Die "erneuerbaren Energien" sind ein Verbrechen an der Natur. Der stetig wachsende Energiebedarf unserer Gesellschaft kann damit nicht befriedigt werden. Da werden Wälder abgeholzt und Vögel gehäckselt für ein Phantasiegebilde. Ohne Atomkraft werden wir auf Dauer nicht auskommen.
Beiträge von Rada
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Interessant Thorben. Ich kenne die Art von gelegentlichen Funden auf Dung.
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Hallo Nobi,
dagegen ist mein Schleimer ja mickrig.
Aber Danke für die Bestätigung.
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Hallo Thorben,
ja da gibt es eine Var. poroides, das könnte hinkommen. Danke.
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Heutiger Beifang an Finalmorschem Nadelholz. Sieht aus wie eine durchsichtige, bläuliche Gelmasse, die von weißem Pulver überzogen ist. Das weiße hat den Transport nicht überstanden, die Gelmasse ist von feinsten weißlichen Fäden durchzogen. Sporen gibts in Rund und länglich (um 12,5 x 6,5 µm). Wenn es denn überhaupt ein Schleimer ist.
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Mein lieber Ralf,ein herrlicher Bericht! Wie in alten Zeiten
Ich kann mich erinnern, das wir zu unseren ersten gemeinsamen Touren auch auf Speisepilze aus waren. Wird mal Zeit für ein Revival, was meinst du?
Dann besteht auch die Chance, die Gemeinschaft mit einem "Ralf in Fango-Packung"-Foto zu beglücken
herzliche Grüße,
MelanieRevival klingt gut, sollten wir auf jeden Fall machen.
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So, heute drei Sachen gelernt.
1.) Es lohnt sich arg, die Pilze im Wald sorgfältig zu putzen. Zu Hause hat man kaum noch Arbeit.
2.) Lungenseitlinge kann man essen. Vorausgesetzt man mag schlabberigen Knorpel mit leichtem Pilzgeschmack.
3.) Zwei Schnitzel, ca. 700g Frischpilze und eine Schüssel Gurkensalat sind zu schaffen. Macht aber hungrig.
Super Sache ! Toller Bericht !!!Danke !
Wie lustig ist das denn???Den Ralf hab ich ja kürzlich in so nem Fernseh-Interview gesehen. Ist ja keine 20 mehr.
Den stelle ich mir rutschend diesen Abhang runter vor... und den wachsenden Ehrgeiz... finde ich ganz toll.Schade, dass es kein Matsch-Selfie gibt
Stimmt, ich bin fast 3x20. Aber abstürzen kann ich noch recht gut.
Hallo Ralf!
Ich danke Dir für diesen schönen Tatsachenbericht... man meint, man wäre dabei! Herrlich beschrieben, Deine Geschichte!Ich glaube, ich gehe noch mal in meinen einen Buchenwald, in dem ich auch noch nix gefunden habe.
Hallo Marco!
Ich bin mir sicher, diese Matsch-Selfies gibt es, aber die zeigt man ja nicht allen...Von mir gibt es keine Matsch-Selfies, ich schwöre.
Ich würde übrigens nicht ausschließen daß die Pfiffis nicht doch schon immer dort erblühten.
Ich kenne auch so eine Stelle in einem steilen Hang. Dort wachsen sie jedes Jahr. Allerdings sieht man sie nicht. Weder von oben noch von unten.Ich kann das ausschließen. Schließlich kletter ich da immer wieder mal rauf und runter, seit über 50 Jahren. Da hätte ich mal was gesehen. Und der gesamte Hang ist recht steil, so dass das Laub bei starken Regenfällen großteils weggeschwemmt wird. Keine Chance sich zu verstecken.
Wobei das ja eigentlich alles Leistlinge sind :shy:
Denn alles wäre für meine Kauleiste:yumyum:
Dann müssten die ja auch alle Kaulozystiden haben.
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Ob Lamellen oder Röhren:
Basidien, die stören!Hallo Pablo,
hast Du da Urheberrechte drauf ? Das ist ja so treffend.
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Wieder herrlich geschrieben ralf! Gratuliere zu den funden, lass sie dir schmecken. Ist doch immer wieder schön wie einen die kleinen kerle übertaschen können.
Siefen sind gräben/rinnen oder?
Lg joeJa, das sind V-förmige Einschnitte vornehmlich an Hanglagen, die mehrere Meter tief sein können.
Hi, Ralf!Ganz, ganz großes Kino!
==Pilz23==Pilz22==Pilz23==Pilz22==Pilz23
...Zeit für Sternchen...
GLG
PeterFür ´n Mykophagenbericht ??
Hallo Ralf,klasse Bericht, und dann die Rutschpartien
, aber so etwas kennt man, da musste wohl jeder mal durch.
Gruss Jorge
Da bin ich schon oft durch, allerdings schon lange her.
Hallo Ralph!Was für ein lebendiger Bericht!
Das Kopfkino ist im Gange...Lg Anna
Danke und schön dass es gefallen hat.
Hallo Ralf,
Toller Bericht , wahrscheinlich beim Kampf mit dem Gelände mehr Kalorien verbrannt als im Korb heimgetragen, aber die Jagdlust muss ja auch gestillt werden.
Gruß NorbertIch gestehe, es ist die reine Jagdlust, früher noch mehr wie heute. Das meiste wurde dann unter Freunden und Verwandten verteilt, weil ich keine Lust mehr zum putzen hatte. :shy:
Hallo Ralf,das mit dem "Abschmieren" bei euch kommt mir irgendwie bekannt vor...
LG, Jens
Ja, ich meine mich erinnern zu können.
Klasse!!! Ich liebe deine Art zu schreiben, Abhang runter rutschen kenne ich au, nur haben in meinem Turnbeutel die Pilze net so gut überlebt wie deine
Ein Sonderlob noch weil du endlich mal Pilze zeigst die mich interessieren
LG (Lachende Grüße) PeterEhrlich, bei den Lungenseitlingen hab ich an Dich gedacht. Das Kopfkino zeigte wie Du den Stamm abknabberst wie einen überdimensionalen Maiskolben.
(Scherz)
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Hab ich eigentlich schonmal einen rein mykophagischen Bericht geschrieben? Nee, glaube nicht. Speisepilze sammeln, also nur mit dem Focus was für die Pfanne zu finden, hab ich schon Jahre nicht mehr gemacht. Klar, zur Saison ist oft ein Körbchen dabei. Und fast genauso oft bleibt es leer. Es gibt halt meist so viel anderes zu entdecken, Becherlinge natürlich. Wie will man da zu einer Mahlzeit kommen?
Vielleicht war es die Champignonwiese aus Teil I, die mich getrieben hat, heute mal nur und ausschließlich nach Speisepilzen zu schauen. So wie früher halt. Außerdem hatten wir letzte Woche die erste Handvoll Pfifferlinge gefunden, da könnte ja was gehen.
Nun, ich kenne mehr als ein Dutzend produktive Pfifferlingsstellen. Frühe, späte, im Nadelwald, im Laubwald, unter Haselsträuchern etc. Also Körbchen, Messer und Pinsel geschnappt und los. Natürlich kommt auch der BUR (Becherchenutensilienrucksack) samt Fotoapparat mit. Man weiß ja nie....
Zielsicher laufe ich die produktiven Pfifferlingsstellen ab. Erst die frühen im Laubwald. Nix. Dann mal die Wegböschungen absuchen. Auch nix. Im Nadelwald vielleicht? Nä, immer noch zu trocken da.
So steh ich dann nach zwei Stunden am Scheideweg. Weiter dem Weg nach und nach Becherchen suchen? Oder die Abkürzung den Berg hoch durch den kleinen Buchenwald? Irgendwie hab ich den Antrieb verloren, will auch nicht mehr nach Becherchen suchen. Die Abkürzung durch den Buchenwald ist öde. Da gibt es nix, gar nix. Nur Buchen halt, und Ilex. Aber es ist der kürzeste Weg. Und den bin ich schon oft gegangen, wenn die Lust nicht mehr ausreichte, den Berg zu umrunden. Gefunden hab ich da noch nie was, auch keine Becherchen.Unlustig mache ich mich an den Aufstieg. Ein uralter Weg führt zwischen den Buchen hinauf, entlang eines Siefens. (Ein Siefen ist ein tiefer Einschnitt im Gelände, mit meist sehr steilen Flanken, verursacht durch kleine Rinnsale die sich im Laufer der Zeit tief eingefressen haben. Der Name rührt vom alten Begriff "siefen" für Tröpfeln oder Sickern her.)
Oben, am Beginn des Siefens, ist eine Buche umgestürzt. Der Zunderschwamm hat sein Werk getan. Doch was ist das? Schon von weitem seh ich es an dem Buchenstamm weiß leuchten. Ich ahne es, und als ich näher komme wird es zur Gewißheit. Lungenseitlinge in Kompaniestärke. Sind ein bisschen labberig, riechen aber angenehm nach Anis. Gegessen hab ich sie noch nicht, nur mal ein paar probiert. Ging so.
Ach was solls, ich pflück mir eine Portion noch jüngerer Exemplare. Mal scharf durchbraten und dann sehen wir mal. Immerhin das erste mal, das ich in diesem Waldstück was nennenswertes finde. Die "Ernte" ist schnell getan.Ich dreh mich um und will weiter aufsteigen, da seh ich was. Kann doch jetzt nicht sein.....
Es leuchtet orange-gelb. Und ich bin noch mindestens 20 Meter weg. Hier sollen Pfifferlinge wchsen? Hier, im pilztechnischen Niemandsland? Und dann gleich auch noch ne ganze Horde?
Ungläubig steige ich weiter, tatsächlich Pfifferlinge. Und nicht mal wenige. Die Ernte wird eine Zeremonie. Jedes Pfifferlingchen wird sorgsam gepflückt und abgepinselt. Fotos werden natürlich auch gemacht. Es dauert ein Weilchen.
Das Foto ist nicht gestellt, die wuchsen wirklich so schön in Reih und Glied.
Als das letzte Stück im Körbchen gelandet ist, schau ich nochmal zurück auf den Buchenstamm. Und kann es erneut nicht fassen. An der Siefenseite, an der ich aufgestiegen bin und die ich ob der Steilheit der Flanke nicht einsehen konnte, leuchtet es mir jetzt ebenfalls gelb entgegen.
Nix wie hin. Die Siefenflanke ist steil. Und sie ist rutschig. Aber das kenn ich ja. Dort, wo ich einen halbwegs sicheren Stand habe, schnell ein Foto gemacht.
Der nächste Schritt ist dann vorerst der letzte. Statt "Siefen" hätte man die Dinger auch "Seifen" nennen können. So glatt sind die Hänge jedenfalls. Es geht also abwärts. Seitlich, den Korb in die Höhe haltend sause ich gut fünf Meter gen Rinnsal. Ich lande sanft und mit allen Pilzen im Korb. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich. Weh tun kann man sich bei der Landung kaum, denn alles ist weich. Matsch ist halt weich und reicht hier bis halbe Wadenhöhe. Und durch diesen Matsch muss man dem Siefen folgend absteigen, denn den Hang wieder zu erklimmen versuchen ist chancenlos. Es ergeht einem, wie einer Fliege in einer Kannenpflanze. Also hundert Meter runter, da kann man raus. Dann wieder zurück bis auf Höhe der Pfifferlinge.
Zuvor muss man allerdings mit ein paar trockenen Ästen den Matsch von der Hose kratzen. Und auch das, was sich beim gleiten unter das T-Shirt geschoben hat wird grob entfernt.
Dann steh ich, mit nassen Füßen, völlig verdreckter Hose, halb in Fango gepackt und leicht moderig müffelnd wieder am Ausgangspunkt. Ich luge über den Rand und die Pfifferlinge lachen mir höhnisch entgegen. Von oben komm ich nicht dran. Soll ich sie stehen lassen?
NIEMALS.... das geht gegen die Ehre.
Also Strategie entwickeln. Der Korb bleibt oben, das ist schonmal klar. Im Rucksack ist noch eine Stofftasche, die muss mit. Akribisch suche ich den Hang nach der besten Route ab und auf gehts. Völlig unakribisch lande ich wenig später erneut im Siefen. Die ausgemachte Route war gut. Der blöde mit Schmierseife eingeschmierte Ast unter dem Laub war ungut. Nochmal absteigen, nochmal Schlamm abkratzen, nochmal wieder hoch.
Die Pfifferlinge lachen immer noch.LACHT DOCH, IHR WERDET IN DER PFANNE SCHMOREN, SO WAHR ICH HIER STEHE.
Und zum dritten. Diesmal klappts. Zwar knapp, denn zweimal noch rutsche ich, kann mich aber halten. Auch zurück schaffe ich es. Den Stoffbeutel zwischen den Zähnen und mit beiden Händen in den Lehm krallend. Dann erstmal Pause. Völlig bekloppt das Ganze, aber schön. Wie in alten Zeiten halt.
Sekunden vor dem Abgang.
Weiter oben, am Waldrand finde ich noch verschiedene Täubling und zwei "Birkenpilze".
Ist ja schon seltsam, dass in einem Waldstück, das über Jahrzehnte keinen vernünftigen Pilz produziert hat, plötzlich eine so schöne Beute erscheint. Wer kennt sich schon mit Pilzen aus?
Mahlzeit.
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Sehr gute Doku, Bernd.
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Das macht der Kernbeißer!
Schau mal hier rein.
Ah ja, eigentlich logisch.Übrigens:
Auf meiner heutigen Becherlings-Kriechtour hab ich auch ein paar Lamellendinger finden können.
Schönfußröhrling (Boletus calopus)Tolles Lamellendings.
Jaja, immer auf die Ascofans...
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Hehe...reingefallen. Da stürz ich mich auch immer wieder drauf. Das sind die Hälften von Kirschkernen. Warum die so auseinanderfallen oder wer die so sauber spaltet, weiß ich aber nicht.
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Ich finde, Du hast das schon ganz gut drauf. Hab ich aber auch nicht anders von Dir erwartet.
Der Rest ist Erfahrung sammeln, wie bei allen Gattungen wohl.
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Hallo Ralf,Ich kenne das weder von früher noch von heute
und du lässt sie stehen
Bleibt nur noch eine Frage: WANN SOLL ICH KOMMEN
LG PeterHallo Peter,
datt war klar....
Ich würd wetten, Du schmeißt Dich noch in ein Pferdekostüm um da unerkannt zu ernten.
Ich glaub aber nicht, dass da die Tage noch viel zu holen ist. Die sind dann viel zu alt.
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Lustige Psathyrellen auf dem letzten Bild. Sicherlich candolleana? Aber ich denke mal, das hast du eh überprüft.Jo.
Ich meine einen Becherling schon entdeckt zu haben, nämlich Pseudopeziza coryliformis, den Falschen Haselnuss-Trugbecherling.
Diese allerdings sehr häufige Art begegnet mir auch ziemlich regelmäßig, ist aber meistens steril.LG, Pablo.
Watt fürn Trugdingens ? Wo ?
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Auf meiner heutigen Becherlings-Kriechtour hab ich auch ein paar Lamellendinger finden können. Es scheint sich also was zu tun. Bleibt die Hoffnung auf weitere Regenfälle.
Schönfußröhrling (Boletus calopus)
Alter Schlappen und Jungspund mit schöner Netzzeichnung.
Behangener Mehlschirmling (Cystolepiota seminuda)Davon gab es hunderte in allen Altersklassen.
Blutblättriger Schirmling (Melanophyllum haematospermum)
Immer wieder hübsch mit den wunderschönen Lamellen.
Gelbstieliger Dachpilz (Pluteus romellii)
Hatte irgendein dusseliger Becherlingssucher umgeschubst, bevor ich ihn fotografieren konnte.
Behangener Faserling (Psathyrella candolleana)
Wo es feucht ist und zumindest Spuren von Holz zu finden sind, wachsen die auch in großer Zahl. Manche Äste sind voll davon.Ja, Becherchen gab ´s auch, aber das ist eine andere Geschichte. Später, wenn sie einen Namen haben.
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Das Problem ist ein anderes, nicht dass ich keinem die Pilze gönne. Natürlich wird das von jedem gesehen, der hier vorbeifährt. Und ebenso natürlich laufen manche über die Wiese ohne den Reitstallbesitzer zu fragen. Das wird dem recht schnell auf den Geist gehen.
Ich habe aber vor, die Wiese im Herbst (falls es ausgiebig regnet) mal nach anderen Pilzen abzusuchen. Kann mir gut vorstellen, dass es da interessante Sachen gibt. Und da möcht ich halt in der jetzigen Sturmphase nicht mitmischen.Davon ab hab ich beim Becherlinge finden auch eine kleine Portion Pfifferlinge ergattert. Die kommen nachher in die Pfanne und sind mir Entschädigung genug.
[hr]
Hallo Ralf,sehr schön.
Meine bisherigen Wiesenchampi-Funde waren alle nur auf 3-4 Einzelfruchtkörper beschränkt.
Mich wundert nur etwas, dass du neuerdings verstärkt "olle Lamellendinger" zeigst.
Bei einem solchen Massenaufkommen von Champignon-Fruchtkörpern, denke ich zuerst an Karbolis, denn die waren in den letzten Jahren im Dresdner Raum wirklich massig. Ich denke mal, dass du das überprüft hast. In einer Woche von 2015 hatte ich 9-10 Karboli-Vergiftungen zu betreuen. Das war echt krass. Die standen an jeder Straßenecke!
l.g.
StefanHallo Stefan,
ich zeig später noch mehr Lamellendinger.
Das sind halt so Beifunde.
Ob ich die überprüft habe? Ich denke so an die 200 ungefähr. Da jeder hier im Dorf weiß oder annimmt, dass ich mich ein wenig mit Pilzen auskenne, klingelt es öfter an der Tür und ich krieg die zum Begutachten unter die Nase gehalten. Karbolis waren (noch) nicht dabei.
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Es wird ja ab und an gefragt, ob es früher mehr Wiesenchampignons gab als heute. Die Antwort ist Ja.
Eben bin ich an einer Pferdeweide bei uns um die Ecke vorbeigekommen. Da stehen hunderte von Champis in allen Größen. So sahen früher viele Weiden bei uns aus. Schön dass ich sowas nochmal sehen durfte.
Und Nein, ich habe keine gesammelt, war in Sachen Becherlinge unterwegs. Und nochmal Nein, es gibt keine GPS-Daten :nana: -
Hallo Jan-Arne,
bei den Haaren muss man Lateral- und Marginalhaare untersuchen. Man achtet auch auf hyphoide Haare zwischen den regulären, also ob solche vorkommen oder nicht. Wie dicht sind die Haare angeordnet. Neben der Länge und Breite der Haare ist die Dicke der Haarwand zu beachten und die Septierung. Wieviele Septen und wie sind sie verteilt. Die Farbe kann ebenfalls wichtig sein und ob die Haare durchweg gleich gefärbt sind oder zur Wurzel oder Spitze hin heller oder dunkler werden. Die Form der Haare ist wichtig. Sind sie gerade, oben gekrümmt, S-förmig verbogen, im ganzen gekrümmt, bauchig, schmal, dick usw.
Last not least die Haarwurzeln, sind die mit einfacher Wurzel, bi-, tri oder multifurcat und gibt es Nebenwurzeln, also solche, die aus Hauptwurzeln wachsen.Am besten zupft man mit einer feinen Pinzette Haare oder Haarbüschel aus, dann kann man sie am besten betrachten.
Hört sich wieder gewaltig an, aber wenn man die Probe selbst unter dem Mikro hat, registreirt man viele Merkmale quasi automatisch, bzw. kann sie gezielt abprüfen. Darum ist es auch recht schwierig, Scutellinia per Fotos einwandfrei bestimmbar darzustellen. Vielleicht gelingt es uns ja mal, einen gemeinsamen Scutellinia-Schlachtabend zu organisieren
Hier mal ein paar Beispiele, wie unterschiedlich die Haare sein können und wie sie dargestellt werden sollten. Wobei auch meine Fotokunst begrenzt ist.
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Hallo Jan-Arne,
ich seh nix, was gegen nigrohirtula spricht. Auch die Ökologie passt haargenau. Die Sache mit den Sporengrößen und dem Schlüssel ist immer kritisch zu betrachten. Im Schlüssel sind wohl die Größen angegeben, die dem Verfasser am häufigsten erschienen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch Kollektionen geben kann, die kleinere Sporenmaße haben. Darum, ich kann das nur immer wieder betonen, möglichst viele Apothecien einer Kollektion betrachten.
Das Sporenornament ist gut genug zu erkennen. Die Haare könnten deutlicher gezeigt werden, denn die sind nicht minder bestimmungsrelevant, wie die Sporen.Trotzdem, wenn sich das Epispor beim erwärmen mit BWB (und hier ist das Feuerzeug einzusetzen, weil die Wärme einer Lampe oft nicht ausreicht) nicht ablöst, bleibt nur S. nigrohirtula.
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Hallo Sarah,
ich kann Dir nach den Fotos zwar nicht weiterhelfen, wäre aber bereit mir die Dinger mal unter dem Mikroskop anzuschauen. Immerhin scheint es Dich/Euch ja mächtig zu beunruhigen. Ich kann zwar nicht versprechen das Rätsel dann aufzulösen, aber ich bin sicher ich kann sagen ob es organisch ist oder nicht.
Wenn Du magst, schick mir ein paar Proben, am besten mit Untergrund. Meine Adresse kannst Du gerne per PN erfragen. -
Wieder was gelernt. Ich kenne Telephora nur als die "Erdwarzenpilze".
Möchtest Du ein Pröbchen, Pablo ? Dann schreib mir doch bitte nochmal Deine Adresse.
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Hallo Mario,
Telephora glaub ich weniger. War ja eher ein krustiger Überzug.
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Ich häng da noch ein paar Fotos an.