Beiträge von Fredy

    Hallo zusammen!


    Hier noch ein Fund von gestern:



    Ich vermute die Schleiereule (Cortinarius praestans), die ich allerdings vorher noch nie selbst gesehen habe:


    Die gezeigten (jüngeren) Pilze sind stämmig, bereits gut über 10 cm hoch und schwer. Die Huthaut ist auffallend dick und mit den Fingern am Stück abziehbar, die Farbe des Hutes ist dunkelbraun, die Lamellen haben einen violetten Touch, ebenso der Stiel.
    Den Geruch würde ich als interessant-angenehm bezeichnen, für mich gibt es eine leise Komponente, die wie "frisch gestrichen" (nach Farbe oder Lack) riecht.
    Der Geschmack ist angenehm, nicht besonders auffällig.
    Der Fundort ist auf ca. 500 m Höhe zwischen alten Buchen und Eichen, lichter Mischwald, viel Kalkgestein, auch Kiefern, Fichten und Lärchen in der näheren Umgebung.


    Die vorgestellten Exemplare wuchsen in einer größeren Gruppe, in der auch Pilze wuchsen, die einen wesentlich helleren Braunton besaßen (Hut und Lamellen).
    Einige dieser Exemplare waren über 20 cm hoch und über 20 cm breit, so auch das liegende große Exemplar auf den folgenden Bildern.
    Geruch, Geschmack, die abziehbare Huthaut wie auch deutlich gesägte Schneiden waren wie bei den dunkleren Exemplaren vorhanden.
    Ebenso kann man auch noch einen leichten Violettton zumindest an den Stielen erahnen.


    Sind das die gleichen Pilze wie die erste Kollektion oben, einfach etwas älter?


    Hier die Bilder, auf dem dritten Bild ein direkter Vergleich von oben, dort links im Bild ebenfalls das große Exemplar der helleren Kollektion mit deutlich zu erkennenden Lamellen:



    Vielen Dank für Eure Mühe!


    Fredy

    Danke Björn!


    Ich hatte in meiner Region schon einmal das Vergnügen, DAMALS hat mir Zuehli den Tipp gegeben, sonst wäre ich auch heute nie darauf gekommen.


    Ist "Mosers "Colouratlas of Basidiomycetes" DER "Moser" oder sind das vielleicht einfach die Illustrationen dazu?



    Hallo Mausmann!


    Zitat

    Die sind ja richtig hübsch!


    Genau das habe ich mir auch gedacht! So schön kann Hallimasch sein! Farbe satt!


    Grüße Euch,


    Fredy

    Lieber Markus!


    Wenn sich mehrere Schwaben im Schwabenland treffen und dort zusammen einen Weg begehen oder einer Pilzspur folgen (Weg, Spur = Trail) dann nenne ich das einen "Schwaben-Trail" (wobei der Weg oder die Spur an sich auch ohne Schwaben schwäbisch wäre...:/ )!


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Pilzfreunde!


    Anbei die Bilder von Hallimaschen (Armillaria spec.).


    Die Exemplare sind kräftig gebaut (stämmiger Stiel, Hutbreite bis ca. 12 cm, Höhe bis ca. 14 cm), weisen deutliche Gelbanteile (Stiel, Beflockung des Hutes, Ring) auf und haben eine verdickte Stielbasis.


    Aber seht selbst:



    Ich habe diese Kollektion am Fuße einer Zeder (Rauchzypresse/Flusszeder) gefunden am Rande des Frankentalbächleins auf dem Randen (ca. 500 m ü. M.).

    Auch in der weiteren Umgebung (lichter Mischwald mit Buchen, Eichen, Fichten, Lärchen, weiteren Zedern u. m.) waren viele Exemplare zu finden.

    Der Boden ist hier grasig mit viel weißem Kalkgestein.


    Die Pilze rochen angenehm, der Geschmack war nach einiger Zeit schärflich und typisch "zusammenziehend".


    Kann man die Art eingrenzen, evtl. vielleicht sogar in Richtung Armillaria gallica?


    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank für Eure Meinungen!


    Für Björn kommt gleich noch ein Hallimasch zum Angucken!


    Auf den Bericht vom "Schwaben-Trail" bin ich schon sehr gespannt!


    Bis dann,


    Fredy

    Hallo Melanie!


    Da hat der Herr Krieglsteiner halt beim Kuscheln mit Lepiota alba noch keine Erfahrungen sammeln können :D !


    Danke Dir!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Folgende Schirmlinge habe ich heute gefunden:



    Der Pilz war hier sehr häufig vertreten, im Fichtenwald auf Schritt und Tritt, relativ wenige Exemplare habe ich aber auch im Laubwald gefunden.


    • Fundort de gezeigten Exemplare: reiner Fichtenbestand, relativ alte Bäume, ca. 530 m ü. M.
    • Breite der Hüte: von "mini" (ca. 3 - 4 cm) bis hin zur gezeigten Breite des aufgeschirmten Exemplares (8 cm) war alles drin.
    • Äußerer Farbeindruck: oberseits mit hellbräunlichen Schüppchen, ansonsten reinweiß.
    • Stiel: im Schnitt ist eine ocker-bräunliche Stielbasis zu sehen sowie eine Linie im gleichen Farbton im äußeren Bereich des gesamten Stieles zu erkennen, ähnlich braune Farbstellen zeigen sich auch im Hutfleisch (wohl nach Verletzung/Druck).
    • Geruch: sehr aufdringlich, für mich unangenehm
    • Lamellen: frei, beflockt
    • Geschmack: nicht probiert


    Meine Vermutung wäre der Wolliggestiefelte Schirmling (Lepiota clypeolaria), wobei ich den Geruch im Gegensatz zu den Beschreibungen in meinen Büchern als noch eine Spur unangenehmer bzw. auf keinen Fall als "fruchtig-würzig" (Laux) bezeichnen würde.


    Das Geruchserlebnis sowie die Größe sollten den Weißen Wollstiel-Schirmling (Lepiota alba) m. E. ausschließen.


    Markant war das flache, braune Plättchen auf der Hutspitze der Pilze, welches schon bei den Babys die volle Größe zu haben schien (Kindchen Schema :D ?).


    Was meint Ihr?


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Beorn!


    Machen wir's doch einfach so: Geteiltes Lehrgeld ist halbes Lehrgeld :) !


    So, jetzt bin ich aber mal gespannt, was hierbei noch herauskommt! Vielleicht gibt es noch eine "göttliche Meinung" dazu, die ist in aller Regel immer seeehr selbstsicher...


    Aber eines sage ich Dir: Der Begriff "Pleurotus cornucopiae" ist in aller Regel der Startschuss zu abendfüllender Unterhaltung :D !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Da scheint der Beorn noch die Selbstsicherheit und den Hang zum Draufgängertum des vom Schicksal noch nicht gebeutelten Neulings zu besitzen... :D


    ---> so herrlich locker wurde ein Rillstieliger Seitling (Pleurotus cornucopiae) meines Wissens hier und andernorts noch nie bestimmt!


    Sogar die Experten lieben dieses Thema: man kann sich da sehr ausgiebig über Lamellenformen, Gerüche u. s. w. auslassen, was wohl überall irgendwie für jede der beiden Arten beschrieben steht, aber letztendlich dann doch nie sooo gaaanz genau zutreffen muss, wenn überhaupt... :D !


    Schaut mal in DIESEM BEITRAG (das ist aber bei Weitem nicht der einzige dieser Art, einfach mal "Pleurotus cornucopiae" das Forum durchsuchen und Ihr werdet sehen: die Problematiken sind immer dieselben!)!


    "Pleurotus cornucopiae" erscheint mir zunehmend als Fantom-Pilz, zumindest habe ich es bis jetzt noch nicht erlebt, dass jemand einen definitiven Bestimmungsversuch gewagt hat.


    Gruß, Fredy

    Hallo Minos!


    Das ist ein Tintling (Coprinus spec.).


    Die kleine "Scheibe" um die Spielspitze (die Lamellen enden relativ weit vor dem Stiel) deutet für mich auf einen Scheibchen-Tintling (vielleicht Coprinus plicatilis).


    Zukünftig solltest Du darauf achten, auch die GRUNLEGENSTEN ANGABEN ZUR PILZBESTIMMUNG zu liefern!


    Mit nur zwei Bildchen ohne eine richtige Ansicht des Stieles und der Stielbasis kommst Du in der Regel
    nicht weit :) !


    Gruß,


    Fredy

    Hallo Naan83!


    Während der Pilzsaison hat man's eben schwer gegen Stockschwämmchen & Co.!


    Aber wart's nur mal ab: Jetzt rauschen demnächst die ganzen Nebelkappen rein (hat sogar schon leicht angefangen...), da brauchst Du gar nichts anderes mehr einstellen wollen :D !


    Grüße und vielen Dank übrigens für Deine Recherche!


    Ich glaube schon auch, dass das eigentlich hinkommen müsste, aber mit Pilzen, die man vorher noch nicht selbst gesehen hat ist das mit dem Literaturvergleich immer so eine Sache... da kannst Du einiges erleben!


    Gruß,


    Fredy


    Info: Der Fall wurde im "Paralleluniversum" bereits gelöst!

    Hallo Emma!


    Das ist eine sehr gute Einstellung :) !


    Und schließlich erfreut sich nicht nur der Mensch am (Dach-) Pilz:



    (Bild: Pluteus cf. primus mit Limax, Aufn. v. 17.05.2010)

    Einen schönen Abend wünscht Dir


    Fredy

    Hallo Günter!


    Vielen Dank für Deine nette Antwort :) !


    Ich hoffe auch, dass sich noch jemand meldet, der den Pilz kennt bzw. mir bestätigt!


    Mein Avatar zeigt die Lamellen eines Grüppchens von Gelbstieligen Muschelseitlingen (Sarcomyxa serotina). Diese Art wächst zuverlässig jeden Winter auf Weide bei uns im Feuchtgebiet (Aufnahme vom 03.12.2009).


    Grüße Dich,


    Fredy

    Guten Tag!


    Nachdem dieser Beitrag gestern wohl im Rahmen einer Speisepilzschwemme regelrecht weggespült wurde, möchte ich ihn hiermit noch mal "hochholen" ( :whistling: wo sind eigentlich die Systematiker unter Euch geblieben, die beim Lesen der Beiträge dort anfangen, wo sie das letzte Mal aufgehört haben :D ???).


    Vielleicht überlebt die Anfrage ja den heutigen Tag, bis jemand etwas dazu geschrieben hat, der sie beantworten möchte / bzw. kann!


    Grüße Euch,


    Fredy

    Moin oberhofer!


    • Laux, Der große Pilzatlas, Ausg. 2006: "Essbar, minderwertig"
    • Gerhardt, Der große Pilzführer für unterwegs, Ausg. 2007: Symbol "ungenießbar / Speisewert unbekannt
    • Gerhardt, Heimische Pilze, Ausg. 1995: "ungenießbar", Text: " Der Porphyr-Röhrling ist wegen seines muffig-bitterlichen und manchmal auch schärflichen Nachgeschmacks ungenießbar"
    • Wiki: "Als Speisepilz ist der Düstere Röhrling aufgrund seines manchmal bitter-scharfen Geschmacks nur bedingt genießbar. Es bietet sich jedoch die Möglichkeit, ihn in einem gewissen Rahmen als Mischpilz in Pilzgerichten zu verwenden"
    • R. M. Dähnke, 700 Pilze, Ausg. 1981: minderwertig


    ...sowie diverse Textbeiträge hier im Forum, z. B. HIER.


    Der immer als "unangenehm" beschriebene Geruch des frischen Pilzes wirkt sich auf den Normalo wahrscheinlich auch nicht gerade appetitfördernd aus :D !


    Fazit:


    In Zeiten der Hungersnot oder bei Versorgungsengpässen (z. B. während Kriegszeiten, Wirtschaftsblockaden o. ä.), erscheint mir diese Art durchaus im Rahmen einer Überlebensmaßnahme als Mahlzeit geeignet, während einer Pilzsaison mit mehr als genug bekanntermaßen wohlschmeckenden und auch optisch-geruchlich wesentlich ansprechenderen Alternativen sehe ich keinen Grund, sich den Porphyrröhrling kulinarisch anzutun!



    Gruß,


    Fredy


    Ach ja, fast vergessen: :D


    --> Natürlich bleibt die Einschätzung des Speisewerts jedem selbst überlassen, mein Fazit und meine Quellen ist / sind also sicherlich nicht das Maß aller Dinge!

    Hallo oberhofer!


    Zitat

    Beim Erstfund kann man sich ja nie soo sicher sein


    Das kannst Du auch jetzt noch nicht: mein Hobby ist das Fotografieren :D !


    Gruß,


    Fredy


    P. S.: Hast Du eigentlich schon bemerkt, dass Dein Beitrag zu den ungenießbaren und giftigen Beiträgen verschoben wurde? Da ist sicherlich was dran und die Beschreibung zum Speisewert in meinem Buch passt
    doch...:nana: !


    Guten Appetit!

    Hallo Pablo!


    Deine Bilder kommen nicht rüber!


    Nach dem Hochladen mit etwa 800x600 Pixel und max. 200 kb nicht vergessen, bei den hochgeladenen Dateien jeweils auf "in den Beitrag einfügen" und nicht auf "Entfernen" drücken, sonst bleiben einfach die Hieroglyphen stehen, aber man sieht nix.


    Mit "Braunkappe" wird oftmals der bereits erwähnte Riesen-Träuschling (Stropharia rugosoannulata) gemeint, eigentlich ein Zuchtpilz, der sich aber immer mehr auch in der "Wildnis" finden lässt. Im Schwäbischen meint man damit den Maronen-Röhrling, manchmal sagt man auch zum Steinpilz so.


    Alleine am Nicht-Blauen kann es übrigens nicht liegen, dass es keine Braunkappe ist: ich habe noch nie einen Maronen-Röhrling mit einem Hutdurchmesser von 25 cm gesehen 8| !


    Ich bin gespannt, was Du uns zeigen wirst!


    Gruß, Fredy


    Edit: Gerade ist ein Beitrag mit dem Riesen-Träuschling reingekommen. Guck mal HIER!

    Hallo Emma!


    Da sieht die Welt sogar für einen Amateur wie mich schon ganz anders aus :) :


    Die Lamellen sind frei (erreichen den Stiel nicht), haben einen Rosaton (wegen der rosa Sporen), der Pilz wächst auf Holzplatz (kann auf Totholz oder auch auf vergrabenem Holz, Sägespänen etc. wachsen)


    --> Das ist ein Dachpilz (Pluteus).


    Die ganz genaue Art kann ich nicht konkretisieren, wohl handelt es sich aber um einen Angehörigen um den Rehbraunen Dachpilz (Pluteus cervinus)


    --> brauner Hut ohne Runzeln, Adern, Rissen oder Ausfransungen, heller Stiel mit feiner dunklerer Faserung


    Der Geruch müsste einen Hauch von Rettich gehabt haben...


    Hallo Pablo!


    Wenn Du uns noch verrätst, welche "Braunkappe" Du meinst (da gibt es wohl einige Arten, die regional verschieden mit diesem Begriff betitelt werden), dann könnte man vielleicht konkret auf Deine Anfrage reagieren.


    Falls Du aber den Riesen-Träuschling (Stropharia rugosoannulata) meinst (was ich nicht glaube, denn Du sprichst von einem "Schwamm" der sich nicht blaufärbt), dann solltest Du mal die Farbe der Lamellen vergleichen, die sind hier weißlich mit Rosaton, der Träuschling hat dunkle Lamellen
    mit Violettton.
    Auch der Standort "Wiese" passt nicht wirklich!


    Kannst Du nicht ein Bild hochladen (ganzer Pilz, Oberseite, Unterseite)?



    Gruß,


    Fredy