Beiträge von Harzpilzchen

    Hallo Hartmut,


    Ich halte das für A.albidus. Ich bekomme auch immer wieder Zweifel, weil das Sporenornament und die -größe dieser Art sehr variabel ist. Man findet aber fast immer auch typische Ornamente in einer Probe.


    Nur der Form halber erwähne ich noch A. roseopurpurascens, an den ich aber erst glaube, wenn ich pigmentierte Paraphysen oder Zellen finde.

    vielen Dank Ralf

    Dann also doch nur albidus.

    Wie kann ich nochmal die Fotos in den Text einfügen?

    Irgend wie komme ich

    mit dem neuen Forum noch nicht klar.

    LG Harzi

    Liebe Dungpilzfreunde

    Am Wochenende war ich wieder im Wildpark Stangerode (Harz) und habe folgenden Tieren etas Dung geklaut:


    Strauß (stinkt fürchterlich)

    Mufflon

    Trampeltier


    Auf Trampeltier gleich eine schöne Ascobolus gefunden, vielleicht ist es auch nur Ascobolus albidus ?!


    Sporen [95% • 11 • QPr • v • H2O(nat) ] = 25,6 - 27,5 - 29,5 x 11,7 - 12,8 - 13,9 µm


    LG Harzi

    Liebe Pilzfreunde


    Vor ein paar Tagen nahm ich etwas Pferdedung vom Kiessee Ditfurt (Harz) mit und entdeckte heute darauf diese weißlichen Winzlinge.

    Ca. 0,2mm im Durchmesser und weiß (so bleibend?) Die Sporen scheinen fein ornamentiert zu sein (warzig?)

    Nur ein Name fehlt mir noch.

    Sporen [95% • 7 • QPr • v • H2O(nat) ] = 10,7 - 11,8 - 12,9 x 4,7 - 5,6 - 6,4 µm, Sporen fein warzig

    Clusters [95% • 5 • QPr • v • H2O(nat) ] = 26,4 - 31,3 - 36,2 x 9,6 - 11,2 - 12,8 µm


    LG Harzi


    Auch dir vielen Dank Ulla, dann werde ich den Pilz so eingeben.


    LG Harzi

    Danke Jan Men. Hatte ich auch zuerst gedacht, aber bei de Sporengröße? In Les Myxomycetes werden sie mit 8,5-11 angegeben. Da schau ich nochmal in andererLiteratur.
    LG Harzi

    Liebe Schleimpilzfreunde


    gestern fand ich hier in Neudorf diese Trichia Art, die ich keinen Namen zuordnen kann. Die Capillitium Enden laufen spitz aus, die Sporen sind ungewöhnlich in der Größe variabel und teilweise recht groß, das Ornament fein warzig. Bitte hierzu um Hilfe. Besten Dank







    Sporen [95% –• 14 –• QPr –• v –• Chloralhydrat ] = (11,7)11,9 - 14,9 - 17,9 x 10,6 - 13,8 - 17 µm


    LG Harzi

    Dazu nun eine Frage: An manchen Sporen sind an den Enden so eine Art Anhängsel, fast wie "Befestigungsbänder", zu sehen. Was sind diese und welche Funktion haben sie? :/
    (habe sie anhand von 2 deiner Fotos hier mal markiert)


    Hallo Grüni


    Es sind gelatinöse Anhänsel an den Sporen, die arttypisch für mache Arten sind. Wozu sie dienen, das kann ich dir leider nicht beantworten.


    LG Harzi


    Wie meinst du das an der Rinde rumschnitzen? Kannst du das genauer erklären um diese Pilze zu finde? Die sehen so toll aus . Ich meine die Mikroskopaufnahmen.


    Danke für das Zeigen


    Moin Moin :)
    also ich sammle die abgefallenen Äste ein, sie dürfen nicht zu glatt sein, meistens fühlen sie sich "pickelig" an und oft sind sie in der Farbe verändert (z.B. schwärzlich). Die Rinde darf sich noch nicht ablösen ...
    Dann schnitze ich mit einer Rasierklinge ein paar zentel unter der Rinde ... wenn dann etwas sichtbar wird was "geleeartig" aussieht ... dann ist man oft am Ziel.


    LG Harzi
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    Was ist Dein Geheimnis?
    Findest Du die Pilzchen eher an liegenden, abgestorbenen Ästen, Pflanzenteilen oder wachsen sie an Ästen, die noch am Baum sind?
    Ein Übersichtsbild vom Fundort und von den befallenen Ästen wäre ganz hilfreich!


    Lieber Nobi, besten Dank.
    Also ich sammle nur abgefallene Äste ein, es sind meist ältere einzeln stehende Bäume, zum Beispiel an Alleen oder in Parkanlagen. Ein paar Standortfotos mache ich später und stell sie dann noch ein.


    LG Harzi
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    Sehr schön! Danke für diese Aufnahmen! Unter dem Mikroskop entpuppen sich diese unscheinbaren Pilzchen als wahre Schönheiten!


    LG
    romana


    Hallo Ramona


    Besten Dank ;)
    ja, eigentlich sind sie nur unterm Mikroskop schön, aber das macht süchtig.


    LG Harzi

    Moin Moin Peter


    Sehr beeindruckend und schöne Bilder. Im Harz ist wohl der imposante Vogel wohl ausgestorben. Ich kenne nur Begegnungen im Tiergehege Christianental Wernigerode, dort hat mich der Hahn mal attakiert, zum Glück war ein Gitter dazwischen


    LG Harzi




    Cucurbitaria spartii an Ginster Thale Tannenkopf 26.01.2018
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    Splanchnonema loricatum Buchenkugelpilz, 26.01.2018 Klubhauspark Thale an RotbucheVerwalten
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    Phaeodiaporthe appendiculata    
    Funddaten: 20.01.2018 Schloßpark Ballenstedt an Ahorn
    Sporen [95% –• 13 –• QPr –• v –• H2O(nat) ] = 32,7 - 35,7 - 38,7 x 14,6 - 16,6 - 18,6 µm
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    Hapalocystis berkeleyi var. berkeleyi
    Funddaten: 20.01.2018 Schloßpark Ballenstedt an Platane
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    Splanchnomema foedans Ulmen-Kugelpilz 05.01.2018 Thale Stadtgebiet an Ulme
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    Hapalocystis berkeleyi var. kickxii
    Funddaten 12.01.2018 Quedlinburg Kleers an Platane

    Moin Moin liebe Pilzfreunde


    das es im Winter auch Pilze gibt, daß will ich Euch wieder zeigen. Es lohnt sich durchaus, an etwas Rinde rumzuschnitzen.





    Prosthecium galeatum an Ahorn Funddaten: 19.02.2018 Gernrode Park an der Stiftskirche
    Sporen [95% –• 9 –• QPr –• v –• H2O(nat) ] = 35,8 - 46,7 - 57,6 x 15,1 - 16,9 - 18,6 µm
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    Leptosphaeria maculans Funddaten: 18.02.2018 Harzgerode Damm Teufelsteich, Substrat vermutlich Goldrute
    Sporen [95% –• 12 –• QPr –• v –• H2O(nat) ] = 47,3 - 53,8 - 60,4 x 5,8 - 6,9 - 7,9 µm
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    Pseudovalsa umbonata, Funddaten: 01.02.2018 Friedenspark Thale an Eiche
    Sporen max. bis 62 µm lang
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    Prosthecium auctum, Funddaten 28.01.2018 NSG Selketal nahe Selkemühle an Schwarzerle

    Moin Moin


    eine Verwechslungsart wäre Russula torulosa, riecht ebenfalls nach Obstkompott und wächst unter Kiefern auf Kalk.
    Die Sporen sind fast netzig, wogegen Russula queletii isoliert stachelige Sporen besitzt und unter Fichten auf sauren und neutralen Boden wächst.


    Russula torulosa vom 26.10.2016 NSG Kiefernwäldchen bei Rieder (Nordharz):




    LG Harzi


    Hallo, Hartmut!


    Ah, Chloralhydrat, danke. :thumbup:
    Wenn das für andere Pilze mit ählichen Sporen (zB Erdsterne) auch so gut funktioniert, wäre ich versucht, mir da mal ein Fläschchen zu besorgen.


    Der italienische Fund sieht auch sehr verwegen aus mit dem dunklen, grob geschuppten Stiel und dem "fast fimbriaten" Peristom.


    Moin Pablo


    das mit dem Chloralhydrat habe ich glaube mal von Hanns Kreisel gelesen. Diese Lösung bewirkt, daß die Sporen von Gasteromyceten nicht zusammenkleben. Das funktioniert einwandfrei, ebenso mache ich es bei Myxomyceten so. Die Messergebnisse in Wasser und in Chloralhydrat sind annähernd gleich, das habe ich mehrfach kontrolliert.
    Ein Fläschen Chloralhydrat zu besorgen lohnt sich auf alle Fälle.


    LG Harzi
     
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    https://harzpilzchen.wordpress…omyceten/#jp-carousel-459


    Beispiel: Myxomycet in Chloralhydrat aufgenommen :P


    Erstaunlich finde ich auch, wie sich die Kenntnis dieser Gattung in den letzten Jahren weiter entwickelt. Auch dank der Arbeit von dir und Peter.


    Wir haben derzeit ca 50 Kollektionen gesammelt zum Sequenzieren, darunter einige Arten die wir nicht zuordnen können. Also nicht so ungewöhnlich. In Arbeit haben wir z.B. Tulostoma "syltum" mit markanten mikroskopischen Merkmalen, mal sehen wann wir ihn veröffentlichen.


    Heute auch diese Aufsammlung aus Italien unterm Mikroskop gehabt, da müssen wir auch erst mal schauen ..







    Tulostoma spec. Italien Februar 2018
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    Da sind ja durchaus stark gratig zusammenfließende Warzen auf den Sporen. Sieht toll aus, nur frage ich mich natürlich: Liegt es nur an deiner Erfahrung und besserer Technik, oder hast du einen trik, die sporen irgendwie anzufärben oder zu präparieren, um das Ornament besser sichtbar zu machen?


    Ja das Ornament ist wirklich auffällig. Aufgenommen in Chloralhydrat und gestackt aus ca. 5 Einzelbilder. LG Harzi

    Hallo Pablo


    ich habe deiner gelungenen Dokumentation nichts hinzuzufügen, auch für mich erst mal etwas Unbekanntes.
    Vielen Dank für die Zusendung.


    Diese Aufsammlung wird demnächst mit sequenziert, Peter und ich haben auch schon fleißig gesammelt.


    Sporen [95% –• 15 –• QPr –• v –• H2O(nat) ] = 3,7 - 4,6 - 5,4 x 3,6 - 4,1 - 4,6 µm


    LG Harzi














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    So oder eben etwas anders. Bei dem hier bin ich jedenfalls verwirrt, keine Ahnung, wo der einzuordnen wäre.
    Jedenfalls eher nicht bei einer der vier Arten, die ich bisher kenne, und auch die kürzlich beschriebene Tulostoma palatinum erscheint mir eher unwahrscheinlich.


    das siehst du richtig, das dieser nicht so einfach zuzuordnen ist. Tulostoma palatinum hat viel größere Sporen.


    LG Harzi

    Hallo Björn


    Sehr schön, sie sehen in der Tat sehr ungewöhnlich aus. Du kannnst sie mir gerne schicken, ich mache ein paar Aufnahmen und übergebe sie dann Peter zum sequenzieren.


    LG Harzi


    Zum vergleich, die Sporen von Octospora neerlandica sehen bei mir so aus:


    Noch zwei ungestackte Mikros. Diese Sporen zu stacken ist wegen des feinen Ornaments recht schwierig, oft verschwindet es beim Zusammensetzen. Auch muß das Präparat so gemacht sein, daß sich nichts bewegt.




    LG Harzi


    Die Blaunuss und der wohlriechende Korkstacheling haben es mir besonders angetan.
    Vielleicht dürften wir das eine oder andere Bild in das Thema Mikroskopieren für Anfänger entführen und dort genauer besprechen?


    Moin Moin
    schön das es dir gefallen hat :) ach.. vielleicht siehst du ja einiges demnächst im Harz.
    Klar kannst du einige Bilder entführen..


    LG Harzi
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    Moin Pablo


    ja (leider) ist es nicht die Technik, sondern üben üben.. Mit einer alten Breukhoven Kamera und einem Olympus CX21 sowie Combine arbeite ich nicht mit Wundersachen. ;)


    Nee es waren schon Kirschrote Saftlinge, vielleicht ist der Blickwinkel nicht ideal.


    Camarophyllopsis micacea ist sehr gut möglich, aber ich glaube in der Gattung hat sich viel getan, und ich will die Pilze zum sequenzieren schicken. Ein Pilzfreund hat mir Hilfe angeboten.


    LG Harzi


    Glückwunsch zu diesem WAHNSINNSfund, Harzi!
    Superportrait mit tollen Mikrofotos! :thumbup:
    Wird Zeit, dass ich mir mal wieder ein paar Lindenäste anschaue.


    Liebe Grüße vom Nobi


    Moin Nobi
    Besten Dank. An Linde finde ich derzeit am meisten. Oft sehen die Pilze gleich aus, aber unterm Mikro sind es dann doch verschiedene Arten. Absolut spannend.


    LG Harzi
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    Hallo Stefan,
    Hallo Frank,


    ihr seid nicht so ganz up-to-date bzgl. der Taxonomie von Pilzen, denn laut ICBN gilt schon seit einigen Jahren "one fungus = one name". Das greift vor allem bei den Arten, bei denen bisher zwei unterschiedliche Morphotypen mit zwei unterschiedlichen Namen benannt wurden, z.B. Nectria/Tubercularia, Trichoderma/Hypocrea, Valsa/Cytospora und etliche weitere. Ihr müsst die öffentlich verfügbaren Artikel der SiM blättern, dort ist auch die hier von Hartmut gut in Szene gesetzte Helminthosporium oligosporum abgebildet und beschrieben.


    Hallo Björn
    Besten Dank für deine ausführliche Antwort. Da bin ich leider Anfänger. So sehr will ich mich da auch nicht vertiefen, umsomehr erfreue ich mich aber über die Mikrostrukturen.
    LG Harzi
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    Hallo Hartmut,



    Danke für deine tollen Bilder und den tollen Beitrag.


    Gern geschehen :)
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    sehr gut Dokumentation! Ich verstehe ja nicht viel von dieser Pilzgruppe, muß aber taxonomisch auch diese pflegen.
    Die Gattung Helmithosporium und Corynespora stehen doch beide für anamorphe Ascomyceten. Aus welcher Literatur hast du die Synonymie von Helmithosporium oligosporum und Corynespora olivacea? Bei Index fungorum und Mycobank sind beide getrennt.


    Beste Grüße und alles Gute für 2018
    Frank


    Hallo Frank
    Besten Dank. Wünsche dir auch noch alles Gute für 2018. Björn hat ja freundlicherweise ausführlich geantwortet, das hätte ich so nicht gekonnt.
    LG Hartmut
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    Die Sporen dind ungewöhnlich variabel. Die zumeist länlichen Sporen habe ich folgendermaßen vermessen:
    Sporen [95% –• 6 –• QPr –• v –• H2O(nat) ] = 55,2 - 59,3 - 63,4 x 10,2 - 12,2 - 14,1 µm