Beiträge von lx1kc

    Heute haben wir zirka 1,5 kg Totentrompeten gefunden, ein Teil befindet sich bereit im Dörrer. Alles super gelaufen, ausserdem nochmals einige Steinplize, darunter auch den Schwarzhütigen (Boletus Aerus), einige Täublinge (Cyanoxantha, Aurea und 1 Virescens) sowie Semmelstoppelpilze. Am Mittwoch ist der Urlaub vorbei und dann gibt es nur noch wenige Wochenende um den Wald zu besichtigen, aber bislang war es eine super Pilzsaison.

    Die drei Exemplare habe ich heute zwischen den Totentrompeten gefunden. Handelt es sich hierbei um einen Cantherellus Cinereus oder um Faerberia Carbonaria. Wurde auf Kalk gefunden, Eichen in der Nähe. Der Pilz war sehr trocken und hatte hellgraue Farben, ohne Geruch. Sehr Klein, Hut zrikla 1,5 cm, Stiel bis 2 cm lang. Erstfund, habe diese Art noch nie vorher gefunden.

    Ich habe diese sehr schöne Koralle in einem Eichenwald auf Kalk gefunden. In der Sonne leuchtete diese bereits von weitem. Wohl wissend dass diese Korallenarten schwierig auseinander zu halten sind, jedenfalls ohne genaue Untersuchung, würde ich dennoch auf die Goldgelbe Koralle tippen. Es standen mehrere dort, einfach schön anzusehen. Leider ist das Foto nicht super scharf, auf dem Display der Kamera sah es zunächst ok aus. Ich habe die Wurzeln des Pilz nicht begutachtet. Sehr ähnlich sind wohl Ramaria flavescens und Ramaria largentil an die Bauchwehkoralle (Ramria pallida) glaube ich eher nicht.

    Nee weis ich nicht, vorsichtig gesagt glaube ich aber schon. Es war erst mein zweiter in 25 Jahren wo ich Pilze sammele. Ich glaube die klimatischen Bedingungen / Pilzbedingungen sind extrem günstig dieses Jahr. ich habe eine Reihe von hauptsächlich wärmeliebenden (bspw. Boletus Regius) Pilzen gefunden wo ich eher davon ausgehe dass dies aussergewöhnlich ist und am Klima liegt. Eichhase schmeckt definitiv nach Nüssen (meine Frau ist gerade dabei sie zuzubereiten).

    Fast im gesamten Ösling gibt es saueren Boden, ja ich fahre durchs ganze Land, wohne in Beaufort, laut diversen Karten gibt es auch Kalk nicht nur an der Mosel sondern zwischen Echternach in einer Spitze bis nach Vichten, ich gehe immer mit topografischen Karten wenn ich neue Wälder erkunde und das schon seit Jahren, im Ösling befinden sich die besten Pfifferlinge Reviere, wogegen auf Kalk an der Mosel und hier in meiner Gegend besser für alle Röhrenpilze und diverse andere Spezies sind. An der belgischen Grenze bin ich noch nicht so kundig, da hab ich nur 2 bis 3 Plätze. Pilzsammler begegne ich immer nur in den Wäldern bei Remich bis Wassrbillig, ansonsten gehen hier wenig Menschen zum Pilzesuchen, wenn nicht gerade bei RTL ein interview kommt, dann sieht man viele mit Plastiktüten Tage danach. Ich sammele alle Arten von Röhrenpilzen, Pfifferlinge und Konsorten und Täublinge und einige wenige anderer Arten. Auf meiner Wunschliste steht noch Lepida Nuda, kenne ich noch nicht, mal sehen, dürfte ja noch kommen im September oder Oktober und möchte den dann kennenlernen. Ich sammele Pilze und interessiere mich dafür, zu Speisezwecken, aus Liebe zur Natur und Interesse. Wenn man hier verschiedene Beiträge liest, Bsp. Verkaufen von Pilzen (Steinis) da kann ich nur Kopfschütteln, sollte strengsten verboten sein.

    Ja Corinna, das erste mal hatte ich mir nur ein kleines Stück mitgenommen zum Testen. Wenn ich einen neuen Pilz esse, dann immer sehr einfach, in der Pfanne mit Salz und etwas Pfeffer um den Geschmack halt genau zu kosten, hat sehr gut geschmeckt, etwas nussartig. Den hier abgebildeten Eichhasen habe ich ganz mitgenommen, sauber abgeschnitten. Ich habe die einzelnen "Pilze" später zu Hause abgeschnitten. Meine Frau ist soeben dabei Tagliatelli mit Pfifferlingen und dem Eichhasen vorzubereiten. Die Flasche Weisswein liegt schon kalt, ist fast soweit. Ich würde sagen, dem Aroma und Duft zufolge dass der Eichhase sich möglicherweise auch als guter Würzpilz eigenen könnte und von der Konsistenz her auch recht einfach im Dörrer zu trockenen wäre, aber das ist dann für das nächste mal, bin gerade dabei Steinpilze im Dörrer zu trocken, und das dauert ein wenig.

    Glückwunsch zu den Steinpilzen, das war hier auch so in den letzten 2 Wochen, Steinplize in Massen. Was den "blauen" Pilz anbelangt so glaube ich auch einen Violetten Schleierling zu erkennen. De ist hier relativ häufig zu finden und sieht äusserlich genau so aus wie deiner. Probiert habe ich diesen noch nicht, hat sich ja erübrigt, ich vertraue mal dem was hier geschrieben wurde und lass es bleiben, Danke für die Info.

    Gestern habe ich meinen zweiten Eichhasen gefunden und diesmal hatte ich zum Glück die Kamera dabei. Dieses Exemplar war allerdings nicht so frisch wie das erste was ich eine Woche zuvor gefunden habe. Ausgesprochener guter aromatischer Duft. Der Pilz wurde in einem Eichenwald gefunden und wuchs auf einem Stück morschen Holz.

    Rein aus Neugier habe ich mich mal hier herangetraut, bislang habe ich diesen Pilz immer für den Pantherpilz gehalten. Bei näherer Betrachtung und trotz der recht grossen Ähnlichkeiten würde ich jetzt eher glauben dass es sich hierbei um den grauen Wulstling handelt. Dies einerseits wegen dem Ring und der Knolle. Ich habe nicht daran gerochen, das hätte villeicht etwas gebracht. Der Pilz stand im Moos am im Laubwald am Rande eines Fichtenwaldes auf sauerem Boden.

    An Jorge: Ich war gestern bei der Mosel, diese Stelle scheint ja kein Geheimtipp mehr zu sein, jede Menge Leute, mit Plastiktüten!! gesehen, naja, ich habe noch eine andere Stelle gefunden, da war niemand und konnte wieder "zuschlagen". An der Moselgegend, zwsichen Remich und Wasserbillig gibt es hauptsächlich Kalk und da git's jede Menge Pilze. Auch habe ich gestern neben Aerus auch ne menge verschiedener Pfifferlinge gefunden, Totentrompeten gab es auch in Massem, einige Semmelstoppelpilze. Bislang nur wenige Rotkappen, aber da wird noch. Ein sehr ergiebiges Jahr. Acuh hier gab es etwas über die Pilze in der Presse und danach ging's los mit den Plastiktütenheinis.

    Bei der Herbst- oder Totentrompete handelt es sich um einen ausgezeichneten Würzpilz für allerlei Gerichte. Ess aber nicht zuviel davon da diese sehr schwer verdaulich sind und bei Genuss von grösseren Mengen zu "Verstopfungen" führen können.
    Ansonsten ist schon alles gesagt, Pasta, Eier, Wild usw... ein Genuss.

    Vielen Dank für die Hinweise, In Parey's habe ich jetzt auch den glattstieligen Hexenröhrling gefunden und der könnte passen da kein Netz zu sehen war und die Steilbasis war dunkelrot was ja auch auf den Fotos zu sehen ist, verläuft dann in Gelb. Ich habe erst neulich den Luridus erstmals gefunden, davon gibt's jetzt eine Menge hier, Erythropus ist üblicherweise häufig zu finden, die anderen sehr selten und habe diese dieses Jahr alle erstmals gefunden. Das liegt wohl an dem tollen Röhrling's Jahr.

    Ich glaube dass es sich hierbei um den Königsröhrling (Boletus Regius) handelt, da dieser aber dem Anhängselröhrling ähnlich ist bin ich mir nicht sicher. Bei Druck auf dem Stiel lief dieser leicht blau an, beim Schnitt (Stiel als auch Hut) blieb dass Fleisch Gelb. Am oberen Rand des Stiels ist ein leichtes Netz zu erkennen. Der Pilz stand auf Kalk unter Eichen.


    Bei dem zweiten Pilz glaubte ich zunächst an den Satanspilz welchen ich hier allerdings noch nie gefunden habe. Da er aber beim Schnitt sehr schnell massiv blau anlief gehe ich davon aus dass es sich um den Netzstieligen Hexenröhrling handeln könnte wobei die welche ich bislang gefunden habe nie so massiv Gelb im Stiel waren. Die flockenstieligen hatten stets einen viel dunkleren Hut.

    Nee, hab ich nicht, ich habe den Pilz mittlerweile zerschnitten um mir das noch genauer anzusehen und ist dann im Müll gelandet. Ich geh heute nochmals in den gleichen Wald, mal kucken ob ich noch so einen finde.