Beiträge von Fredy

    Hallo Brunelli!

    Du bist ein Glückspilz! Die Kontrollstelle in Langnau i. E. ist meines Wissens für Normalsterbliche nur von August bis Oktober besetzt (wie alle anderen Kontrollstellen übrigens auch). Zudem kostet die Kontrolle dort 3 CHF pro Kilogramm. Bei wem konntest Du den Pilz bestimmen lassen?


    Viele Grüsse, Fredy

    Hallo zusammen!


    Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschliessen und halte den abgebildeten Pilz für eine Frühjahrslorchel. Sollte das Bild nicht farblich verändert sein, handelt es sich dann wohl um Gyromitra esculenta var. alba (mit weisslicher Fruchtschicht) und nicht um die klassische Variante, die stets rötlich-braune oder sogar schwarze Farbtöne aufweist. Interessant wäre noch zu wissen, auf welchem Substrat der Pilz gefunden wurde.
    Ausserdem ist die Perspektive von oben etwas verfänglich, da die Struktur des Hutes und der Stiel nicht einwandfrei zu erkennen sind. Ein kleiner Unsicherheitsfaktor in Richtung Morchel (Auwald....) bleibt also für mich nach wie vor bestehen.


    Grüsse, Fredy

    Hallo zusammen!


    Beim Stöbern bin ich auf diesen Beitrag über Salamander gestossen und musste feststellen, dass die Tierchen zwar richtig bestimmt sind, aber der zweite Teil von Alex' Frage noch (fast) unbeantwortet geblieben ist. Nachdem ich selbst schon des öfteren mit ebendieser Frage konfrontiert war, weiss ich folgendes zu berichten:


    Molche sind Salamander und gehören zur Klasse der Lurche (Amphibien) und insbesondere zu den Schwanzlurchen.
    Grundsätzlich verbringen Salamander ihr Leben auf dem Lande und begeben sich nur zur Eiablage ins Wasser, die Molche jedoch verbringen zusätzlich ihre gesamten "Flittertage" im Wasser und paaren sich auch dort. Ein Molch verbringt nach seiner Kindheit sein Leben bis zur Geschlechtsreife (nach ungefähr 2 Jahren) auf dem Land und begibt sich dann jeweils zur Fortpflanzung wieder ins Wasser. Er benötigt allerdings immer einen feuchten und sonnengeschützen Lebensraum und hat auch dann und wann nichts gegen eine Pfütze einzuwenden. Das Aussehen eines Molches variiert sehr stark, es gibt z. B. die Variationen männlich oder weiblich, Hochzeitskleid, Wasser- oder Landkleid. Molche leben ausnahmslos räuberisch. Ihre Nahrung besteht aus anderen Teichbewohnern wie z. B. aus kleinen Fröschen oder deren Laich sowie an Land beispielsweise aus Schnecken, Spinnen oder Regenwürmern. An Land sind Molche normalerweise nur nachtaktiv (Austrocknungsgefahr tagsüber!), im Wasser auch tagaktiv. Ihre bevorzugte Umgebungstemperatur liegt zwischen 8 und 18 Grad, im Winter beziehen sie ihre Winterquartiere, die aus einem schlichten Erdloch oder einem isolierenden Laubhaufen bestehen können. Dort halten sie eine sogenannte "Winterruhe", keinen Winterschlaf. Körpertemperaturen unter Null Grad vertragen sie, wenn überhaupt, nur für kurze Zeit.


    Ich wünsche viel Spass beim Laubhaufenbau (oder beim Liegenlassen des herbstlichen Laufhaufens bis zum Frühjahr...), das freut auch den Igel!


    Grüsse, Fredy

    Hallo Pilzking und Datanem!


    Vielen Dank für Eure Antworten!


    Man müsste praktischerweise (wie bei allen Pilzen) die verschiedenen Möglichkeiten in Händen halten oder sie zumindest schon einmal geshen haben, um die jeweiligen Merkmale vergleichen zu können. In den Büchern sieht man von den Unterschieden natürlich mal wieder nicht besonders viel. Wenn aber ausser Winter- oder Mai-Porling nichts anderes zur Debatte steht, dann würde ich doch (insbesondere in Anbetracht der neuen Schneedecke :) ) zum Winter-Porling tendieren. Detlef, Du Glücklicher! Schön, wenn man so frühlingshaftes Wetter hat, dass der Mai-Porling sich schon getraut hervorzuschauen!


    Grüsse Euch, Fredy

    Hallo!


    Hierbei kann es sich eigentlich nur um einen Winter-Porling (Polyporus brumalis) handeln. Leider bin ich diesem Pilz noch nie wissentlich begegnet, so dass ich trotztdem sichergehen will und ihn hier mal einstelle.



    Grüss' Euch, Fredy

    Hallo!


    Farbe und Substrat (Buche Totholz) deuten auf den Weißlichen Drüsling (Exidia thuretiana). Fundort: Bachlauf. Die Fruchtkörper waren teilweise flächig (auch recht ausgedehnt: ca 30x10 cm), einzelstehend oder an kleinen Stückchen etwas aufgetürmt angewachsen so wie dieses Exemplar. Zu überlegen bliebe wahrscheinlich noch der Knorpelige Drüsling (Exidia cartilaginea) wie bei meinem Vorposter.
    Kann sich jemand festlegen?



    Grüsse, Fredy

    Hallo Nando!


    Vielen Dank! Wahrscheinlich ist es so, wie Du vermutest. Leider habe ich als Neuling keine Vergleichsmöglichkeiten und hoffe natürlich immer auf einen besonderen Fund... :) !


    Grüsse, Fredy

    Salut!


    Anbei die Fotos eines Eichen-Feuerschwammes (Phellinus robustus). Die "verwurschtelte" Form und das Substrat Eiche machen mich eigentlich sicher oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
    Stubstrat: liegender Eichenstamm, ursprüngliche Höhe der Fruchtkörper am Stamm: 9 m. Die Breite des grösseren Pilzes beträgt 42 (!) cm (auf dem Foto von oben nach unten), der Abstand des Hutrandes zum Substrat ist 23 cm.



    Vielen Dank für Eure Antworten! Fredy

    Hallo Pilzfreunde!


    Dieser Pilz ist ja vom Erscheinungsbild her schon der Wahnsinn an sich!
    Strubbel-Hüte, eine ungewöhliche Farbkombination von Rosa-, Violett- und Braun-Tönen, sowie verschiedene Erscheinungsformen und das alles auf einem halben Quadratmeter! Leider passen die Abbildungen bei Laux und Gerhard nicht wirklich zum Erscheinungbild dieses Pilzes, so dass für mich eine kleine Unsicherheit bestehen bleibt und ich mich letztendlich nur auf die eine oder andere Abbildung im Internet berufen könnte.
    Gefunden habe ich dieses Prachtstück auf dem gleichen Buchenstamm, wie "meinen Pleurotus" im vorherigen Beitrag. Die max. Breite der Hüte betrug ca. 4 - 5 cm, die auf der Unterseite gallertig waren. Das Ganze wuchs eher seitlich am Stamm.



    Liege ich richtig?


    Vielen Dank, Fredy

    Guten Tag allerseits!


    Anbei das Foto eines Pleurotus (?), gefunden auf einem liegenden Buchenstamm, nähe Feuchtgebiet, 12-Uhr-Position. Der Geschmack des Pilzes war äusserst angenehm, die Breite des grössten Hutes betrug 9 cm. Der grau-weissen Färbung wegen sowie in Anbetracht des ausgeprägten Netzmusters im Stielbereich versuche ich einmal mehr, den Rillstieligen Seitling (Pleurotus cornucopiae) ins Rennen zu werfen. Irritiert bin ich in jedem Falle durch die ausgeprägt wellige Huntkante. Als Alternative sehe ich noch den berindeten Seitling (Pleurotus dryinus), der ja im Alter zunehmend gilbend ist und der sogar relativ häufig sein soll.
    Vom Zeitpunkt des Vorkommens her gesehen, passt aber wahrscheinlich wieder nur der Austernseitling.



    Wer wagt eine Aussage?


    Grüsse Euch, Fredy

    Guten Abend!


    Anbei ein Foto von Flachen Lackporlingen (Ganoderma applanatum), die gar nicht flach sind (Substrat Eiche, "Schreibtest" positiv)... Ist dies eine eher ungewöhnliche Form für einen Applanatum oder normal? Die Fruchtkörper befanden sich zusammen mit mehreren anderen (die alle das gleiche Aussehen hatten) an einem über einem Bach liegenden Baumstamm. Die Breite des oberen Pilzes betrug 28 cm, die Höhe ca. 10 cm. Ich habe bisher noch nie so einen vielschichtigen Vertreter dieser Art gesehen.



    Wie alt mag dieser Applanatum wohl sein?


    Ebenfalls ein Prachtstück ist der hier abgebildete Rotrandige Baumschwamm (ich hoffe sehr, dass ich dabei richtig liege, obwohl das Substrat Buche ist).



    Die Unterseite war meines Erachtens typisch für einen Rotrandigen etwas gescheckt gefärbt mit butterfarbenen und orangeroten Tönen, vom Aussehen her fast glatt wegen der winzigen Poren.
    Die Breite beider Fruchtkörper über die Hüte gemessen betrug 78 cm, der rechte Hut war exakt 50 cm breit, die Poren beider Hüte waren zusammengewachsen. Der linke Hut war etwas unter den rechten geschoben und war knapp 40 cm breit. Wie alt mag so ein Pilz wohl sein?


    Grüsse aus Südbaden, Fredy

    Hallo Brando,


    anbei schicke ich Dir einen Link zur Zunderherstellung mit dem Zunderschwamm (Fomes fomentarius). Wie Du sehen wirst, ist es nicht damit getan, den Pilz einfach anzuzünden. Eine relativ einfache Bearbeitung erlaubt es aber, "richtigen" Zunder herzustellen. Du wirst in diesem Bericht auch noch andere interessante Fakten über den Zunderschwamm finden, beispielsweise über seine blutstillende Wirkung. Das kannst Du alles super im Rahmen Deines Schulprojektes verwenden.


    Hier also der Link: Feuer-Steinzeit


    Viel Vergnügen bei Deinem Schulprojekt wünscht Dir Fredy

    Guten Abend allerseits,


    auf gelagertem Laubholz habe ich diesen knubbligen Fruchtkörper gefunden (Länge ca. 5 cm):



    Auf dem gleichen Subtrat wachsen bereits Buckeltrameten, so dass die Vermutung für mich naheliegt, dass es sich um eine etwas eigenwillig gewachsene Ausführung der gleichen Art handelt...


    Hier das Bild der Gesamtsituation:



    Vermute ich richtig oder handelt es sich vielleicht um einen anderen Pilz?


    Grüsse und besten Dank für Eure Hilfe! Fredy