Beiträge von steve10k

    Zitat

    Einen 6 Jahre alten Thread ans Tageslicht zu zerren ... alle Achtung!

    :D:D:D Das muß einem aber auch erst mal auffallen.


    Da sind sogar noch Nebelkappen in der Auswahl. Aber egal, ich hab' mich mal dran beteiligt und selbstverständlich "sonstige Pilze" gewählt, denn die Heilige Spitzmorchel steht, wie auch schon vor 6 Jahren angemerkt wurde, leider nicht in der Auswahl.


    Nunja, die Pilzumfrage wird auch in 10 Jahren noch aktuell bleiben, es gibt ja schliesslich auch Forumsneulinge die noch nicht abgestimmt haben.


    Die Nebelkappe war übrigens schon vor 6 Jahren mit Vorsicht zu geniessen. Trotzdem war und ist sie für einen befreundeten Arzt (Dr.) einer Uniklinik der Lieblings-Speisepilz (Ärzte sind halt auch nur Menschen und haben ihre Macken).

    Leider machen sich die meisten Speisepilze hierzulande noch rar, deshalb habe ich mich entschlossen diese kleine aber dennoch feine weil saubere Glucke mitzunehmen. Zur Abwechslung ist sie mal auf einer Pizza gelandet, der leckere Gluckenduft aus dem Ofen hat mich noch den ganzen nächsten Tag begleitet *jam*

    Knapp 50 Meter von der letzten Stelle habe ich gestern nochmal einen prächtigen Bronzeröhrling gefunden. Leider der einzige Steinpilz an diesem Tag, trotzdem habe ich ihn des Artenschutz wegens stehen gelassen.


    Diesmal habe ich ihn etwas genauer untersucht: Die Hutoberfläche fühlt sich deutlich anders an als bei einem gemeinen Steini, fast wie weiches Leder. Trotz der relativen Grösse (ca. 20cm) war er überaus stabil und massiv, ganz anders als die Matschköppe die sonst noch rumstanden.


    Grüsse
    Stefan

    Hallo seppl123,


    das kann ich nur bestätigen, hier im Schönbuch gab es die letzten Tage massenhaft Steinpilze. Ich habe nur zwei Stellen von acht abgeklappert und Steinis im 3-stelligen Bereich gesehen. Die Population ist extrem schnell hochgeschossen, vergangenen Dienstag waren es noch junge knackige Pilze und zwei Tage später schon Riesen-Matschköppe. Ein paar Schwarzhütige Steinpilze (Boletus Aereus) waren auch darunter, die Bilder dazu hatte ich bereits gestern hochgeladen, siehe link:
    http://www.pilzforum.eu/board/…-steinpilz-boletus-aereus


    Die waren aber noch richtig knackig und tragen ihren Beinamen "Bronzeröhrling" völlig zurecht.


    Hier noch ein Bilder-Rätsel von einer Stelle, wo alleine knapp 30 Steinis standen. 14 davon sind noch zu sehen, wer kann sie entdecken? Auflösung folgt, leider musste ich die Qualität runterstellen um das Bild hochladen zu können...

    @Zakaria:
    Ein Steini war noch völlig unversehrt und zwar der linke im Gras stehende. Habe leider keine Nah-Fotos davon gemacht und gestern haben die Mistkäfer schon ganze Arbeit geleistet und alle zersetzt.


    Andreas:
    Danke! War in der Tat etwas weniger aktiv letzte Zeit, aber die Pilz-Leidenschaft verliert man ja eigentlich nie.


    Markus:
    Die Infos hatte ich mir vorher durchgelesen, danke. Aber aus meiner Sicht sahen die meisten Pilze dort etwas anders aus, vermutlich weil sie in wesentlich trockenerem Klima gewachsen sind. Hier war es halt die letzten Tage sehr feucht und warm, da sind die meisten Steinis in nur 2 Tagen vom kleinen Minipilz zum grossen Matschkopf geschossen.


    Tatsächlich waren die Schwarzhütigen Steinpilze aber noch in voller Grösse sehr stabil und im Gegensatz zu den Sommersteinpilzen nicht matschig geworden!

    Hi Harry,


    danke für den Hinweis. Dass der eine ja schon von selbst aus Gründen der Schwerkraft umgefallen ist, spricht zusätzlich für die These. Und er war tatsächlich sehr massiv und hat sich auch etwas anders angefühlt als ein gemeiner Sommersteini. Aber im Nachhinein kann man sich sowas auch immer einreden, wenn man die Bestimmungshilfen im Internet liest, deshalb lasse ich lieber die Bilder für sich sprechen.


    Grüsse
    Stefan

    Hallo,


    nach der wochenlangen trockenen Hitze kam der Regen und wenige Tage später die erwartete Steinpilzinvasion. Unzählige Steinis im 3-stelligen Bereich und extrem hoher Populationsdichte haben mich aber dann doch überrascht. Dazu kam noch eine Fundstelle, wo ich schon im vergangen Jahr einen Schwarzhütigen Steini vermutete. Diesmal kam er gleich in einer Grossfamilie daher, die Hüte extrem dunkel und der Stiel etwas brauner als beim Sommersteinpilz. Ich habe übrigens alle stehenlassen, der eine war bereits von selbst umgefallen.


    Leider habe ich kein Vergleichsfoto mit einem Sommerstein gemacht, dann hätte man den Unterschied deutlich gesehen.


    Steinpilze sind es auf jeden Fall, die Frage an die Experten lautet aber, handelt es sich dabei wirklich um Boletus Aereus?


    Viele Grüsse
    Stefan

    Hallo Andreas,


    so ähnlich sahs bei mir letzte Woche auch aus, knapp zwei Dutzend Steinis sind für mich eher unerwartet nach dem frostigen -5 Grad die Woche davor nochmal hochgeschossen. Deswegen hab ich sie auch zu spät erwischt, höchstens 1-2 davon wären noch verwertbar gewesen. Dafür hab ich gestern noch einen ganz frischen gesehen, der aber leider von Passanten (vermutlich Wildschweinen) umgeworfen worden ist.


    Grüsse
    Stefan
    p.s.: Meine Fotos mach ich mittlerweile sogar immer mit nem Handy (altes N82, dank hellem Xenon-Blitz immer noch eines der besten Kamera-Smartphones:-)

    sooo zerbrechlich ist die im frischen Zustand eigentlich nicht. Ich vermute mal viel Spass wirst du damit nicht in der Pfanne haben, dafür ist sie schon zu überreif. Habe auch gestern eine Glucke stehen lassen, die ähnlich gelb-braun läbbrig aussah.

    Yo, bei den alten Steinis ist das typische Netz meistens schon wegerodiert. Komme auch gerade aus dem Wald und war erstaunt, dass nach dem Frost von bis zu -6 Grad vor zwei Wochen nochmal richtig viele Steinis nachgewachsen waren. Leider waren die meisten zu alt, hätte doch ein paar Tage früher nachsehen sollen. Optisch machen die Senioren aber einen mächtigen Eindruck, wenn sie die 1 Kilogrösse überschreiten...

    Hallo Karl,


    ich kenne diese Theorie auch, kann sie allerdings dieses Pilzjahr überhaupt nicht bestätigen. Die Steinpilze wachsen gerade überall in nie dagewesenen Massen, Fliegenpilze sehe ich aber relativ selten und wenn überhaupt dann nicht bei den Steinpilzen...


    Grüssle
    Stefan

    Hallo Schrat,


    mir ist nur aufgefallen dass die meisten Bilder im Internet vertrocknete oder alte Exemplare von den Erdsternen zeigen. Ganz im Gegensatz zu meinem Exemplar, selbst mit leichten Druck auf den Fruchtkörper reagierte er völlig elastisch.


    Deine Sparrigen Schüpplinge sehen aber auch zum anbeissen aus, aber da sieht man mal wieder dass nicht alles was gut aussieht auch gut schmecken muss.


    Gruss
    Stefan

    Hier noch ein Bild von dem Erdstern in voller Auflösung. Ist der wirklich so selten? Zugegeben, ist das erste mal dass ich ein so schönes Exemplar gefunden habe, das trotz des Nachtfrostes im vollen Saft da steht.


    Zur Umgebung: Wie auf dem Bild zu sehen ist der Standort ein Mischwald mit hauptsächlich Buchen und vereinzelt Kiefern, Birken, Tannen usw., in dem Fall wird es wohl an einer Buche gewesen sein. In der Umgebung von knapp 20 Metern vom Fundort fühlen sich vor allem Parasole sehr wohl, die mitunter sehr gross werden.


    Zum Schüppling: Nachdem er etwas gelegen hat ist er nun auch vom Geruch her als Sparriger Schüppling einzuordnen, etwas rettichartig und nicht mehr so angenehm pilzartig, wie er noch direkt an der Fundstelle war. Werde ihn wohl nicht testen, da ich diese Woche noch einen wichtigen Termin mit meinem Prof. habe ;)

    Den Erdstern habe ich nicht mitgenommen, sieht aber wirklich lustig aus.


    Was mich halt an dem mutmasslichen Schüppling irritiert ist der Geruch. Überhaupt nicht wie in der Literatur beschrieben rettichartig sondern angenehm pilzartig wie bei einem Hallimasch. Vielleicht liegt's ja daran dass der Schüppling noch sehr jung ist.


    Hat schonmal jemand den Sparrigen Schüppling verkostet? In der Literatur wird er mal als ungeniessbar und mal als bedingt essbar beschrieben. So wie der Hallimasch auch, den ich persönlich nicht schlecht finde.

    Nach sehr pilzarmen Monaten habe ich mich mal wieder in den Wald getraut und ausser diesen schönen Exemplaren mehr oder weniger nichts gefunden.


    Bei der Identifizierung bin ich mir nicht 100%ig sicher, ob es sich um einen Sparrigen Schüppling oder Honiggelben Hallimasch handelt. Für den Schüppling spricht die eigentlich ziemlich eindeutige Optik, für den Hallimasch der Geruch. Dieser ist nämlich nicht rettichartig wie er angeblich beim Schüppling sein soll sondern genauso angenehm pilzartig wie bei einem dunklen Hallimasch.


    Der Pilz daneben sieht lustig aus, wer kennt ihn?

    wahrscheinlich ist es sogar nicht mal schädlich wenn der Fruchtkörper samt Myzel und Erde rausgerissen wird, schliesslich lockert das die Erde drumherum auf.


    Man sollte halt nur auf den Freudentanz verzichten, wenn man ein besonders schönes Exemplar gefunden hat, das verdichtet den Boden nämlich und ist dann wirklich schädlich ;)


    Ich für meinen Fall schneide den Pilz trotzdem lieber an der unterst möglichen Stelle direkt über dem Myzel ab.


    Marco:


    Habt ihr in letzter Zeit mal Regen abbekommen? Hier im Schönbuch ist es total trocken, die Regenwolken in den letzten Wochen sind hier immer ganz knapp vorbeigezogen und der Boden ist knochenhart.

    lutine


    Bitte bitte nicht persönlich nehmen, aber du hast wirklich nicht die Logik in meinem Beitrag verstanden. Auf der Grundlage kann man einfach nicht wissenschaftlich diskutieren.


    Rad-Pilz


    Ich bin bei meiner Rechnung von den schlimmstmöglichen Zahlen ausgegangen, die in den frei zugänglichen Studien zu den verschiedenen Phasen jeweils angegeben waren. Nach meinem ersten Zeckenbiss hatte ich mich letztes Jahr stundenlang durch das Internet geklickt und nur die seriösen Quellen zugrundegelegt, wieso sollte ich mich auch selbst betrügen wollen. Die Zahlen kann sich jeder selbst heraussuchen, ich schreibe ja keine Doktorarbeit und speichere jede Quelle ab nur um hier damit prahlen zu können.


    Es ist auch nicht meine Aufgabe andere von meinen Erkenntnissen zu überzeugen, jeder ist seines Glückes Schmied. Das geht nur im engeren Kreise vernünftig und setzt in dem Fall auch noch ein bisschen Mathematik-Kenntnisse voraus.

    Hallo Jens,


    nee, dein Arzt bin ich wirklich nicht ;-). Aber so wie ich das sehe hat er dich richtig beraten, bei euch oben im Norden macht eine Impfung ja wirklich null Sinn. Meiner Recherche nach aber auch in den Risikogebieten eher nicht, wenn man als Normal-Bürger höchstens ein bis zweimal pro Jahr von einer Zecke gestochen wird. Begründung siehe oben.


    Grüsse
    Stefan[hr]


    die zahlen die er hier schreibt sind willkürlich zusammengesucht und zum teil völliger unsinn, seine ausführungen im übrigen völlig unlogisch!
    schon alleine sein punkt 1 zeigt die seriosität


    Nicht böse sein, wenn ich das jetzt nicht kommentiere ;)


    Diese Meinung spiegelt wahrscheinlich einen Grossteil der uninformierten Gesellschaft wieder, ist auch wahrscheinlich nicht eines besseren belehrbar.


    Grüsse
    Stefan

    Hmm, aber ich habe doch geschrieben dass die Wahrscheinlichkeit im Normalfall bei 1 zu 1.000.000 liegen wird und nicht bei 15:100.000...


    Und wenn man noch berücksichtigt, dass bei der Impfung eine Gefahr von 1:100 bis 1:1.000 besteht, an FSME zu erkranken, sage ich als rational denkender Mensch lieber "nein danke" dazu.


    Zumal es in einigen Fällen nach der Impfung sogar zu dauerhaften Schäden gekommen ist!


    Anders wäre es, wenn ich z.B. in der Forstwirtschaft arbeiten würde und jährlich dutzende male von Zecken gestochen würde.

    Also ich habe mich schon vor dieser Diskussion ausgiebig über FSME informiert und einige Fakten recherchiert. Im Wesentlichen geht es um Wahrscheinlichkeiten und damit Mathematik. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass selbst viele Ärzte nicht wirklich wissen, warum sie die FSME-Impfung überhaupt empfehlen (nichts gegen Ärzte, aber mit Mathematik haben es leider die wenigsten). Hier kurz zusammengefasst:


    1.) Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zecke FSME in sich trägt beträgt selbst in den Hochrisikoregionen nur 1:20 bis 1:1.000


    2.) Die Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Zecke beim Stich FSME-Viren überträgt hängt im Gegensatz zur Borrelien-Übertragung weniger von der Dauer des saugens ab, da sich die FSME-Viren in der Speicheldrüse der Zecke befinden. Die Wahrscheinlichkeit der Virenübertragung beträgt beim Stich 3:10


    3.) Ist es doch zur Virenübertragung gekommen, bekämpft das Immunsystem bei 90% der Erkrankten die FSME-Viren erfolgreich, es kommt entweder zu gar keinen Symptomen oder nur schwachen grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- oder Gliederschmerzen. Die Wahrscheinlichkeit beträgt also nur 1:10 um in die zweite Phase der Erkrankung zu kommen.


    4.) Erst in der zweiten Phase kann es zu ernsthaften Symptomen wie hohem Fieber und Bewusstseinsstörungen kommen. Bei 90% heilen die Symptome in dieser Phase aber ohne dauerhafte Schäden wieder ab, nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10 kommt es zu Dauerschäden und mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:100 gar zum Tode. Dabei hängt der Verlauf stark vom Alter und vom allgemeinen Gesundheitszustand der Erkrankten ab.


    So, und jetzt kommt die Mathematik in's Spiel. Um zu berechnen, wie hoch die Gesamt-Wahrscheinlichkeit ist, dass es nach einen Zeckenstich zu Langzeitschäden kommt, müssen die einzelnen Wahrscheinlichkeiten aus 1.) bis 4.) multipliziert werden. Selbst bei Annahme der ungünstigsten Bedingungen ergibt sich folgende Rechnung:
    0,05 *0,30 * 0,10 * 0,10
    = 0,00015 also 0,015%


    Selbst im ungünstigsten Fall beträgt die Warscheinlichkeit also nur 15:100.000, im Mittel wird die Wahrscheinlichkeit wohl bei 1:1.000.000 liegen.


    Angesichts dieser Fakten sollte man als Normalbürger schon genau drüber nachdenken, ob die FSME-Impfung wirklich sinnvoll ist, da bei bis zu 1% der geimpften FSME-Symptome der 1. Phase auftreten (bei Kinder noch häufiger!).


    Auch sollte man sich bewusst machen, dass die Pharma-Industrie an diesen Impfungen zig Millionen Euros verdient, das wirtschaftliche Interesse diese Impfdosen an den Mann zu bringen also sehr sehr hoch ist!

    ich war mal letztes Jahr bei Freunden in Jena zu Besuch und wir haben viele schöne junge und knackige Steinpilze sowie Maronen gesammelt.


    Als ich später in die Küche kam dann der Schreck: Die ganzen schönen Pilze köchelten bereits kleingeschnitten im grossen Kochtopf vor sich hin 8|


    Das Ergebnis war freilich eine Steinpilzmatsche, wie man sich das grausamer kaum vorstellen kann.


    Aber anscheinend ist das in Thüringen normal, auf Nachfrage machen das dort auch viele andere schon immer so :nana:

    Hallo Andreas,


    sehr schöne Rotkappen. Leider gibt es in meiner Gegend nicht soviele davon, einen einzigen habe ich vergangenes WE mal bestaunen können. Dafür gibt es hier massenhaft Birkenpilze die mit ihrem dicken Stiel aus der Ferne fast wie Steinpilze aussehen. Aber irgendwie schmecken die mir nicht so doll, ich habe den Eindruck dass Rotkappen irgendwie aromatischer riechen und schmecken.


    Grüsse
    Stefan