Hallo Harry!
Es stimmt schon Harry, da stimme ich Dir sehr gerne zu!
Man ist eigentlich immer froh, eine Tannennadel oder auch eine Buchecker o. ä. auf den Bildern zu entdecken. Bei Outdoor-Aufnahmen wird man meist auch fündig, aber sehr oft aber nehmen die Pilzfreunde die Objekte mit nach Hause und legen sie auf den Küchentisch oder auf den Boden. Die Größenverhältnisse sind dann nicht mehr einzuschätzen, vor allem wenn im Hintergrund keine Kaffeetasse steht oder der Fressnapf der Katze nicht zu erkennen ist...:D
Ein großer Vorteil dabei ist auch, dass dieser eine Größenvergleich die Größenverhältnisse mehrerer Fruchtkörper verschiedener Größe darstellen kann und man nicht jeden einzelnen beschreiben muss!
In diesen Fällen würde ich Deinen Vorschlag auf jeden Fall befolgen!
Ich persönlich mache meinen Aufnahmen fast ausnahmslos vor Ort. Ich achte dann (meistens...) darauf, einen Größenvergleich (natürlicher Art) mit im Bild zu haben (vor allem ein Nicht-Pilzler, der sich die Größenverhältnisse auch nicht annähernd vorstellen kann, wird äußerst dankbar dafür sein!). In der Regel mache ich auch mehrere Fotos aus verschiedenen Perspektiven und Entfernungen, in "wichtigen" Angelegenheiten auch ein Foto aus größerer Entfernung, welches eine Übersicht bietet (habe ich mir als Ratschlag von Ingo W. zu Herzen genommen!) und das dann im Normalfall bereits einen guten Größenvergleich zulässt. Zusammen mit entsprechenden Größenangaben (ich habe stets ein Metermaß dabei) reicht das dann (aus meiner Sicht) in den meisten Fällen aus.
Sollte ich das Gefühl haben, eine Aufnahme von Poren machen zu müssen, wie es bei Baumpilzen zu Bestimmung manchmal von Vorteil ist, habe ich ein kleines Problem: oftmals handelt es sich um Einzelexemplare, die womöglich noch recht selten sind. Ich zerschneide diese Motive (wie alle anderen übrigens auch!) äußerst ungern, schon gar nicht, um lediglich die Poren bequemer fotografieren zu können. Ich muß dann meist von unter her fotografieren und den Vergleich, sei es mein Metermaß oder auch ein Streichholz, relativ aufwändig am Objekt fixieren. Da überlege ich mir dann jedes Mal, ob es eine anständige Größenangabe nicht auch tun würde zumal bei diesem Wetter die Schnaken recht lästig sind :D!
Als Fazit würde ich Deinen Vorschlag begrüßen (und werde ihn mir auch selbst wieder öfter ins Gedächtnis rufen...), eine (nicht vergessene) Größenangabe würde es allerdings meist schon tun.
Wenn man beides nicht zur Verfügung hat, fehlt natürlich ein wichtiges Kriterium, das durchaus ausschlaggebend für die Bestimmung sein kann.
Viele Grüße,
Fredy