Beiträge von Fredy

    Hallo Jensis!


    Da hast Du eine Riesenholzwespe (Urocerus gigas) erwischt. Kenntlich an den gelben Backen, den gelben Fühlern und dem Legeapparat.
    Du dürftest Dich in einem Nadelwald aufgehalten haben, wo die Riesenholzwespe mit ihrem Legeapparat etwa 1 cm lange Löcher in die Rinde von Nadelhölzern bohrt und ihre Eier hineinlegt. Die Riesenholzwespe und die im Holz lebenden Larven verursachen keine Schäden im Holz, ihre Entwicklung dauert mehrere Jahre.


    Viele Grüße von Fredy

    Hallo Hexenopa!


    Ich schätze Deine klare in fetten Lettern geschriebene Ausdrucksweise!


    Zu Deinem Argument:


    Diese Statistik bezieht sich auf alle Daten, die von der "Eröffnung" des Forums bis zum heutigen Tage reicht. Wie Du sicherlich festgestellt hast, stammen aber beispielsweise alle Themen, auf die die meisten Antworten geschrieben wurden aus den Jahren 2007 und 2008 (nur zwei sind von 2009), was von einer Art "Hoch-Zeit" in der Geschichte dieses Forums zeugt. Die Beiträge pro Mitglied wurden aber auf die Gesamtzahl der registrierten Mitlglieder umgelegt und zwar bis zum heutigen Tag und sind ein Durchschnittswert!
    Das bedeutet unter anderem nichts anderes, als dass die Beiträge, die Du beispielsweise mehr als die angegebenen 11,56 geschrieben hast, ein anderes Mitglied weniger geschrieben hat und bedeutet ebenfalls, dass wenn in den nächsten 3 Jahren keiner mehr einen Beitrag schreiben würde und keine Mitglieder mehr dazukommen würden, im Jahre 2013 immer noch 25 Prozent aller Mitglieder "aktiv" wären... kann also rein gar nichts über die Statistiken eines konkreten Zeitraumes aussagen.


    Vielleicht habe ich mich für Dich auch nicht klar genug ausgedrückt, selbstverständlich wollte ich schreiben "die hier in letzter Zeit aktiv mitmachen". Dies sowie die "gefühlte" Anzahl von "ein paar wenigen" stellt natürlich auf jeden Fall einen subjektiven Wert dar, der aber deutlich unterhalb der 1600er-Marke liegen sollte...


    Ich wünsche Dir einen besonders schönen Abend!


    Gruß, Fredy


    Anmerkung: Sollte ich mich bei meiner Auslegung bezüglich dieser Statistiken in irgendeiner Art und Weise irren, wäre ich selbstverständlich jeglicher Belehrung gegenüber aufgeschlossen!

    Guten Abend Lothar!


    Super! Somit kannst Du sicher sein!


    Kleine, junge Exemplare sind übrigens zum Verzehr geeignet. Ich weiß nicht, ob das wirklich eine Wohltat ist, denn ich habe sie nie probiert. Zu Zeiten der Weltkriege wurden sie aber wohl sehr gerne als Salatpilze verwendet und sollen sich auch heute noch großer Beliebtheit in Skandinavien erfreuen, wo man sie auch gerne zum Grün-Färben von Kleidern verwendet. Ihr Geschmack wird als leicht bitter beschrieben. Vielleicht erhalten wir einen Tipp von einem Feinschmecker!


    Der Stiel und das Wachstum an Stümpfen unterscheidet den Samtfußkrempling übrigens deutlich von seinen giftigen Verwandten, dem Erlen- und dem Kahlen Krempling, die beide äußerst giftig sind!


    Einen schönen Abend wünscht Dir Fredy

    Hallo Lothar,


    das sind vermutlich Samtfußkremplinge (Paxillus atrotomentosus). Leider gibt es kein Foto, auf dem man den typisch dunklen, schwarzbraunen und samtigen Stiel genau erkennen kann. Ansonsten passt alles: Substrat (Wachstum an Nadelholzstümpfen), das wetter- und altersbedingte kahl-rissige Aussehen der Hutoberfläche in den beschriebenen Brauntönen, die Farbe des Fleisches, das weißlich bis hell-gelblich sein kann, die braunen Druckstellen auf den gelblichen Lamellen, die Größe der Fruchtkörper.
    Diese Pilze finde ich hier im Süden momentan ebenfalls recht häufig trotz der anhaltenden Trockenheit.
    Wenn sie etwas jünger sind und es vermutlich auch ein bisschen feuchter wäre, dann sind die Hüte einheitlich dunkelbraun-samtig und wirklich sehr schön anzusehen!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo hoennetaler, hallo Andreas!


    Die Mitgliederzahl als Argument für –žerfolgreich–œ oder –žnicht erfolgreich–œ anzusehen, halte ich in diesem Falle absolut für danebengeschossen. Allenfalls ist eine Einteilung in –žaktive–œ oder –žpassive–œ Mitglieder möglich, wobei Konten von –žpassiven–œ Usern mit Namen wie –žSchwabenseckel–œ (Name fast frei erfunden...), die vor 3 Jahren ihren letzten Beitrag abgeliefert haben, für mich überhaupt nicht zählen.
    Dass im Endeffekt (auf die Gesamtzahl gesehen) nur ein paar wenige übrig bleiben, die hier aktiv mitmachen, ist ja wohl eine Tatsache, die bereits ein paar Abschnitte weiter oben erwähnt wurde.


    Mit diesem Argument dürfte sich hoennetaler also eher weniger von den Qualitäten dieses Forums überzeugen lassen.


    Ich bin selbst Anfänger, zumindest was das korrekte Bestimmen von Pilzen angeht. Ich habe hier im letzten halben Jahr einige Pilze zur Bestimmung hochgeladen und konnte bis heute die meisten davon mit einem Namen versehen. Alle meine Anfragen wurden von (einigen wenigen) engagierten Pilzfreunden gelöst, die zu einem großen Teil wahrscheinlich über ausgezeichnete Kenntnisse beim Mikroskopieren verfügen, sich aber getraut haben, eine makroskopische Bestimmung abzugeben oder wengistens eine Richtung vorzugeben!


    Es ist wohl nicht falsch von mir zu behaupten, dass das Mikroskop letztendlich nur ein Bestimmungsmerkmal mehr oder weniger liefert (zugegebenermaßen allerdings sehr gute, untrügerische und vor allem nach geregelten Maßstäben erstellte Merkmale).


    Von daher gesehen würde ich das Vorkommen von Mikrobildern nicht als Argument für –žinteressant–œ oder –žnicht interessant–œ heranziehen. Es stellt sich mir in diesem Zusammenhang aber zwangsweise die Frage:


    Ab wann ist ein Pilz interessant, bis wann ist er uninteressant?


    Seltsamerweise empfinden einige User die Bestimmung von Boleten für langweilig oder nicht ihrem Status als –žerfahrene Pilzkenner–œ angemessen, äußern sich aber auch nicht zu Themen wie –žIgelschüppchenschnitzling–œ oder –žOrangeroter Knorpelporling–œ, obwohl sie ihren eigenen Worten gemäß ab und zu mal hier vorbeischauen und diese Themen ja somit sehen müssten (soviel zur Bemerkung: –žEs darf sich dann halt nur keiner beschweren, wenn viele Bestimmungsfragen nicht endgültig geklärt bzw. gar nicht erst beantwortet werden. Für schwierige Fälle ist man halt woanders besser aufgehoben–œ)!


    Die "schwierigen" Fälle gibt es auch hier! Aber man muss sich einfach mal dazu überwinden, seine Meinung dazu zu sagen, auch wenn das Risiko besteht, daneben zu liegen, weil man keine mikroskopische Sicherheit hat, an die man sich klammern kann!
    Klar wollen die allermeisten Mitglieder hier nicht unbedingt etwas über die diversen Varietäten eines Fliegenpilzes wissen (Beispiel aus der Luft gegriffen!) geschweige denn, dass sie eine Aufnahme der mikroskopierten Huthaut liefern könnten, aber sie freuen sich doch über den einen oder anderen Tipp eines Experten, der ihre Anliegen beachtet und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht, ob es sich nun um einen Boleten oder um sonstwas handelt! Gerade den Kursleitern unter den Experten sollte diese Art des Erweckens von Interesse und deren Förderung auch bei Anfängern doch besonders am Herzen liegen!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Rita!


    Vielen Dank für Deinen mit tollen Aufnahmen bebilderten Bericht, der doch ein bißchen Optimismus aufkommen lässt und zeigt, was woanders um diese Zeit los ist!
    Leider habe ich nichts, was ich Dir "entgegenhalten" könnte... Auch die letzten paar Gewitter konnten nichts bewerkstelligen und ich finde momentan nichts anderes als die häufigen mir unter dem volkstümlichen Namen "Pfeffermilchling" bekannten Pilze (wohl: Lactarius piperatus?). Sogar die Perlpilze machen sich rar und das will was heissen...


    Viele Grüße aus Südbaden, Fredy

    Nachtrag:


    Mittlerweile gibt es Klarheit bezüglich des Substrates: Nach einer (makroskopischen) Untersuchung des Baumes durch einen Fachmann handelt es sich eindeutig um Fichte (Picea abies).
    Auf der zersplitterten Oberseite des Stammes sowie an einem dazugehörigen abgebrochenen Teilstück, welches auf dem Boden lag, habe ich zudem Fenchel-Porlinge (Gloeophyllum odoratum) gefunden, welche die letzten Zweifel ausräumen sollten.


    Ab jetzt wird's also richtig spannend!

    Ich danke Dir Bernd für Deinen Besuch!


    Es freut mich natürlich sehr, dass ich so langsam selbst das eine oder andere Détail verarbeiten kann und die "Berührungsängste" in Sachen Schleimpilze mittlerweile etwas verschwunden sind!


    Viele Grüße und nochmals vielen Dank!


    Fredy

    Guten Morgen Horst!


    Hier kann ich Dir leider nicht mit bestem Wissen und Gewissen helfen, da ich vermute, dass dieses Thema weit über die übliche handvoll Abbildungen und vor allem weit über meine bisherige Erfahrung mit dieser Gattung hinausgeht.

    Nachdem ich diese Holzkeule (fingerdick, "vielgestaltig", bis 7 cm hoch)



    ebenfalls als "Xylaria polymorpha" betitelt habe, würde ich Dir allerdings Recht geben.


    Einen schönen Tag wünscht Dir Fredy!

    Hallo Horst!


    Nach einigen Vergleichen und vielen Erwägungen in verschiedenen Richtungen bin ich zum Schluß gekommen, dass es sich um einen Birken-/bzw. Laubholz-Knäueling (Panus conchatus) handeln könnte.


    Oftmals wird ein büscheliges Wachstum beschrieben und im farblichen Erscheinungsbild ein (möglicher!) Violettton erwähnt. Diese Merkmale müssen aber nicht unbedingt zutreffen, ein solitäres Vorkommen ist anscheinend durchaus möglich, die Farbe Violett ist nur eine Variante im Rahmen eines Spektrums das ebenso Gelb-, Orange-und Ockertöne beinhaltet.
    Ausschlaggebend für meine Vermutung sind die folgenden Merkmale:


    - der trichterförmige, etwas gesprenkelte Hut mit Ocker-/Orangetönen
    - die weit herablaufenden Lamellen in Hutfarbe
    - der filzige Stiel, der auf Deinen Bildern sehr gut zu erkennen ist
    - das Substrat Buche passt ebenfalls super!


    Ich gehe bei Deiner Abbildung von einem sehr jungen Exemplar aus und denke, dass sich die typische lappig-unregelmäßige Hutform noch einstellen wird.

    Eine Geruchs- und Geschmacksprobe wäre natürlich sehr hilfreich gewesen! Ideal wäre es, wenn Du den Pilz vielleicht noch einmal besuchen könntest, um eine etwaige Entwicklung beobachten zu können!


    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen oder zumindest eine Anregung zu einem Vergleich schaffen!


    Gruß, Fredy

    Guten Morgen Horst!


    Ich vermeine auf Deinen Bildern längliche Poren zu erkennen. Ich würde in diesem Fall ganz stark auf junge Fruchtkörper der Buckel-Tramete (Trametes gibbosa) tippen, die sich jetzt auch hier im Süden häufig zeigen und sehr gerne an Buchen-Stümpfen wachsen.


    Einen tollen Tag wünscht Dir Fredy

    Hallo Jorge!


    Ganz davon abgesehen, dass ich in meinem Beitrag Hexenröhrling? auch schon in exotischen Höhen geflogen bin, um letztendlich doch wieder bei diesem "Chamäleon" Netzstieliger Hexenröhrling anzukommen, war ich hier abermals überzeugt, keinen solchen zu sehen.
    Ausschlaggebend (für mich) war hierfür die sehr helle Hutfarbe, die für mich doch eher in Richtung hellgrau, grauweiß geht, wie bei einem Satansröhrling eben. Ich sehe absolut keine Ogange-, Gelb- oder Brauntöne auf dem Hut. Den rötlichen Einschlag kann man auch bei meinem Exemplar deutlich erkennen, der wäre wohl soweit normal, wie Du schon treffend bemerkt hast.


    Ich bin gespannt, was die anderen dazu sagen werden!


    Kleine fachliche Frage, die nur indirekt mit der Bestimmung dieses Pilzes zu tun hat:


    Nach Jorge's Bemerkungen hinsichtlich diverser Röhrenfarben habe ich bemerkt, dass bei Gerhardt die Röhren (nicht die Poren!) bei den Hexenröhrlingen und anderen Rotporern als rot beschrieben werden. Dies dürfte doch wohl ein Fehler sein (oder Auslegungssache?), denn für mich sind die Röhren gelb und lediglich die Poren (also die Öffnungen bzw. die direkten Bereiche um die Öffnungen herum) dunkelrot. Bei Laux wird das meines Erachtens richtig beschrieben: "Röhren...gelblich, alt grünlich... Poren...jung olivgelb...schließlich karminrot..." (Beschreibung des Netzstieligen Hexenröhrlings).


    Wie verhält sich das nun richtig mit Poren und Röhren?


    Ich grüße Euch! Fredy

    Danke Andreas!


    Wenn nur alle Pilze igendeinen markanten Geruch hätten... :D !


    So, jetzt kann ich nur hoffen, dass ich auch einmal so etwas Satanisches finden werde, um das Ganze auch mal praktisch erleben zu dürfen!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Jorge!


    Vielen Dank für Deinen Beitrag!


    Es ist schon erstaunlich, wieviele Fakte sich zusammentragen lassen!


    Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Fund versuchen, einmal alles zu beachten, was ich bis jetzt über die verschiedenen Rotporer erfahren habe!

    Gruß, Fredy

    Hallo Micha!


    Sei gegrüßt und herzlich willkommen im Forum!


    Ich muß sagen, dass ich im Zuge meiner Recherchen auch einmal kurz beim Wolfs-Röhrling hängen geblieben bin, aber die aufgeführten Fakten widersprechen doch deutlich dieser Vermutung:

    Der Stiel des Pilzes von Pilzfinder-Solling besitzt eine Netzzeichnung, der Wolfs-Röhrling nicht! Solche Merkmale sind bei Pilzen stets unverrückbar, das musste ich auch schon lernen, da gibt's kein "vielleicht" oder "eventuell"... Somit scheidet der Wolfs-Röhrling auf Grund dieser Tatsache bereits aus.

    Ein anderer Aspekt ist die deutlich andere Farbe des Hutes, sowie die Röhrenfarbe, die beim Wolfs-Röhrling "dunkel-blutrot" sind, bei diesem Exemplar aber eher etwas verhalten gefärbt sind.


    Eine Bitte hätte ich noch: was ist den nun der genaue Unterschied vom echten (B. satanas) zum falschen Satansröhrling (B. legalie)? Wenn die Netzzeichnung für einen B. legalie etwas roter sein sollte, dann sind wird doch wieder beim B. satanas angelangt, oder nicht?


    So, jetzt lehne ich mich wieder zurück :cool: und bin gespannt, ob sich da im Boleten-Lager noch etwas tut, denn diese Merkmalskombination bei Pilzfinder's Pilz ist doch recht einzigartig. Wenn die Fachleute im Forum da nicht weiterwissen, dann muss ich mich erst recht auf's Ausschließen beschränken :D!


    Grüße Euch und bis dann!


    Fredy


    P. S.: Hallo Pilzfinder-Solling!


    Die Ferien scheinen wirklich ihren Tribut zu fordern, aber ansonsten ist pilzmäßig auch nicht viel los! Ich habe mich sogar trotz eines drohenden Unwetters :lightning: kilometerweit durch die glühende Hitze geschlagen, um nochmals ein Foto von Klein-Pleurotus (?) zu machen, aber außer Fragmenten seiner Stielbasis war nichts mehr vorhanden... Da habe ich den Inhalt der Giesskanne halt selber getrunken...:D

    Hallo Marcus!


    Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, diesen Bericht zu schreiben!


    Ich habe schon ein bisschen auf den Seiten der Schule geblättert, die ich Dank Deines Links' gefunden habe und muss sagen, dass es da einige interessante Seminare auf der Liste hat... Wahrscheinlich könnte man dort gleich den Rest seines Lebens verbringen, so viele interessante Dinge gibt es da zu lernen :D !


    Also nochmals Dankeschön !


    Gruß, Fredy

    Ja, schade, dass es kein Foto vom Plasmodium gibt!


    Leider kann ich zum Unterschied von Fuligo septica zu Physarum polycephalum nichts sagen. Aufgeschreckt von Toffel's Input habe ich zwar das gesamte Internet durchforstet, aber ich bin mir fast sicher, dass jedes zweite Bild nicht das zeigt, was es verspricht oder besteht die Möglichkeit, dass zumindest die Lohblüte sowohl schwammartig als auch eher korallenartig aussehen kann...?
    Dieses P. polycephalum scheint im Gegensatz zu F. septica eher deutlich netzartige Strukturen um sich herum zu produzieren und die einzelnen Fruchtkörperchen sind wohl mehr oder weniger gestielt.


    Bis gestern habe ich mich (gestützt auf die Bemerkung im Natur Lexikon) die Lohblüte für unverwechselbar gehalten.


    Die Meinung eines Fachmannes wäre also auch hier sehr interessant: Unterschied, Vorkommen, Häufigkeit, Stadien... Fragen über Fragen... Ein Teufelskreis... Sollte sich ein Schleimpilzliebhaber finden, könnte er sich auch gleich mal meine Lohblüte in diesem Beitrag anschauen...


    Grüße Euch und besonders Heidelbeere, die vermutlich gar nicht weiß, was sie hier ausgelöst hat :D...


    Der "schwarzstaubende Ameisenhaufen" ist und bleibt aber ein Schleimpilz, der mit größter Sicherheit niemandem etwas zu Leide tut, wie immer auch sein Name sein mag...:)!


    Gruß, Fredy

    Hallo Toffel!


    Hier die neuen Bilder (4 Tage später) des Schleimpilzes, der meinen Vermutungen zufolge Lycogala flavofuscum sein könnte (sieht übrigens in dieser Phase meinem gestern entdeckten grauen Ei an Birke sehr ähnlich!):



    Nachdem ich noch einmal hin- und herverglichen und auch Abbildungen im Internet noch einmal genauer betrachtet habe, gehe ich nach wie vor von meiner Vermutung aus, dass es sich hierbei um L. flavofuscum handelt, auf jeden Fall aber nicht um einen Stäublingsschleimpilz (Enteridium lycoperdon).


    Der Stäublingsschleimpilz scheint mir keine derartige "Hülle" zu haben, sondern besteht meines Erachtens (während des Plasmodiums) aus einer einheitlichen, weichen in Richtung cremig gehender Masse mit golfballähnlicher Oberfläche (regelmäßige Vertiefungen in der Oberfläche)Sie wird sich letztendlich nach der Fruktifikation vollkommen auflösen und restlos "pulverisiert" sein. Ich glaube das ist das, was Bibobb mit "Aethalium" gemeint hat.


    Dieser Pilz hier hält sich schon mal wesentlich länger in diesem eiförmigen Zustand (der andere war ja nach drei Tagen bereits restlos zerfallen), so dass ich vermute, dass dieser Sack die Masse zusammenhält und auch noch etwas länger zusammenhalten wird. Deutlich sind auch diese Fältchen auf der Oberfläche zu erkennen, die sich einer Baumstruktur gleich über die Aussenhülle ziehen und ihr somit ein ganz anderes Aussehen verleihen als derjenigen des Stäublingsschleimpilzes. Wenn ich richtig liege, wird der Pilz langsam etwas dunkelgrauer werden und letztlich eine schwarze Sporenmasse freigeben, während Teile seiner Hülle aber wie eine Art Gerüst erhalten bleiben.


    Hier zum Vergleich eine Vergrößerung des (vermutlichen) Stäublingsschleimpilzes (links) und eine Détail-Aufnahme des (vermutlichen) L. flavofuscum (rechts):



    Hoffentlich meldet sich noch jemand, der die Ergebnisse meiner laienhaften Kombinationsgabe fachlich noch etwas unter die Lupe nimmt, sonst steigert sich die Spannung hier so langsam ins Unermessliche, wie diese ewige Schwüle, die immer noch nicht den großen Gewitterregen gebracht hat, den wir hier so langsam alle brauchen (und nicht nur wegen der Pilze!).


    Grüße, Fredy

    Hallo Heidelbeere!


    Leider kann man aus Deinem Bild nicht sehr viel herauslesen. Eine Ansicht, in der man die Form und die Größenverhältnisse etwas genauer beurteilen könnte wäre schon nicht schlecht.


    Es gibt einige (Schimmel-) Pilze, die vom Aussehen her schwarz sind und meist auch gesundheitliche Schäden hervorrufen können. Sie sind aber in den meisten Fällen sehr wirtsspezifisch (z. B. Pseudocercospora fuligena auf den Blätter von Tomatenpflanzen oder Aspergillus niger, den Du vielleicht von befallenen Zwiebeln her kennst) und haben alle nicht diese von Dir beschriebene Form.


    Bei Deinem "Häufchen" hier scheint es sich mir ziemlich sicher um die reifen Überreste einer Gelben Lohblüte (Fuligo septica) zu handeln. Fuligo septica ist ein Schleimpilz. Schau mal hier!


    Die Gelbe Lohblüte ist häufig an Baumstümpfen und verrottenden Holzresten zu finden, deswegen ist auch Rindenmulch ein idealer Wirt.


    Die Gelbe Lohblüte ist absolut harmlos und schadet dem Gemüse nicht.


    Wahrscheinlich hast Du Dein Gemüsebeet schon ein kleines Zeitchen lang nicht mehr besucht, sonst wäre Dir wahrscheinlich Ihr schöner knallgelber Körper aufgefallen, den sie vor diesem Stadium besitzt und der sie unverwechselbar macht!


    ACHTUNG: Das ist nur eine visuelle Bestimmung, bei der immer eine gewisse Unsicherheit bleibt! Sollte sich auch im Verlaufe dieses Beitrags noch der eine oder andere meiner Meinung anschliessen, solltest Du das Gemüse zumindest sehr gründlich waschen. Bei bekannten Überempfindlichkeiten rate ich dringend von einem Verzehr ab!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Tim,


    ich finde, "Schönfußröhrling" (Boletus calopus) passt sogar ausgesprochen gut!
    Bei älteren Exemplaren des Schönfußröhrlings können die Poren grünlich sein und nicht mehr so schön hellgelb, wie man das eigentlich erwartet (hat mich anfangs sehr irritiert). Ein anderes Indiz ist das Hutfleisch, das im Bruch weiß ist. Bestimmt hatte es zuerst auch geblaut und sich dann typischerweise wieder entfärbt. Der Stil passt auch, die sind mal mehr, mal weniger bauchig.


    Schöne Grüße, Fredy

    Hallo Toffel!


    Wer kann nach einem Tag in diesem Forum noch ruhig schlafen :D ?


    Heute habe ich schon wieder so ein Ei gefunden, aber es war eher grau, ein bisschen kleiner und wuchs an toter Birke... Ich habe das mal lieber nicht fotografiert, sonst...


    Aber den Kandidaten hier schaue ich mir nochmal an (wenn mich die Schnaken nicht auffressen...)!


    Gruß, Fredy

    Hallo Ihr zwei!


    Klasse, wie Ihr Euch zusammengetan habt!


    Und alles hervorragend dokumentiert! Jetzt bin ich nur noch gespannt, ob sich jemand an die "brennenden Stümpfe" traut!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Jürgen,


    dass sich Deine schlechten Erfahrungen in Sachen Kritik in diese Richtung hin bewegen, habe ich schon fast vermutet.
    Ich kenne eben dieses Phänomen bereits von anderen, allerdings ausgesprochenen Foto-Plattformen, wo das manchmal zu ganz krassen Auswüchsen führt. Kritik muss da mehr als nur feinfühlig und in äußerst kleinen Dosen anbringen, sonst kann es sein, dass man ganz schön eine auf's Dach bekommt! Aber ich würde fast sagen, dass man vor so etwas in keinem Forum sicher ist, wobei größere Foren mit einer ausgesprochen gemischten Teilnehmerschaft diesbezüglich immer sehr anfällig sind. Die hier herrschende Anonymität ist Auslöser vieler Dinge, die es in kleineren Foren nicht gibt.


    Deine Ansicht über die Betreiber kann ich leider nicht beurteilen, weil ich hier nur Werbung sehe, die ich nicht beachte (:-) !


    Einen schönen Abend wünscht Fredy