Hier brauche ich mal Hilfe. Gefunden an morschem, stehendem Laubholzstamm.
Beiträge von Rada
-
-
Nix dagegen
-
Bin grad verwirrt.
Im Index Fungorum gibt es Morchella gigas und Mitrophora (ehemals Morchella) semilibera.
Beides läuft unter Käppchenmorchel. Hab leider kaum Literatur dazu. Sind das jetzt zwei Arten ? -
Hallo Nobi,
ja, was soll es sonst sein ? Ich habe nichts anderes vergleichbares gefunden. Die Sache mit den Keimspalten ist manchmal etwas komisch, die scheinen nicht immer schulbuchmäßig ausgebildet. Schau mal auf dem 5. Foto. Eine schräge, leicht geschwungen, eine fast parallel.
Ich leg die Art mal so ab.
Danke für Deine Meinung. -
Servus Ralf,
Du findest Sachen,
ich tu mich schon hart mit PferdeäpfelnSchöne Doku
Grüße
FelliHallo Felli,
grad Pferdedung kommt es sehr darauf an, was die für ein Futter haben. Auf Kraftfutterdung von Stallpferden findet man nicht so viele Arten. Am besten ist Dung von Krautreichen NSG.
-
Bin etwas unsicher da ich die Art nicht aus eigener Anschauung kenne. Gefunden auf Kaninchenkuddel.
Sehr lange Ascuswurzel. Sporen unten uni- oben bi-triseriat. Sporen trennen sich vorzugsweise in der Mitte. Keimspalte parallel bis leicht schräg.
-
Auf Pferdedung. Auffallend sind die stark unterschiedlichen Sporenformen.
Sporenmaße um 77 x 33 µm
-
Christoph, in bin in allen Punkten bei Dir.
-
Hallo Nobi,
Danke, ich habs mir gedacht. Aber wegen der fehlenden Gelbtöne frag ich lieber mal nach, man weiß ja nie.
-
Bei diesen winzigen, rasig wachsenden Apos auf Hasenkuddeln war ich sofort bei Thelebolus crustaceus. Sie sind farblos transparent mit dunklem Rand. Unter dem Mikro seh ich dann 8-sporige Asci mit Sporen um 12x5 µm. Dann also Thelebolus microsporus. Allerdings ist da nicht mal ein Hauch von gelb. Die Form der Paraphysen passt zwar, aber die sind lediglich leicht bräunlich gefärbt. Da es ein Feldfund ist und es leicht gefroren hat, kann das Frostschaden sein?
-
Ich will mal versuchen das Thema von der mathematisch/statistischen Ebene weg, hin zur Arbeitsebene des normalen Feldmykologen zu bringen. Davon ausgeklammert ist natürlich die Arbeit einer Erstbeschreibung.
Die Sporen sind in den allermeisten Fällen ein Bestimmungskriterium. Für eine erfolgreiche Bestimmungen braucht es meist noch andere Merkmale. Mir scheint, dass das Thema Sporenmessung hier etwas verkompliziert, bzw. auf eine Ebene gehoben wird, die für den normalen Bestimmungsvorgang viel zu tiefgründig diskutiert wird.
Zunächst kann man sicher bemerken, dass alle Meßschritte unter 0,5 µm sowieso mit Skepsis zu betrachten sind. Unsere Optiken bergen sicher in sich schon Schwankungen und/oder Ungenauigkeiten, die eine genauere und gleichzeitig zuverlässige Messung in diesen Größenbereichen unwahrscheinlich werden lassen.
Bei einer Bestimmung stützen wir uns auf die Größenangaben in Schlüsseln und Beschreibungen. Die Aufgabe lautet ergo festzustellen, ob die Sporen der Probe in diesen oder jenen Bereich passen oder nicht. Bei Arten, die sich hinsichtlich der Sporengrößen nur minimalst unterscheiden, muss man sowieso weitere, eindeutigere Merkmale herausarbeiten.Ich will hier nicht die theoretische Diskussion über Sporenvermessung abwürgen, denke aber dass mitlesende mikroskopierende Anfänger oder solche die mit dem Gedanken spielen sich ein Mikroskop anzuschaffen, von der vermeintlichen Komplexität abgeschreckt werden könnten.
Denen sei gesagt, es ist nicht so kompliziert und derart haargenau, wie es in einer theoretischen Diskussion den Anschein haben mag.
-
Leute, bleibt doch friedlich. Hier geht es darum einer Einsteigerin die Grundübungen näher zu bringen. Da helfen Streitigkeiten untereinander recht wenig.Und Claus, ein bisschen gemäßigter tut es auch.
Hallo Ralf, hallo Pilzfreunde,ich bin alt genug mich vor versammelter Mannschaft zu entschuldigen.
Das tue ich hiermit!
Allerdings, ich hätte beim Schreiben meiner Beiträge nie geglaubt, dass ich damit jemanden beleidigen oder in seiner Ehre verletze würde. Beim heutigen Durchlesen erkenne ich aber wieder meinen blöden Sarkasmus.
Dafür entschuldige ich mich bei ALLEN Teilnehmern, besonders bei Craterelle.
Grüsse
clausRespekt !!!!!
-
Leute, bleibt doch friedlich. Hier geht es darum einer Einsteigerin die Grundübungen näher zu bringen. Da helfen Streitigkeiten untereinander recht wenig.
Und Claus, ein bisschen gemäßigter tut es auch.
-
Hallo Craterelle,
Sporen schwimmen, wenn entweder zu viel Wasser unter dem Deckgläschen ist, oder wenn das Wasser verdunstet. Letzteres passiert schonmal, wenn man ein Präparat länger betrachtet. Dann lässt man einfach etwas Wasser unter das Deckgläschen laufen. Dazu eignet sich ein kleiner Pinsel aus dem Malkasten sehr gut.
Bei subglobosen Sporen muss man halt genau hinschauen. Man nimmt Sporen die klar plan liegen was man daran erkennt, dass beide Pole scharf zu erkennen sind. Bei schräg liegenden Sporen ist ein Pol meist etwas unscharf.
Bei runden Sporen kann man nichts falsch machen, denn eine Kugel hat von allen Seiten den gleichen Querschnitt.
-
Schön dass Du hierher gefunden hast. Deine tollen Fotos werden das Forum bereichern.
-
Hallo Nobi,
natürlich glaucellus. :shy:
Irgendwie hab ich mich gestern mit Hans ´Fund verdaddelt. Danke für die Richtigstellung.
-
Danke Nobi. Vielleicht erbarmt sich ja mal irgendwann einer der Gattung.
-
Was anderes fällt mir dazu jedenfalls nicht ein.
Auf Kaninchendung. Exipulum dextrinoid, mit dickwandiger Textura angularis. Fotos vom Apothecium hab ich nicht hinbekommen, bzw. man sieht da nix vernünftiges. Die Farbe des Apos ist leicht creme-weiß mit einem Stich ins gelbliche. Beim eintrocknen verfärben sich die Apos orange-braun.
-
Danke für die Bestätigung, Ralf. Als Argument gegen Messungen am Rechner bzw. Monitor erscheint mir das aber nicht so zwingend. Man sollte doch wohl auch dort rechtwinklig messen können?Natürlich. Aber man hat schnell mal die Achse verschoben, wie auf dem Foto. Bei den Teilstrichen des Mikrometers fällt einem das eher auf.
Es ist eher eine Frage der Sorgfalt, funktionieren tut beides. -
Hallo Craterelle,
man mißt immer im rechten Winkel, sonst erhält man zu große Werte. Aber das ist ein schönes Beispiel, warum man besser durch das Okular misst, anstatt an einem Bild. Wie Christoph geschrieben hat.
-
Hallo Charlotte,
ich hatte kürzlich leichte Unsicherheiten bei der Art. Deine Probe aber ist wie aus dem Lehrbuch für S. squamulosum.
-
Hypocopra ist ja ziemlich verzwickt. Ist das das, was man als H. brefeldii bezeichnen kann ? Ich hab mit den bisherigen Beiträgen hier im Forum abgeglichen, könnte hinkommen.
Auf Kaninchendung.
1-3 Perithecien in einem Stroma. Tomentum weiß. Leider schon sehr reif, daher 2.Zelle nicht zu erkennen oder vielleicht auch nicht vorhanden?
-
Am besten misst man Sporen von Abwurfpräparaten, damit man möglichst viele reife Sporen hat. Sporen die optisch schon anders aussehen als der große Rest, lässt man außen vor.
Die Sporen sollten plan und frei liegen, so dass man den kompletten Längsschnitt scharf sieht. Bei Sporen mit Ornament misst man ohne das Ornament zu berücksichtigen. Grobe Ausreißer in der Größe lässt man außen vor.
Und natürlich misst man in Wasser, nicht mit irgendwelchen Chemikalien.Zu Deinem Bild, die blau eingekreisten scheinen unreif. Ich würde die mit gut ausgeprägten Öltropfen nehmen
-
Danke dass Du lineolatus auch hier gezeigt hast Björn. Das ist schon ein ganz besonderes Exemplar. Sozusagen ein Diamant auf der Krone der Kakapilzchen.
Zu stictoideus.
Den gibt es hier recht oft. Meist auf Schafdung oder dem der Kanadagans. 27mal hab ich den untersucht, die Sporen halten sich immer in der gleichen Größenordnung. Ob es degluptus wirklich gibt? Gibt es ein Leben nach dem Tod, fremde Zivilisationen im Weltall? Bis zum Beweis darf gezweifelt werden.
-
Danke Jan-Arne. Nehm ich gerne.