Beiträge von tcfh

    Mmh, stimmt schon. Auf der einen Seite bin ich auch skeptisch, auf der anderen Seite denk ich aber irgendwie müsste doch etwas dran sein, wenn die so etwas verkaufen.
    Aber Bedenken hab ich dabei, dass die Wurzeln der Bäumchen anscheinend nur mit Sporen beimpft wurden und ich frag mich ob das überhaupt reicht um ein "Zuchtset" anzubieten.
    Da könnte ja alles mögliche noch passieren, bevor daraus eine Symbiose entsteht.


    Und grade das mit 3-4 jahren ist auch blöd.
    Ich werd es wohl doch lieber lassen und das Geld für die anderen Zuchtversuche sparen. Meine Kräuterseitlinge brauchen keine 3-4 Jahre. :D
    Also danke für die Antwort.


    Gruß
    Thomas

    Hallo zusammen :)


    Ich bin grade in einem Gartenkatalog über folgendes gestolpert:


    Trüffel und Eiche


    und


    Trüffel und Haselnuss


    Es würde mich mal interessieren, was dieses "biologische Geheimnis" bei der zucht ist... ;)
    Evtl. nur Mykorrhiza und die richtige Wirtspflanze.


    Was denkt ihr, würde sich die Anschaffung mal lohnen? Das ganze macht mich ehrlich gesagt schon neugierig. Ich hab noch nie Trüffel gegessen, heißt ja auch immer, die stinken nach Eber und schmecken nach Erde. ;)


    Wir haben zumindest große Haselnuss-Sträucher im Garten wo man die Zucht evtl. sogar vergrößern könnte.


    Viele Grüße
    Thomas

    So wie ich es verstanden habe, ist deine Frage, ob du was von dem Agarnährboden in das Roggenglas geben musst?
    auf Agar kann man sporen anzüchten oder Mycel vermehren, bzw. selektieren und erkennt sofort wenn man Fremdkeime dabei hat, z.B. Schimmel.


    Wenn du allerdings steriles (!) Impfmaterial hast kannst du völlig ohne Agar direkt das sterilisierte Roggensubstrat beimpfen, z.B. mit sterilem Gewebe aus einem Pilz (--> Klonen) oder mit einer sterilen Sporensuspension.

    Naja, ich dachte halt so ne braune Brühe enthält bestimmt viele Gerbstoffe und so Zeug, deswegen hab ich nochmal gespült.
    Wenns nachvergoren ist, müssten sich die Bakterien und Hefen bestimmt schnell erholt haben und wenns zu nass ich haben Schimmelpilze maximal an der Oberfläche gelegenheit und genug Luft um zu wachsen.


    Sieht man auch immer an verkeimtem Flüssigmycel. In der Flüssigkeit wächst die Mycel-Qualle und nur an der Oberfläche können sich Schimmel-Inseln richtig bilden, die auch Sporen entwickeln.
    Würd ich mal so behaupten :D
    Wär eigentlich mal interessant, Abstrich unten aus dem fermentierten Stroh und auf ne Petri ausstreichen. Ich würd mal tippen dass fast nur Bakterien und Hefen wachsen.


    EDIT:
    Ganz vergessen, vorhin gabs Pilzpfanne mit Rührei :) Ich musste ein ganzes Stück vom Stiel abschneide weils etwas zäh war, aber ansonsten wunderbar :)
    Angehängt sind Fotos von vorhin, nächstes Mal evtl etwas früher ernten.

    Ok, ich sags mal so, ich hatte Gummihandschule an, weil ich den Gestank nicht unbedingt an den Händen haben wollte.
    Beim ersten Abpressen war das Wasser richtig tiefbraun gefärbt, deswegen hab ich nochmal mit Leitungswasser gemischt und nochmal abgepresst, dass es noch gut feucht war aber kein Wasser mehr am Boden der Box stand.


    Danach in einem Gefrierbeutel 3 Gläser (je 400ml) Roggenbrut kleingedrückt und untergehoben. Von dem Gemisch den Eimer noch befüllt.


    Aber ein kleiner Tipp noch für Roggengläser, vor dem Sterilisieren ein dickes Microfasertuch zwischen Glas und Deckel und den Deckel nicht ganz fest anschrauben. Ich nehm immer "clina" Bodentücher vom Penny.
    Dadurch bekommt man keinen Unterdruck in den Gläsern beim Abkühlen und Keime von außen werden gefiltert. Hatte bisher noch nie ungeöffnete, verkeimte Gläser. Wenn etwas reingekommen kann ist es beim Beimpfen.


    Gruß
    Thomas

    Könnte gut sein, ich hatte bisher noch keine Erfahrung mit Fermentation.
    Es war eine transparente Box und die stand den halben Tag in der Sonne, möglicherweise hat das noch bissle was gebracht, dass es da drin wärmer war.
    Als ich das Stroh abgepresst hab, hat es noch gemuffelt.
    Die Roggenbrut hat 1-2 Wochen gebraucht bis man richtig weiße Flecken sah und in der Zeit verschwand auch der leicht widerliche Geruch. Dann wars wohl ncoh nicht ganz fertig.
    Das Mycel hats trotzdem geschafft zum Glück :)


    Grüße
    Thomas aka tcfh

    Danke :) Ich denke mal bis morgen dürfen se noch etwas wachsen und dann ab in die Pfanne :)


    Werd ich bei gelegenheit mal machen, war eigentlich nur ein Versuch ob das Mycel noch gut ist nach dem Jahr. Momentan ist nur wenig Freizeit wegen Arbeit.
    Nur momentan ist es leider auch schlecht wegen dem fermentieren draußen :(
    Was aber erstaunlich war, der Eimer hatte einen Deckel den ich nur etwas am Rand offen hatte in der Durchwachsphase und das Mycel ist etwa 0,5 cm Dick sogar auf der Deckel-Innenseite gewachsen. :)

    So, ich dachte ich stell mal paar aktuelle Bilder rein von Austernpilzen auf fermentierten Strohpellets.
    Die Austernpilze hatte ich vor nem Jahr mal ausm Supermarkt. Dann auf MEA geklont und vor einigen Wochen auf Roggen vermehrt.
    Die Strohpellets standen in ner Box mit Wasser draußen als es noch nicht ganz so kalt war. Nach etwa einer Woche war keine Gasentwicklung mehr zu sehen und dann hab ich es einfach abgepresst und mit Roggenbrut beimpft :)


    Die Fotos sind von einem 5l Eimer. Der größere Teil der noch in der Box war, ist zwar auch durchwachsen aber leider ne Brutstätte für Pilzmücken :(


    Dann noch eine kleine Frage, die Austernpilze sehen nicht wirklich muschelförmig aus, liegt das daran, dass sie oben aus dem Substrat wachsen? Die Hüte sind alle rund und der Stiel zentrisch. Oder ist das ne besondere Mutante?



    Grüße
    tcfh

    Danke für die Antwort. :)


    Dann werd ich in den nächsten Tagen mal wieder Agarplatten kochen, paar Sporen aufbringen und hoffen dass ich Mycel ohne Kontis kriege.


    Aber sieht wirklich toll aus, auch sehr schöne Fotos übrigens.
    Bestimmt gibts irgendwelche spezifischen Bedingungen, wann das Mycel leuchtet, die Frage ist halt auch was der Pilz damit bezwecken will.


    Dann wird das mal wieder ein Pilzprojektchen, vom letzten Jahr liegen noch Petris mit Austernpilz, Schwefelkopf und evtl. Parasol rum, falls des wirklcih auch Parasol geworden ist.


    Viele Grüße
    tcfh

    Hallo,


    ich bin neu hier im Forum, also erstmal ein Hallo an alle :)


    Ich hätte mal eine Frage zu der Hallimasch-Flasche von pilz-kultur.
    Was ist das denn genau für ein Nährmedium? Sieht irgendwie aus wie ein dunkler Malzagar, oder evtl. auch gefilterter Trockenfutter-Agar (da ohne Bröckchen).


    Ich wollte schon immer mal versuchen den Hallimasch anzubauen weil es heißt, dass das Mycel leuchten kann. Unter welchen Bedingungen wurde denn das Foto mit den leuchtenden Umrissen gemacht? Gibt es ein bestimmtes Alter, ab wann das Leuchten auftritt?


    Habe bisher etwas Erfahrung mit Austernpilz gesammelt und habe noch Hallimasch-Sporen vom letzten Herbst, weil im Wald überall Hallimasch zu finden waren.
    Ich würde mich über eine Antwort freuen.


    VG tcfh