Beiträge von Fredy

    Guten Abend Bernd!


    Wenn man's weiß und darauf achtet, dann deuten die Bilder im Internet (speziell aber die, welche das Aethalium zeigen) bei meiner Abbildung auch für mich auf E. lycoperdon hin.
    Ich würde mal sagen, dass ein D. plumbum in dieser Phase eher flach und wie mit Linien versehen aussieht und die entsprechende Phase bei T. ferruginosa so wie Deine Abbildung, wo noch deutlich die einzelnen Komponenten zu erkennen sind.
    Wie Toffel schon bemerkt hat, fehlt eben stets die direkte Vergleichsmöglichkeit. Eine Internetseite, welche die einzelnen Arten aufgeteilt in die einzelnen Phasen zeigen würde, wäre sicherlich ein Erfolg für den Betreiber!


    Ich bleibe dran und hoffe, noch viele andere Schleimpilze und ihre Phasen ablichten zu können, damit ich genügend Eckdaten habe, um ein bisschen "druus" zu kommen (Dialekt für "verstehen" :))!


    Gibt es übrigens ein gescheites Buch über Schleimpilze... ...also eins für Anfänger mit vielen Bildern und obendrein mit etwas mehr als nur einem Dutzend Arten drin?


    Gruß, Fredy

    Hallo Toffel!


    Vielleicht ist er schon ein, zwei Tage über Bernd's gezeigtem Stadium hinweg? Schade, da habe ich bestimmt die Fruktifikationsphase verpasst, die man dann wohl auf Bernd's Bild erkennen kann.
    Mal sehen, was Bernd dazu meint (ich hoffe nicht, dass er uns mit den braunen Überresten alleine läßt...:D)!


    Grüß Dich und bis dann! Fredy

    Hallo Hübchen!


    Dann belasse ich es guten Gewissens bei "Ganoderma adspersum" und halte aber weiterhin die Augen offen, um dieses Poren-Mysterium vielleicht doch irgendwann einmal klären zu können!


    Herzlichen Dank für Deine Unterstützung, ich habe wieder einiges gelernt!


    Grüße aus Südbaden, Fredy

    Hallo Bernd, hallo Toffel!


    Heute habe ich den Pilz noch einmal fotografiert und ich muß sagen, wenn man so eine Verwandlung noch nie (bewußt) wahrgenommen hat, dann ist das schon eine eher verblüffende Sache:



    Vom linken Fruchtkörper ist nach 4 Tagen gerade mal ein esslöffelgroßer brauner Sporenteppich übriggeblieben, die anderen zwei bestehen mehr oder weniger nur noch aus Teilen einer zerbrechlichen braunen Hülle...


    Interessant finde ich auch, dass der Reifegrad nicht an die Größe des Fruchtkörpers gekoppelt zu sein scheint, sondern dass sich alle im gleichen Stadium zu befinden scheinen. Ist dies eines der ungeklärten Phänomene bei Schleimpilzen oder handelt es sich bei den abgebildeten Pilzen vielleicht um eine Einheit?


    Wie heißt diese Phase jetzt und wo genau ist die Phase "Fruktifikation" anzusiedeln (die erste Phase war ja das "Plasmodium")?


    Vielen Dank für Eure Antworten!


    Grüße, Fredy

    Guten Abend Bernd!


    Erstmal vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar! Ich versichere Dir, dass ich Deine Mühe sehr zu schätzen weiß! Ich habe schon mehrmals Deine Kommentare zu Schleimpilz-Beiträgen gelesen und es freut mich sehr, dass Du Dich für meinen Beitrag interessierst! Ich selbst bin (schon aus Gründen des Aussehens dieser hochinteressanten Lebewesen) ein kleiner Schleimpilz-Fan, aber natürlich habe ich als Laie sehr mit der Bestimmung zu kämpfen.
    Nachdem nun schon mehr als 2 Tage vergangen sind, hoffe ich, morgen neue Bilder liefern zu können, um auch ein Nachfolgestadium des Tubifera ferruginosa dokumentieren und Deine Bestimmung erhärten zu können.


    Bis dann und nochmals vielen Dank!


    Fredy

    Der Sporenabdruck ist da :)!


    Anbei kann ich Euch den Sporenabdruck des Pilzes zeigen! Er ist leider nicht so "ordentlich" geraten, weil ich die Probe vom lebenden Pilz am Baum genommen habe, aber man kann die Farbe schon sehr gut erkennen:



    Die Farbe sollte also zumindest einmal deutlich für einen Lackporling sprechen, oder nicht?


    Und hier noch die versprochene Abbildung der Poren eines Ganoderma applanatum:



    Im Unterschied zu den Poren des zu bestimmenden Pilzes sind sie ganz klar rund, nur wenige länglich, aber auf keinen Fall labyrintisch!


    Sind wir doch auf einer falschen Fährte?


    Als Zugabe noch einen Schnitt von G. applanatum, zu dem ich keine Vergleichsmöglichkeit habe, weil ich den mysteriösen Pilz nicht zerschneiden mag.
    Vielleicht ist aber der eine oder andere dennoch interessiert:



    Deutlich ist die typische weiße Mycel-Aderung zu erkennen, an der man den G. applanatum vom G. adspersum unterscheiden könnte.


    Kommen wir so ein Stück weiter? Kann jemand das "Geheimnis" der verschiedenen Porenformem lüften?


    Viele Grüße, Fredy

    Guten Morgen Harald!


    Du denkst an ein gewaltiges Fettnäpfchen... ? Nun, eine winzige Hoffnung hatte ich noch, aber nach Deinem Kommentar werde ich wohl für eine Weile ruhig sein müssen!
    Somit wende ich mich wieder "meinen" Porlingen und Schleimpilzen zu, die kennt wenigstens außer mir auch sonst keiner... :D!


    Einen schönen Tag wünscht Fredy

    Hallo Toffel!


    Vielen Dank für Deine Mühe! Ich werde den Pilz weiter beobachten! Vielleicht kommen wir doch noch selbst zu einem Ergebnis,
    denn ich befürchte leider, dass es in diesem Forum nicht wirklich einen Kenner der Schleimpilze gibt!


    Nochmal vielen Dank für Deine Unterstützung und bis dann! Fredy


    P. S.: Enteridium lycoperdon sieht auch nicht schlecht aus!

    Salut Hübchen!


    Die "Sporenfalle" ist angebracht!


    Ich habe nochmals ein besonderes Augenmerk auf die Poren gelegt und festgestellt, dass die Porenform ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Die Poren sind sehr fein und sehen somit (ohne Hilfsmittel) wie bei G. applanatum aus. Ob die Form, wie sie auf meiner Nahaufnahme zu erkennen ist, typisch ist oder nicht, wird nur der Fachmann erklären können (selbstverständlich werde ich beim nächsten G. applanatum aber die Poren zum Vergleich heranziehen und etwas näher betrachen!).

    Die Unterseite bräunt ebenfalls typisch schon bei leichtem Druck und das recht intensiv!


    Wir sind bestimmt auf dem richtigen Weg!


    Wenn ich die Sporen "gefangen" habe, melde ich mich nochmals!


    Viele Grüße wünsche ich Dir und unserer Mannschaft viel Erfolg gegen England!


    Bis dann, Fredy

    Danke Harry!


    Mit dem Bildmaterial in meinen Büchern wäre ich da niemals draufgekommen (es werden nirgends glockige junge Fruchtkörper gezeigt, sondern nur diese typischen etwas hochgewachsenen Pilze mit hochgewölbtem Rand)!
    Besonders das rechte, etwas stämmigere Exemplar, hätte mir in dieser Richtung sehr zu denken gegeben. Wenn man aber die Beschreibungen liest, kommt es sehr gut hin!


    Haben die Wurzelrüblinge (Xerula) eigentlich ihren Namen, weil sie alle (?) diese ins Erdreich verlängerte Basis haben oder weil sie stets im Wurzelbereich abgestorbener Bäume wachsen? Gibt es das bei den anderen Rüblingen (Collybia) auch oder ist es ein gutes Bestimmungsmerkmal?


    Gruß, Fredy

    Hallo Tammo!


    Ich würde sagen, dass es sich um einen Braunhaarigen Tintling (Coprinus auricomus) handeln könnte: Farbe, dunklerer Scheitel, Lamellen(farbe) und längsfaseriger Stiel sowie der Fundort passen meines Erachtens hervorragend!


    Einen schönen Sonntag wünscht Dir Fredy!

    Hallo Pilzfreunde!


    Anbei zwei Pilze, von denen ich vermute, dass es die gleiche Art ist, obwohl sie auf den ersten Blick etwas verschieden aussehen:



    Fundort ist der Wurzelbereich eines Laubholzstrunkes im Mischwald. Die Höhe der Fruchtkörper beträgt ab Boden je 6 cm, der hellere Hut (links)ist 2 cm breit, der dunklere (rechts) ebenfalls und wird damit wohl noch etwas breiter als sein Nachbar werden.


    Beim rechten dunkleren Exemplar ist deutlich zu erkennen, dass sowohl der Hut als auch die Basis mit weißem Flaum überzogen sind, das linke Exemplar weist lediglich noch etwas Flaum an den Hutkanten auf.


    Die Seitenansicht zeigt das hellere Exemplar, ich vermeine dort ein leichtes Gilben der Basis zu vernehmen.


    Im Schnitt sind beide gleich und zeigen sich hygrophan.


    Geruch und Geschmack waren unauffällig, allenfalls war eine leichtest schärfliche Note zu erkennen.


    Kann die Pilze jemand bestimmen?


    Ich danke Euch!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Hier also die in meinem Beitrag Ceratiomyxa fruticulosa versprochenen Bilder eines Schleimpilzes, den ich als Tubifera ferruginosa betiteln würde:



    Es wäre ganz toll, wenn vielleicht jemand die leichten Bedenken betreffend der richtigen Bezeichnung ausräumen könnte:


    Ist Tubifera ferruginosa das Gleiche wie Tubifera ferruginea und Tubulifera arachnoidea?


    Ich hoffe, ich kann beim einen oder anderen etwas Intereresse für dieses Thema erwecken, denn ich bin hier einmal mehr auf Eure Mithilfe angewiesen!


    Gruß, Fredy

    Guten Morgen Toffel!


    Vielen Dank für den Link! Über solche Dinge kann man nicht genug Informationsmaterial besitzen, denn meistens hilft nur der Vergleich. Oftmals gibt es vielerlei Ansichten und auch natürliche Stadien dieser Pilze, die unter einer Adresse gar nicht alle vereint sein können.


    So werde ich hier bald noch ein Foto von (vermutlich) Tubifera ferruginosa hochladen (bei Nivicol: Syn. "Tubulifera arachnoidea"), dass ich dort nicht wirklich erkannt hätte. Außerdem scheint sich bei den lieben Schleimpilzen der gleiche Bezeichnungsdschungel aufzutun, wie bei den "normalen" Pilzen :D! So wird meist (wie oben schon erwähnt), für Tubifera ferruginea auch Tubulifera arachnoidea verwendet, wobei hier beispielsweise aber unter beiden Bezeichnungen verschiedene Bilder gezeigt werden. Zudem scheint man sich auch nicht einig darüber zu sein, ob nun Tubifera ferruginea und Tubifera ferruginosa ein und derselbe Pilz sind oder ob es sich um zwei verschiedene Spezies handelt...


    Beschäftigst Du Dich intensiver mit Schleimpilzen und kannst mich aufklären oder gibt es sonst einen Schleimpilz-Kenner, der mir das erklären kann? (Und wie gesagt: Foto folgt!)


    Viele Grüße von Fredy

    Hallo Ralf!


    In diesem Falle kommt die Vergrößerung (rechts) durch einen diletantischen Zusammenschnitt des Originalfotos (links) zustande. Ich denke aber, dass man selbst ohne Mikroskop darauf die von mir erwähnten Einzelheiten sehen kann. Ich wähle diese Methode auf Grund der Tatsache, dass man auf den hier erlaubten 800 x 600 Pixeln solche Winzigkeiten nicht immer gut erkennen kann.


    Gruß, Fredy

    Hallo Hübchen!


    Ich habe gerade in den Pilzbriefen einiges über die verschiedenen Ganoderma-Arten gelesen und finde die Idee, dass es sich um einen Wulstigen Lackporling handelt immer besser: Das bevorzugte Wachstum außerhalb des Waldes, die Position am Stamm, die Form, die Verfärbung. Ich glaube natürlich nicht, dass sich das Grün auf dem Hut jemals von selbst entfernen wird, aber die ursprüngliche Farbe / bzw. die Originalfarbe wird besonders beim kleineren Hut deutlich (Bild 5 und 6). Ausserdem spricht die (sofortige) bräunliche Verfärbung der Unterseite bei Druck oder beim "Malen" ebenfalls für diese Art (zu sehen bei Bild 5, wo zwei Striche zu erkennen sind, die von mir stammen, weil ich den "Mal-Test" bei dieser Art von Pilzen eigentlich immer mache). Was bleibt, sind die Poren. Ich konnte bis jetzt nirgends eine Bemerkung über diese einzigartige geformten Poren finden und schon gar nicht eine Détail-Aufnahme derselbigen finden, die einen Vergleich zulassen würde.
    Vielleicht sollte ich mir die Poren noch einmal ansehen, womöglich ist es ein perspektivisches Problem, was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann. Offen bleibt auch meine Frage, warum die Porenöffnungen offensichtlich wie "wattiert" sind. Befindet sich der Pilz vielleicht in einer speziellen Phase (Wachstumsphase, Sporulieren etc.)? Leider kann ich diese Fragen als Laie nicht selbst beantworten und auch nicht, ob dies vielleicht etwas mit der Porenform zu tun haben könnte. Aber ich hoffe immer noch, dass sich vielleicht jemand zu diesem Thema äußerst, der schon einmal einen solchen Porling "auf dem Tisch" hatte.
    Selbstverständlich könnte ich auch weitere Informationen liefern oder auch einen Schnitt machen, wobei ich dazusagen muss, dass ich meine Fotomotive immer äußerst ungern zerstöre...


    Viele Grüße! Fredy

    Hallo Detlef!


    Vielen Dank! Ich denke, da kannst Du nur richtig liegen! Eine große Herausforderung scheint nicht immer eine schwere Lösung zu fordern! Toll, wie Du Dich über die gängigen Abbildungen eines gelben Fladens hinwegesetzt, die braunen Löcher ignoriert (die wohl in diesem Falle Fraßspuren sind) und auf die richtige Lösung gekommen bist!
    Vielleicht hältst Du meinen Dank im Moment etwas für überschwenglich, aber in diesem Beitrag habe ich selbst die richtige Diagnose gestellt und war nun doch doppelt verblüfft über Deine Antwort :thumbup:!


    Aber so ist das eben mit den kleinen Teufelsdingern...


    Vielen Dank und bis dann! Fredy

    Guten Morgen zusammen!


    Nachdem dieser Schleimpilz doch schon mehrmals in diesem Forum aufgetaucht ist, vermute ich einen Ceratiomyxa fruticulosa.
    Kann das jemand bestätigen?


    Vergrößerung:


    In der Vergrößerung kann man gut erkennen, dass der Pilz wie fein bestäubt ist. In den unteren Ecken dieser Vergrößerung kann man zudem sehen, dass die Sporen (?) in der Luft herumfliegen. Trifft der Begriff "sporulierend" auf diesen Zustand zu?


    Vielen Dank für Eure Antworten!


    Fredy

    Guten Morgen allerseits!


    Im Nadelwald, im Wurzelbereich einer zerfallenen (Fichten-?)Stubbe, fand ich dieses Gebilde. Ich habe so etwas noch nie gesehen, würde aber vermuten, dass es sich vielleicht um eine Keule handelt, wobei mir die quaderartige Form in dieser Hinsicht nicht so gefallen mag. Außerdem weiß ich nicht, ob es sich bei den braunen Löchern um Fraßstellen oder um natürliche Löcher handelt, was dann vielleicht für einen Bovisten oder Stäubling sprechen würde???
    Ich habe auch einen Schnitt angefertigt. Ich glaube, dass die ursprüngliche Farbe des Innenteils etwas heller ist und sich quasi im Moment des Schneidens noch dunkler verfärbt. Nach mehrmaligem Probieren kann ich das aber nach wie vor nur vermuten.
    Die Maße (LxBxH) sind ca. 5x2x3 cm, der Schnitt stammt von einem anderen kleineren Fruchtkörper, den ich problemlos aus dem Boden heben konnte. Er schien nur recht oberflächlich angewachsen gewesen zu sein.
    Der Geruch ist unscheinbar (nicht unangenehm).



    Weiß jemand, um was es sich dabei handelt?


    Gruß, Fredy

    Hallo zusammen!


    Im Zweifelsfalle hilft das "Große Lexikon" ;):


    Eine Braunkappe scheint der Begriff entweder für einen Maronen-Röhrling (Xerocomus badius), in erster Linie aber für einen Rotbraunen Riesenträuschling (Stropharia rugosa-annulata) zu sein.
    Ein Maronen-Röhrling ist es nicht und der Riesenträuschling ist es wohl auch nicht. Auf Grund der offensichtlichen Größe und des Aussehens der Oberfläche des Fruchtkörpers würde ich einen Steinpilz nicht ausschließen, aber die vielen fehlenden Angaben lassen hier wohl mehr als eine Vermutung nicht zu.


    Gruß, Fredy

    Hallo Hübchen!


    Zugegebenermaßen habe ich beim Schreiben "applanatum" gedacht, aber "adspersum" eingegeben (ist korrigiert...
    Jedenfalls hatte ich von "australe" noch nie etwas gehört und deswegen etwas nachgeforscht: Der Wulstige Lackporling, an den Du gedacht hast, das ist der "Ganoderma adspersum", für den auch "Ganoderma europaeum" durchgeht (nicht "australe"!). Ein "Ganoderma australe" ist mit diesem nicht identisch, sondern wird allenfalls als Unterart des Ganoderma applanatum (!) geführt und heißt dementsprechend (u. a.) "Ganoderma applanatum subsp. australe".
    Leider bringt mich das mit der Bestimmung "meines" Pilzes nicht weiter, aber immerhin habe ich schon wieder etwas dazugelernt!


    Viele Grüße, Fredy

    Neues zu diesem Beitrag


    Anhand dieser Quelle habe ich den Pilz in besonderer Hinsicht auf Unterschiede zum Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) nochmals untersucht, wobei ich mich schwerpunktmäßig auf eindeutige Merkmale beschränkt habe, die auch für mich offensichtlich sind.


    So habe ich eindeutig einen bitteren Geschmack festgestellt, der sich (nach kurzer Zeit) unzweifelhaft einstellte (H. annosum: unbedeutend, mild).
    Einen stark pilzigen Geruch konnte ich nicht feststellen (H. annosum: stark pilzig).
    Wie man auf meinen Bildern erkennen kann, sind die Poren am senkrechten Substrat aufgespalten, was beim H. annosum nur selten der Fall sein soll.


    Vielleicht kann das bei der Bestimmung oder der Bestätigung meiner Vermutung weiterhelfen.


    Ich danke Euch für Eure Bemühungen!


    Fredy


    Nachtrag:


    Meine Vermutung wurde im Rahmen meiner Bitte um Bestimmungshilfe im Forum der BMG bestätigt und zumindest als die wahrscheinlichste Möglichkeit in Betracht gezogen. Sollte sich noch mikroskopische Sicherheit ergeben würde ich das Ergebnis selbstverständlich hier veröffentlichen!


    Nochmals vielen Dank für Eure Ideen zu diesem Thema!

    Hallo Toffel!


    Da scheint sich jemand mit den Ordnungen der Pilze auseinandersetzen zu müssen... <X!


    Ich danke Dir, mir ist eben ein großes Licht aufgegangen!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Hübchen!


    Vielen Dank für Dein Interesse!


    Im Moment werden meine Porlings-Beiträge von der Boleten-Welle überflutet :D, so dass ich besonders froh bin, in dieser Zeit noch weitere Freunde dieser doch etwas spezielleren Materie kennenlernen zu dürfen!


    An dieser Stelle ein besonderes Dankeschön an alle, die sich bis jetzt meiner Porlings-Fragen angenommen haben!


    Was diesen Porenschwamm anbelangt, bin ich sehr froh, dass Du einen Skletokutis mit ins Rennen schickst! Du würdest mir nicht glauben, wie oft ich diese Möglichkeit (bei meiner Suche nach passenden Abbildungen) bereits in Betracht gezogen habe! Wie bei vielen anderen Dingen, von denen man selber aber keine Ahnung hat, ist man auf die Aussagen anderer angewiesen und nachdem noch niemand an einen Skeletokutis gedacht hatte, bin ich lieber einmal ruhig geblieben. Leider findet man über diese Art Pilze in der "gängigen Literatur für den engagierten Laien" gar nichts und selbst im Internet im seltensten Fall zu den dortigen Abbildungen eine Beschreibung. Ich habe mir auch schon unverbindlich überlegt, ob es nicht sogar möglich wäre, dass es sich um einen "einfachen" Ablösenden Rindenpilz (Cylindrobasidium laeve) handeln könnte, dessen Fruchtkörper (bei Laux) im Anfangsstadium als "rundlicher weisser Flecken mit feinfaserigen Rändern" beschrieben wird (vielleicht kann ja dazu im besonderen jemand etwas sagen). Nachdem Du nun einen (von der Abbildung her sicher gut passenden!) Skeletokutis in Betracht ziehst, wird sich hoffentlich der eine oder andere noch zu diesem Thema äußern.

    Ich denke, wenn man erst einmal nicht davon ausgeht, dass es sich um eine ausgesprochene Rarität handelt und die bis jetzt gelieferten Inputs filtert, sollte es doch möglich sein, die Bestimmungen etwas weiter einzugrenzen.


    Nochmals vielen Dank und bis dann!


    Fredy

    Guten Morgen Hübchen!


    Es tut mir Leid, dass ich jetzt erst antworte, aber nachdem der Regen doch einmal wieder aufgehört hat, war ich oft unterwegs, um zu sehen, was sich so tut im Walde... (und vielleicht hatte ich ja auch gehofft, dass in der Zwischenzeit jemand eine konkrete Vermutung äussert...:))


    Wie ich anfangs bereits erwähnt habe, hatte ich auf den ersten Blick ebenfalls einen Ganoderma nicht ausgeschlossen. Ich glaube aber nicht wirklich daran, weil ich Ganoderma (applanatum) bis jetzt noch nie an einem einzelstehenden, lebenden Kirschbaum auf freiem Feld (nicht im Wald!) in sonnenexponierter Lage gefunden habe (hiermit liefere ich eine Beschreibung der Umgebung nach, in der ich den Pilz gefunden habe). Der gesamte Habitus lässt mich doch viel eher an einen Feuerschwamm denken.
    Als Merkmal könnte sich auch die feine Vergrünung der Oberfläche herausstellen, die bei beiden Fruchtkörpern vorhanden ist und ich in dieser Art noch nie bei einem Pilz gesehen habe, schon gar nicht bei einem Pilz, der an trockener, warmer Lage gedeiht.


    Wir werden sehen: zusammen mit der besonderen Form der Poren wird sich bestimmt ein Kenner finden, der diesen Pilz einordenen kann.


    Bis dann! Fredy