Liebe Pilzfreunde,
war heute im Forst (nicht im Wald, den gibts hier nicht!) und fand innerhalb von 2 Stunden ganze 10 (!!) Maronen, die größte mit einem Hutdurchmesser von etwa 10 cm. Das reicht ja nicht mal für eine Beilage, also was damit machen?
Ich habe also mal etwas neues ausprobiert: die Maronen mit Zwiebeln, Salz und viel schwarzem Pfeffer gebraten. Nach 15 Minuten weichen Gorgonzola in der Pfanne mit ausgeschmolzen und abschließend mit zwei Eiern zu einem Omelette verarbeitet.
Vielleicht nicht übermäßig originell, aber das war echt lecker! Und weil wir natürlich überhaupt nicht satt waren, sind wir anschließend in unser Lieblings-Bayern-Lokal zum Essen gegangen.
Späte Grüße aus dem Norden!
Sabine
Beiträge von mykologicus
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Hallo Flo,
wenn ich mal Goldröhrlinge gefunden habe, sahen sie gerade so aus wie die Pilze auf Deinen Fotos. Allerdings müßte dazu auch eine Lärche in der Nähe gewesen sein. Schau mer mal, was die Experten dazu sagen.
Gruß Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
auch mir spricht es aus dem Herzen wie allen anderen auch. Ich gehe überwiegend im Österreich-Urlaub in die Pilze. Bis vor einigen Jahren gab es noch angenehme Ernten an Pfifferlingen. Eine der besten Stellen ist den "Raubrittern" zum Opfer gefallen: eine ca. 1 m2 große Stelle mit Moos, aus der die herrlichsten Exemplare wuchsen. Und nun eben nicht mehr. Und das nur, weil ein Obertrottel das ganze Moos abgekratzt hat, um leichter an die Pilze zu kommen. Seither habe ich an der Stelle nie wieder etwas gefunden.Häufig ist auch die Neideinstellung ich-gönne-"meine"-Pilze-keinem-anderen anzutreffen, wobei auch noch der allerwinzigste Pilz mitgenommen wird. Der kommt ohnehin nur noch geschrumpft, unputzbar, unausgesport nach Hause. Denkt denn keiner daran, dass er selbst vielleicht im nächsten Jahr auch noch etwas finden möchte? Dieser Egoismus!
Die Holzwirtschaft dezimiert die Pilze auch gravierend, ihr ist ein größeres Gebiet in meinem "Lieblingssammelwald" zum Opfer gefallen. Die Bäume wurden vergangenes Jahr gefällt, die Äste abgesägt und liegen gelassen. Der Boden verkahlt, und heute sieht das Ganze wie eine Wüste aus. Ein Trauerspiel. Schöne Pfifferlingsstellen, wo ich auch mal den Amethyst-Pfifferling fand für lange zerstört. "Gerne" sehe ich auch die Aufräumaktionen, wenn die unteren Äste abgesägt werden... damit hat sogar mein Schwiegervater(!!!) meine 100-Prozent sichere Steinpilzstelle hinterm Haus auf dem Gewissen. Ankommen, aus dem Auto steigen und erst mal einen Blick unter die Fichte - auch vorbei!
Nun muss ich wieder an die Arbeit, Mittagspause ist vorbei.
Liebe Grüße Sabine -
Moin moin,
yep, bei mir war auch google im Spiel. Allerdings habe ich eine ziemlich "schräge" Suchanfrage gestellt, weil ich mal wissen wollte, wie groß/schwer der größte gefundene Steinpilz war... der größte den ich mal (vor Jaahren) in Österreich fand, wog 1200 g. Gefunden habe ich die Auskunft nicht, weil ich ganz schnell im Pilzforum landete - und seither täglich hier vorbeischaue. Macht immer wieder Spaß mit Euch!
So nu muss ich wieder zu "Andi" Arbeit.
Schönen Tag noch und lieben Gruß
Sabine -
Hallo Waldläufer,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute für die nächsten 40!
Liebe Grüße sendet Sabine -
Hallo Andreas,
was für t r a u m h a f t e Fotos, wie kriegst Du das bloß hin? Die Objekte sind so dicht dran ohne viel drum herum... aber mit Makro habe ich immer einen hohen Verlust von Tiefenschärfe erlebt. Und von weiter weg ist auf dem Bild zu viel drum herum.
Liebe Grüße "in fotografischer Ehrfurcht" (grins)
Sabine -
Hallöchen, Grüße aus dem Urlaub von öffentlichem Internetanschluss (grausige Maus, grausige klemmende Tastatur). Der Birkenpilz war nur ein ganz "normaler" Birkenpilz, also nichts besonderes. Bild folgt nach Rückkehr!
Liebe Grüße an alle und viel Fundfreude im Wald
Sabine -
Hallo Gernot,
ja es war wirklich nur ein Flüchigkeitsfehler, wie konnte das passieren? Wahrscheinlich, weil ich nebenbei noch überlege, ob im Urlaubskoffer noch was fehlt, morgen gehts los. In meine geliebte Wahl-Zweitheimat Österreich, wo ich weiss, wo ich hinmuss, um was für die Pfanne zu finden.
Die Warnung wäre unnötig gewesen, Gummiersatz muss man sich nicht antun. Außerdem zählt mein Motto immer noch: von der Mykophagin zur Mykophilen. Also schön die Straßen-Pfifferlinge lassen wo sie sind. Ehrlicherweise: das zwickt schon arg, solche Mengen (auch an der Straße waren es eben echt viele!!!) stehen zu lassen. Die vom Bahndamm haben wir ja mitgenommen, soweit erreichbar... (nach 12 Tagen sind auch die letzten blauen Flecken am Arm weg, die ich mir geholt habe am engsprossigen Zaun).Und nochmal tschüss für heute, bis zum nächsten Mal, ich liebe dieses Forum!!!
LG Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
für den Kochtopf habe ich dieses Jahr noch nicht viel gefunden, im Hamburger Raum bedeutet Pilze suchen immer --suchen--. Aber dieses Jahr habe ich Pilze gefunden - ohne überhaupt danach zu suchen - die ich hier im Hamburger überhaupt noch niemals gesehen habe. Den Sommersteinpilz habe ich neulich schon eingestellt; den habe ich überhaupt zum ersten Mal zu Gesicht bekommen.Vor vier Wochen entdeckte ich an einem Donnerstag auf der Bahnfahrt zur Arbeit am Bahndamm ganz oben bei Eichen etwas gelbes. Für den Schwefelporling zu spät, zu klein, nicht am Baumstamm, sondern am Boden... farblich kam eigentlich nur der Pfifferling in Frage. Das Wochenende war vorbei, ich suchte natürlich im vorbeifahren wieder an der gleichen Stelle - es war der Hammer, aaaalles voll gelber Pilze, Unmengen! Es konnten nur noch Pfifferlinge sein.
Leider war der Bahndamm von einem 2,5 m hohen engsprossigen Zaun gesichert, so dass fotografieren sehr schwierig war, die Masse der Pilze kommt kaum 'raus. Hier ein paar Fotos:
Und jetzt habe ich wieder Pfifferlinge entdeckt, direkt an einer viel befahrenen Straße, ebenfalls bei Eichen, jedoch fast ringförmig im Wurzelbereich einer zwischen Eichen stehenden Birke.
Und dann tauchte beim Fotografieren auch noch dieser Birkenpilz auf, den hätte ich fast übersehen.Was den Standorten der beiden Pfifferlingsstellen gemeinsam ist: alter Baumbestand seit mehreren Jahrzehnten, wenig bewachsener Boden, sehr helle Standorte mit langer Sonnenexposition; die Hamburger Stelle hat sogar bis zum späten Nachmittag Sonne. Die wochenlange Schwüle mit viel Regen und Temperaturen um/über 20 Grad haben bestimmt wesentlich dazu beigetragen, dass an diesen ungewöhnlichen Stellen übehaupt Pfifferlinge wuchsen.
Diese "Eichen-"Pfifferlinge sind vom Fleisch auch etwas anders als die im Nadelwald: deutlich kompakter, stellenweise büschelig wachsend (fast wie Besteck im Geschirrspüler). Die Hüte weniger elastisch als bei Nadelwald-Exemplaren bis leicht brüchig, besonders am Hut. Die büschelig wachsenden können ihre Hüte gar nicht entfalten, sondern entwickeln sie schüsselförmig nach oben, so dass die Lamellen deutlich zu sehen sind.
Was den Birkenpilz angeht werde ich morgen nochmal Fotos machen, es war schon etwas zu dunkel. Hut ist fast schwarz, samtig. An anderer Stelle im Forum habe ich über den Schwärzlichen Birkenpilz gelesen, werde mal nachschauen, wie es mit grünlicher Verfärbung am Stiel aussieht (habe beim ersten Mal nichts davon bemerkt). Neue Fotos gibts hierzu erst ab in drei Wochen (abwesend). Dann interessiert mich schon, was es genau ist.
So das war's für heute, schönen Abend noch für alle!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Meinhard,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag... und immer einen leckeren Pilz zwischen den Fingern!
Lieben Gruß Sabine -
Hi Ralf,
ok hier das ist das Rezept (PDF-Format). Süßsauer-Pilze.pdf Gaaaaanz wichtig ist das nachträgliche Prüfen auf Luftblasen! Im nördlichen Hamburger Umland ist Pilze suchen wirklich SUCHEN, und mir ist mal eine Charge verschimmelt.... immer alles schön lose ins Glas legen. Im Zweifelsfall einach mehr Sud kochen. Guten Appetit!Liebe Grüße Sabine
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Liebe Pilzfreunde,
wie allen Speisen sind eingelegte Pilze Geschmacksache, entweder man mag das oder eben nicht. Wir legen Pilze nicht nur in sauer ein, sondern wie Gewürzgurken in süß-sauer. Und richtig gemacht, also mit aufgekochtem Sud, halten sie nicht nur ein halbes Jahr, sondern viel länger (allerdings im Kühlschrank aufbewahrt).Am besten eignen sich Rotkappen :P, Steinpilze gehen auch, Pfifferlinge verlieren am stärksten den eigenen Charakter.
Wenn von Interesse, kann ich das Rezept gern heute abend posten, habe jetzt gerade Mittagszeit und das Rezept zu Hause.
Liebe Grüße Sabine
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Hallo Gernot,
toll, so was macht immer Sapß. Ich wage mal ein paar Tipps... Vorweg: soo leicht finde ich das Rätsel allerdings nicht, bei manchen Pilzen würde ich gern genauer hinschauen können. Also, denn:(1) dunkelbrauner Hut, in der Mitte etwas heller, Unterseite entzieht sich dem Blick, Oberseite schuppig bis grobschuppig: ein junger, aber großer Habichtspilz?
(2) Tippe auf Röhrling, und wahrschinelich gehört der große Hut mit den Fraßstellen im Vordergrund auch dazu... sieht aus wie ein Rotfußröhrling.
(3) Lamellen ohne erkennbar ausgetretene Milch, also Täubling, das grünliche am Rand läßt mich Frauentäubling vermuten.
(4) Trüffel
(5) Röhrling mit Resten einer Stielmanschette, gelbliche Röhrenöffnungen. Für einen Goldröhrling eigentlich zu dunkel, obwohl ich die fleckige Hutoberfläche bei älteren Goldröhrlingen schon öfter beobachtet habe; für einen Butterpilz zu hell. Also versuche ich es mal mit dem älteren Goldröhrling.
(6) Pfifferling
(7) da fällt mir gar nichts ein, ist der Stiel abgebrochen und man sieht auf die Röhrenausgänge???
(8) Fichtensteinpilz
(9) Hier muss man sich wieder etwas herantasten: Rauhstielröhrling, stark dunkelnd. Hutrand nach innen eingerollt und eingerissen wie bei den Rotkappen. Stiel nach unten verjüngend, so dass ich Hexenröhrlinge ausschließen möchte, weil ich die nur mit dicker Stielbasis (bisher) gefunden habe. Aber vielleicht ist der Stiel einfach nur schief abgeschnitten?? Heiderotkappe oder Hexenröhrling. Jetzt mit dem größeren Foto tendiere ich eher zum schief abgeschnittenen Stiel und lege mich auf die Heiderotkappe fest, dazu paßt der stark schwärzende Schnitt.
Bin gespannt auf die Auflösung!
LG Sabine -
Moin liebe Pilzfreunde,
dann werd' ich auch mal mein Glück versuchen mit meinem stattlichen Exemplar des Sommersteinpilzes.Viel Glück für alle!
Grüße Sabine -
Danke Andreas!
Unglaublich, dass diese wunderschönen Exemplare bis jetzt nicht entdeckt, abgerupft oder zertreten wurden! Vielleicht sind sie ja heute abend noch dort, denn nun siegt der Mykophage in mir wieder... grins!
Schönen Tag noch und lieben Gruß Sabine -
Hallo Andreas,
danke für den Hinweis, dass die Bilder, die ich schon eingefügt hatte, wohl nicht angekommen sind. Bis gleich! Gruß Sabine -
Moin! Habe gestern mitten im Hamburger Stadtgebiet an einer Garageneinfahrt eine herrliche Gruppe Pilze im Vorbeifahren entdeckt. Einige Meter weiter eine zweite Gruppe, die schon älter und im Verfallen war - Hutdurchmesser über 20 cm! Meiner "Diagnose" nach müßte es sich um Sommersteinpilze handeln: Standort unter Buche, Röhren grünlich, Röhrenausgänge jedoch teilweise leicht rotbräunlich "angelaufen", Geschmacksprobe mild (definitiv nicht bitter), Netz am Stiel bis zur Basis herunter. Gestern hat übrigens der Mykophile in mir gesiegt, ich habe die Pilze stehen gelassen, weil ich mir nicht 100% sicher war. Ich füge einige Fotos hinzu - nicht alle superscharf, aber Pilzfotografie ist halt schwierig. Kann evtl. jemand meine "Diagnose" bestätigen? Freu mich auf Eure Kommentare!
Liebe Grüße aus dem Norden, Sabine -
Hallo Andreas und Gernot,
danke für die nette Begrüßung! Nachdem ich heute endlich meinen PC aus der Reparatur wiederhabe, kann ich auch endlich wieder bei Euch stöbern!
Liebe Grüße Sabine -
Guten Tag zusammen,
habe heute hierher gefunden, eigentlich auf der Suche nach besonders großen/schweren Steinpilzfunden (mein schwerster Fund lag bei 1200 g). Und habe schon reichlich auf den Seiten gestöbert.
Zur Standorttreue des Schwefelporlings: wurde oben schon beanwortet. Über ca. 10 Jahre hinweg habe ich regelmäßig zwei schöne große Exemlare entlang meiner U-Bahnstrecke beobachten können. Einer ist leider vor zwei Jahren einer Baumfällaktion zum Opfer gefallen. Den zweiten Baum hat man auch abgesägt, jedoch den Stumpf stehen lassen. An beiden Stellen haben die Schwefelporlinge exakt alle zwei Jahre fruktifiziert. Besonders schön und groß ist er dieses Jahr am Baumstumpf mit einem Durchmesser von ca. 50 cm. Er leuchtet dort seit etwa drei Wochen; jedesmal eine Freude beim Vorbeifahren!
Liebe Grüße Sabine