Beiträge von Jule

    Lieber Eike,


    also für mich sieht das alles nicht nach einem Pilz aus. Übliche Schäden die durch Überwinterung etc. entstehen. DIe letzten beiden Bilder sehen sogar so aus, als ob durch die Saugaktivität von Insekten dieses checkige Aussehen entstanden ist.


    Diese kleinen Blasen die durch beschreibst habe ich schon häufiger an Efeu gesehen und auch untersucht. Sie sind auf jedenfall nicht pilzlichen Ursprungs.


    Es gibt auf Efeu allgemein nur recht selten obligat parasitische Pilze. Die meisten die darauf vorkommen sind saprophyten an abgestorbenen Blättern.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Eike,


    auch von mir Glückwunsch!


    Sowas ist immer wieder schön :)


    Dennoch: Gerade bei Kleinpilzen sind Erstfunde für Bundesländer oder gar Deutschland nicht selten, da sich damit einfach zu wenige Beschäftigen. Wenige oder keine Nachweise einer dieser Arten in Deutschland korreliert meist mit dem Bearbeitungsstand der Gruppe. Um Björns Wohnort zum Beispiel dürfte einiges häufig sein, was sonst vielleicht in Deutschland eine extreme Rarität ist.
    Zumal die Suche nach Kleinpilzen ein genaues betrachten diverser Stängel ec erfordert, wir schaffen also nicht so große Strecken wie Großpilzler und das meiste muss mikroskopiert werden :D


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Björn,


    also die Maße kommen so schnon hin. Ich denke unreif könnte eine gute Lösung sein.


    Danke für deine Meinung, Vouauxiella lichenicola hatte ich ja auch gelesen, war aber irritiert dass überall nur Lecanora als Wirt angeben war, deswegen zog ich die andere Art in Betracht.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe am 08.12.2012 in D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Rondell der Uni, Wegrand; MTB: 6035/4/1, Höhe NN: 355m auf freistehenden Winter-Linden (Tilia cordata) auf den Thalli von Physcia tenella schwarze kleine Pyknidien gefunden.


    Pyknidien schwarz, 120 - 130 µm im Durchmesser; Konidien stäbchenförmig, 5 µm x 0,5 µm, hyalin. Es scheint als sei er noch unreif?




    Das Problem ist:


    Bei meiner Recherche bin ich auf ein Portrait dieser Art gestoßen, welche auf der Gattung Lecanora vorkommen soll.


    http://www.lichens.lastdragon.…auxiella_lichenicola.html


    Nur sehen die Konidien dort viel größer als meine aus.


    Auf den vorgeschlagenen Namen bin ich übrigens durch:


    http://www.lichens.lastdragon.…auxiella_lichenicola.html


    gekommen. Da wird die im Betreff von mir genannte Art für foliose Flechten angegeben.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Gattung der Flechtenparasiten und kann etwas zu meinem Fund sagen? Selten ist der nämlich nicht.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    dann werde ich heute mal einen zweiten Teil über die obligat phytoparasitischen Kleinpilze verfassen.


    Ich habe mir für heute die Gattung Anemone (Windröschen) vorgenommen. Hier gibt es sowohl Pflanzen die typischerweise im Frühjahr und andere die im Sommer blühen.


    Jetzt im Frühjahr blühen in den Wäldern zwei verschiedene Windröschen. Einmal das weißblütige Busch-Windröschen (Anemone nemorosa).



    Die Schwesterart ist das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) welches in nährstoffreicheren Wäldern als die vorherige vorkommt.



    In Gärten findet man zu dieser Zeit verschiedene Garten-Anemonen, wie zum Beispiel die Kronen-Anemone (Anemone coronaria).


    Auf den Frühjahrs-Anemonen kommen eine Reihe an Pilzen vor, und meist kommt der genannte Pilz auf allen 3 obigen Vertretern vor. Wenn es anders sein sollte, erwähne ich das im Text.


    Ein nicht seltener Brandpilz ist Urocystis anemones (Pers.) G. Winter, der durch seine Schwielenbildung recht auffällig ist. Im Alter platzt er auf. Auf dem Bild ist er auf seinem häufigsten Wirt, dem Busch-Windröschen zu sehen.




    Aus der großen Gruppe der Rostpilze parasitieren eine Reihe an Arten auf den Anemonen, die Bestimmung ist hier meist recht schwierig, vor allem bei Arten die nur Aezien ausbilden.
    Tranzschelia discolor (Fuckel) Tranzschel & M.A. Litv. ist ein wirtswechselnder Rostpilz, welcher nur auf Zieranemonen vorkommt. Er bildet auf diesem Wirt Pyknien und Aezien (die Becher auf dem Bild) aus und wechselt im Sommer zu Pflaumen, Schlehen etc.




    Ochropsora ariae (Fuckel) Ramsb.: Der Befall äußert sich durch schneeweiße Becher (Aezien) welche einen zerschlitzten Rand aufweisen (wenn sie jung sind). Der Pilz wechselt im Sommer von den wilden Frühjahrsanemonen zu verschiedenen holzigen Rosengewächsen (Sorbus, Malus...).




    Eine sehr ähnliche Art, die meist im Feld ohne Mikroskop nicht unterschieden werden kann ist Tranzschelia pruni-spinosae (Pers.) Dietel, die ebenfalls im Sommer zur Vollendung des Entwicklungszyklus den Wirt wechselt (Prunus). Die Aezien sind hier eher gelblich. Problem: Die beiden letztgenannten Arten bräunen im Alter, sodass die Bestimmung mehr als problematisch ist.




    Der häufigste Rostpilz auf den wilden Frühjahrsanemonen ist Tranzschelia fusca (Pers.) Dietel. Dieser Pilz bildet nur Pyknien und Telien aus und vollführt keinen Wirtswechsel. Die stäubenden braunen Telien sind sehr gut zu erkennen. Befallene Pflanzen sind meist auf Entfernung identifizieren, sie sind vergeilt und wirken schmalblättriger. Dennoch müssen die Blätter zur Kontrolle umgedreht werden.





    Aus der Gruppe der Falschen Mehltaue gibt es ebenfalls Vertreter auf den Frühjahranemonen.
    Hierbei ist Plasmoverna anemones-ranunculoidis (SÇŽvul. & Rayss)
    Constant., Voglmayr, Fatehi & Thines
    monophage auf dem Gelben Windröschen. Blattoberseits sind die Blätter gelblich verfärbt, unterseits wird der weiße Rasen ausgebildet.




    Der Falsche Mehltaupilz auf den anderen Anemone-Arten trägt den Namen Plasmoverna pygmaea (Unger) Constant., Voglmayr, Fatehi & Thines, wobei dieser am häufigsten auf dem Busch-Windröschen gefunden wird.




    Es kommt weiterhin noch ein recht niederer Pilz auf der Gattung Anemone vor, welcher zu den Chytridiomycota (Töpfchenpilze) gehört. Sie besitzten stellenweise begeißelte Stadien.
    Bei einem Befall mit dem Pilz werden an der gesamten Pflanze, vor allem aber am Stiel, rote bis violette kleinen Gallen ausbildet, in welchen die Dauersporen sitzen. Der Pilz heißt Synchytrium anemones (DC.) de Bary & Woronin.




    Und natürlich darf auch Dumontinia tuberosa (Bull.) L. M. Kohn, der Anemonen-Sklerotienbecherling nicht fehlen, welcher parasitisch auf den Rhizomen verschiedener Anemone-Arten lebt.



    Alle diese Pilze können natürlich gemeinsam in Doppel, Dreifach oder Vierfachinfektionen der gleichen Pflanze vorkommen. Nicht selten ist zum Beispiel der Befall von Urocystis anemones + Tranzschelia fusca am Busch-Windröschen.


    Es gibt natürlich auch noch eine Anemone-Art, welche im Sommer auf Trockenrasen blüht, das Große Windröschen (Anemone sylvestris).



    Auch auf dieser schönen Pflanze kommt mit Puccinia pulsatillae Kalchbr. non Rostr. ein Rostpilz vor. Die Lager sind hier krustig ausgebildet und stäuben nicht (es sind hier Telien). Andere Stadien werden nicht ausgebildet. Der Pilz ist sehr selten, und war lange in Deutschland verschollen.





    Ich hoffe, dass euch der Beiträg gefällt und Lust aufs Frühjahr macht!


    Falls ich schon soweit bin auf meiner Seite, können genauere Infos über die einzelnen Pilze und weitere Bilder unter http://jule.pflanzenbestimmung.de/ bei der Suche ausfindig gemacht werden.



    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    auch wenn die meisten von euch vielleicht nach anderen Pilzen Ausschau halten, so würde ich euch doch gerne für ein paar Pilzen, gerade auf Frühjahrsblühern, sensibilisieren.


    Es gibt eine Reihe an Pilzen die für ihre Entwicklung und Ernährung lebendes pflanzliches Gewebe benötigen. Es handelt sich hierbe um die obligat phytoparasitischen Kleinpilze. Zu ihnen gehören verschiedene Vertreter wie Rostpilze, Brandpilze (beides Basidiomycota), Echte Mehltaupilze (Ascomycota), Falsche Mehltaupilze (Chromista) und eine Reihe anderer.


    Das Scharbockskraut (Ficaria verna (Syn. Ranunculus ficaria)) ist ein häufiger Frühjahrblüher der bald anzutreffen sein wird und einer Reihe an Pilzen als Wirt dient.



    Brandpilze sind allgemein die seltenste Gruppe der ganzen Kleinpilze, weil sie stark von Umweltfaktoren und veränderungen abhängig sind.
    Ein recht seltener Brandpilz ist Urocystis ficariae (Liro) Moesz .
    Er verursacht im Jugendstadium bleigraue Brandblasen auf den Blättern und Stängel, die später aufplatzen und das schwarze Sporenpulver freigeben.





    Ein im Vergleich recht häufiger "heller" Brandpilz ist Entyloma ficariae A. A. Fisch. Waldh.. Er bildet weiße Flecken auf den Blättern aus, welche im Durchlicht dunkel erscheinen. Das liegt daran, dass es für die Gattung Entyloma typisch ist, dass das Sporenpulver unter der Epidermis verbleibt und erst mit dem Zerfall des Blattes frei wird. Das was man im Durchlicht dunkel sieht sind also die Sporen.




    Dem Pilz voran geht die Anamorphe (Entylomella ficariae (Berk.) Höhn.) von diesem Brandpilz, welche zu der Gruppe der Hyphomyceten (Imperfekte Pilze) gehört. Das Befallsbild ist das gleiche wie oben, oft findet man im gleichen Präperat auch Anamorphe und Teleomorphe nebeneinander. Makroskopisch zeichnet sie sich durch einen weißlichen Rasen auf den Flecken aus.
    Im Mikrobild sind die runden dickwandigen Sporen das Teleomorphe und die schmalen fädigen Konidien der Anamorphe zu sehen.



    Rostpilze kommen auch auf dem Scharbockskraut vor. Ein relativ leicht kenntlicher und auch häufiger ist Uromyces ficariae (Schumach.) Lév. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung dieser dunkelbraunen Sporenlager (Telien).




    Dann gibt es noch zwei sehr ähnlich aussehende Rostpilze, die am besten mikroskopisch in der Bestimmung abgesichert werden müssen. Beide Arten vollführen einen Wirtswechsel, der eine zu Rumex (Ampfer), der andere zu Süßgräsern (Poa). Und beide bilden deswegen nur die ersten beiden Stadien eines Rostpilzes aus, die Pyknien und Aezien.


    Bei Uromyces poae Rabenh. s.str. werden die becherförmigen Aezien in kleinen ringförmigen Gruppen ausgebildet, die nicht allzu kompakt sind.




    Uromyces rumicis (Schumach.) G. Winter bildet größere und kompaktere Gruppen dieser Aezien, welche oft starke Schwielenbildungen hervorrufen.



    Aber auch ein Falscher Mehltau (sie gehören aufgrund des Fehlens von Chitin in den Zellwänden nicht ins Reich der Fungi) befällt das Scharbockskraut. Die Blätter sind bei einer Infektion vergeilt, überragen die gesunden, sehen etwas stumpf aus und der Rand der Blätter ist nach unten umgerollt. Kurze Zeit später bildet sich auf der Blattunterseite ein grauer dichter Rasen aus Konidienträgern, welche meist bäumchenförmig verzweigt sind. Es handelt sich bei dem Pilz um Peronospora ficariae Tul. ex de Bary.




    Zum Schluss gibt es auch noch einen Schwächeparasit auf dem Scharbockskraut, welcher vor allem schon durch andere Pilze befallene Individuen oder ältere Pflanzen angreift. Es ist ein Grauschimmel der ebenfalls eine Anamorphe ist und zu den Imperfekten Pilzen gehört: Botrytis ficariarum Hennebert
    Bei einem Befall sieht die Pflanze wie mit Schimmel überzogen aus.





    Die meisten Kleinpilze müssen allerdings für eine Absicherung der Bestimmung mikroskopiert werden, aber man kann makroskopisch schon eine gute Vorstellung von den Arten erhalten.


    Der wichtigste Schritt bei der Kleinpilzbestimmung ist die genaue Wirtskenntnis, danach ist der Kreis der Verdächtigen soweit eingeengt, dass man mikroskopisch ein Ergebnis erhält.


    Vielleicht hat ja jetzt der ein oder andere Lust im Frühjahr mal auf diese Pilzchen zu achten.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Nobi,


    vielen Dank, den Beitrag im Nachbarforum hab ich schon gelesen. Bin dort eher Mitleser als Poster. Da mein Hauptgebiet ja phytoparasitische Kleinpilze sind, tummel ich mich eher bei pilzfotopage.de


    Mit dem Wirt bin ich 100%ig sicher, würde den auf Ahorn aber natürlich auch gerne mal finden. Aber nichts übers Knie brechen. Versuche mir nebenbei auch mal die ein oder andere "nicht Kleinpilzart" aus meinem Metier anzueignen und hoffe, diese in Zukunft dann auch selber erkennen zu können.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Björn,


    alles klar, wenn der so unspezifisch ist :)


    Leider habe ich bei den Pyrenos oft Pech und sammel Anamorphen ein. Das ist immer sehr schade....


    Vielen Dank für deine Bestimmung.


    Wenn ich den nochmal finde, werde ich ihn auf jedenfall wiedererkennen :)


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Björn,


    Hartriegel war der Wirt aber auf jedenfall nicht. Das Holz stammt auf jedenfall von einem Baum ;)


    Schwer zu sagen ob bitunikat. Hab noch nie bewusst Asci wahrgenommen, die bitunikat sind, kann mir die Doppelwandigkeit also grad auch schlecht vorstellen. Aber die Wand ist auf jedenfall recht breit.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    diesen Pyreno habe ich am 08.02.2013, als ich mir ein paar Stöckchen mit nach Hause nahm, auf einem entrindeten Laubholz-Ast gefunden. Vielleicht Kirsche...


    Die Perithezien bleiben unter der Rinde, brechen nicht hervor. Ein Querschnitt ergibt nur eine Höhlung. Die Fruchtkörper sind kleiner als 1mm.


    Die Asci sind Jod negativ, 70-75 x 7-8 µm, die Sporen einfach septiert, braun, mit mindestens zwei großen Öltropfen pro Zelle. Sie messen 12 - 15 x 5 -6 µm. Die Paraphysen sind fädig.


    Leider habe ich keine Ahnung was das sein könnte. Hab in diese Richtung zu wenig Erfahrung.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    am 08.02.2013 hatte ich mir ein paar Stöckchen mitgenommen, deren Pilze ich nun nach und nach einstellen werde, damit ich sie in Zukunft denn auch wiedererkenne.


    Fundort war: D, Bayern, Oberfranken, sö Bayreuth, Oberthiergarten, westlich Bahnstrecke, Kiefernforst, Wegrand; MTB: 6035/4, Höhe NN: ca. 405m.


    Auf einem dünnen auf dem Boden liegenden Birkenästchen hatte ich einen Pyrenomyceten gefunden, der eigentlich schon echt hinüber aussah. Dennoch hab ich einfach mal mein Glück versucht. Stellenweise hat er die Rinde aufgebrochen, nur selten war er noch darunter versteckt. Aber ich fand noch Sporen, hatte also Glück.
    Diese sind in ihrer Form recht auffällig, braun, mehrfach septiert und haben keine Gelhülle. Sie messen 32 - 41 x 12 -14 µm.


    Mit dem Schlüssel im Ellis & Ellis bin ich recht gut zu Pseudovalsa lanciformis gekommen.


    Was meint ihr?


    Liebe Grüße Julia

    Lieber Ingo,


    nein, ich würde nicht sagen dass der Pilz sich an dem anderen vergeht. Der wuchs auch irgendwie nur einer Stelle von diesem Holz. Die Dermea war dort mit ihrer Anamorphe sehr stark vertreten.


    Ich meinte, dass es auf der DVD eine Zeichnung von der von dir genannten Art gibt, wo auch solch Haare gezeichnet sind, wie sie bei mir mit Fragezeichen makiert sind. Genau die gleiche Form, blasige Basis und eingerollte Spitzen und ohne Kristalle.


    Liebe Grüße Julia

    Hey Ingo,


    ich hab den Beleg von dem Pilz nicht mehr. Das was ich die letzten Tage eingestellt habe und einstellen werde sind ein Paar Becher und Pyrenos die ich eingesammelt hatte und nun versuche zu bestimmen. Hab die mikroskopiert und mit Notizen hier liegen und stell sie nach und nach ein. Die Stöcker hatte ich relativ schnell wieder entfernt....


    Besser abbilden als so kann ich es nicht. Da ich sonst Phytoparasiten mache habe ich mit sowas kaum Erfahrung und bin froh wenn ich und meine Kamera das soweit abbilden können und wenn ich die Dinge soweit sehe. Mit Haken an der Ascusbasis stehe ich sowieso auf Kriegsfuß... -.-


    Der Becher ist in der Nähe von der Dermea gewachsen, da war genug auf dem Stamm. Das weißliche ist die untere Schicht der Rinde, als da war ein bisschen Rinde abgeblättert.


    Liebe Grüße Julia


    PS: Auf der CD von Zotto sind übrigens für den Pilz solch "blasigen" Haare dargstellt. Er hat diese als Haare betitelt.

    Lieber Ingo,


    also, die sind am Rand vom Querschnitt einer Fruchtkörpers gewesen diese Elemente. Vielleicht sehen die Haare ja jung so aus. Es sah auf jedenfall schon so auf, als ob sie zum Pilz zugehören, denn sie waren zahlreich vertreten.


    Liebe Grüße Julia

    Lieber Ingo,


    hab den Becher auch nur zufällig gefunden. Hatte den Stock abgesucht, hatte da eigentlich die Dermea cerasi drauf.


    Sind das denn nun Haare, was ich mit dem Fragezeichen makiert habe? Und woher kommt diese starke Abweichung (mit und ohne Kristalle).


    Das ist auf jedenfall ein sehr hübscher Becherling und ich danke dir herzlichst für die Bestimmung.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo Ingo,


    naja, wusste nicht wie ich die Paraphysen sonst beschreiben sollte und ich schrieb deswegen auch leicht kopfig.


    Bei den Sporen bin ich doch tatsächlich beim Ablesen meiner Daten im Block verrutscht (die Breite gehört zu einem Pyrenomyceten). Die Sporen sind 2 -2,5 µm.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo ihr Lieben,


    am 08.02.2013 habe ich in D, Bayern, Oberfranken, sö Bayreuth, Oberthiergarten, westlich Bahnstrecke, Kiefernforst, Wegrand; MTB: 6035/4, Höhe NN: ca. 405m auf einem liegenden Stock von einer Kirsche (Prunus) einen kleinen haarigen Becherling gefunden.


    Die Fruchtkörper sitzen quasi ohne Stiel auf dem Substrat und sind bis 1mm im Durchmesser, dunkel - rotbraun gefärbt, der Rand ist etwas nach innen umgewölbt, und auf der Außenseite befinden sich kurze weißliche Haare.


    Die Asci scheinen sind 30 - 35 x 5 - 7 µm, Jod negativ und enthalten 8 Sporen. Die Sporen sind zylindrisch, meist mit zwei größeren Öltropfen an beiden Enden. Sie messen 6 - 7 x 1,5 µm.
    Die Paraphysen sind leicht keulig bis kopfig verdickt, hyalin und messen 36 - 43 x 2 -3 µm.
    Das mit den Haaren verwirrt mich:
    Die scheinen jung und alt unterschiedlich auszusehen oder ich interpretier was falsch:
    junge Harre an der Basis aufgeblasen, rotbraun gefärbt, mit einer dünnen eingerollten Spitze. Sie sind an der Basis bis zu 5 µm breit und sind 39 - 53 µm lang.
    Und dann gab es noch Haare, welch an der Spitze nicht eingerollt waren und welche ein dunkleres braun hatten. Weiterhin sind sie außen krustiert.


    Ich habe leider zu wenig Erfahrung mit Becherlingen, hab schon im Ellis und PDS geblättert und auf Ingos HP fand ich auch nichts.


    Wer kann helfen?


    Liebe Grüße Julia

    Lieber Ingo,


    das sagst du so leicht. Bei Kleinpilzen sind die Paraphysen eindeutig leichter freizulegen und der Inhalt oder das Excipulum sind auch nicht wichtig. Deswegen habe ich da auch nicht wirklich Erfahrung.


    Habe noch ein paar weitere Pilze, wo ich auf diese Merkmale nicht geachtet habe, werde aber versuchen das in nächster Zeit zu verbessern.


    Liebe Grüße Julia

    Lieber Gernot,


    Haken hatten die Asci nicht, das hab ich vergessen zu erwähnen. Ich hab aber keine Ahnung wo der Stock ist, ich glaub den hab ich schon entsorgt (hatte gehofft ich hab alles wichtige mikroskopiert), deswegen hatte ich nun eben wegen der "Abschnürung" der Konidien in meinen Fotos nachgeguckt. Ich kann stellenweise kleine Konidien erkennen, kann aber nicht sagen, ob die wirklich abgeschnürt wurden oder ein andere Befall sind.


    Liebe Grüße Julia

    Hallo,


    ich habe am 08.02.2013 ein paar Stöckchen eingesammelt, um mal wieder ein bisschen was zu mikroskopieren. Auf einem Stöckchen fand ich diesen weißen Ascomyceten, könnte Eiche sein. Ich hab leider nicht drauf geachtet gehabt....
    Fundort: D, Bayern, Oberfranken, sö Bayreuth, Oberthiergarten, westlich Bahnstrecke, Kiefernforst, Wegrand; MTB: 6035/4, Höhe NN: ca. 405m


    Fruchtkörper bis 0,15cm im Durchmesser, schneeweiß und leicht hervorgewölbt. Beim Eintrocknen gelblich werden. Nur ein ganz kurzer Stiel vorhanden. Unsicher ob ganz schwach behaart am Rand, das konnte ich nicht gut erkennen.


    Die Sporen sind hyalin, einfach septiert, mit mehreren Öltröpfchen, 15 - 16 x 4 µm.
    Die Asci sind Jod positiv und die Spitze wird dunkelrot.


    Könnt ihr mir helfen?


    Liebe Grüße Julia