Am 6. August 2014 ging ich das erste Mal in diesem Jahr in –žmeinen–œ Dorfwald. Die letzten Wochen waren sehr warm, tagelang auch heiß, erst gab es kaum Regen, aber die letzten 4 Wochen regnete es immer mal. Mal nur ein Schauer, dann wieder Starkregen so 1 bis 2 Stunden lang.
Schon auf den ersten Metern im Wald sah ich sehr viele Rotfüsse. Diese standen auf dem Waldweg, am Waldweg und eigentlich überall in Massen. Ich ließ sie aber stehen, da ich diese Röhrlinge nicht sammle. Dann sah ich meine ersten Gallenröhrlinge. Habe im Dorfwald noch nie welche gesehen. Dachte noch –žwo viele Gallenröhrlinge stehen, findet man bestimmt keine Steinpilze.–œ
Also ging ich den Waldweg weiter. Eigentlich hatte ich nicht vor ins Unterholz zu gehen Im letzten Jahr war es so dicht bewachsen, man konnte sich stellenweise weder drehen noch konnte man gebeugt weiterkommen, kriechen war angesagt. Aber meine Neugier siegte und so befand ich mich 5 Minuten später im Unterholz. Und dieses Mal brauchte man sich nur ab und zu bücken und man konnte auch Stellenweise ein paar Meter laufen. Der Boden war nass, die Zweige der Bäume, sowie ich dann später, auch.
Im Unterholz standen sie dann da, Steinpilze, nicht einzeln, sondern in größeren Gruppen. Ein paar nahm ich mit und nach einer Stunde ging ich wieder nach Hause.
Am 8. August 2014 ging es früh morgens gleich in den Wald. Ich wollte noch einmal in die junge Fichtenschonung wo ich am 6. schon war. Gesagt, getan. Hier und da standen noch ein paar schöne Steinpilze und auch Maronen. Im Unterholz hörte ich es öfter knacken, dies war mir nicht geheuer, dachte irgendwelche Tiere sind dort. Später stellte sich heraus, es war ein älterer Herr der auch Pilze sammelt. Ihn hatte ich im letzten Jahr auch öfter gesehen. Man grüßte sich und jeder ging seinen Weg. Mein Weg führte mich nach Hause. Eine Stunde im Wald reichte mir.
Am 11. August 2014 zog es mich wieder in den Wald. Da ich nicht wieder an die gleiche Stelle wie bei den zwei anderen Tagen gehe wollte, bog ich in die andere Richtung des Fichtenwaldes ein. Oh, ich hatte andauernd Spinnweben im Gesicht, den Haaren und an meinen Sachen. Gut, anscheinend war vor mir niemand hier langgelaufen. Nachdem ich 5 Minuten gelaufen bin, ja in diesem Stückchen Wald kann man laufen, standen ungefähr 100 Steinpilze da. Größere, kleinere und viele junge steckten ihre Köpfchen nach oben. Ich sammelte eine große Portion ein und verließ nach 30 Minuten den Wald. Mein Fazit war, die Steinpilze nehmen zu, die Sammler auch. Wieder traf ich den älteren Herren und an einer anderen Stelle eine ältere Frau mit Korb und Plastiktüte. Diese kannte ich vom letzten Jahr auch.
Am 13. August 2014 wollte ich unbedingt noch einmal an meine –žGeheimstelle–œ mit den vielen Steinpilzen. Kaum war ich dort angekommen, wer grüßte mich da? Der nette ältere Herr und er war nicht alleine, heute war sein Enkel dabei. Jeder ging wieder seinen Weg, aber ich traf ihn noch drei weitere Male. Später traf ich noch einen Mann mit seinen beiden Söhnen. Ganz schön viel Betrieb in –žmeinen–œ kleinen Wald. Ich ging nach einer Stunde wieder nach Hause. Dieses Mal hatte ich neben Steinpilzen, Maronen auch die ersten Fichtenreizker mitgenommen. Zu Hause auf der Wiese fand ich noch einen flockenstieligen Hexenröhrling. Die Arten werden langsam mehr, die Sammler leider auch, aber jeder scheint fündig zu werden und so sollte es auch sein.
Beim Sammeln im Wald muss man dieses Jahr aber sehr aufpassen, bei mir im Wald stehen hunderte Gallenröhrlinge, habe noch nie so viele gesehen. Auch habe ich durch das Forum gelernt, es kommt nicht auf die Masse der gesammelten Pilze, sondern auf die Klasse, an. So sammle ich nicht mehr fast alles was im Wald steht, sondern die Pilze die gut sind. Genauso nehme ich mir jetzt die Zeit und putze alle Pilze vor Ort. Und ich habe mir einen neuen Korb mit Deckel zum Verschließen gegönnt, so fallen keine Blätter und Nadeln mehr hinein. Ich wünsche euch weiterhin frohes Sammeln!