Beiträge von Fredy

    Hallo Nando, hallo Detlef!


    Vielen Dank für Eure Links!


    Die Tatsache, dass der Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus) tatsächlich die Gräser zu umwachsen scheint, bringt meine sowieso schon recht risikobehaftete Vermutung doch gehörig ins Wanken!


    Ich würde in diesem Fall zum Fund eines in jedem Falle doch wohl recht kapitalen Exemplares eines Phaeolus spadiceus gratulieren (aus der Sicht eines Fotografen gesehen ;))!


    Bis dann, Fredy

    Guten Morgen zusammen!


    Das ist wieder so eine Sache, wo man sich gehörig in die Nesseln setzen kann, weil man das Objekt nicht selbst sehen und befühlen kann.


    Dennoch möchte ich hier meine Gedanken äußern:


    Die Schlagworte "Wiese", "schwarzer Klumpen", die Größe und auch das offensichtliche Umwachsen von Gegenständen (sprich: von Gras) sieht mir sehr nach einem Schleimpilz aus.


    Ich denke da an Fuligo septica var. rufa, die ähnliche Dimensionen, oft sogar noch größer, erreichen kann.


    Einen Kiefernbraunporling wage ich auszuschließen: wenn er überhaupt eine solch stattliche Größe erreicht, wäre in diesem Alter bereits eine ausgeprägtere, wellige, eher flache Hutform zu erkennen. Ohne einen Fichten- oder Kiefernstumpf in der Nähe und ohne die Erwähnung von (bei Druck schwärzenden) Poren bin ich mir dessen sogar sehr sicher.


    Viele Grüße,


    Fredy

    Hallo Pilzkäppchen!


    Ich sehe schon, Du bist noch nicht so lange an der schweizer Grenze :)!


    In der Schweiz gibt es traditionell sehr viele Pilzstellen, das ist eine tolle Sache! Einigen Berichten hier im Forum habe ich entnehmen können, dass man zumindest weiter oben in Deutschland durchaus einen Tagesausflug machen muß, um sich seine Pilze bestimmen lassen zu können.
    Eine Pilzkontrolle in der Schweiz kostet in aller Regel nichts, ich weiß aber, dass man in verschiedenen Stellen einen kleinen Beitrag von ganz wenigen Fränkli bezahlen muß, die jeweils dem Unterhalt des Lokals oder der Aufbesserung der jeweilen Pilzvereinskasse dient.


    Die Menge, welche Du exportieren darfst, ist 1 Kilo pro Person und pro Tag!


    In der Region wo Du wohnst, ist der "Pilzfluß" allerdings eher umgekehrt, denn der Schwarzwald ist mit Sicherheit eines der beliebtesten Sammelgebiete des Schweizers :D!


    Vergehen gegen die Mengenbestimmung werde mit Strafen bis zu 15000 CHF geahndet!


    Also wirklich darauf achten!


    Außerdem ist das mutwillige Zerstören jeglicher Pilze sowie die Mitnahme von unbekannten Pilzen ausdrücklich verboten und wird streng bestraft (dies bedeutet natürlich nicht, dass Du bestraft wirst, wenn Du einen Giftpilz mitbringst, sondern hat den Sinn, dass man dem Wald nicht Unmengen an unbekannten Pilzen entnimmt, nur in der Hoffnung, dass man sie vielleicht essen kann).


    Noch wichtig: Die erlaubten Sammelzeiten beachten!


    Das ist allerdings von Kanton zu Kanton verschieden, wie das im Aargau oder in Basel geregelt ist, kann ich Dir nicht sagen.

    Im Kanton Zürich herrscht beispielsweise ein Pilzsammel-Verbot vom 1. bis zum 10. eines jeden Monats und zwar während des ganzen Jahres!


    Ich hoffe, Dir damit geholfen zu haben und wünsche Dir noch viel Glück bei der Bestimmung Deiner Pilze!


    Fredy


    Achtung: Alle Angaben sind ohne Gewähr! Es herrscht Eigen-Informationspflicht des Einzelnen bei einer geeigneten Stelle oder Behörde!

    Hallo Andreas!


    Auch ich hatte schon des öfteren das Gefühl, einen Pilz abgelichtet zu haben, der meines Erachtens einzigartig sein mußte... Im Forum mußte ich dann leider feststellen, dass es mit der Einzigartigkeit so seine Tücken hat...


    ---> Die hier aufgezählten Angaben zur Bildbestimmung sind in jedem Falle unerlässlich!


    Ich würde fast behaupten, dass Du hier sogar gleich mehrere Gattungen erwischt hast (u. a. vermutl. Helmlinge), die in den meisten Fällen rein makroskopisch sowieso nur außergewöhnlich schwer, wenn überhaupt, zu bestimmen sind, so dass die fehlenden Angaben hier besonders schwer zum Tragen kommen.

    Vielleicht wird Dir jemand zu dem zweiten Pilzlein etwas sagen können, dass mir mit seinem Hutrand doch eher etwas außergewöhnlich vorkommt, aber sogar bei den "Grünblättrigen" halte ich ohne weitere Merkmale eine Bestimmung für sehr unsicher (--> hatten sie den überhaupt Lamellen mit einem grünlichen Schimmer? Du hüllst Dich in Schweigen!)!


    Gruß, Fredy

    Hallo Pilzkäppchen!


    Herzlich willkommen im Forum!


    Du hast Dir wirklich sehr viel Mühe mit der Beschreibung der Pilze gemacht, aber ich befürchte fast, dass ohne Fotos sich in dieser Angelegenheit niemand dazu äußern wird.


    Gute Bilder des Pilzes sowie diverse Zusatz-Bilder wie Ansichten von unten, vom (kompletten) Stiel, eines Schnittes etc. sind unerlässlich und selbst dann gibt es manchmal wirklich "harte Nüsse"...


    Ich glaube aber, mit den Fotos Deiner Tochter und dieser Beschreibung zusammen werden die Pilze ganz bestimmt einen Namen bekommen :)!


    Vom Wiesental bis in die Schweiz ist es zwar noch ein gutes Stückchen, aber wenn Du etwas weiter im Süden zum Pilzesammeln gehst, könntest Du ja gleich noch einen kleinen Abstecher in die Schweiz machen. Dort findest Du während der gesamten Pilzsaison fast in jeder Gemeinde eine Pilzkontrollstelle, die mindestens einmal die Woche geöffnet ist.


    Ich habe Dir hier einen Link: Pilzkontrollstellen in der Nähe von Rheinfelden.


    Wenn Du daran interessiert bist, kannst Du Dir die Einzelheiten zur jeweiligen Pilzkontrollstelle einfach selbst heraussuchen.


    Ich wünsche Dir einen schönen Abend und bis dann!


    Fredy

    Hallo hübchen!


    Also gut :) : Deine Meinung ist für mich das Zünglein an der Waage und das Foto ist bereits umbenannt!


    Sei aber versichert, dass ich zukünftig ein besonderes Augenmerk auf junge Birnen-Stäublinge werfen werde :D !


    Einen schönen Abend wünscht Dir Fredy!

    Hallo Bommelito!


    Das scheint ja ein wahrer Wunderwald zu sein!


    Ich würde mir wünschen, dass es hier im Süden vor dem Wintereinbruch vielleicht auch noch zumindest ein klitzekleines Wunder gäbe, denn momentan kenne ich diese Leckerbissen nur von Fotos aus dem Forum...;(!


    Wünsche wohl gespeist zu haben!


    Fredy

    Hallo Moses!


    Vielleicht solltest Du das nächste Mal versuchen, auf das Hauptmotiv scharfzutellen und nicht auf den Hintergrund. Das würde bei der Bestimmung schon ungemein weiterhelfen.
    Kleiner Tipp: Bereits direkt nach der Aufnahme kann man auf dem Display einer Digital-Kamera das Ergebnis kontrollieren. Das ist übrigens einer der wesentlichen Vorteile einer Digital-Kamera im Vergleich zu einer analogen Kamera!


    Wenn Du die Bilder anschliessend noch auf 800 x 600 Pixel verkleinerst und nicht über irgendeinen externen Hoster, der das Ganze noch mit einer Flut von Werbung anreichtert, dann wirst Du (vorausgesetzt Du lieferst noch die notwendigen Angaben zur Pilzbestimmung) sicherlich auch die eine oder andere hilfreiche Antwort bekommen ;)!


    Einen schönen Sonntag wünscht Fredy

    Hallo Etienne!


    Da fehlen in der Tat noch ein paar Angaben, um die Pilze sicher bestimmen zu können!


    Der "Perlpilz" scheint mir jedenfalls einer zu sein, da ich (wenn auch nur andeutungsweise bei einem Exemplar) diverse gerötete Teile zu erkennen glaube. Auch hier fehlen aber mehr Angaben wie z. B. die Beschreibung des Ringes, den ich nirgends entdecken kann.
    Außerdem kann ich nicht ausschließen, dass da verschiedene Arten beieinander sind!


    ---> Anfänger Finger weg von diesen Wulstlingen!


    Bei den restlichen Arten kann man zwar Vermutungen anstellen, die letzten beiden sind aber ohne nähere Angaben mehr als nur unbestimmbar, ein kulinarisches Highlight stellen sie aber in jedem Falle nicht dar!


    ---> Weg mit dem Zeug!


    Für die Pfanne gibt es wesentlich lohneswertere und auch einfacher zu bestimmende Pilzarten!


    Gruß, Fredy

    Guten Morgen!


    Erst einmal Willkommen im Forum Barbara!


    Pilzfressende Hunde sind äußerst selten! Es besteht allenfalls die Möglichkeit, dass sie drüberpinkeln und die Pilze somit für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind.


    Leider kann man Deine Pilze aber auf Grund der fehlenden Angaben zur Pilzbestimmung sowieso nicht sicher bestimmen, so dass sie in jedem Falle weder für den Hund noch für Dich von Interesse sein dürften!


    Fredy

    Hallo Georg!


    Harte Worte und welch ein rasanter Sinneswandel!


    Schau mal nach auf Seite 212: Semmel-Stoppelpilz (Hydnum repandum) und Deinen Milchling wirst Du bei genauerem Hinsehen womöglich auch noch irgendwo finden...


    Anmerkung: Im Register werden gemäß den lateinischen Bezeichnungen, bei denen der Gattungsname stets an erster Stelle steht, selbstverständlich auch die deutschen Bezeichnungen dementsprechend aufgelistet. Der Semmel-Stoppelpilz gehört zur Gattung der "Stoppelpilze".


    Wenn Du nicht gerade ein mehrbändiges Werk für "Profis" vorliegen hast, kann es aber immer vorkommen, dass in einem Pilzbuch die eine oder andere Art (oder zumindest eine Abbildung davon) fehlen wird und selbst in der gehobenen Fachliteratur können niemals alle Pilze beschrieben oder gar abgelichtet sein (soviel zum Milchling).


    Deswegen kann man eigentlich nie genug Pilzbücher haben, denn in der Regel werden sie sich ergänzen!


    Jetzt noch dazu:


    Zitat

    ...sind meiner meinung nach viel zu viele Pilze beschrieben die einen Pilzesammler nicht wirklich interessieren und auch für einen Pilzesammler eher unbedeutend sind wie z.b. der recht große Teil über Baumpilze wo die meisten nicht essbar sind und somit für den einfachen Pilzsammler recht überflüssig sind.


    Pilzbücher sind im Allgemeinen nicht nur für den Sammler von Speisepilzen bestimmt, sondern auch für anderweitig Interessierte! Für mich ist das eigentlich selbstverständlich, außer ich würde mir ein Buch kaufen wollen, das ausschließlich dazu gedacht ist, Speisepilze zu beschreiben.


    Im Vorwort vom Kosmos-Pilzatlas wird sogar explizit darauf hingewiesen, dass uns dieses Buch in einem erweiterten Rahmen auch andere faszinierende Pilze näherbringen möchte, die in anderen "gängigen Pilzbüchern kaum abgebildet werden".


    Ich habe den Kosmos-Pilzatlas von Hans E. Laux bewußt ausgewählt, weil er mehr bietet als "kleine unbedeutende Taschenbücher" und mir auch Dinge nahebringt, die ich bis dahin noch nicht kannte.


    Nicht alle Pilzfreunde sehen ihr ausschließliches Interesse an Pilzen im Verzehr derselbigen. "Baumpilze" und andere Nicht-Speisepilze als "unbedeutend", "überflüssig" und "uninteressant" zu bezeichnen, halte ich, mit Verlaub gesagt, für nicht ganz feinfühlig ausgedrückt in Anbetracht dessen, dass es in diesem Forum auch Teilnehmer gibt, die das Interesse an Pilzen über ihre kulinarischen Gelüste stellen!


    Fredy (Ein Pilzfreund)

    Ich glaube, mit Hellsehen hat das recht wenig zu tun! Vielmehr mit Vernunft und der Einstellung der Natur gegenüber, die man auch über eventuell vorhandene kulinarische Gelüste stellen sollte!


    Wünsche einen schönen Abend und ein gutes Gewissen,


    Fredy

    Hallo Riesenbovist18!


    Ich sehe hier wieder einmal eine der Szenarien, die ich wirklich sehr verabscheue!

    Auch wenn Du Dich mehr oder weniger schon selbst dafür entschuldigst, dass Du (Deinen eigenen Worten gemäß) "soviele mitgenommen hast" , rechtfertigt das die Tat an sich in keiner Weise!


    Auch wenn es sich hierbei um Arten handeln könnte, die relativ oft vorkommen, reicht es vollkommen aus (wenn man die Exemplare schon der Natur entnehmen muß...), sich dabei auf ein einziges zu beschränken und dafür ausreichend Bestimmungsmerkmale zu liefern und verschiedene Fotos des gleichen Exemplares zu machen.


    Eine solche Anzahl von Dir unbekannten Pilzen zwecks Bestimmung mitzunehmen, halte ich sogar für glatten Frevel, denn unter den Korallen gibt es viele geschützte Arten und eßbar sind sie allesamt sowieso nicht, teilweise sind sie sogar giftig!


    Außerdem ist die Anzahl Deiner gelieferten Bestimmungsmerkmale im Gegensatz zur Anzahl der unnötig mitgenommenen Exemplare äußerst kläglich!


    Fredy

    Hallo Reno!


    Ein geriefter Ring, fehlende Knolle und keine "Bergsteigersöckchen" sind schon mal ein gutes Zeichen! Andere Merkmale wie Geruch oder Verfärbung im Schnitt würden die Bestimmung allerdings noch etwas sicherer machen.


    Achtung! Wulstlinge (Amanita) sind bei Verwechslung äußerst risikobehaftet und können tödlich sein!


    Dein primäres Interesse scheint mir, diesen Pilz verspeisen zu wollen! Bei jeglicher Unsicherheit und sowieso bei einer Bestimmug via Internet, wo es niemals eine Essfreigabe geben kann (!), würde ich die Finger von diesem Pilz lassen!


    Es gibt mehr als genug Alternativen, die sogar wohlschmeckender sind und dazu noch leichter verdaulich sind ;) (wenn man das Wort "verdaulich" bei einem Pilz überhaupt sagen kann :D) !


    Gruß, Fredy

    Hallo Harald!


    Unglaublich: Es gibt immer jemanden, der die anderen an Optimismus noch übertrifft!


    Also, um auf Deine Frage zurückzukommen: können tut er schon, aber da gibt's noch ein paar Möglichkeiten mehr...


    Du kennst ja die Sache mit den Bestimmungsmerkmalen und so weiter...


    Wenn ich mal so "durch den Hut schaue" und die hellen Lamellen sehe, dann käme mir sogar noch ein anderer Wiesenbewohner in den Sinn, aber wozu das Spekulieren?


    Ohne Fakten läuft nix!


    Grüß Dich, Fredy

    Hallo Pilzfreunde!


    Ist schon erstaunlich, was einige hier aus einem einzigen unscharfen Bild eines Pilzhaufens alles herauslesen können, in dem eine oder mehrere Arten sein könnten! Vielleicht liegt ja ein Knolli auch noch untendrunter?


    Also bitte: dann möchte ich doch Matze's feinfühlige Bemerkungen etwas verdeutlichen:


    Jemand, der sich getraut, ein derart misslungenes Foto hier einzustellen und sich nicht einmal die Mühe macht, genügend Merkmalsangaben der einzelnen Pilze zu liefern (bzw. sich gerade noch dazu hinreissen lässt, einen Link zu einem Foto von einem wildfremden Pilzkorb einzufügen), dessen fehlender Ordnungssinn samt nichtvorhandenem Pflichtbewußtsein wird ihn über kurz oder lang ins Krankenhaus führen.
    Die unterschwellige Andeutung, man möge seine Pilze dann auch noch so schnell wie möglich bestimmen (..."ich habe gerade die Pfanne angemacht"..) rundet den Gesamteindruck noch ab.


    Fredy

    Hallo kulkum!


    Ring hin oder her, für mich sieht das klar nach einem Parasol (Macrolepiota procera) aus: Die Art der Schuppen, der genatterte Stiel und die knollige Basis sollten eigentlich zur Bestimmung ausreichen, außer einer der Experten hätte noch ein anderes Macrolepiota-As im Ärmel...


    Der Safran-Riesenschirmling (M. rhacodes) rötet im Fleisch und hat einen ungenatterten Stiel.


    A propos "Macrolepiota": wenn Du Deine Pilze derart isoliert präsentierst und so gut wie kein Größenvergleich möglich ist, dann solltest Du auf jeden Fall eine Größenangabe mitliefern, denn außer den Riesenschirmlingen (Gattung Macrolepiota) gibt es durchaus noch andere (kleinere) Schirmlingsarten, die bei Verwechslung sogar schwere Vergiftungen herbeiführen können!


    Gruß, Fredy

    Hallo pejo!


    Leider sind Keulen, Korallen, Glucken und einige Gattungen mehr sowohl im engeren wie auch im weiteren Sinne (zumindest makroskopisch) nicht einfach zu bestimmen. Schon die Zuordnung zu den einzelnen Gattungen kann recht schwer sein, vor allem, wenn man sich nicht ausgiebig mit diesem Thema beschäftigt.


    Ich würde sagen, dass Du rein optisch Recht haben könntest, aber ich wage hier andere Möglichkeiten nicht auszuschließen.


    Generell solltest Du Dir in jedem Fall angewöhnen, zu der deutschen Bezeichnung einen lateinischen Arbeitsnamen anzugeben, damit (was gerade bei "komplizierten" Arten wichtig ist) auch alle vom gleichen Pilz reden.


    Desweiteren ist es (wie bei allen anderen Arten übrigens auch) von größter Bedeutung, auch Angaben über das Substrat, den Fundort, die Konsistenz, den Geruch etc. anzugeben.


    Wir wären hier beispielsweise schon ein ganzes Stück weiter, wenn Du uns erzählen würdest, dass der Pilz auf einer Wiese gewachsen ist und er sich womöglich noch an Tierdung gütlich tat.


    Wie ich allerdings auf Grund des Bildes vermute, ist zumindest ersteres nicht der Fall, so dass die Auswertung anderer Angaben von noch größerer Bedeutung wäre, denn die Wiesenkeule (Clavulinopsis corniculata) wächst nur wenig in wirklichen Waldstücken, so dass in diesem Falle mit Sicherheit noch andere Arten in Frage kämen.


    Vielleicht hast Du Glück und es wird sich noch ein Experte zu diesem Thema äußern, ich bin ebenfalls gespannt, was andere von diesem hübschen Pilz halten werden!


    Viele Grüße,


    Fredy

    Hallo!


    Es grenzt schon fast an ein Wunder, wie aus Pilzen, die im Fichtenwald wachsen, plötzlich Birkenpilze werden ---> stand vielleicht außer den Fichten im Fichtenwald noch ein anderer (vornehmlich eine Birke...) in der Gegend herum (es gibt übrigens außer dem Hainbuchen-Raufuß (Leccinum griseum) und dem Birkenpilz (Leccinum scabrum) noch andere Rauhfußröhrlinge...)?


    Ebenso ist es natürlich auch ein Riesen-Kunststück, aus einem Raufußröhrling mit "neutralem Geschmack" einen netzstieligen Gallenröhrling mit fast immer sehr intensiv bitterem Geschmack zu zaubern!


    Beim ersten im Post würde ich mit Andreas konform gehen, bei der "zweiten Ladung" hier im Beitrag kann ich mich eigentlich nur amüsieren!


    Ich würde mal sagen, ohne genauere Angaben und ohne Bilder, die einen Tick größer sind (bei den ersten Bildern hat's doch auch geklappt???) wird dies hier mehr oder weniger eine Märchenstunde bleiben, zumal sich hier einige Teilnehmer als äußerst fantasievoll herausgestellt haben!


    Gruß, Fredy

    Guten Abend liebe Pilzfreunde!


    Anbei habe ich Bilder hochgeladen, deren erster Teil wohl nur noch einer Bestätigung bedarf: Es handelt sich um einen Kastanienbraunen oder (syn.) Schwarzroten Porling (Polyporus badius).


    Der Fundort war ein reiner Buchenwald, das Substrat war ein liegender Buchenast (Totholz). Der Pilz wuchs sehr gesellig und war in diesem Waldstück häufig anzutreffen.
    Sein Geruch war angenehm, der Geschmack allerdings bitter:



    Die Bilder zeigen den Pilz von oben sowie die Poren desselbigen.


    Hier kommt nun der zweite Teil, bei dem ich mir nicht sicher bin:


    Ein paar Meter weiter fand ich diesen Pilz, der mir im Prinzip genau wie der obige Stielporling vorkam, aber von der Farbe der Oberfläche her wesentlich heller war.
    Die restlichen Merkmale waren genau die gleichen, allerdings war das Substrat nicht so ergiebig, es bestand lediglich aus kleineren Holzteilen (ebenfalls Buche):



    Um eine eventuelle Angleichung der Verfärbung zu beobachten, fotografierte ich den Pilz nochmals ca. 1 Woche später. Es hatte sich dahingehend allerdings nicht sehr viel getan, der Zustand des Pilzes im Vergleich zu seinen vermeintlichen Vettern hatte sich aber rapide verschlechert.
    Ich würde von einem Polyporus badius ausgehen, der ganz einfach zu wenig Nährstoffe als Grundlage für ein normales Aussehen zur Verfügung hatte und deswegen in seiner Entwicklung steckengeblieben ist und seinem vorzeitigen Ende entgegensah.


    Zum Vergleich habe ich die Oberseiten sowie die Unterseiten eines P. badius und des helleren Pilzes zusammen abgelichet, der Kastanienbraune Porling befindet sich jeweils rechts im Bild:



    Denkt Ihr, dass meine Theorie stimmt oder haltet Ihr die hellere Variante für eine andere Art?


    Ich muß noch dazusagen, dass der Stiel des helleren Pilzes sehr kurz war und erst auf den zweiten Blick gewisse Ansätze einer dunklen Farbe zeigte. Ein zweites Exemplar, dass sich unter denselben Holzscheiten versuchte hervorzukämpfen, zeigte wiederum nichts anderes als einen recht langen schwarzen Stiel, dessen Ende von einem winzigen, formlosen Hut gekrönt war.


    Vielen Dank für Eure Antworten!


    Fredy

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Ich habe einige Bestimmungsanfragen hier im Forum, Funde und offensichtliche Unsicherheiten im Hinblick auf die Unterschiede zum Klapperschwamm (Grifola frondosa) und dem Berg-Porling (Bondarzewia mesenterica, syn. B. montana) zum Anlass genommen, mir ein Exemplar des Riesen-Porlings (Meripilus giganteus) einmal etwas genauer anzusehen.


    Der Fundort war ein relativ großer Buchen-Stumpf inmitten eines ausgesprochenen Buchen-Waldes auf etwas über 500 m Höhe. Die Fruchtkörper wuchsen seitlich am Substrat und waren fast um den ganzen Stumpf herum zu finden.


    Der Pilz war schon auf Grund seiner Gesamtgröße und seiner Farbe, die in auffallendem Kontrast zu den braun-grünen Einheitsfarben seines Substrates stand, bereits auf größere Entfernung hin auszumachen:



    Um mir sicher sein zu können, machte ich natürlich auch den Schwärze-Test und kam auf Grund dessen doch noch ein bisschen ins Schleudern 8|: Ausser dass sich meine Finger beim Reiben der Oberfläche dunkel verfärbten, war nämlich zumindest in den ersten paar Minuten weder im Bereich der Poren noch sonst irgendwo ein "anständiges" Schwärzen am Pilz festzustellen!


    Ich habe das Test-Exemplar deswegen nach 24 Stunden nochmals fotografiert und siehe da...



    ...es war tatsächlich schwarz geworden!


    Dieser Pilz war für mich ein Erstfund. Schon seine Stattlichkeit machte diese Begegnung zu einem unvergesslichen Erlebnis und betonte die Besonderheit dieses wahrhaften Giganten!


    Viele Grüße von Fredy

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Es ist eine große Ehre für mich, diesen Sieg zusammen mit Rita geniessen zu dürfen, die ja hier bereits ein "alter Fuchs" ist und mit ihrer Aufnahme wieder einmal gezeigt hat, wo es lang geht!


    Ich finde es besonders schön, dass sowohl ich als auch Rita ihren Sieg mit einem Pilz der "gewöhnlichen" Art gewonnen haben, was für mich für einmal mehr die Bestätigung ist, dass die Natur immer reizvoll sein kann, wenn man nur genau hinschaut!


    Ich möchte Euch nochmals recht herzlich für Euer Wohlwollen bedanken und versichere Euch, dass dies für mich immer ein Meilenstein meiner Foto-Geschichte sein wird!


    Viele Grüße von Fredy