Beiträge von barthütler (†)

    Hallo vogti,
    alle Pilze verlieren während der Kochzeit weitestgehend ihren Eigengeschmack. Ich konserviere auf diese Art nur Pfifferlinge. Die so haltbar gemachten Pilze verwende ich zu Vorspeisenteller und als Beigabe zu Salaten. Der leicht säuerlich/süße Geschmack passt in aller Regel dazu.
    Aber wie gesagt, die Geschmäcker sind verschieden.
    gruß bernhard


    Ein zusätzliches Einkochen erspare ich mir.

    hallo shö,
    also ich mach das so ähnlich wie du. Ich koche die Pilze zuerst in Salzwasser, so 6 Minuten. Parallel setze ich einen Essig/Wasser/Gewürze Sud an mit Schalotten und Knoblauch. Dieser Sud kocht solange, bis die Zwiebeln und Knoblauch weich sind.


    Die abgetropften Pilze kommen dann in diesen Sud und werden noch einmal 5 Minuten gekocht. Ich hebe sie mit einem Sieb heraus und fülle sie mit Gabel/Löffel in Gläser, die ich sofort verschraube.


    Der Sud wird noch einmal ohne Pilze aufgekocht und dann in die Gläser gefüllt. Nach meinen Erfahrungen reicht dies völlig aus. Das zeigen mir Gläser vom letzten Jahr, kein Deckel hat sich gehoben.


    gruß berndhard


    PS:
    bei Maronen kannst du davon ausgehen, dass, wenn du die Röhren dranläßt, die Pilze etwas schleimig werden.[hr]
    Hallo Schö,
    noch eine Kurzantwort. Im Laufe der Jahre tendiert mein Sud nur leicht ins säuerliche, ich schmecke ihn auch mit genügend Zucker ab.
    gruß be

    hallo,
    versucht doch mal die perlpilze mit wenig butterschmalz in einer Pfanne braten/garen (so wie ein Schnitzel), dann nur noch pfeffern und salzen. Ich finde ihn, so zubereitet, vorzüglich.


    "Auf den Geschmack kommen" = "das Angenehme an etwas nach und nach herausfinden und genießen können".


    liebe grüße bernhard

    Hallo,
    heute war ich das dritte Mal auf Pfifferlingsuche. Ich bin regelrecht über die Pilze gestolpert. Die umgangssprachliche Redewendung: "Es ist keinen Pfifferling wert" ist darauf zurückzuführen, dass früher (?) die Pfifferlinge die am häufigsten vorkommenden Pilze waren und entsprechend billig, nahezu wertlos waren (nach meinen Funden kann ich das nachvollziehen). Für mich sind sie trotzdem ein kulinarisches Highlight, insbesondere, wenn ich sie nach "Witzigmann" mit einer getrockneten Aprikose zubereite!!

    Hallihallo,
    gestern (kein Hund wagte sich vor die Tür), suchte ich einen meiner Steinpilzplätze auf. Ordentliche Ernte, ich tippe, dass auch der Bonceröhrling dabei war. Er stand unmittelbar auf Tuchfühlung neben einer Eiche.Die Tintenfische waren entweder hinüber oder durch Schneckenfraß ordentlich gestutzt.
    grüße Bernhard

    An alle Hilfsbereiten,


    in dieser außerordentlich pilzarmen Jahreszeit fand ich gestern doch noch zwei Pilze!


    Ein Frauentäubling versucht erfolglos zu entbinden!
    Meine Frage - ist es mir erlaubt, eigenhändig einzugreifen, um den Vorgang zu beschleunigen, oder bedarf es doch einer zarten, kundigen Hebammenhand?


    Vorsichtshalber unternehme ich mal nichts.


    Der zweite Fund ist wieder eine Weltneuheit! Ich kann den Pilz leider nicht durch eigenen Schnappschuss zeigen (Camera wieder mal vergessen), ich greife auf das renomierte Nachschlagewerk: "Halbritters Tier- und Pflanzenwelt" zurück.

    Hier wird auch genau gemalt gezeigt, wie sich dieser Pilz daneben benehmen kann.


    viele Grüße, barthütler


    PS
    irgendwann wachsen wieder die Pilze!

    Hallo Pilzsammler,
    den Fund von gestern seht ihr auf dem beigefügtem Bild. Wir zwei Pilzsammler (Freund und ich) ernteten zwei Körbe Pfifferlinge. Der Nachwuchs ist noch sehr klein zu sehen, in 10 Tagen geht es weiter. Bitte nicht neidisch werden, dieser August ist einmalig für Steinpilze, Pfifferlinge, Täublinge und Perlpilze.
    gruß Bernd

    hallo hechtjammer,
    entschuldige bitte, dass ich deinen Beitrag nicht richtig durchgelesen hatte.
    Also ich trockne die Pilze papiertrocken, das heißt, das kannst du nur mit Zuführung von Warmluft herstellen. Wenn du keine Ausgaben scheust, besorge dir einen "Dörrexapparat". Schau in Amazone oder Ebay nach. Ich hab einen Dörrex aus der Schweiz. Da ist ein Thermostat eingebaut, damit kannst du Pilze trocken dörren, ohne dass sie schwitzen. Auf keinen Fall empfehle ich die Pilze "ledertrocken" zu lagern. Da ist noch zu viel Feuchtigkeit drin. Wenn dir die Auslage für ein "Dörrexgerät" zu hoch sind, lege die Pilze auf Backpapier auf ein Backblech und trockne sie bei 50 bis 60 Grand ca 12 Stunden im Backofen bei leicht geöffneter Tür. Unter Umständen müssen die Bleche umgetauscht werden, wenn mehr Blech notwendig sind. Die Pilze sollten auf keinen Fall schwitzen. Nach dem Trocknungsprozess verschließe ich die getrockneten Pilze in einem hygienisch sauberen Glas mit Deckel. Hält locker zwei bis drei Jahr. Man sollte hin und wieder mal nachsehen, ob sie von papiertrocken zu ledertrocken sich wandeln wollen. Dann nochmals auf den Dörrex.
    lieben Gruß Bernd

    Hallo,
    hat etwas länger gedauert bei dir (hier bei mir nur 300 - 400 m Höhe). Wie gesagt, im Herbst (September/Oktober/November) habe ich schon "Pilzschwämmen" erlebt aber noch nicht eine im August, wobei ja der Sommersteinpilz die Finger hoch hält.


    Glückwunsch und Grüße in den Ortenau
    Barthütler

    hallihallo,
    kam vor einer halben Stunde aus dem Wald zurück (5 Stunden herumgeirrt). Die Pfifferlinge wiegen, ohne die Hexeneier, exakt drei Kilo! Die Babys habe ich natürlich stehen lassen, werden in drei Tagen geerntet. Ich werde die Pfifferlinge mit Essigsud und Gewürzen konservieren. Hat jemand von euch noch ein Rezept, wie er Pfifferlinge abkocht und konserviert? Danke im Voraus!


    Vor ein paar Tagen habe ich mal in eine Kochsendung reingeschaut. Ich schaute bis zum Ende, weil "Witzigmann" Pfifferlinge zubereitete. Er schwört auf die Beigabe von sehr klein geschnittenen getrockneten Aprikosen, die er mitschmort. Ich habe das nun auch mal probiert, erste Sahne. Die Pfifferlinge bekommen einen fruchtigen lockeren Geschmack. Man sollte nicht zu viel Aprikosen verwenden. Guten Appetit.


    viele Grüße
    barthütler

    An alle Fachleute,
    habe gestern diese zwei Pilze unter einer Linde gefunden. 18 cm Hutdurchmesser, bei Druck blauend, Geruch - steinpilzmäßig. Zarter Kostversuch (anschließend ausgespuckt), etwas säuerlich.
    Könnte es der Silberröhrling oder aber der Bitter-Röhrling sein?
    viele grüße, barthütler