Ich hab das mal hierhin verschoben, vielleicht kommt ja eine Antwort.
Beiträge von Rada
-
-
(ähm, wie zitiert man eigentlich in diesem Forum???)
Hallo Jens,
man kann ganz einfach auf den "Zitieren"-Button in der Fußzeile jedes Beitrages klicken, wenn Du mehrere Beiträge zitieren willst. Beziehst Du Dich nur auf einen Beitrag, einfach den Antworten-Button des jeweiligen Beitrages klicken.
Iim PilzePilze Forum haben wir mal wieder vermutet, dass viele Autoren die Sporenwerte einfach abgeschrieben haben. Im Gegensatz zu den Aussagen einiger meiner Vorredner sehe ich gar nicht so große Schwankungen der Sporenwerte. Was aber fehlt sind belegbare Untersuchungen zu den einzelnen Ordnungen und tiefer.
Da müssen dann aber viele mitmachen und ihre Messwerte einfach mal aufbewahren und mir schicken.Und genau das ist auch meine Meinung. Es ist ja schön und gut, wenn man bei Sporenmessungen hochwissenschaftlich vorgeht. Doch was bringt das für die Bestimmung an Mehrwert, wenn der Autor mit dem man vergleicht, seine Messungen auf einem Zettelchen notiert oder gar abgeschrieben hat? Oder wie groß sind Abweichungen, wenn jemand mit Exsikkaten gearbeitet hat?
Ich finde die Ausführungen von Dieter beeindruckend, seine Mikrofotos sind genial. Aber die Genauigkeit mit der er hier die Sporenmessung erklärt ist für einen Feldmykologen von untergeordneter Relevanz.
-
Hallo Öhrling und Pablo,
danke für Eure Beiträge.
Oooch das ist alles nicht so zeitaufwändig wie es aussieht - wenn Ihr sehen würdest wie schnell ich so eine Sporen-Reihe aufgenommen habe und das Egrebnis fertig auf dem Bildschirm ist, würdest Ihr verstehen. Aber ich verstehe schon, dass nicht jeder sich ein solches Tool machen kann. Das ist hat einfach so ein Hobby von mir - Schwammerbstimmungstools jeder Art zu basteln und zu nutzen. Es ist also kein Aufwand mehr für mich eine solche Messreiehe auszuwerten. Ab den Zeitpunkt wenn ich das Präparat unter des Mikroskop scharf gestellt habe dauert es - sagen wir mal 60 Sekunden wenn so 30 Sporen messe Live messe und ALLE oben genannten Ergebnisse sind dann bereits auf dem Bildschirm fix und fertig. Das mache ich aber normaler Weise nicht sondern mache ein paar Bilder - dann dauert es sagen wir mal so 5 Minuten maximal pro Messreihe, da hab ich dann aber schon ein Sporensequenzbild und die Diagramme und den HTML Code für's Forum dabei.Ich bin halt ein fauler Mensch....
Beste Grüße
DieterDu scheinst nicht nur über ein erhebliches technisches Wissen, sondern auch über das dazu nötige Equipment zu verfügen. Dazu meinen Respekt.
Ich gehöre noch zu der seltenen Spezies, die Sporengrößen mit dem Meßokular ablesen und die Werte auf ein Zettelchen notieren. Ich komme damit prima zurecht, auch wenn ich in 60 Sekunden nur zwei oder drei Sporen vermesse. Und ich komme manchmal auch zu einer richtigen Bestimmung, obwohl ich nur 10 oder 20 Sporen betrachte.
Deine Anleitung ist sicher hochwissenschaftlich richtig, aber ich teile die schon geäußerten Bedenken, dass sich damit Menschen abschrecken lassen, sich ein Mikroskop anzuschaffen. Denen sei gesagt, dass es auch und gut einfacher geht.Davon ab, nicht böse sein, verschiebe ich den Thread ins Mikroskopieforum. Dafür ist das da.
-
Und um es nochmal ausdrücklich zu sagen, weil hier im Forum ja immer irgendwer lauert, der mir unterstellt, aus Lust oder Geltungsbedürfnis die Arbeit anderer abwerten und diskreditieren zu wollen: es ist nicht mein Anliegen, diese Arbeitsmethode in irgendeiner Form abzuwerten - im Gegenteil, ich finde es sehr beeindruckend, wie viel Zeit und mathematisch-statistisches Fachwissen aufzuwenden jemand für etwas bereit ist, das keinerlei finanziellen Lohn einbringt - , sondern ich wollte den im Forum mitlesenden Mikroskopierern-in-spe mitteilen, dass man mMn nicht unbedingt nach der hier vorgestellte Methode arbeiten muss, sondern dass es auch ein, zwei Nummern kleiner geht. Letztlich ist entscheidend, dass man zu einer für sich befriedigenden und im Idealfall objektiv richtigen Bestimmung kommt, nicht nach welcher Methode man vorgegangen ist. Und um mikroskopisch zu bestimmen, braucht es ganz sicher keine elaborierten statistisch-mathematischen Kenntnisse, die meiner Erinnerung nach auch in keinem der von mir bisher besuchten Mikroskopierkurse bei diversen Referenten thematisiert worden sind.
100% Zustimmung in allen Belangen.
-
Ich bin neulich mal wieder an einer der wenigen Stellen mit Restfeuchte rumgekrochen. Unter den großen Blättern des Pestwurz. Nur zu gerne würde ich sehen, wie das von außen aussieht wenn max. ein Hintern aus dem Blätterdach ragt.
Jedenfalls wurde ich mit einer hübschen Peziza belohnt, die ich sicher noch nicht kannte. Zu Hause folgte dann das übliche Prozedere mit Sporenabwurf und sezieren unter dem Mikro. Nachdem ich die wesentlichen Daten hatte, hab ich mit Hohmeyer geschlüsselt und bin quasi sofort auf Peziza polaripapulata gelandet. Doch Hohmeyer beschreibt die Art als mit einer mittleren Textura intricata versehen. Die fehlte meinem Fund und so hab ich das verworfen und weiter rumgesucht. Meine Proben zeigten eine Textura globulosa mit recht großen Zellen und untermischt mit hyphigen Elementen, die auch noch gelblich-braun pigmentiert schienen. Ich konnte aber nichts überzeugendes finden und um überhaupt was dranzuschreiben, hab ich mich für eine verkorkste Peziza limnaea entschieden, wissend das das auch nicht wirklich passt.
Und da ich mit der Benamsung überhaupt nicht zufrieden war, hab ich das Teil in Ascofrance eingestellt. Da wurde dann recht schnell der Verdacht auf P. polaripapulata geäußert. Also doch ?
Literatur über Peziza ist nicht grade üppig, aber dank Google und Klaus Siepe fand ich dann doch Berichte von Huth, Tanja Böhning und Andreas Gminder sowie Rene Dougoud. Huth beschreibt die Art ohne T. intricata, Rene Dougoud sowie Tanja und Andreas drehen die Sache und sahen eine T. intricata mit rundlichen Zellen untermischt. Ja, kann man auch so sehen. Und tut man das und nimmt die übrigen Mikromerkmale dazu, passt auf einmal alles wunderbar zu P. polaripapulata.
Das die Art für NRW noch nicht dokumentiert war, ist dann noch das Sahnehäubchen. -
Am besten mit etwas feuchtem Moos in den Kühlschrank. Genaues zu Sonntag später in FB.
-
Danke Euch allen für das Feedback!Bei e) stimme ich voll zu, daß das Stockschwämmchen da viel besser als der Hallimasch paßt.
Zu g), den gelben Becherchen, hatte jemand anders bei Facebook noch Miladina lecithina in den Raum geworfen, was vom Habitat her ja sehr gut passen würde. Die Stöcke mit den Pilzen liegen noch dort, ich kann da also die kommenden Tage auch noch mal gucken gehen (und potentiell auch etwas einsammeln, wenn jemand mikroskopieren möchte).Björn
Ja, das kann auch sehr gut sein. Reingucken würd ich schon, aber wie kriegen wir die Dinger unter mein Mikro?
Sonntag will ich wieder los, falls Du Lust und Zeit hast........................... -
Hallo Björn,
die Hallimasch sollten Stockschwämmchen sein.
Die gelben Becherchen sehen interessant aus. Vielleicht noch unreife Ascobolus ? Falls Du die mitgenommen hast, einfach ein paar Tage feucht halten und schauen ob sich das Hymenium durch die reifenden Sporen dunkel gesprenkelt zeigt. Ist natürlich nur ein ganz lockerer Verdacht.
-
Hallo,Ralf hat das prinzipiell vollkommen richtig erklärt.
Das Hauptproblem daran ist nur, dass Pyrenomyceten im strengen Sinne nur die Ascomyceten sind, welche Perithecien ausbilden.
Stefan hat das prinzipiell vollkommen zu Recht kritisiert. Das Hauptproblem daran ist nur, dass Typen wie Kernia, Preussia, Westerdykella oder Trichobolus sich da einfach nicht dran halten. Man kann jetzt natürlich trefflich darüber streiten, ob die zu den Pyrenomyceten gehören.
Das ist aber nicht Sinn der Sache. -
Pyrenomyceten unterscheiden sich von den allermeisten anderen Ascomyceten dadurch, dass die Sporen im Inneren einer geschlossenen äußeren Hülle heranreifen, ähnlich wie bei den Bauchpilzen. Bei Reife werden die Sporen durch eine Öffnung der Hülle entlassen, oder die Hülle platzt auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Perithecium
-
Hallo Nobi,
toll dass Du Dich bemüht hast.
Interessant dass Doveri auch zuerst bei Ascodesmis gelandet ist. Ich hab das Material von Hans getrocknet hier liegen. Schick ich Dir gerne zu.
-
Hallo zusammen,
was sich so alles unter Lamellendinger verbirgt.
Grübel...
An bipellis möchte ich nicht recht glauben, aber wer weiß. Ich tendiere eher zu pseudogracilis, aber die Pleuros fehlen. Die würden das evtl. aufklären.
Beste Grüße,
AndreasOdentliche Pilze verpacken ihre Sporen halt schön in Schläuchen.
Danke für die Hinweise allerseits. Ich werde da ab und an mal nachsuchen in der Hoffnung frischeres Material zu finden.
-
Auf einem Häckselhaufen fand ich neben Horden von Ackerlingen diese Gesellen.
Ich weiß, die sind schon ziemlich fertig. Alle Lamellen waren, bis auf ein winziges Stück, angeknabbert.
Hut ca. 2 cm, stark gerieft, bräunlich mit Stich ins braun-violette, hygrophan
Stiel 7-8 cm, brüchig, auffasernd, Außenseite mit silbrigem Schimmer.
Sporenpulver dunkelbraun, fast schwarz ebenfalls mit Stich ins dunkelviolette
Lamellenfläche mit großen Zystiden, schon unter dem Bino zu erkennen.
Zum mikroskopieren schon zu matschig, bis auf die angehängten Fotos.
Fleisch wässrig, mürbe, geruchlos.
Geschmack nicht probiert, zu vergammelt.Irgendeine Idee ?
-
Sorry Ralf, Du machst Deine Fotos doch nicht mit einer Lumix? Ist nicht Dein Ernst. Benutzt Du ein Stativ oder wie bekommst Du die so gestochen scharf? Ich habe eine Lumix DMC-FS6 und bekomme nur ausnahmsweise gute Fotos hin. Wahrscheinlich hast Du eine bessere Variante.
Lieben Gruß ClaudiaNatürlich mache ich die mit einer Lumix, der DMC-TZ22. Draußen verwende ich meist ein kleines Gorilla-Stativ und an Bino oder Mikro oben erwähnten Adapter.
Allerdings ist sie etwas in die Jahre gekommen und ich werde wohl bald etwas Neues anschaffen müssen. -
Hallo zusammen,könnte die Peziza sp. nicht auch eine Tarzetta sein?
Nein, Peziza ist eindeutig. Da waren noch ein paar Becher, die wohl irgendwann reif sein werden.
Hi,zu deiner Inocybe dulcamra. Ich wäre mit so was vorsichtig. Da gibts so einiges bei den Mallocyben, was das auch noch sein kann, zumal auf den Fotos der Stiel nicht zu sehen ist.
Das bin ich mitschuld, Stefan. Ich hatte Björn gesagt, dass wir (Björn Wergen und ich) diese Art früher als I. dulcamara benannt hatten, das jedoch zweifelhaft ist. Letzteres habe ich wohl nicht genug zum Ausdruck gebracht.
-
Hallo Björn,
schön dass Du hergefunden hast. Die Bilder konnte ich ja zum größten Teil schon bewundern, aber hier hat das doch eine andere Qualität.
Die Peziza bleibt übrigens sp. denn sie war leider unreif.
-
Hallo Rotfüßchen,
eine, wie ich finde, sehr gute Idee. Du wirst damit in eine neue Welt eintauchen und gleichzeitig in die Vorstufe zum Mikroskop. Spezielle Literatur für den Einsatz einer Stereolupe ist mir nicht bekannt. Ich denke, das braucht es auch nicht. Es ist ja im Prinzip nichts anderes als eine Lupe. Chemikalien brauchst Du, anders als bei der Mikroskopie, eigentlich nicht. Eine Pinzette und eine Rasierklinge können manchmal hilfreich sein.
Meiner Meinung nach ungenügend ist bei fast allen Stereolupen die Beleuchtung. Man arbeitet ja fast immer mit Auflicht und die mitgelieferte Beleuchtung ist mir zu funzelig. Abhilfe schaffen da LED-Schwanenhals-Tischleuchten. In etwa sowas:
https://nordlicht-shop.de/Tisc…exibel-Touch-Tischleuchte
Die hier nur als Beispiel damit Du weist was ich meine. Sowas bekommt man preiswert in Baumärkten oder Möbelhäusern. Man sollte auch zwei nehmen und je rechts und links aufstellen, um Schattenwurf zu vermeiden.
Mit ein bisschen Übung kann man größere auch Objekte in der Hand betrachten. Man dreht den Lupenkopf in eine hohe Position und dreht und wendet das Objekt, während man es durch die Okulare betrachtet. Man fokussiert dabei, indem man das Objekt näher oder weiter weg vom Objektiv bewegt. Das empfiehlt sich bei unförmigeren Objekten, weil man nicht dauernd am Fokussierknopf drehen muss.
Zum fotografieren taugt das natürlich nicht. Ich empfehle, das zu betrachtende Objekt auf eine Unterlage zu legen, z.B. den Deckel eines Marmeladenglas o.ä. Das hält den Objekttisch sauber und man kann es besser positionieren. Ein etwas tieferes Schälchen, mit trockenem Reis halb befüllt, erleichert es, das zu fotografierende Objekt so zu positionieren, dass der entsprechende Bereich in der gewünschten Stellung unter dem Objektiv liegt.
Mit Deiner Kamera fotografierst Du durch ein Okular. Dazu nimmt man am besten ein solches oder ähnliches Universal-Fotoadapter:
https://www.winlab.de/mikrosko…niversal-adapter-digitube
Das lässt sich ganz einfach und ohne etwas zu zerkratzen anbringen und entfernen und ist auch für Mikroskope geeignet.
Fotos durch die Stereolupe haben eine sehr geringe Tiefenschärfe. Je größer die Vergrößerung um so kleiner die Tiefenschärfe. Wenn du Wert auf bessere Fotos legst, kannst Du ein Programm zum stacken benutzen.Hier ein paar Infos dazu:
http://www.makro-treff.de/de/a…s-stacking-leicht-gemacht
Ich nutze Combine ZP, das man kostenlos herunterladen kann.
http://www.chip.de/downloads/CombineZP_27754625.html
Deine Kamera eignet sich übrigens ganz hervorragend für diese Art der Fotografie. Ich habe ein Vorgängermodell und bin damit sehr zufrieden.
Nun bleibt nur noch, Dir viel Spass zu wünschen.
-
Hi,
wobei es absolut keine Schande ist hier Fehlbestimmungen einzustellen. Mich selber hätte dein gefundener Erdritterling zu meiner Anfangszeit als PSV schon zum Narren gehalten, wenn ich ehrlich bin.
Ganz genau so ist es. Wir sind hier eine Gemeinschaft mit unterschiedlichsten Kenntnisgraden und -gebieten. Niemand muss ich schämen, hier im Forum eine Fehlbestimmung zu leisten. Im Gegenteil, auch davon kann man lernen.
Die Bestimmungsübungen hier im Forum haben auch absolut nichts mit Bestimmungen im Feld oder Korb zu tun und schon dreimal nichts mit der Freigabe von Speisepilzen, die es hier im Forum sowieso nicht gibt.Ich würde auch niemals auf die Idee kommen, Forenbeiträge als Maßstab für die Reputation eines Mitglieds zu werten. Also immer locker vom Hocker und bloß nicht abschrecken lassen.
-
Hallo Abeja, interessant. Dass Wanzen sich häuten, war mir nicht bekannt. Ich kenne das vom Puppenstadium hin zur Libelle oder zum Schmetterling, oder aber bei Schlangen.Hallo Claudia,
Tiere mit einem Exoskelett müssen sich so lange häuten, bis sie ausgewachsen sind. In der Regel 4-5mal, manche auch 25mal. Bei Wanzen und manchen anderen Insekten (z.B. Libellen) entfällt die Puppenruhe. Heißt die letzte Häutung ist auch der letzte Entwicklungsschritt zum fertigen Insekt.
Von der Häutung sind auch Spinnen, Skorpione, Krebse, Krabben etc. nicht verschont. -
Denke die ist grade eben geschlüpft und das Chitin noch nicht ausgehärtet.
-
Hallo Björn,
das ist S. crinita. Das Ornament und die abgerundeten Sporenenden sprechen sehr dafür.
-
Hab ich kürzlich erst gelernt, weils mich auch auf den falschen Pfad geführt hat. Die darf mehr.
https://www.pilzforum.eu/board/thema-arnium-japonense
Bleibt von meiner Seite aus aber immer noch ne Vermutung.
-
Ich vermute es. Könnten Sporen mit kompletten Anhängseln so aussehen?
-
Hallo Felli,
das ist ein Schwein
Such mal bei unreifen Sporen nach den Anhängseln, denn ein Pedicell haben die von Dir gezeigten Sporen m.E. nicht.
Ich denke Du bist in der falschen Gattung. Oder soll ich schreiben, was ich denke? -
Byssonectria ziemlich sicher. Den Artnamen müsste man mit dem Mikroskop ermitteln.
Ein schöner Fund der mir bisher verwehrt blieb.