Beiträge von Fredy

    Hallo Toffel!


    Vielen Dank für Deinen Besuch!


    Also erst einmal: bis vor nicht allzulanger Zeit war "Steinpilz" einfach "Steinpilz" für mich... und habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob es sich um einen Sommer- oder um einen Fichten-Steinpilz oder gar um einem Kiefern-Steinpilz handelt... (Räusper...).


    Nachdem ich nun im BLV den helleren Stiel des Fichten-Steinpilzes und das Vorkommen desselbigen unter Fichten als Bestimmungsmerkmal herangezogen habe, bin ich zum Schluß gekommen, dass es sich nicht um einen Sommer-Steinpilz (auch: Eichen-Steinpilz), sondern um einen Fichten-Steinpilz handelt. Der Pilz auf dem ersten Bild ist zwar unter Buche gewachsen, was für den Sommer-Steinpilz sprechen würde, die nächsten Fichten standen aber nicht weit davon entfernt. Der kleinere hingegen auf dem zweiten Bild war zweifellos an einem riesenhaften Nadelbaum gewachsen (keine Kiefer...). Ergo: zweimal heller Stiel, einmal Substrat Volltreffer gleich Fichten-Steinpilz...
    Nachdem ich nun die Pilze noch bei Laux verglichen habe, muss ich aber sagen, dass ich zumindest visuell sehr hin- und hergerissen bin. Der auffälligste Widerspruch scheint mir dennoch der Nadelbaum beim "Knubbel-Steini" zu bleiben. Vielleicht sind es sogar zwei verschiedene Arten?


    Mal sehen, ob noch jemand dazu Stellung nimmt...


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Fedi!


    Klar habe ich daran auch schon gedacht, aber sind die Birnenstäublinge auch so weiß und vor allem stachelig (die älteren Exemplare sind ja eher von einem "Hühnerei-Braun" und glatt)?


    Gruß, Fredy

    Guten Tag zusammen!


    Tatsächlich scheint sich in diesem Jahr auch hier im Süden schon im Juni das eine oder andere klassische Pilzgericht abzuzeichnen, was ich schon sehr lange nicht mehr erlebt habe. Ich muss allerdings dazusagen, dass es in diesen Fällen meistens im Herbst nichts gescheites mehr gegeben hat oder umgekehrt. Aber wer möchte schon den Zehner und das Brötchen... :P ?
    So wie es für mich aussieht, hat die Natur hier unten den Sommer-Steinpilz gleich übersprungen und ist direkt zum Fichten-Steinpilz übergegangen (Belehrungen willkommen!):



    Wie im Leben scheint es aber auch in der Pilzwelt zu sein: Einer ist immer schneller und ich meine damit nicht nur die Schnecken:


    (...das stammt nicht von mir! Der Durchmesser des restlichen Stiels betrug 8 cm... Neid...)


    Zum Glück jedoch kennt man ja noch andere Plätzchen:


    (...der muß aber wirklich noch ein bisschen zulegen!)


    Perlpilze, die sich anscheinend niemals durch irgendetwas vom Gedeihen abhalten lassen, waren recht oft vertreten:



    Außerdem habe ich ein paar Kuhmäuler gefunden, die ich normalerweise immer gerne als willkommenen Zuwachs in den Korb wandern lasse:



    Im dunklen Fichtenwald habe ich diese hübsche Lohblüte gefunden, die sich fleissig bewegte, was ich allerdings erst so richtig bemerkte, als ich zu Hause die meisten meiner Bilder vergessen konnte, weil ich die Belichtungszeit zu lange gewählt hatte:



    Vielleicht erwische ich mal eine in Ruhestellung, damit ich eine schöne Makro-Aufnahme machen kann. Weiß übrigens jemand, wann das in der Regel ist oder ist das unterschiedlich?


    Zum Abschluß habe ich mir gedacht, dass ich diese Schwindlinge ablichte, die mir einzigartig vorkamen (vorher noch nie etwas mit Schwindlingen am Hut gehabt...). Zu Hause wollte ich schnell nachschlagen, um was es sich handelt. Beinahe hat mich der Schlag getroffen: Mindestens ein Dutzend dieser winzigen Gesellen und wieder einmal hat sich meine Disziplinlosigkeit gerächt und straft mich bis jetzt mit Ungewissheit:



    Nun, ich traue mich dennoch zu vermuten, dass es sich hierbei um den Roßhaar-Schwindling (Marasmius androsaceus) handeln könnte (Substrat, dunklere Mitte). Wie stark ich das vermuten darf, wird mir sicher der eine oder andere von Euch sagen können...


    Ich hatte übrigens keinen Korb dabei und als einziger Protagonist ist mir aus Gründen der Neugier das Kuhmaul zum Opfer gefallen.


    Eine gute Portion Flockiger Hexenröhrlinge, die ich am Vortag genossen hatte, hatte meine Gelüste eingedämmt und ließ mich in Ruhe meine Fotos machen, wenn ich auch gerne gewußt hätte, wer mir den großen Steinpilz vor der Nase weggeschnappt hat, denn auf den hätte ich nun wirklich nicht verzichtet...


    Ich grüße Euch und wünsche viel Sammlerglück!


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Hoffentlich schüttelt Ihr nicht die Köpfe, aber diesen Pilz habe ich letztes Jahr im Oktober fotografiert, als mir das Pilzforum.eu noch gänzlich unbekannt war und ich noch nicht wußte, dass ích dieses Thema einmal so derartig ausbauen würde.
    Dementsprechend karg sind die Angaben über diesen Pilz, den ich damals mit größter Selbstverständlichkeit als Flaschen-Stäubling (Lycoperdon perlatum) identifiziert hatte. Er wuchs auf einem Baumstumpf im Mischwald und wie ich mittlerweile gelesen habe, ist dieses Substrat nicht für ihn vorgesehen, sondern er müßte auf dem Boden wachsen. Wie ich mich noch entsinnen kann, hatte ich zumindest einen Schnitt angefertigt und der war reinweiß, außerdem gab es eine ganze Menge von diesen Kerls.


    Dieser Stäubling läßt mich einfach nicht in Ruhe und deswegen habe ich ihn nun doch einmal hier eingestellt, vielleicht könnt Ihr mich ja trotzdem aufklären:




    Wagt jemand eine Bestimmung?


    Grüße Euch und vielen Dank im Voraus, Fredy

    Danke Zuehli und Andreas!


    Ich werde sehen, was ich an interessanten Wulstlingen noch finden kann! Selbstverständlich werde ich dann auch versuchen, die Knollen abzulichten!
    Vielen Dank für Eure Bestimmung!


    Grüße Euch, Fredy

    Guten Tag zusammen!


    Über Wulstlinge, die keine Perlpilze sind, habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken gemacht (ich bin mit der Rotfärbung der Madengänge mehrere Jahrzehnte lang gut gefahren...) und möchte diesen deswegen hier einstellen:



    Alles was ich darüber gelesen habe, scheint für den Grauen Wulstling (Amanita excelsa) zu sprechen:


    Fundort: Am Fuße einer großen Fichte im Nadelwald. Der Ring ist gerieft, der Geschmack war tendentiell schärflich (wohl der beschriebene Rettichgeschmack). Die Knolle ist übergangslos und ohne irgendwelche Hautreste in den Stiel übergegangen. Leider ist sie mir beim Herausdrehen abgebrochen, da der Stiel recht mürbe war.


    Liege ich richtig?


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Fedi!
    Ich habe mit dem Buchenwald-Wasserfuß in diesem Beitrag auch schon Bekanntschaft gemacht. Er scheint mir einer derjenigen Pilze zu sein, die recht häufig sind, aber aus irgendeinem Grund nicht in den gängen Büchern zu finden sind. Aber zum Glück gibt's ja das Forum :) !


    Einen schönen Tag wünscht Dir Fredy!

    Hallo Nando, hallo CHH!


    Hier sind die versprochenen Bilder des Gelben Hexenröhrlings, die ich zwei Tage nach dem ersten Foto gemacht habe:



    Sie zeigen den kleinen Fruchtkörper, den ich stehengelassen hatte, sowie seine Unterseite.


    Eine in der Zwischenzeit erfolgte Braunfärbung des Hutes ist deutlich erkennbar, rote Farbpigmente fehlen aber nach wie vor! Das heißt: gelb bleibt gelb: rote Pigmente entwickeln sich nicht im Laufe der Zeit und auch nicht auf Grund von Sonneneinwirkung!
    Ich glaube allerdings, dass die nachträgliche Braunfärbung des Hutes nur beim "Gelben" erfolgt, denn soviel ich bis jetzt gesehen haben, sind die Hüte der "Normalen" ja von Anfang an schon braun.


    Wenn ich gewußt hätte Christoph, dass Du Dich noch immer mit der genauen Bestimmung des Pilzes beschäftigst, hätte ich natürlich ein paar Fotos mehr gemacht. Leider ist der Pilz zwischenzeitlich verzehrt, so dass ich Dir allenfalls versprechen kann, beim nächsten Mal daran zu denken! Vielleicht genügen Dir ja aber auch die neuen Aufnahmen, die ich für Nando gemacht habe!


    Ich wünsche Euch einen tollen Tag! Fredy

    Guten Morgen Christoph!


    In den Gedanken habe ich mir schon nach ein paar Tagen in diesem Forum den Ausdruck "Fichtenporling" abgewöhnt, nur die Finger sind manchmal noch etwas schneller... :D !


    Danke für Deine Stellungnahme! Dann werde ich dem armen Pilz bei der nächsten Gelegenheit halt doch noch eins in den Pelz brennen, mal sehen, was passiert!


    Hast Du übrigens mal einen Blick in meine "ungelösten Fälle" (siehe Signatur) und in meinen neuen Antrodia-Beitrag geworfen? Da herrscht tiefes Schweigen im Walde, vielleicht ist ja was für Dich dabei?


    Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir und bis dann! Fredy


    Nachtrag vom Montag, den 14. Juni: Ich habe heute den Zünsel-Test gemacht und es handelt sich definitiv nicht um einen Rotrandigen!

    Guten Abend Franky!


    Eine kompetente Antwort kann das zwar auch nicht werden, aber vielleicht gibt sie doch den einen oder anderen Impuls!
    Ich vermeine mit einer gehörigen Portion farblichen Interpretationsvermögens auf Bild Nummer 3 einen leicht rötlichen Schimmer auf der Hutunterseite erkennen zu können. Auf den Bildern Nummer 4 und 5 ist dieser wie weggefegt... Ich würde Dir bei dieser Gelegenheit empfehlen, die Richtmaße für hochgeladene Bilder von 800 x 600 Pixeln voll auszufahren und die Qualität nicht so arg zu verringern (meine Empfehlung: ca. 200 kb sind o. k.!).
    Bei netzstieligen Pilzen auf einer Wiese fällt mir eigentlich auch nur der von Ingo erwähnte Netzstielige Hexenröhrling (B.luridus) ein. Andere "gängige" Boleten mit genetztem Stiel habe ich selber noch nie auf einer Wiese gefunden, aber eben: ein bisschen Rot sollte schon sein...
    Vielleicht könnte eine Geschmacksprobe noch etwas Schwung in die Sache bringen (bitter?).


    Grüße, Fredy

    Hallo Ingo!


    Darauf, dass es sich um A. serialis handeln könnte, bin ich erst jetzt gekommen, nachdem sich diese länglichen Hüte ausgebildet haben. Wie ich schon habe anmerken lassen, verfolge ich die Entwicklung dieses Pilzes schon seit ein paar Monaten. Anfangs hatte ich gedacht, es mit einem Schillerporling zu tun zu haben (die oben erwähnten goldgelben Knubbelchen (mit mehr oder weniger erkennbaren Poren) zeigten sich), aber das Substrat passte nicht. Danach hielt ich es für einen Fenchelporling (die Knubbelchen wurden formlos und dunkler), aber der Geruch fehlte. Zwischendrin wurde ich demzufolge unsicher und räumte die Möglichkeit ein, dass es sich beim Substrat doch um Laubholz handeln könnte (was ich nach wie vor zu 95 Prozent ausschliesse). Wohlgemerkt: der Pilz veränderte sein Aussehen im letzten Vierteljahr ständig! Direkt nebendran, seitlich an dem zum Stamm gehörigen Baumstumpf, gibt es übrigens den gleichen Pilz noch einmal. Er war zur "Knubbelzeit" genau gleichaussehend wie sein Gegenüber jetzt, sieht aber mittlerweile eher so aus, wie in Ritzen gestopftes Toastbrot (ähnlich A. malicola), hat also keine weiteren farblichen Entwicklungen mehr durchgemacht und hat keine Hüte ausgebildet. Einen H. annosum schliesse ich in diesem Falle definitiv aus, nicht zuletzt weil auch die typischen scharfen und vielgestaltigen braunen Linien fehlen, die ich zwischenzeitlich zu genüge kennengelernt habe.


    Verfolgen wir also die Entwicklung noch eine Weile, vielleicht tut sich ja bestimmungsmäßig noch ein Türchen auf!


    Einen schönen Sonntag wünscht Dir Fredy

    Danke Ingo!


    Wenn noch jemand weitergehendes Interesse an diesem Exemplar zeigen sollte, wäre ich natürlich nach wie vor dazu bereit, auch weitere Fakten zu liefern!


    Ich wünsche Dir weiterhin einen schönen Abend und bis dann!


    Fredy

    Hallo Lothar!


    Sehr oft wird in diesem Zusammenhang die Schuppen-Hundsflechte (Peltigera praetextata) angeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich bei der von Dir abgebildeten Art ebenfalls um eine solche handelt.
    Eine konkrete Bestimmung ist jedoch, wie von Harry bereits erwähnt, ein Fall für den Spezialisten!

    Somit ist es also eine Flechte, welches die Bezeichnung für eine Lebensgemeinschaft zwischen Pilzen und Algen ist. Zumindest ein Teil dieses Lebewesens hat also eine begründete Existenzberechtigung in diesem Forum :D!


    Ich wünsche Euch einen schönen Abend! Fredy

    Guten Tag zusammen!


    Hier mein neuester Fund, von dem ich finde, dass aus meinen Büchern die Reihige Tramete (Antrodia serialis) sehr gut dazu passen würde. Die einzelnen Hütchen sind 1 - 4 cm breit und bis ca. 1 cm vom Substrat abstehend. Der Komplex mit einer Gesamtbreite von weniger als 20 cm fand sich auf der Stirnseite eines liegenden Nadelholz-Stammes, der seine besten Tage endgültig gesehen hatte. Zur kälteren Jahreszeit hatte ich bereits kleine, honigfarbene Knubbelchen entdeckt, die sich inmitten der Reste des Vorjahres entwickelten. Nun, da die Hüte ausgebildet sind, kann ich hoffentlich auf einen Erstfund meinerseits hoffen:



    Wer wagt die Bestimmung?


    Grüße, Fredy

    Hallo Nando!


    Ich habe Deine Theorie nicht vergessen!
    Der Fundort ist allerdings in ca. 15 km Entfernung, so dass ich ihn bei nächster Gelegenheit mit einer neuen Pilztour kombinieren werde. Vielleich schon heute!
    Bis dahin gibt es tatsächlich den einen oder anderen Moment, an dem ich etwas anderes mache, als mich mit Pilzen zu beschäftigen, beispielsweise Pilzbilder zu bearbeiten und hochzuladen...:D!


    Bis dann! Fredy

    Alles klar Zuehli!


    Man muß sich sozusagen einer bestimmten Partei anschliessen, um verstanden zu werden... :D!


    Zu Synventive's Beitrag möchte ich noch anmerken, dass mit "B. junquilleus" wohl ausschließlich eine Varietät des Flockenstieligen Hexenröhrlings bezeichnet wird (siehe Beitrag von Andreas in diesem Thread!). Ob es eine adäquate Form bzw. Bezeichnung des Netzstieligen Hexenröhrlings gibt, kann ich leider nicht sagen.
    Wäre aber noch interessant zu wissen. Kann jemand Auskunft geben?


    Was ich noch herausgefunden habe ist aber, dass für den B. junquilleus noch die deutsche Bezeichnung "Falscher Schwefelröhrling" existiert.
    ... Wenn es also ebenfalls einen gelben Netzstieligen geben sollte, müsste es ja passend dazu auch einen "Falschen Flockenstieligen" / bzw. einen "Falschen Netzstieligen Schwefelröhrling" geben und nicht nur einen "Falschen Schwefelröhrling"... phantastisch! Das Thema läßt sich wohl unendlich ausweiten!


    Ich wünsche allen einen schönen Tag!


    Fredy

    Hallo Fedi, hallo Pilzfreunde!


    Erstaunlich, wie das Thema "Pleurotus" selbst die Fachwelt immer wieder auf Trab hält. Ich würde Euch unbedingt empfehlen, die älteren Threads einmal durchzulesen, vielleicht findet Ihr dort den einen oder anderen Fingerzeig zum Thema Austern- und Lungen-/bzw.Sommerausternseitling. Was man in diesem Zusammenhang auch immer in die Runde werfen kann, ist der Rillstielige Seitling (P. cornucopiae) mit sehr weit herablaufenden Lamellen, die mit netzartigen Querverbindungen versehen sein sollen. Er ist wohl im Allgemeinen etwas heller als der (Winter-)Austernseitling und kann sowohl mit weißlichen wie auch mit hellbräunlichen Tönen auftreten. Sein Erscheinungstermin liegt ebenfalls außerhalb des Winters. Der Rillstielige Seitling (P. cornucopiae) und auch die Sommerform des Austernseitlings (P. pulmonarius) benötigen im Gegensatz zum "klassischen" Austernseitling (P. ostreatus) keinen Frost, um zu fruktifizieren (soviel zu Calimero's Bedenken zum Erscheinungszeitpunkt).
    Der Rillstielige Seitling scheint mir allerdings eher so eine Art Phantom zu sein, denn ich habe bis jetzt in diesem Forum noch keine Bilder bzw. noch keine eindeutige Bestimmung in diese Richtung feststellen können. Fakten und eventuelle Unterscheidunsmerkmale wie beispielsweise spezifische Gerüche der einzelnen Arten könnt Ihr ebenfalls den älteren Beiträgen entnehmen.
    Mit Spannung werde ich die weiteren Kommentare zu diesem Thema beobachten!


    Grüße, Fredy

    Hallo Loki!


    Vielen Dank für Deinen Besuch! Leider konnte ich in Deinem Profil nichts über Deine Heimatregion herausfinden... Da Du Dich betreffend des Vorkommens der Weißtanne als skeptisch zeigst, vermute ich sie eher in nördlichen Gefilden, was jedoch nicht zwangsweise zur Folge hat, dass sie auch die meinige ist...:) ! Meine Heimat ist in Südbaden, wo man die Weißtanne noch regelmäßig antreffen kann.
    Den "Zünsel-Test" habe ich nicht gemacht, weil ich von Anfang an einen Rotrandigen ausgeschlossen habe.
    Feuerschwämme sind ausgesprochene Saprophyten und Wundparasiten, was dies aber mit der Wuchsrichtung des Fruchtkörpers zu tun haben soll, ist mir unklar.
    Eine Braunfäule schließt das Vorhandensein eines Feuerschwammes nicht zwangsweise aus (der kann ja nicht flüchten...:D), es müsste sich aber auf jeden Fall auch eine Weißfäule zeigen, da der Feuerschwamm im Gegensatz zum Rotrandigen ein Weißfäuleerreger ist. Das Substrat zeigte sich stabil, ein Würfelbruch war nicht zu erkennen, so dass ich im Zweifelsfalle zur Weißfäule tendieren und eine Braunfäule sogar ausschliessen würde.


    Mal sehen, ob es noch die eine oder andere Meinung zum Pilz gibt, gerne kann ich bei Gelegenheit auch Fakten nachliefern!


    Ich wünsche Dir ein tolles Wochenende und bis dann!


    Fredy

    Hallo Harald!


    Die Namensgebung alleine scheint ja unter Mykologen eine spannende Sache an sich zu sein! Ich bedanke mich auf jeden Fall für den interessanten Link! Bestimmt kann ich dort selbst die eine oder andere zukünftige Unklarheit beseitigen!


    Ich wünsche Dir einen schönen Tag!


    Fredy

    Guten Morgen Harry!


    Vielen Dank Harry! Selbstverständlich habe ich den "Erfolgskiller" Fichtenporling auch schon in Erwägung gezogen, vor allem nachdem ich diesbezüglich doch schon einige Überraschungsmomente erlebt habe. Ich wage aber weiterhin zu behaupten, dass es sich keinesfalls um einen Fichtenporling (Fomitopsis pinicola) handeln kann. Man erkennt deutlich, dass dieses Exemplar (ähnlich wie ein Eichen-Feuerschwamm) über resupinate knubbelige Bereiche verfügt (siehe Hochformat-Bild, oberer Bereich). Die Form an sich ist zu "ordentlich": Der Fichtenporling erscheint mir immer etwas flacher, mit unregelmäßiger Oberfläche und insgesamt lange nicht so rundlich, selbst die Farben dieses Pilzes sind ordentlich und klar abgestuft.
    Die dunkelrotbraune Färbung der Röhren und des Fleisches (siehe Schnitt) dürften den Fichtenporling ebenfalls ausschliessen.


    Ich denke also, dass ich weiterhin auf eine kleine Besonderheit hoffen darf :) !


    Viele Grüße, Fredy

    Guten Morgen Nando!


    Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag! Das wäre natürlich eine Möglichkeit, an die ich nicht gedacht habe! Wäre aber auch ein bisschen ungewöhnlich, oder nicht?


    Vielleicht kann uns ja jemand etwas dazu sagen, andernfalls muß ich das heile Baby im Auge behalten (sofern mir die Schnecken keinen Strich durch die Rechnung machen...)!


    Ich wünsche eine gute Nacht und bis dann! Fredy

    Hallo Pilzfreunde!


    Nachdem ich diesen hübschen Pilz schon im Winter im Visier hatte, konnte ich heute dank besserer Bedingungen ein paar gute Fotos machen und hoffe, dass Ihr mir bei der Bestimmung helfen könnt.


    Fundort ist ein lichter Nadelwald mit älteren Beständen in wetterexponierter Südwest-Lage. Ständiger Wind sorgt auch an Tagen ohne Sonnenschein für rasche Trockenheit.


    Meine Vermutung geht in Richtung Tannen-Feuerschwamm (Phellinus hartigii).


    Hier ein Foto des Stumpfes, das die Position des Fruchtkörpers erkennen lässt, sowie zwei Aufnahmen eines aus dem Stumpf ragenden Astes und eine von der Stirnseite des Substrates, das meine Annahme, dass es sich um Nadelholz handelt, stützen soll:



    Der Pilz hat eine Breite von 13 cm. Die Poren sind winzig, auf den ersten Blick wirken sie beinahe wie eine homogene Fläche. Interessant ist die Tatsache, dass sie auf Druck oder Reiben dunkeln, man kann zudem mit dem Fingernagel darauf schreiben wie bei einem Flachen Lackporling.
    Hier sind die restlichen Bilder, neben den Aufnahmen der Fruchtkörper habe ich ein Foto eines leichten Schnittes angefertigt, der den Pilz hoffentlich nicht beeinträchtigt:



    Wer wagt eine Bestimmung?


    Ich danke Euch! Fredy

    Hallo Pilzfinder-Solling!


    Vielen Dank! Somit wäre mein Lehrstück betreffend des Rehbraunen und des Breitblättrigen erfolgreich beendet und ich kann mich getrost wieder anderen Dingen zuwenden :) !
    Zum Glück gibt es immer wieder etwas zu finden, wenn die große Schwemme bis jetzt auch ausgeblieben ist. Zum Lernen ist das aber gerade recht und ich bin guter Dinge, dass die Pfanne in diesem Jahr auch noch das eine oder andere Mal voll werden wird!


    Einen schönen Abend wünscht Dir Fredy