit gegenüber der anderen hieb- und stichfest begründen können, weil ja eine von beiden für den Schaden aufkommen muss (das mit dem Baum und der Teilkasko müsste man aber noch abklären, was Du vielleicht sogar schon getan hast).


    Sollten auch nur Zweifel beispielsweise an der Vorgehensweise des Fachmannes bestehen, der den Baum begutachtet hat, wäre es wohl an der Versicherung der Stadt, den Schaden zu begleichen.


    Es sollte aber doch wohl in jedem Falle nicht an Dir liegen, die genauen Umstände beweisen zu müssen, das machen normalerweise die beteiligten Versicherungen unter sich aus.


    Die Frage für mich wäre eigentlich nur, welche der beiden Versicherungen in Vorlage treten muss, um Deinen Schaden zu begleichen!


    Was wäre wohl gewesen, wenn sich noch jemand im Fahrzeug befunden hätte und dabei zu Schaden gekommen wäre?
    Eine Frage, die es für die Zukunft sicherlich noch gedanklich für den einen oder anderen durchzuspielen gilt!


    Aber ich sehe schon: hier geht es um gewisse Feinheiten bei der Interpretation von Zuständigkeiten und der Beurteilung von Umständen, bei der das Opfer irgendwo zwischen den Mühlsteinen der Haftungsfrage ausharren muss, bis sich vielleicht was tut.


    Pass nur auf, dass Dir nicht noch jemand das Aufräumen irgendwelcher Autoteile in Rechnung stellt, womöglich bist Du am Schluss noch schuld, dass Du unter dem Baum geparkt hast!


    Ob man an Hand Deiner Bilder etwas erkennen kann?


    Also ich würde sagen, dass man schon "etwas" sieht... aber "was"?


    Hier einen Pilz zu erkennen wäre wahrscheinlich sogar vor Ort nicht unbedingt möglich gewesen. Das ist beim Brandkrustenpilz sowieso ein bekanntes Phänomen und darauf wird man sich letztendlich wohl auch berufen (können...), aber das hast Du ja schon selbst erfahren.


    Die Frage hier wäre wohl vielmehr, ob man auf Grund dieses Verdachtmomentes, den Du uns zeigst, die Stelle nicht hätte etwas genauer in Augenschein nehmen sollen!


    Aber das entzieht sich vollkommen meiner persönlichen Beurteilungskraft, schon wegen der schlechten Bilder.


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Curculio!


    Zitat

    Einige Stückchen des Stammes habe ich mir als Brennholz gesichert...


    --> Du bist cool: Ein Baum zerstört Dein Auto und Du denkst an die "Sicherung von Brennholz" :cool: !


    Zitat

    Im Vertrauen darauf produzierte ich Kosten, die ich sonst nie produziert hätte (Gutachter, Anwalt, Neues Auto etc.)...


    --> Dann sollte die Angelegenheit ja bereits in kompetenten Händen sein!?


    Ich glaube nicht, dass die Stellungnahme eines Mitgliedes "aus irgendeinem Forum" irgendwelche Auswirkungen auf von "offizieller Seite" bereits untersuchte oder debattierte Themen hat. Da hättest Du wohl besser einen anerkannten Gutachter für den Baum vor Ort bestellen sollen. Aber dazu wird Dir Dein Rechtsanwalt ja sicherlich etwas erzählt haben.


    Vielleicht findest Du aber einen Hinweis beispielsweise in diesem konkreten Fall: KLICK


    --> In diesem Artikel besonders interessant:


    "...dass der Eigentümer eines Baumes zweimal im Jahr –“ in belaubtem und unbelaubtem Zustand –“ eine Sichtprüfung durch einen Fachmann durchführen lassen muss. Bei der so genannten –žBaumschau–œ kontrolliert der Fachmann, ob der Baum krank ist oder Schäden hat. Im vorliegenden Fall konnte nachgewiesen werden, dass die Zitterpappel Vorschädigungen aufwies, die einem Fachmann aufgefallen wären."


    oder in der angehängten PDF-Datei!


    Grundsätzlich würde ich mal sagen, dass "Eigentum verpflichtet"!

    Schließlich hast Du den Baum ja nicht selbst auf Dein Auto geworfen und wenn keiner den Baum z. B. mutwillig angesägt hat, sollte der Fall ja mehr oder weniger klar sein, bzw. ein Dritt- oder gar Eigenverschulden ausgeschlossen werden können.


    Womöglich liegt das "Problem" ja auch nur indirekt bei der Gemeinde, sondern vielmehr bei der Gemeindeversicherung und es wird einfach versucht, Dir den Schwarzen Peter bzgl. der Haftung unterzuschieben, um die Sache etwas abzukürzen und keine internen Verantwortungsbereiche bei der Gemeinde ankratzen zu müssen...


    Womöglich wurde hier bereits "auf den Busch geklopft" und ein Brieflein Deinerseits mit dem Briefkopf einer Anwaltskanzlei würde rasch Wunder wirken...!


    Gruß,


    Fredy


    Anmerkung:


    Ich bin in Rechts- oder Versicherungsfragen nicht kompetent!
    Mein Beitrag ist lediglich als Recherche und als meine private Meinungsäußerung zu diesem Thema zu verstehen!
    Er kann nicht als Grundlage irgendeiner darauf basierenden Handlung angesehen werden!


    P. S.: Musst aufpassen: könnte sein, dass der Beitrag in eine andere Abteilung verschoben wird!

    Hallo Lothar!


    Laut Bon (und warum auch nicht...) gibt es bzgl. Clavulina cristata und
    Clavulina cinerea eben noch Übergangsformen.


    Zudem habe ich entdeckt, dass im Register des neuen Bon (2012) unter "coralloides" lediglich "Hericium coralloides" aufgeführt wird.

    "Clavulina coralloides" gibt es bei Bon noch gar nicht, diese wird im Bestimmungsteil unter dem Namen "Clavulina cristata" aufgeführt und im Register (damit nicht übereinstimmend!) unter "Clavaria cristata" (also nicht unter Clavulina cristata...). Wohl ein Fehler bzw. eine verschwitzte Anpassung oder wie wir hier im tiefsten Süden sagen: ein Riesen-Puff!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Wenn man den ursprünglichen Fund betrachtet (einheitlich weiß) würde ich zumindest mal "ganz hart" an der Kammförmigen Koralle (Clavulina coralloides) bleiben.


    Die Verfärbungen sind offensichtlich normal, das kann ich selber nicht beurteilen. Ist aber als Erfahrungswert für zukünftige Bestimmungen durchaus sehr interessant, da die Koralle ja in diesem Zustand nicht mehr so aussieht, wie sie es eigentlich "sollte", nämlich eigentlich reinweiß "von unten bis oben".


    Die Kammförmige Koralle wird auch als relativ häufig beschrieben und (wenn ich da selbst richtig liege...) ist im Moment meist sogar rasig in fast jedem Fichtenwald zu finden. Das ist zwar für eine Bestimmung nicht ausschlaggebend, aber kann zumindest als Indiz gewertet werden.


    Achtung: Was auf Deutsch im Allgemeinen als "Korallen" bezeichnet wird, besteht eigentlich aus verschiedenen Gattungen (z. B. Ramaria oder Clavulina).


    Bei "Korallen-Anfragen" werdet Ihr in der Regel (außer bei Hahnenkämmen o. ä. Arten, die ein gewisses Trefferpotential beinhalten) sehr wenige Antworten von Experten erhalten.


    Ich persönlich stelle eigentlich keine Korallen mehr ein, denn von einer definitiven Bestimmung wurde bis jetzt immer Abstand genommen --> Frustfaktor!

    Eine seriöse Bestimmung von "Korallen" gestaltet sich nämlich sehr aufwändig und wenn man da nicht ein besonderes Händchen bzw. Interesse dafür hat, kann man auch als Experte zumindest makroskopisch fast nie etwas ausrichten. Ist sozusagen etwas für "Fans" und einen ausgesprochenen Korallenfan kenne ich hier nicht.


    Meines Wissens ist auch besondere Literatur dafür notwendig, die sich nicht in jedermanns Bücherregal befinden dürfte.


    Gemäß dem Schwierigkeitsgrad der Bestimmung ist eine besonders sorgfältige Untersuchung des Pilzes notwendig.


    Es braucht u. a. folgende Angaben (je mehr, je besser!):


    • Fundort: u. a. genauer Baumpartner, Angaben zum Habitat etc.
    • Konsistenz des Fruchkörpers (z. b. brüchig oder elastisch)
    • Angaben zu den Spitzen (z. B. verzweigt, kammförmig, ästig)
    • Farben: weiß(lich), grau, gelb(lich), andere Farben (z. B. rosa oder grün)
    • Farben und Verfärbungen des Strunkes (!!!): z. B. marmoriert, einheitlich, gelblich, weiß, verfärbend (--> Schnitt machen!)
    • Farbunterschiede (z. B. andersfarbige Spitzen)
    • Geruch!
    • Geschmack!
    • Größe
    • Beschaffenheit der Äste (z. B. kompakt, hohl)


    u . s. w....


    Aber selbst bei Lieferung all' dieser Angaben wird es in den meisten Fällen nicht zu einer definitiven Bestimmung kommen, das Mikroskop samt Korallenfan muss her!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!



    Ich habe den 1997 von E.Gerhardt im Angebot ;)


    ... na und? Da war meine Dähnke (700 Pilze in Farbe) bereits 16 Jahre alt!


    Übrigens mal wieder typisch Frau: Die Qualitäten einer Sache werden nicht am "Inneren" sondern am "Äußeren" festgemacht:


    Zitat

    "...tolles Bestimmungsbuch..." --> "...drauf ist ein spechttintling"

    :D


    Fredy

    Hallo bbq!


    Na ja... vielleicht hättest Du in Anbetracht eines Artikels, indem der Hallimasch von Angehörigen einer bestimmten Alpen-Republik als Heilmittel gegen Hämorrhoiden genutzt worden sein soll, etwas kritischer sein sollen, zumal der Beitrag sich sogar laut Eigendeklaration nicht auf einem "akzeptablen Niveau" befindet... :D !


    Zitat

    Nennt sich der Dunkler Hallimasch, der Honiggelbe ist der Gemeine und Armillaria mellea -denke ich.


    --> die deutsche Bezeichnung einfach weglassen, dann gibt's keine Missverständnisse :D !


    Liebes Ohr:


    --> laut "Gerhardt" ist der "Gemeine Hallimasch" = "Armillaria ostoyae" und nur das zählt für mich ( Der große BLV Pilz-Führer, Ausg. 2007, Seite 102)!


    Dass hier seit ungefähr seit einem halben Jahr auf einmal von jedermann (problemlos) sämtliche Hallimasche (makroskopisch) einer bestimmten Art zugeordnet werden (können), hängt wohl eher mit einer gewissen Leichtigkeit des Seins zusammen, die momentan gerade in Mode ist...



    Gruß,


    Fredy