Beiträge von gimpf

    Hi,


    ok - an ein Myzel dachte ich anfangs auch, nur dann haben mich die Stiele irritiert und vermutete irgendeine Art Schimmelpilz oä.
    Die einzigen wirklichen Fruchtkörper, die wir dort unten gesehen haben, waren diese:



    Nur denke ich, dass eine Bestimmung hier auch nicht möglich ist. Wie man sieht, waren sie nicht mehr allzu standfest und der Versuch sie näher zu betrachten hinterließ nur Matsch :(


    Gruß, gimpf

    Hallo,


    ich habe hier einen mir völlig unbekannten Fund vom Sonntag. Das besondere daran ist, dass die Pilze aus einem Bergwerkstollen stammen. Sie wachsen dort bei völliger Dunkelheit (klar, brauchen kein Licht) auf alten, vermoderten Bahnschwellen.
    Der Pilz bildet solche faserigen weißen Büschel auf einem gelblichbraunem Stiel aus - erinnert ein bißchen an die Samen vom Löwenzahn. Das Interessante ist, dass sie auch im Wasser wachsen, dann bilden sie bis zu 40 cm lange büschelige Gewächse aus, die auf der Oberfläche (im fließenden Wasser) schwimmen. Meine Kamera kam mit den Lichtverhältnissen nicht gut zurecht, deswegen gibt's zu der schwimmenden Variante leider nur ein sehr schlechtes Bild, und aber auch eines, welches ich zufällig auf fotocommunity gefunden habe - siehe: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/17563151



    Nicht schwimmend sehen sie so aus:




    Sehr interessant war auch, dass diese Pilze an manchen Stellen sozusagen "versteinert" auftraten. Durch das stark kalkige Wasser hat sich an Stellen, an denen die Strömung geringer war, eine dicke rezente Kalkkruste um die Pilze gebildet. Eigentlich wollten wir so ein Stück auf dem Rückweg bergen, wir haben nur dummerweise nicht bedacht, dass sie durch den aufgewirbelten Schlamm dann nicht mehr zu sehen waren...schade!


    Hat jemand eine Idee um was es sich dabei handeln könnte? Wenn nicht, kein Problem, ich fand die Dinger halt echt verrückt und wollte sie mal kurz vorstellen ;)


    Viele Grüße,
    gimpf

    Glückwunsch!


    Irgendwas mache ich scheinbar falsch diese Saison :/ Ich habe sage und schreibe 5 Steinpilze finden können..und davon waren nur 2 verwendbar. An allen "meinen" Stellen, wo sie sonst sehr verläßlich wuchsen, war dieses Jahr absolut tote Hose :(


    Auch Gruß aus dem Spessart

    Nein, an der Konsistenz ist nichts auszusetzen, gummiartig sind sie gar nicht. Ziemlich bissfest und saftig.
    Beim Kochen übrigens nicht erschrecken: das Kochwasser verfärbt sich intensiv violett und auch die Pilze haben dann einen grauvioletten Farbton. Werden (bzw wurden...) daher im Übrigen auch zum Färben von Wolle verwendet. Deswegen am besten alleine kochen ;)


    (...)

    "Der Samtfuß-Holzkrempling schmeckt so scheußlich, dass bisher noch niemand ein Rezept gefunden hat, um ihn genießbar zu machen."

    (...)


    Hmm...also ehrlich gesagt kann ich das nicht wirklich nachvollziehen. Ich nehme häufiger junge (!) Samtfüße mit und esse sie ziemlich gerne. Allerdings kommt es auf die Zubereitung an (von Oma & Opa gelernt ;) :( man sollte sie, in Scheiben geschnitten, gut abkochen, danach eignen sie sich super zum (sauer) Einlegen oder gebraten als Salatpilze. Einen eigenen, zT etwas sauren Geschmack behalten sie zwar, aber der ist nach dem Kochen nicht mehr penetrant oder gar scheußlich. Vielleicht liegt es ja auch an der Erwartungshaltung...mit dem typischen Pilzgeschmack sollte man einfach nicht rechnen :)


    Grüße, Erik

    Hallo,


    da ich selbst Wald besitze (mit vielen Pfifferlingen ;) :(


    Nach §14 des Bundeswaldgesetzes ist das Betreten des Waldes (auch in Privatbesitz und zu Fuß auch außerhalb der Wege) jedermann gestattet - auch zum Sammeln von Früchten, Pilzen etc. Pächter, Jäger und selbst Eigentümer von Privatwald dürfen dies nicht verbieten (Schilder mit so etwas: "Betreten und befahren verboten. Privatgrund" sind daher im Übrigen gar nicht zulässig ;) ). Zugangsbeschränkungen und Verbote kann nur die zuständige Behörde und der jeweilige Förster aussprechen. Der Waldbesitzer darf den Zugang nur zeitlich begrenzt unterbinden, dann aber nur mit Genehmigung der Forstbehörde und nur aus bestimmten Gründen (Waldbewirtschaftung, Jagdausübung etc). Dafür muss das betreffende Gebiet aber mit offiziellen Schildern gekennzeichnet sein.
    Ausgenommen vom diesem Betretungsrecht sind (neben NSGs) Aufforstungen, Dickichte und ähnliches - nur da wird's beim Pilzesammeln u.U. kompliziert...


    Gruß

    Hallo Thorsten,


    hmm, ich würde sagen, es kommt darauf an, wo im Spessart, und was Du suchst. Ich bin vor allem in der Gegend zwischen Aschaffenburg und +/- Mespelbrunn unterwegs und würde sagen es gibt dort reichlich (aber nicht unbedingt massenhaft) Pilze, wenn man nicht nur auf Steinpilze und Maronen aus ist.
    Massenhaft (und in teilweise extrem großen Exemplaren) habe ich bis jetzt nur Pfifferlinge finden können. Und heute Milchbrätlinge...unglaublich viele - aber auch schon unglaublich gammelig. Sehr schade :(


    Gruß, Erik


    Vielleicht ein Wollstiel-Schirmling (Lepiota clypeolaria)?


    Ja, an dem bleibe ich auch immer wieder hängen; nur da stört mich der Ring. Kenne ich bis jetzt nur von Bildern, daher kann ich es schlecht beurteilen, aber bei Lepiota clypeolaria scheint der Ring doch wenig ausgeprägt zu sein?



    Ja, für einen Parasol stört mich die Größe (max 15cm, vgl Walderdbeerblätter auf dem Bild) und vor allem aber der völlig weiße ungenatterte Stiel. So habe ich ihn jedenfalls noch nie gefunden...


    [hr]


    Es ist wohl ein Zitzen-Riesenschirmpilz....


    Allerdings kommt der Pilz eher im Herbst/Spätherbst vor.


    Hmm, ok, der besitzt in meinem Buch zwar auch einen dunkleren Stiel, weswegen ich ihn gar nicht in Betracht gezogen habe, aber im Netz findet man Bilder die ganz gut zu passen scheinen!


    Spätherbst...naja, hier wächst gerade eh alles völlig durcheinander - wundern würd's mich nicht :/

    Hallo,


    ich habe einen kleinen Schirmling gefunden, an dem ich etwas herumrätsele. Nicht besonders groß, denke es waren knapp 15cm, mit einem deutlichen spitzen Buckel auf dem Hut, auffällig hell mit wenigen dunklen Flocken und überall, auch am Stiel, mit dicken weißen Flocken bedeckt. Über dem verschiebbaren Ring ist der Stiel glatt und leicht bräunlich. Standort war eine Wegböschung im Buchen-/Eichenwald. Mehr kann ich leider nicht liefern, fand ihn zu schön um ihn abzuschneiden.


    Mich irritiert v.a. der völlig flockige Stiel, dazu finde ich nichts. Hat jemand eine Idee?



    Danke & Gruß!

    Hmm, ich kenne Silberröhrlinge mit gelber Netzzeichnung auf dem Stiel - hier scheint sie eher rötlich zu sein? Dann könnte es auch ein Schönfußröhrling (mit einem nicht ganz so schönen Fuß) sein? Müsste man am Geschmack unterscheiden können - Schönfuß bitter, Silberröhrling mild.


    Gruß, Erik

    Hallo,


    Nr. 2 halte ich für den Grauen Wulstling; beim Pantherpilz sollte der Hutrand deutlich gerieft, die Manschette dagegen nicht gerieft sein und der Stiel deutlicher von der Knolle abgesetzt sein (wobei beim 3. Bild...naja...)


    Gruß, Erik

    Hallo,


    wie praktisch :) diese Frage wollte ich heute auch stellen, ich finde diese kleinen Pfifferlinge im Spessart gerade auch ständig. Immer unter Buchen und bis jetzt auch immer an deutlich feuchteren Stellen, der Untergrund geht bei meinen Funden aber mehr ins basische, im Sandstein herrschen die "normalen" Pfifferlinge vor. Habe sie ebenfalls unter Vorbehalt als Samtpfifferlinge identifiziert...


    Viele Grüße,
    Erik


    Und dann natürlich der Geruch - wenn du den einmal angefasst hast, wirst du den Geruch an den Fingern kaum los. :D


    Oh ok...wenn das ein Kriterium für den Brätling ist war es ganz sicher einer :D ;)


    zu 4. hat niemand eine Idee? Habe ähnliche noch nie zuvor gesehen, würde aber gerne herausbekommen um was es sich handelt; die waren irgendwie niedlich :shy:


    Grüße!

    Hallo,


    Danke für die Antworten!
    von Nr. 5 habe ich leider nur dieses eine Bild.


    An einen Brätling dachte ich bei Nr. 10 anfangs auch - aber war mir zu unsicher. Und Fischgeruch..naja, er hat gerochen, aber das ging mehr in Richtung Verwesung. Habe den Geruch deswegen auf's Alter geschoben, auch wenn er noch relativ frisch aussah. Ich werde mir die Stelle bei Gelegenheit nocheinmal ansehen!


    Grüße!


    6.


    der schwarzblauende röhrling färbt tiefblau bis schwarz, das sieht eher nach einem leichten blau aus.


    Das Bild ist wohl etwas ungünstig, der wurde noch fast schwarz. Ich hatte diesen extra in einem "Zwischenstadium" fotografiert. Oben noch ein Bild vom Stielanschnitt eingefügt!



    9.


    kremplinge nicht essen. es gibt lebensbedrohliche reaktionen, die erst 10 bis 20 jahre später auftreten.


    Hmm, der Samtfußkrempling wird aber - im Gegensatz zum Kahlen Krempling, Erlenkrempling etc - als "jung essbar" und nicht giftig beschrieben. Der Geschmack soll nur etwas muffig sein..


    Gruß, Erik

    Hallo alle,


    ich habe hier ein paar Bilder von Pilzen, die ich das erste Mal gefunden habe, bei denen ich mir unsicher bin bzw. die ich gar nicht kenne (und an der Bestimmung scheitere). Ich hoffe ihr könnt damit etwas anfangen... ;)


    1. Würde sagen das sind Wollige Milchlinge - allerdings ist immer wieder zu lesen, dass die weiße Milch selbst mild schmeckt und nur das Fleisch scharf ist - hier schmeckte schon die Milch extrem und langanhaltend scharf. Standort Buchenwald mit ein paar Kiefern.


    2. Absolut keine Idee...


    3. Ebenso keine Idee


    4. Auch diese hier kenne ich nicht.


    5. Spitzschuppiger Schirmling?


    6. Schwarzblauender Röhrling? Noch nie zuvor gefunden, faszinierend wie sich die Farbe innerhalb von wenigen Sekunden ändert...


    7. Irgendein Seitling...völlig weiß, Geruch, Geschmack neutral, ziemlich gummiartig. Wuchs an einem alten Buchenstamm.


    8. Noch ein Seitling - Lungenseitling? Wuchs an einer Buche, Hut bräunlichgrau, kein auffälliger Geschmack/Geruch.


    9.Ist wohl klar - Samtfüßige Kremplinge. Sind in dem Alter wohl noch essbar? Empfehlenswert oder eher nicht? Die Meinungen gehen da ja ziemlich auseinander...


    10. Hmm, ein Milchling/Reizger? Stand im Kiefernwald; weiße, nicht scharfe Milch, konnte keine Verfärbung beobachten.


    11. Auch ein Milchling? Milde weiße Milch, Verfärbung konnte ich nicht beobachten. Die rötliche Farbe ist in natura allerdings viel intensiver, geht ins purpurrote, fast violette. Kiefernwald.


    So, das war's erstmal...:/


    Viele Grüße,
    Erik

    Hallo,


    Danke euch - nach Vergleichsbildern bin ich jetzt vom Rötling überzeugt; passt alles und rötliche Sporen habe ich heute auch beobachten können.


    Die für den Fälbling typischen "dunklen Tröpfchen" sind tatsächlich nur Schmutz und er riecht auch absolut nicht nach Rettich, sondern sehr neutral.


    Grüße,
    Erik