Beiträge von gimpf

    Hi,


    das soll keine Werbung sein, nur gerade drübergestolpert:
    es gibt hier http://www.aura-shop.de/bioplastik.htm Anleitungen zum Herstellen solcher Plastiken und zur vorbereitenden Präparation mit versch. Konservierungsmitteln (Wasserentzug und -ersatz, Desinfektion etc) von Tieren und Pflanzen. Pilze werden zwar nicht aufgeführt, aber ich würde sie am ehesten zu den Tieren stecken...


    Zu den Luftblasen: in der geologischen Präparation werden die Objekte im noch flüssigen Gießharz einem Unterdruck ausgesetzt. Das zieht die Luftblasen heraus. Ob das für weiche, wasserhaltige Objekte geeignet ist, wage ich allerdings zu bezweifeln...


    Grüße

    Hallo,


    ich war heute auch im (nordwestlichen) Spessart unterwegs und habe das erstemal seit Anfang Juli wieder etwas an Speisepilzen finden können. Allerdings gibt es an Röhrlingen noch nicht die Mengen, die ich gewohnt bin und eigentlich erwartet hatte. Es gab einige Steinpilze und Flockenstielige Hexen, ein paar Sand- und Birkenröhrlinge und ebenfalls eine einzige Marone. Dafür Herbstlorcheln in nie zuvor gesehenen Massen, das hat mich sehr gefreut. Und die Edelreizker scheinen so langsam zu kommen.


    Ich denke (oder besser: hoffe), dass es mit den wärmeren Temperaturen in den nächsten Tagen, zumindest im Vorspessart, richtig los gehen wird.


    Gruß, gimpf

    In Frankfurt sah ich die ersten Steinpilze schon vor knapp zwei Wochen; leider auf einem Grünstreifen direkt an der Miquelallee und somit nicht zum mitnehmen :nana: So langsam sollten sie im Norden ankommen ;)

    Zitat

    Ich war so frei....finde allerdings 5 verdächtige Stellen! Wink


    hm, die zwei dunklen eingekringelten sehen mir aber mehr nach ollen Eicheln aus? :/

    Hi,


    1. ist die Schmalblättrige Lupine, 3. die Große Klette, 4. der Riesen-Bärenklau.


    2. ist m.E kein Schierling, der hat unbehaarte Stängel - ich meine auf den Bildern aber Häärchen zu erkennen. Ansonsten ist das mit den Doldenblütern nicht so einfach, sehen alle mehr oder weniger gleich aus. Mit den Bildern (und im nassen Zustand) lässt sich da wenig sagen. Könnte aber der Wiesenkerbel sein.


    Der Riesen-Bärenklau ist übrigens ziemlich giftig - kann bei Berührung phototoxische Reaktionen - dem Sonnenbrand ähnliche Hautreizungen - hervorrufen. Also nicht anfassen ;)


    Gruß, Erik

    Tja...da hilft nur: aufessen! ;)


    Im Frühjahr lassen sich die jungen Triebe des Jap. Staudenknöterich wie Rhabarber verwenden, im Herbst kann man die Rhizome ernten.


    Und auch die Samen der Springkrautarten sind essbar, sollen wie Pinienkerne schmecken


    Grüße, Erik


    Die Bundesartenschutzverordnung schützt lediglich wilde und heimische Arten. Wenn ihr euch also einen Baum in den Garten stellt oder eine Plantage aufmacht, dürft ihr ernten.



    Dafür hätte ich gerne die Quellenangabe (entweder den Original-Gesetzestext oder einen Gesetzeskommentar).


    Das Bundesartenschutzgesetz findet man hier: http://www.gesetze-im-internet…v_2005/BJNR025810005.html
    Unter der Anlage 1 (http://www.gesetze-im-internet…chv_2005/anlage_1_26.html) sind alle besonders geschützten Arten aufgeführt, Tuber spp. steht als letztes in der Liste. Die Fußnoten 7). und 8). weisen darauf hin, dass der Schutzstatus nur für heimische und nur für wild lebende Populationen gilt.


    Grüße, Erik

    Hallo,


    @ Lutine: Geschmack...naja, schwer zu beschreiben. Etwas süßlich, ein bißchen nussig - evtl ein bißchen wie die Krause Glucke. Auch von der Konsistenz her, nur noch etwas bissfester. Banausen sagen dazu auch "knorpelig" ;) Sagt sicher nicht jedem zu, und da ja nicht unproblematisch, auch kein Muss!


    Gruß, Erik

    Wirf sie doch das nächste Mal bei mir weg ;) Mein absoluter Lieblingspilz, für die wenigen Exemplare, die hier so ab und an herumstehen, nehme ich kilometerweite und stundenlange Fußmärsche auf mich :/


    LG

    Hallo Safran,


    naja, Ungenießbarkeit ist ja oft eine mehr oder weniger subjektive Sache. Manchmal wundere ich mich auch, wenn zB der Schwefelporling oder Perlpilze (wohl wegen leichten Verwechslungsgefahr) als ungenießbar beschrieben werden.


    Die Herbstlorchel gehört auch bei mir zu den absoluten Favoriten, daneben nehme ich beispielsweise sehr gerne Violette Lacktrichterlinge, Maiporlinge, hin und wieder scharfe Milchlinge und ab und zu Rötliche Holzritterlinge oder Samtfußkremplinge mit.


    Über Geschmack (und Konsistenzvorlieben) lässt sich halt doch nicht streiten ;)


    Grüße

    Hallo Pilzner,


    wenn ich das nächste Mal einen finde, gerne. Ich habe aber noch nie einen Unterschied zu den bitteren Exemplaren feststellen können - dunkles Netz, rosa Röhren, alles ganz normal...


    Grüße, Erik

    Hallo,


    ich habe vor einiger Zeit, nachdem ich von milden Gallenröhrlingen gelesenen hatte - mal einen Feldversuch gestartet und über die ganze Saison hinweg jedes gefundene Exemplar angeknabbert. Danach würde ich sagen, dass nicht-bittere Gallenröhrlinge - zumindest hier in der Gegend - gar nicht mal soo selten sind. Das sollte auch sicher nicht an meinen Geschmacksnerven liegen, denn "normale" Gallenröhrlinge schmecken auch mir widerlich bitter. Und ich habe auch schon nicht verwandte Personen zum Kosten überreden können ;)
    Die "milde" Variante hat einen süßlich-nussigen Geschmack, manchmal sogar fast schon unangenehm süß. So unangenehm, dass ich den Brocken, auf dem ich gerade herumkaute, gerade wegen dieser unerwarteten Süße erschrocken ausspucken musste.
    Gegessen habe ich sie auch schon, gebraten in der Pfanne, und sie schmecken gar nicht schlecht. Trotzdem lasse ich sie stehen - ich vertraue ihnen einfach nicht und fürchte immer, dass sie mir mein Essen doch versauen könnten... :nana:


    Grüße, Erik

    Das ging ja schnell, Dankeschön! :)


    Bin nur echt noch am Überlegen ob ich mich so richtig freuen kann, hätte lieber ein Bild vor Ort. Ich vergesse die Kamera immer dann, wenn es was zu fotografieren gibt :(


    lg, Erik

    Hallo,


    ich bin mir ja ziemlich sicher, hätte aber gerne eine Bestätigung, da ich diesen Röhrling schon lange vergeblich gesucht habe!


    Samtiger/filziger, trockener, rotbrauner Hut (~4cm), Stiel an der Basis hellbraun-gelblich, nach oben außen rötlich. Bis dahin ähnelt der Pilz sehr irgendeinem Rotfußröhrling oder Ziegenlippe. Gelbes festes Fleisch, ohne Farbänderung nach Anschnitt. Lamellen intensiv orange-gelb, verzweigt, laufen etwas den Stiel herunter.
    Standort war Buchen-Mischwald auf +/- neutralem Boden


    Kamera hatte ich im Wald leider nicht dabei :/




    Danke und Grüße!

    Hallo Malone,


    im Spessart, in der Nähe von Aschaffenburg. Nicht auf dem spessarttypischen Sandstein, da wächst noch nicht viel.


    Zitat

    Wäre ich an deiner Stelle würde ich es jedenfalls auskosten.
    Genieße dein kleines Paradies so lange es dir möglich ist.


    Das werde ich ganz sicher machen, ja...


    lg, gimpf

    Ich konnte es gestern abend auch nicht glauben. Es stehen dort sicher auch noch viel mehr herum, aber es dämmerte und in der Dunkelheit sind die so schwer zu erkennen...


    Was mich fasziniert, ist, dass zwar auch rundherum im Wald Pilze zu finden sind - aber eher vereinzelt und auch nicht in der großen Artenvielfalt. An der Stelle, einem einzigen kleinen Hang, drängen sie sich aber geradezu. Vor zwei Wochen leuchtete er schon von weitem gelb durch Massen von Pfifferlingen, dazwischen überall Steinpilze, versch. Rauhfüße, Täublinge etc - inzwischen ist er übersäht mit Pfeffermilchlingen, Milchbrätlingen, Scheidenstreiflingen, Herbsttrompeten...


    Wie kommt so ein krasser Unterschied und auch so ein schneller Wechsel in den Arten zustande? Auf ähnlichen Hängen nebenan (gleiche Ausrichtung, gleicher geologischer Untergrund, gleicher Bewuchs) sieht es wie gesagt völlig anders aus!


    Ich bin echt gespannt was da noch kommt. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass je früher die Milchbrätlinge wachsen, desto schlechter wird die Saison für Steinpilze. Ich hoffe nicht? :rolleyes:


    Zum Vergleich ein Bild von Ende Juni - zu zweit haben wir dafür gerade 20 Minuten gebraucht. Eigentlich fast schon langweilig, man geht dort nicht "suchen", sondern "holen" :shy:


    lg


    Hallo Shargal,


    ich kann nicht sagen, wie es um Hamburg herum aussieht, aber hier im Vorspessart finde ich im Sommer (also Mitte/Ende Juni bis August) generell deutlich mehr und auch viel mehr verschiedene Arten als im Herbst. Nachsehen schadet sicher nicht ;)


    lg

    Hallo,


    ja die schwarzen sind Herbsttrompeten - bißchen früh dran, aber ich habe absolut nichts dagegen.


    Die weißen Pilze sind Pfeffermilchlinge; Geschmackssache, ich nehme hin und wieder ein paar als Würzpilze mit, wie auch die rotbraunen Kampfer-Milchlinge nebenan. Und die orangebraunen links sind Brätlinge, Lactarius volemus. Sonst musste ich immer kilometerweit durch einen ansonsten völlig leeren Wald laufen um ein oder zwei davon zu finden und da steht der ganze Hang voll...


    lg

    ...heute abend nur Heidelbeeren pflücken gehen. Aber dann musste ich natürlich doch noch einen Abstecher zu einem Hang machen, den ich vor zwei Wochen als äußerst ergiebige Fundstelle für Pfifferlinge, Steinpilze uvm entdeckt habe.


    Und dann sowas: 8|



    Tja, aus den Heidelbeeren wurde ersteinmal nichts - vielleicht das nächste mal? :rolleyes:


    Grüße!

    Volle Blüte um Aschaffenburg? 8| Ohje, ich suche dort offensichtlich an den völlig falschen Stellen. Von "meinen" Pfifferlingen ist noch so gut wie nichts zu sehen, und die Steinpilze kamen scheinbar schon verschimmelt aus der Erde gekrochen. Und auch sonst gab es außer wenigen Täublingen und Perlpilzen nichts... :/


    Grüße, Erik