Da kann ich nun ganz aktuell ein weiteres Substrat anfügen.
Gewölle einer Eule. Ist ja auch nicht weit bis zur Maus.
Da kann ich nun ganz aktuell ein weiteres Substrat anfügen.
Gewölle einer Eule. Ist ja auch nicht weit bis zur Maus.
Frühlingsboten gabs heute gleich Zwei. Zum einen Kraniche, die aus dem Winterquartier zurückkommen und an denen sich so ziemlich jeder erfreuen kann.
Speziell für die Dungianer ist es Lasiobolus cilliatus.
Es ist, zumindest in meiner Gegend, eine der ersten Freilandarten, die nicht zu alte Rehkuddeln oft so dicht bewachsen, dass diese komplett orange eingefärbt sind. So viele waren es noch nicht, aber immerhin.
Neu-Dungianer mögen sonnen- und krautreiche Lichtungen, Brachland, Waldränder oder 1-2-jährige Jungfichtenpflanzungen aufsuchen. Dort sollte man fündig werden.
Björn tuts auch.
Passt, Danke.
Heute war ich mir Melanie und Wilfried unterwegs um für Melanies Schulprojekt Porlinge einzusammeln. Natürlich haben wir auch nach anderen Sachen geschaut, u.a. auch die Splinte abgesplitteter Buchenstämme untersucht.
"Was zum kucken für die Stereolupe"
Gefunden haben wir reichlich, bekanntes und unbekanntes.
Das sah dann manchmal so aus:
Eine Becherchen hat es mir aber besonders angetan, da wüsste ich schon gerne den Namen. In der Hoffnung den hier zu erfahren, stelle ich ihn mal vor.
Die Apothecien sind quasi ohne Stiel, in der Draufsicht schwarz-braun. Den Rest zeigen hoffentlich die Fotos.
Hallo Tuppie,
dieses Jahr wird es ganz sicher wieder ein Forentreffen im Bergisch Land, Umgeb. Köln, geben. Ein Termin steht noch nicht fest, ich möchte es diesmal aber in einer etwas Pilzreicheren Zeit machen. Also eher die zweite Jahrehälfte.
Hallo Kerstin,
viele Gute Gedanken bringst Du hier ein. Ichhalte es für gut möglich, dass wir eine Lösung zu den verschiedenen von Dir vorgeschlagenen Sektionen austüfteln. Da müssen wir im Moderatorenkreis mal drüber nachdenken.
Ob das dann eigenständige Unterforen werden, ist sicher kritisch zu betrachten, denn die Übersicht leidet dann. Ist ja eigentlich auch wurscht, hauptsache die Themen sind irgendwie gebündelt. Das sollten wir hinkriegen.
Wenn Du Bedarf an Flechtenmaterial hast, kann ich Dir ab und an was zukommen lassen. Ich finde bei der Ascomycetensuche immer wieder merkwürdige Sachen, habe aber nicht die Zeit, mich eingehend damit zu beschäftigen.
Das die Dungpilzler zur Zeit hier ziemlich präsent sind, ist eindeutig der Jahreszeit geschuldet.
Wenn die ersten Morcheln gepostet werden, verschwinden wir wieder in unserer Nische, um im nächsten Winter aus ihr wieder aufzutauchen.
Schön, dass du da mitliest!
Einspruch.
Die Präsenz wollen wir hoffentlich beibehalten und ausbauen. Die Anteilnahme der Nicht-Exkrementarier wird sicher vermorchelt sein. Vielleicht aber auch nicht, warten wirs mal ab.
Hallo Ralf,
sorry, dass ich öfters mal "querschießen"/nachfragen werde.
Nix sorry, wir bitten drum.
Es ist die Dosis. Man darf nur ganz wenig von dem Zeug an den Rand des Deckgläschens bringen und warten, bis sich einige Partikel zu den Sporen vorgekämpft haben. Dann muss man schnell sein, denn relativ bald löst sich alles auf oder verklumpt.
Alles anzeigen
Sporormiella chaetomioides?
Hab' ich schon mal gehört!
Dürfte ich wieder mal um ein wenig Material bitten?
LG Nobi
Hallo Nobi,
ist quasi schon unterwegs. Ich hab aber nur ein recht kleines Stück, das zu teilen Unsinn wäre. Wer ahnt denn auch, dass auf so ausgelaugtem Zeug so interessante Sachen wachsen. Also bitte ich Dich, die Probe ein paar Tage aufzubewahren und zu beobachten, falls noch was interessantes nachkommt.
OK, das üben wir dann mal bei mir.
Dass ich Dir auch mal was zeigen kann.
Hallo Stefan,
gleichmäßig heißt für mich, dass die Linien der Ornamentation m.o.w. in einer Richtung verlaufen. Auf meinem letzten Sporenfoto würde ich die erste (schärfere) Spore als unregelmäßig bezeichnen, die zweite(schärfere) als regelmäßig.
Das ist aber nur meine Interpretation.
Sehr schöne Vorstellung Björn. Aber an der Darstellung der Caudae und Anhängsel musst Du noch arbeiten.
Kipp die Tinte weg und nimm Kresylblau.
Falls ich die Art richtig interpretiere, hat ein "klarer" albidus nunmal größere Sporen und ein unregelmäßigeres Ornament!
Das sind die Dinge, die mich immer wieder ins schleudern bringen.
Mindestens die Hälfte aller untersuchter Proben von A. albidus hatten in einem Apothecium sowohl sehr gleichmäßig ornamentierte Sporen, als auch sehr unregelmäßige. Oder ist das, was ich als gleichmäßig ansehe, auch ungleichmäßig ?
Hier mal ein paar ältere Beispiele, auf denen man beides erkennen kann. Zuletzt habe ich keine Fotos mehr gemacht, aber das wird sich jetzt ändern, hab Blut geleckt.
Ich hab ja nun nicht den Erfahrungsschatz, aber grade A. albidus schau ich mir auf jeder Probe genau an. Ich warte nämlich auch auf diesen A. roseopurpurascens, der aber nicht erscheinen will.
Die Trennung von A. albidus und A. saccariferus dürfte doch nicht das Problem sein. A. saccariferus hat immer wesentlich mehr Asci, als A.albidus und ist m.M. nach schon unter der Stereolupe von A.albidus abgrenzbar.
Exemplare, wie hier von Matthias gezeigt, haben bei weitem nicht die Anzahl Asci von A. saccariferus.
Ascobolus saccariferus
Ich würde den von Matthias gezeigten sogar als "gut, aber nicht unnormal" bestückt bezeichnen. A. albidus reift nach meinen Beobachtungen auch meist sehr ungleichmäßig, so dass die Zahl der Asci mit reifen Sporen denen mit unreifen stets stark unterlegen ist. Nur manchmal reifen viele Asci gleichzeitig heran, wohlmöglich abhängig von den Bedingungen und sehen dann etwas reicher besetzt aus als üblich.
Die Ornamentation der Sporen ist nach meinen Beobachtungen ebenso variabel, sogar in einem Apothecium, wie die Sporengröße. Die reicht bei meinen Funden von 21,0-23,3 x 9,3-11,7 bis 26,8-29,3 x 12,2-14,6 µm.
Was ich bisher noch nicht finden konnte, sind intrazelluläre Pigmente. Wohl aber verfärbte Apothecien in allen möglichen Tönen, sicher bedingt durch Alter und Substratfeuchte.
Für mich ist das, was Matthias da zeigt, ein klarer A. albidus.
Auf demselben, ausgewaschenen Pferdeapfel, der mir schon Podospora perplexans beschert hat, habe ich nun auch Sporormiella chaetomioides finden können. Da bin ich mir recht sicher, da es ja nicht so viele Sporormiella mit Seten gibt.
Das Perithecium ist jung durchsichtig, wird mit zunehmender Reife dunkler bis fast opak. Die Seten sind kürzer als bei A&C beschrieben, aber das ist wohl kein hartes Kriterium.
Die Sporen sind bei Reife sehr fragil und fallen schnell auseinander. Es dürfte auch die einzige Art mit Seten und paralleler Keimspalte sein, falls nicht noch irgendwo was neues beschrieben worden ist.
Irgendwer scheint in der Gattung rumzufuhrwerken und so ist Sporormiella chaetomioides im IF nun zu Preussia gestellt (und nicht nur die). Das ist mir jetzt aber wirklich zu blöd und ich lege die unter Sporormiella ab.
Falls keine Einwände kommen natürlich.
Hallo Matthias,
die Sporengröße von A.albidus kann nach meinen Aufzeichnungen sehr variieren. So kleine Sporen sind nicht selten.
Es gibt da ja (oder auch nicht) auch noch den ominösen A.roseopurpurascens mit kleinen Sporen. Obs den wirklich gibt vermag ich nicht zu sagen.
Hallo Stefan,
ich seh da nix.
So ungefähr sollte das aussehen.
Hallo Stefan,
zu den Pilobolus und Jochpilzen halte ich mich geschlossen, keine Ahnung von.
Die erste Probe scheint mir etwas zu nass zu sein. Ansonsten einfach etwas Geduld, das wird schon.
Solltest du mir jedoch auch nur eine einzige Spore mit hyaliner Basalzelle (Pedicel) zeigen können, gebe ich mich natürlich sofort geschlagen!
LG Nobi
Darauf wollte ich hinaus. Bei der Suche danach hätte er keine gefunden.
Glückwunsch zum persönlichen Erstfund Matthias.
Hallo Matthias,
sag wie hast Du S. vesticola von S. miniglutinans unterschieden ?
Hallo Stefan,
hast Du eigentlich eine Stereolupe?
Ansonsten würde ich bei den weißen Punkten noch warten. Es handelt sich vermutlich um Ascobolus und die müssen erst reif werden. Das ist der Fall, wenn man die dann dunkel gefärbten Sporen auf der Fruchtschicht erkennen kann.
Aber Du kannst ja trotzdem mal einen Versuch machen, falls es doch was anderes ist.
Nimm einfach mit einer Nadel o.ä. einen kompletten Fruchtkörper möglichst ohne Substrat ab und quetsch ihn unter dem Deckgläschen. Großartig präparieren muss man da nix. Färben ist bei den meisten Arten gar nicht nötig zur Bestimmung. Höchstens wenn man die spezifischen Merkmale fotografisch herausstellen möchte. Ich würde erst mal ohne Chemie anfangen. Im Zweifel sagen wir Dir schon, wenn Du färben oder mit IKI arbeiten musst.
Alles anzeigen
Hast Du die Bilder ganz normal über's Forum hochgeladen?
Wenn ich größere Bilder rauflade, dann werden die auch nur als 800x600 angezeigt bis man draufklickt. Ich würde die nämlich auch gern mal so groß präsentieren.
Nachdem ich mich hier angemeldet hatte, wurde mir picr.de empfohlen.
Seitdem lade ich alle Bilder darüber hoch. Das Risiko, dass die Bilder einst verschwinden, wenn der Anbieter aufgibt, besteht natürlich.
LG Nobi
Hallo Nobi,
damit habe ich Anfangs auch hochgeladen. Kann sogar sein, dass ich das empfohlen habe.
Das hat sich in der Zwischenzeit jedoch sehr relativiert, da die Fotos nach gewisser Zeit, die nicht definiert ist, verschwinden. In meinen älteren Beiträgen fehlen jedenfalls viele.
Ich will auch ein Konik.
Gern hätten wir extra für dich ein Konik gefangen, lieber Ralf.
Leider haben wir auch dieses Mal keines gesehen.
Hallo Nobi,
hauptsache, der Wille war da.
ich beneide Euch um diesne tollen Biotop, da kann man ein ganzes Leben lang forschen ohne wirklich alles entdeckt zu haben.
Hallo Matthias,
ein sehr schöner Fund und natürlich wieder hervorragend dokumentiert. Das Substrat ist in der Tat ungewöhnlich, ich kenne ihn nur von Mausekot, aber nichts ist unmöglich.
Hallo Nobi,
Danke für die Bestätigung dieser interessanten und für NRW neuen Art.