Beiträge von erizo

    Hallo Pablo,


    danke für Deinen Hinweis. Den Beutelstäubling hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm - da habe ich mich rein von der Form in die Irre führen lassen (ich vermisse nämlich meine mittlerweile verwüstete Schweinsohrenfundstelle). Mir war bislang die kugelige Form mit dem verstaubten Loch obendrauf geläufig.

    Wenn beim gelben Kandidaten Dein Votum auch in Richtung Abgestutzte Riesenkeule deutet, dann sollte mir das an Wissen genug sein. Als ph-Wert wird für unsere Gegend 8,1 angegeben. Den genauen Wert müsste ich im Moos am Fundort bestimmen. Könnte ich eigentlich wirklich mal durchführen, kann ja doch ein guter Indikator bei der Bestimmung sein.


    Grüsse, Jürgen

    Hallo in die Runde,


    mir sind gestern zwei Pilze wenige Meter nebeneinander aufgefallen.

    Der braune, offensichtlich aussporende erinnert mich an ein Schweinsohr, auf die gelben kann ich mir keinen Reim machen. Einen Hinweis gab es auf Clavaridelphus truncatus (Abgestutzte Keule). Nadelwald mit vereinzelten Laubbäumen (zumeist Buchen), etwa 800m Höhe, Hochschwarzwald. Wie werden diese Vermutungen hiergesehen? Besten Dank fürs Interesse - Grüsse, Jürgen

    Nun, Raucher bin ich auch und was Drogen angeht:


    Im Focus stand am 06.08.2014:
    "...Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse bekannte sich vor einigen Jahren zu einem weitaus ungewöhnlicheren Aufputschmittel: Er knabbere beim Schreiben Unmengen von Petersilie. Ein Buch von ihm sei eigentlich ein –žStoffwechselprodukt von exzessivem Petersilienkonsum–œ."


    und weiter: "
    Laut –žEnzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen–œ wirkt Petersilie "leicht erregend, berauschend und eventuell leicht halluzinogen". Der Stoff, der für die psychoaktive Wirkung verantwortlich ist, heißt Myristicin. Durch die Weiterverarbeitung im Körper entsteht daraus eine halluzinogene Substanz, die Ähnlichkeit mit Ecstasy hat. Im Lehrbuch heißt es allerdings auch: –žLeider sind keine verlässlichen Angaben zur Dosierung verfügbar.–œ "


    Den Begriff Droge fasse ich nicht allzu eng, es kommt immer auf das Maß an. Vier Stückchen Mohnkuchen können auch schon für einen Rausch sorgen...


    Kokser werden mit Methadon behandelt und Methyphenidat bringt rauchende AS(H)S ´ler von der Zigarette ab - mich würde diese Pilzgeschichte interessieren und die Rauchentwöhnung: von mir gibts dafür gedrückte Daumen

    Tja,
    da muß ich wohl noch mal los...


    Was kann ich vor Ort tun/machen, um besser eingrenzen zu können?


    Das Bild bietet ja schon ein paar Informationen: Nadelwald mit wenigen Birken durchsetzt, ca. 900m Höhe, feuchter Boden, einzelne Moospolster.


    Soll ich so einen mal mitnehmen und zuhause genauer untersuchen? Mit Mikroskopie und Sporenuntersuchungen kann ich (noch) nicht dienen...


    Grüße, Jürgen

    Hallo in die Runde,


    von diesen sah ich letzte Woche oberhalb des Schluchsees zuhauf:



    Bislang suchte ich in Richtung Judasohr und schaute mir etliche Becherlinge an, da wurde ich allerdings nicht fündig. Gesehen hab ich die aber schon mal - auch hier sogar....


    Grüße, Jürgen

    Danke für die Beruhigung - ja, genau das wollte ich wissen. Eingeredet hatte ich es mir auch schon, aber so recht überzeugen konnte ich mich nicht.


    Saftiges Lamm - alter Hammel: guter Vergleich. Und ja: die kleenen bleiben eh stehen... Danke Euch :)


    Grüße, Jürgen

    Hallo in die Runde,


    so ein Pilz - wenn wir ihn denn erstmal an seinem sichtbaren Fruchtkörper erkennen - will ja auch immer nur das ´eine ´: sich vermehren.


    Woran erkenne ich, daß er seinen Job schon erledigt hat? Will sagen, daß er seine Sporen abgegeben hat? Grundsätzlich will ich den Pilz ja nicht an seinem Vorhaben hindern und so frage ich mich, wann kann ich ihn mitnehmen und wann sollte ich noch warten?


    Ist vielleicht eine etwas alberne Frage, aber diesen Aspekt habe ich bislang noch nicht besprochen gesehen...


    Grüße, Jürgen

    Besten Dank für Euer Interesse und Eure Unterstützung - alleine mit Büchern oder dem Internet als Nachschlagewerk fühle ich mich beim Bestimmen von für mich "neuen" Pilzen echt unsicher, da werde ich wohl noch öfter nachfragen müssen.


    Grüße, Jürgen

    Hallo in die Runde,


    nix an Pilzen, an den Vortagen ca. 30gr. Pfifferlinge - also kaum genug, um einer einzelnen Portion Rührei etwas Aroma zu verleihen. Dann gestern dieser Fund: ca. 950-1000m, Nähe Schluchsee, Schwarzwald.




    Bild 1



    Bild 2



    Bild 3



    Bild 4



    Bild 5



    Bild 6


    Nachdem ich mit einer Tabelle mit den entsprechenden Merkmalen diverser Röhrlinge begonnen hatte, habe ich nach einer guten halben Stunde aufgegeben - das ist nix für mal eben zwischen Tür und Angel.


    Also ich habe mich jetzt mal spontan auf einen Schönfußröhrling eingeschossen - so recht überzeugt bin ich aber nicht.


    Spontan hatte ich auf einen Satansröhrling getippt: die Vermutung habe ich schnell aufgegeben, mir war der Fuß nicht rot genug, das Netz zu deutlich und der Hut nicht hell genug. Außerdem soll er unangenehm riechen - davon habe ich nix gemerkt.


    Es ist ein Netz am Fuß vorhanden, was bei einem flockenstieligen Hexenröhrling fehlt.


    Der Netzstielige Hexenröhrling hat rote Röhren - die Farbe kann sich aber auch erst spät entwickeln, jung soll die Farbe auch noch gelb sein. Der wäre damit eigentlich noch im Rennen...


    Für den Schönfußröhrling würden seine gelben Röhren sprechen und der Umstand, daß er bläut. Die Hutfarbe ist mir eigentlich noch zu dunkel auf meinem Bild, aber das kann auch am Weißabgleich liegen oder an den Bildern, mit denen ich verglichen habe. Junge Exemplare sollen auch so dick am Stiel sein, wie der kleine, den ich auf Bild 5 geknipst habe


    Wie auf den Bildern zu erkennen, handelte es sich um gemischten Baumbestand. Zumeist alte Fichten mit viel Abstand zwischen den Stämmen und auf den lichten Flächen junge Buchen. Da kann alles wachsen, also auch kein eindeutiges Kriterium.


    Jetzt würde ich gerne wissen, ob meine Überlegungen so plausibel sind oder ob ich da etwas wichtiges vergessen habe. Fest steht für mich: das ist kein Ess-Pilz. Mit etwas mehr Ahnung von der Materie hätte ich mir wahrscheinlich auch das Anschneiden sparen können, aber für dieses Mal wollte ich kein mögliches Kriterium auslassen.


    Grüße, Jürgen

    Hallo Mausmann,


    leider trifft Dein Kommentar zu: die weiterführenden Links geben nicht mehr an Informationen her, als der deutsche Text. Mit ein wenig Klicken bin ich dann hier gelandet:


    http://www.livescience.com/41492-mushrooms-make-wind.html


    Auszug daraus:


    "This evaporation allows them to cool off, as the phase change from liquid water to vapor uses up heat energy. Cold air is more dense than warm air, and has a tendency to flow and spread out, he added. The evaporation also creates water vapor, which is less dense than air. The two forces help carry spores out of the mushroom, and give them a little lift, he said. The lift can carry spores up to 4 inches (10 centimeters) horizontally and vertically, he said."


    Und:


    "Roper and colleague Emilie Dressaire, a professor of experimental fluid mechanics at Trinity College in Hartford, Conn., visualized the spread of spores from mushrooms with laser light and a high-speed camera."


    Wenigstens etwas an technischen Details. Mehr wird es wahrscheinlich nur bei den Autoren der Studie selbst zu erfahren sein:


    mroper [at] math [dot] ucla [dot] edu
    und
    Emilie [dot] Dressaire [at] trincoll [dot] edu


    Grüße, Jürgen

    Hallo,


    zunächst ein dickes Danke an Oehrling für die klasse Analyse und Herleitung Deines Votums (trotz der Falschfarben) - so möchte ich das selbst auch mal können.


    nobi_†: eine sehr schöne Aufmunterung :)


    Hannes2: Tageslicht war leider nicht mehr, war schon Dämmerung und da wollte ich halt die "besseren" Lichtbedingungen zuhause nutzen - ist halt ein Kreuz mit dem Licht... Danke für den Hinweis


    Takumi: Sauber! Besten Dank, daß Du da so tatkräftig eingeschritten bist. Auf meinem Dienstrechner habe ich leider keine Bildbearbeitung, ich hätte es aber auch mit einem jpg nicht hinbekommen, wahrscheinlich hätte ich das raw genommen und es mit einem neuen Weißabgleich probiert. Knipsen tue ich ja gerne, aber mit der Nachbearbeitung stehe ich noch auf Kriegsfuß..


    bauernhelmi (†): Schade, daß Dir die Defizite meiner Bilder so aufgestoßen sind. Danke jedenfalls für Deine Bemühungen.


    Viel Pilzglück allerseits
    Grüße, Jürgen

    Hallo Helmut,


    jetzt mit weißer Unterlage - die Birne sollte eigentlich 5500K haben, also nahe am Tageslicht, der Weißabgleich stimmt, könnte höchstens noch eine Graukarte dazunehmen... verstehe ich nicht - das Blatt ist (hier bei mir auf dem Tisch) korrekt weiß.


    4


    An der Bruchstelle tritt ein kleines bisschen etwas aus, aber halt sehr wenig.


    Der Geruch ist gewissermaßen "scharf", so in Richtung Lösungsmittel. Mir ist das jedenfalls zu intensiv und als Raucher sollte ich einen recht unsensiblen Geruchssinn haben.


    Wikipedia schreibt u.a.:
    "Aufgrund seiner auch beim Kochen nicht ganz vergänglichen leichten Bitterkeit gilt der Lachs-Reizker zwar als essbar, aber nicht als guter Speisepilz."


    Ich denke, Dein Hinweis auf den Lachs-Reizker ist ein Treffer.


    Besten Dank
    Grüße, Jürgen


    Edit by Takumi: Mal an den Schräubchen gedreht

    Hallo in die Runde,


    des öfteren sehe ich diesen Pilz:


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    Ich forsche in Richtung Reizker und glaube, hier einen Edelreizker gefunden zu haben. Mich verunsichert, daß dieser Pilz nicht milcht. Gar nicht. Egal in welcher Farbe. Darum...


    ...suche ich nach Doppelgängern dazu und finde den Birken-Reizker. Dem wird nachgesagt, daß der "Geruch: obstartig, nach Terpentin" ausfällt. Stimmt - meiner riecht auch so - sieht aber gar nicht so aus. Meiner ist schön orange mit konzentrischen Ringen auf dem Hut - "gezont" heißt es wohl korrekt. Und von einem hohlen Stiel steht nirgendwo etwas geschrieben.


    Gefunden habe ich ihn in einem Mischwald (ca. 800-900m ü.M. an der Straße von Seebrugg nach Berau) mit mehr Nadel- als Laubbäumen. Recht feuchtes Moos, 2 - 3 m vom Weg bzw. der fast zugewachsenen Rückegasse entfernt an einer leicht schattigen Stelle.


    Also Essen ist definitiv erledigt, der wird die Nacht auf der Terasse verbringen und morgen kommt er zurück in den Wald. Oder in den Kompost.


    Trotzdem: Habt Ihr eine Idee, was ich mir da gefangen habe?


    Danke fürs Interesse


    Grüße und "gut ´s Nächtle"
    Jürgen

    Hallo Johann, hallo Oehrling,


    danke für Eure Bestätigung. Das mit dem Alkohol war mir bekannt - schon eine gute Sache, wenn selbst kleine Taschenbücher diesen Umstand bei den Tintlingen deutlich hervorheben. Dafür kann man den Autoren wirklich dankbar sein.


    Grüße, Jürgen :)

    Hallo allerseits,


    mein Fund heute hat womöglich mal irgendwann dazu getaugt, in der Pfanne zu landen - so fand ich ihn einfach nur knipsenswert. Allerdings hätte es mich schon interessiert, um was für einen Kandidaten es sich da gehandelt hat.




    Mir ist so nach Faltentintling in einem recht "reifen" Stadium. Wie ist die Meinung hier im Forum?


    Besten Dank fürs Interesse
    Grüße, Jürgen

    Hallo in die Runde,


    mir fiel die Decke heute auf den Kopf und so bin ich los in den Wald. Bergauf, Rucksack mit Knipszeug, Nieselwetter bei 15-20 °C und Regensachen an - ich wußte nicht, daß ein bisschen Pilze knipsen so schweißtreibend sein kann.


    Ihr werdet es mir vielleicht nachsehen - bei Pilzen bin ich mehr so der Anfänger, aber: ich finde sie schön. Einfach so. Hier meine Beute:


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    Einen einzigen glaube ich erkannt zu haben - ein Judasohr. Ansonsten bin ich ahnungslos.


    Ein schönes Wochenende wünsche ich


    Grüße, Jürgen

    Hallo in die Runde,


    wie ich gerade so durchs Internet schau, fällt mein Blick auf diesen Beitrag:
    http://de.nachrichten.yahoo.co…pilzfabrik-114833218.html


    Da haben also junge Leute in Brighton die Idee gehabt, bei den Cafes im Ort das benutzte Kaffepulver - den Prütt, wie man im Kohlenpott sagt - abzuholen (per Fahrrad übrigens), um darauf Pilze anzubauen.


    Ganz nebenbei wird erwähnt, daß mit dieser Methode auch der Methanausstoß reduziert wird, der bei der Kompostierung des Kaffeepulvers anfällt.


    Auf der Homepage der Pilzzüchter werden außer Rezepten für Pilzgerichte natürlich die eigenen Pilze beworben und es wird ein Anbau-Set vertrieben und die Idee in ihren Grundzügen beschrieben:
    http://espressomushroom.co.uk/grow-your-own-mushrooms/


    Wohlgemerkt: Ich bin mir bewußt, daß ich jetzt fast Werbung für diese Firma mache, aber die Idee finde ich dermaßen genial, daß ich sie dem Forum nicht vorenthalten wollte und womöglich kann hier in diesem Rahmen mit Weiterentwicklungen darauf aufgebaut werden.


    Jetzt muß ich nur noch mit meiner Herzdame klären, wo ich denn so ein Set mal probehalber aufbauen kann...


    Grüße und Pilz-find-Glück
    Jürgen

    Hallo bzw. guten Abend,


    hier also eine Gesamtansicht:



    Es gab durchaus Stiele und gar nicht einmal so klein - zwei ziemlich knubbelige Stiele. Bei den Beschreibungen, die ich so gefunden habe, waren die Stiele nicht besonders erwähnt: Sind die Stiele im speziellen hier bestimmende Merkmale?


    Auf der Seite http://www.pilz-baden.ch wird ein "Gelbgrüner Kammporling" beschrieben (Scutiger cristatus). Wenn ich mir das Bild dort so anschaue und die Merkmale vergleiche, dann fange ich wieder an zu schwanken.... Ist echt ne Wissenschaft!


    Grüße, Jürgen