Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Dusseliger Weise habe ich den Pilz auch noch ganz schnell selbst gezogen.
Ich habe drei Gläser als Abstandshalter zwischen Palmenstämme gestellt und da sind jetzt Pilze drin.
Jutta
Hallo,
danke für die schnelle Antwort.
Dusseliger Weise habe ich den Pilz auch noch ganz schnell selbst gezogen.
Ich habe drei Gläser als Abstandshalter zwischen Palmenstämme gestellt und da sind jetzt Pilze drin.
Jutta
Hallo eine Frage?
ich habe einige Pilze in der Palme.
Im Forum habe ich gelesen das das giftige Pilze sind.
Atmet mann da nicht viele Sporen der Pilze beim entfernen aus trockener Erde ein?
Sind die Sporen von einem Giftpilz nicht auch giftig beim einatmen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Danke Jutta
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Hallo Gernot,
Zitat von Pete Longhorn
ich habe jetzt noch ein paar Nachforschungen bezüglich deines Pilzes angestellt und bin drauf gekommen, dass es noch einen gelben Faltenschirmling gibt und zwar den Gelbblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla Vellinga & Huijser 1998 ['1997']). Dieser gilt als tödlich giftig, da er dem Grünen Knollenblätterpilz ähnliche Stoffe enthält.
- Keine Panik, was im Bild gezeigt wurde ist definitiv ein
Gelber Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii = L. flos sulphuris)
---> Dies ist eindeutig (so weit lehne ich mich nach Bild normalerweise nicht aus dem Fenster, aber in diesem Fall gibt es keine Alternative !), obwohl auf dem Bild nur der noch nicht völlig entfaltete Hut und keine sonstigen Details zu sehen sind.
- Ich kenne diese Art seit 30 Jahren und hatte diese in allen Altersstufen (Fruchtkörperanlagen (kleine gelbe Kügelchen) u.s.w. bis hin zu ausgewachsenen frischen und vergammelten Fruchtkörpern in der Hand, und dies sogar im Freiland (Kalifornien).
Noch ein paar Hntergrundinfo's zu dieser Art:
- Leucocoprinus birnbaumii = L. flos-sulphuris ist eine tropisch eingeschleppte Art, die bei uns im Freien (*) nicht vorkommt und in den letzten Jahren deutlich in Ausbreitung (kein Wunder bei dieser tropischen Hitze) ist.
- Typischer Standort sind Blumentöpfe oder Erde in Innenräumen (Wohnungen, Gewächshäuser etc. Der Pilz schädigt Die Pflanzen in seiner Nachbarschaft absolut nicht und benötigt nur etwas Humus von dem Substrat (Erde).
---> Jeder, dem dieser "schöne Pilz" in's Haus schneit, sollte sich einfach darüber freuen, dass sich ein derartig schöner Pilz bei ihm wohlfühlt und schnell bewundern: Nach max. 2 Tagen dürfte der bereits zu einem "Häufchen Elend" zusammengefallen.
(*) Hatte letztes Jahr (direkt nach der tropischen Hitze, Fussball-WM ) diese Art sogar bei einem Nachbar in einem Blumentopf (im FREIEN, der Topf hat allerdings im Wintergarten überwintert !!!!) entdeckt. Abends jung und noch nicht völlig aufgeschirmt, am nächsten Morgen komplett aufgeschirmt und Abends bereits "hinüber"
Hier Bilder im jungen und aufgeschirmten Zustand:
----------------------------------------
Und jetzt zu Deinem Beitrag:
- Ich finde es gut, dass Du auf eine Lepiota- (Schirmlings-Art) hinweist, deren Genuss einem Hund (glaub es war ein Retriever) das Leben gekostet hat. Der Vergiftungsverlauf deutet darauf hin, dass es sich um eine Amanitin-Vergiftung handelte. Es ist schon lange bekannt, dass einige (insbesondere (rötliche, fleischfarbene, bräunliche) Lepiota-Arten Amanitine enthalten. Deine Art wurde in der gängigen (inkl. 2003 erschienenen) Giftpilzliteratur nicht zitiert. Das bedeutet nichts, da man oft (insbesondere bei seltenen Arten) erst durch einen Vergiftungsfall auf die Gefährlichkeit einer Pilzart aufmerksam wird.
---> Danke, ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Gelbblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla Vellinga & Huijser 1998 ['1997']) als Verwechslungsobjekt für L. birnbaumii anzusehen. Denn dazu sind mir die Merkmalsunterschiede (Habitus, Fleisch-/Stieldicke, Hutrandriefung, Farben/Ausprägung der Schuppung auf Hut und Stiel) doch viel zu groß.
Frage:
- Mich würde interessieren, wo Du den Artnamen "Gelber Faltenschirmling aufgegabelt hast ???
- Übrigens: Für die von Dir genannte Lepiota-Art kann ich noch zwei weitere Artnamen "in den Ring werfen":
(1) Lepiota xanthophylla
(2) Lepiota citrophylla
---> Letztere werden je nach Autor als Synonym von L. elaiophylla oder als eigenständige Art (da wäre wohl (2) das Synonym) gehandelt.
Grüße
Gerd
Nachtrag:
(1) Ach ja noch etwas: Die von Dir zitierte Lepiota-wurde hier diskutiert:
thread.php?threadid=207&hilight=elaiophylla#post1271
(2) Im Abb.-Verzeichnis (2002) werden L. elaiophylla und L. xanthophylla als eigenständige Arten geführt. Schauen wir mal, was die demnächst erscheinende Neuauflage dazu sagt.
---> Auch wenn "Werbung" in diesem Forum mit Recht nicht erwünscht wird, dann werde ich mir dennoch erlauben, nach Erscheinung der Neuauflage darauf (im Unterforum "Literatur" )hinzuweisen. Denn, das ist das einzige Buch, dass bei mir immer griffbereit auf dem Schreibtisch liegt. Und da werde ich auch begründet, warum dieses Buch (reine Speisepilzsammler können darauf verzichten) für JEDEN , der sich ernsthafter mit Pilzen beschäfftigt, unverzichtbar ist.
[hr]
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Hallo Gernot,
Zitat von Pete Longhorn
ich habe jetzt noch ein paar Nachforschungen bezüglich deines Pilzes angestellt und bin drauf gekommen, dass es noch einen gelben Faltenschirmling gibt und zwar den Gelbblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla Vellinga & Huijser 1998 ['1997']). Dieser gilt als tödlich giftig, da er dem Grünen Knollenblätterpilz ähnliche Stoffe enthält.
- Keine Panik, was im Bild gezeigt wurde ist definitiv ein
Gelber Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii = L. flos sulphuris)
---> Dies ist eindeutig (so weit lehne ich mich nach Bild normalerweise nicht aus dem Fenster, aber in diesem Fall gibt es keine Alternative !), obwohl auf dem Bild nur der noch nicht völlig entfaltete Hut und keine sonstigen Details zu sehen sind.
- Ich kenne diese Art seit 30 Jahren und hatte diese in allen Altersstufen (Fruchtkörperanlagen (kleine gelbe Kügelchen) u.s.w. bis hin zu ausgewachsenen frischen und vergammelten Fruchtkörpern in der Hand, und dies sogar im Freiland (Kalifornien).
Noch ein paar Hntergrundinfo's zu dieser Art:
- Leucocoprinus birnbaumii = L. flos-sulphuris ist eine tropisch eingeschleppte Art, die bei uns im Freien (*) nicht vorkommt und in den letzten Jahren deutlich in Ausbreitung (kein Wunder bei dieser tropischen Hitze) ist.
- Typischer Standort sind Blumentöpfe oder Erde in Innenräumen (Wohnungen, Gewächshäuser etc. Der Pilz schädigt Die Pflanzen in seiner Nachbarschaft absolut nicht und benötigt nur etwas Humus von dem Substrat (Erde).
---> Jeder, dem dieser "schöne Pilz" in's Haus schneit, sollte sich einfach darüber freuen, dass sich ein derartig schöner Pilz bei ihm wohlfühlt und schnell bewundern: Nach max. 2 Tagen dürfte der bereits zu einem "Häufchen Elend" zusammengefallen.
(*) Hatte letztes Jahr (direkt nach der tropischen Hitze, Fussball-WM ) diese Art sogar bei einem Nachbar in einem Blumentopf (im FREIEN, der Topf hat allerdings im Wintergarten überwintert !!!!) entdeckt. Abends jung und noch nicht völlig aufgeschirmt, am nächsten Morgen komplett aufgeschirmt und Abends bereits "hinüber"
Hier Bilder im jungen und aufgeschirmten Zustand:
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Und jetzt zu Deinem Beitrag:
- Ich finde es gut, dass Du auf eine Lepiota- (Schirmlings-Art) hinweist, deren Genuss einem Hund (glaub es war ein Retriever) das Leben gekostet hat. Der Vergiftungsverlauf deutet darauf hin, dass es sich um eine Amanitin-Vergiftung handelte. Es ist schon lange bekannt, dass einige (insbesondere (rötliche, fleischfarbene, bräunliche) Lepiota-Arten Amanitine enthalten. Deine Art wurde in der gängigen (inkl. 2003 erschienenen) Giftpilzliteratur nicht zitiert. Das bedeutet nichts, da man oft (insbesondere bei seltenen Arten) erst durch einen Vergiftungsfall auf die Gefährlichkeit einer Pilzart aufmerksam wird.
---> Danke, ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Gelbblättrigen Schirmling (Lepiota elaiophylla Vellinga & Huijser 1998 ['1997']) als Verwechslungsobjekt für L. birnbaumii anzusehen. Denn dazu sind mir die Merkmalsunterschiede (Habitus, Fleisch-/Stieldicke, Hutrandriefung, Farben/Ausprägung der Schuppung auf Hut und Stiel) doch viel zu groß.
Frage:
- Mich würde interessieren, wo Du den Artnamen "Gelber Faltenschirmling aufgegabelt hast ???
- Übrigens: Für die von Dir genannte Lepiota-Art kann ich noch zwei weitere Artnamen "in den Ring werfen":
(1) Lepiota xanthophylla
(2) Lepiota citrophylla
---> Letztere werden je nach Autor als Synonym von L. elaiophylla oder als eigenständige Art (da wäre wohl (2) das Synonym) gehandelt.
Grüße
Gerd
Nachtrag:
(1) Ach ja noch etwas: Die von Dir zitierte Lepiota-wurde hier diskutiert:
thread.php?threadid=207&hilight=elaiophylla#post1271
(2) Im Abb.-Verzeichnis (2002) werden L. elaiophylla und L. xanthophylla als eigenständige Arten geführt. Schauen wir mal, was die demnächst erscheinende Neuauflage dazu sagt.
---> Auch wenn "Werbung" in diesem Forum mit Recht nicht erwünscht wird, dann werde ich mir dennoch erlauben, nach Erscheinung der Neuauflage darauf (im Unterforum "Literatur" )hinzuweisen. Denn, das ist das einzige Buch, dass bei mir immer griffbereit auf dem Schreibtisch liegt. Und da werde ich auch begründet, warum dieses Buch (reine Speisepilzsammler können darauf verzichten) für JEDEN , der sich ernsthafter mit Pilzen beschäfftigt, unverzichtbar ist.
[hr]
Hallo eine Frage?
atmet mann da nicht viele Sporen der Pilze beim entfernen aus trockener Erde ein?
Sind die Sporen von einem Giftpilz nicht auch giftig beim einatmen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Danke Jutta[hr]
Hallo eine Frage?
atmet mann da nicht viele Sporen der Pilze beim entfernen aus trockener Erde ein?
Sind die Sporen von einem Giftpilz nicht auch giftig beim einatmen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Danke Jutta[hr]
Hallo eine Frage?
atmet mann da nicht viele Sporen der Pilze beim entfernen aus trockener Erde ein?
Sind die Sporen von einem Giftpilz nicht auch giftig beim einatmen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Danke Jutta