@ Ralf:
Wenn Du einen hauchdünnen Faden von der Stielrinde abziehst, findest Du im Quetschpräparat mit Kongorot sicherlich zwischen den Haaren auch vereinzelte Zystiden. Bei C. sienophylla überwiegen aber die Haare deutlich und Kaulos sind nur schwer zu finden. In ZfM 60 (1) schreibt Enderle:[font="Arial"]Caulozystiden[/font][font="Arial"] bei geringer Vergrößerung haarförmig erscheinend, bei 1000facher Ver [/font][font="Arial"]größerung jedoch fädig mit bauchiger Basis oder auch kurz, bauchig mit fingerartigem [/font][font="Arial"]Auswuchs, ca. 40-100 µm lang, Basis ca. 8-10 µm breit.[/font]
[font="Arial"] [/font]
nobi_†:
In Fungi Europaei Band 11 (2009) beschreibt Hausknecht: Hut 5-20 mm, Sporen 7-11 x 5-6,5 µm, Mittel 7,5-9,4 x 4,4-5,9.
Im ersten brauchbaren Conocybe-Schlüssel ( Meusers ÖZP 1996), der in weiten Teilen im Horak später wörtlich übernommen wurde steht:
Sporen 8-11(12) x 5-6,7 µ, mäßig dickwandig; Hut frisch deutlich gerieft;
Frk meist eher zart, selten kräftiger (und dann Sporen unter 10 µ lang);
Hut ca. 0,5-1,2 (4,5) cm, + ocker(braun), Mitte teilw. dunkler, Rand anfangs gerieft;
Stiel 3-8 x 0,5-1(2), apikal blaß, basal mit rostf.Tönen (ungenügend geklärte Sammelart)
C. siennophylla (Berkeley& Broome.)Singer ss. lato
Hinter dem Autorenzitat im Horak steht (ss. auct. ). In der Arbeit von Enderle ZfM 60 (1) sind 3 unterschiedliche Formen mit unterschiedlichen Merkmalen beschrieben. Da sind wohl früher mehrere Arten vermischt worden, bevor Hausknecht zu einer Klärung kam.
LG Karl
PS. Gerade erst gesehen, das Andreas schon im gleichen Sinn geantwortet hat