Beiträge von Rada

    Vielleicht hab ich den mal richtig.:)


    Die Sporen sind zwar nicht richtig eckig und auch ein wenig klein, aber ich find sonst nix passenderes.


    Frage zu den Sporenmaßen.


    Die Sporen haben ja dreidimensionale Werte. In der Literatur finde ich aber nur Breite und Höhe. Ist bei den Tintlingen die Dicke wurscht, oder sind meine Sporen wieder nicht richtig entwickelt?

    Ich mache den evolutionären Schritt, und verzichte auf die "Unterdrückung der Schwächeren".


    Hallo Lea,


    naja, der evolutionäre Schritt geht nach hinten. Das wäre an sich nicht schlimm, aber man vergisst leicht, woher wir stammen und wie wir uns zu dem entwickelt haben, was wir sind.
    Nämlich durch die Fähigkeit, Fleisch zu jagen und zu essen.
    Ich persönlich habe kein Mitleid mit meinem Essen. Es ist natürlich, dass ein Lebewesen sterben muss, damit ein anderes leben kann. Darauf fußt unser gesamtes Ökosystem, ja das Leben insgesamt.
    Richtig ist die Kritik, wie wir oft mit unserem Essen, bzw. den Lieferanten, umgehen. Diese Kritik erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Fleischproduktion, sondern auch und insbesondere auf die Agrarindustrie. Monokulturen für pflanzliche Nahrung bedeuten den tausendfachen Tod anderer Lebewesen, vor allem aber den Entzug von Lebensgrundlagen und somit direkt das Aussterben von Arten. Und alleine von Bauerngärten und extensiver Landwirtschaft lässt sich die heutige und zukünftige Masse Mensch nicht ernähren.


    Ich habe große Sympathie und Hochachtung für Menschen die sagen dass sie kein Fleisch essen, weil sie Mitleid mit den Tieren haben, die dafür sterben müssen. Punkt.


    Damit ist die Argumentationskette aber auch erschöpft. Weitergehende Erklärungen sind m.M. Ausdruck dessen, dass man meint mit Mitleid alleine seine Einstellung nicht ausreichend begründen zu können. Das ist Unsinn, denn Empathie ist ein sehr starkes Argument.
    Jedoch ist es auch ein sehr subjektives und so habe ich auch Hochachtung vor denjenigen, die sagen dass sie gerne Fleisch essen, so es denn unter möglichst leidensarmen Bedingungen erzeugt wird.


    Vielleicht hilft eine gegenseitige Toleranz und ein gemeinsames Auftreten gegen widrige Tierhaltung mehr, als sich gegenseitig zu kritisieren und/oder zu missionieren, während sich die Profiteure beider Seiten im Hintergrund still die Hände reiben.

    Hallo Nobi,


    danke erstmal für den verlinkten Artikel.


    Ich muss gestehen, nicht ganz überzeugt zu sein. Weder dass ich S. eleutherosporus zeige, noch dass es S. versicolor sein soll, noch von der Richtigkeit von Björns Bestimmung auf FP.
    Es gibt ja nicht viel zu lesen über S. eleutherosporus, aber immer werden die losen Sporen als hervorhebendes Merkmal erwähnt. Das sieht man z.B. auf FP auch so nicht. Dort zeigen auch die ersteren Fotos eine feine Granulierung, erst die starke Vergrößerung (der gleichen Cluster?) zeigt diese gröber. Das ist zumindest ungewöhnlich.


    Ich habe 8 Proben untersucht, und immer waren die Sporen lose.


    Höchstwahrscheinlich wirst Du dennoch Recht behalten, aber ich geh da nochmal ganz genau ran.

    Hallo Alis,


    ich habe den linken, preiswerteren. Er wird auf das Okular geklemmt und dann die Kamera mit ausgefahrenem Objektiv aufgesetzt. Musst ein bisschen abstand halten, damit sich das Objektiv bewegen kann. Halt ausprobieren.

    Saccobolus mal wieder.


    Es sind keine intrazellulären Pigmente zu sehen. Die Sporencluster sind in allen Altersstadien lose. Das Epispor ist fein granuliert und löst sich sehr leicht ab. Alleine dadurch sollte sich S. eleutherosporus doch schon von ähnlichen Arten unterscheiden, oder...?

    Beim Anfärben mit Tusche/Tinte erhält man ja ein Negativreaktion, wo sich die Anhängsel etc. nicht verfärben, sondern deren Umgebung.


    Genau. Dabei hatte ich oft das Problem, dass man zwar die Umrisse z.B. der Anhängsel, als Ganzes erkennen konnte, nicht aber die einzelnen Teile.


    Tipp:


    Beim Kresylblau darf man nicht zu üppig rangehen. Nur ganz wenig an den Rand des Deckgläßchens und von selbst unterziehen lassen. Dauert manchmal ein wenig, aber bei zuviel ist alles blau.

    Hallo Christian,


    ich hoffe, ich löse jetzt keinen Kulturschock aus.:D


    Ich fotografiere meist freihändig mit einer Pocketkamera (Panasonic Lumix DMC-TZ22) durch ein Okular. Wenn ich viele Fotos mache, stacken will oder Schwierigkeiten mit dem scharfstellen habe, nehme ich einen Universal-Kameraadapter dazu


    http://www.optik-pro.de/?q=Vixen+Digitalkamera-Adapter


    Allerdings klappt das mit dem stacken meist nicht, bzw. ist das Ergebnis kaum besser als ein Einzelbild.

    Ralf
    hast du schon mal ein Mikrobild in den Wettbewerb geschickt? Wenn nein, warum nicht? Gut genug sind sie sicher!


    Leider kann ich beim Wettbewerb nicht mitmachen, weil ich der Jury angehöre.:)
    Ich freue mich aber über das Kompliment.

    Was am Kaufen von "wertvollem" Fleisch besser sein soll als der generelle Fleischverzicht, verstehe ich gerade nicht so ganz. Es geht ja darum, die Großkonzerne nicht zu unterstützen und das tut man in beiden Fällen.
    Bei den Gründen für Menschen, Vegetarier/Veganer zu werden, geht es ja meistens nicht nur darum, die Lebensbedingungen der zu tötenden Tiere zu verbessern, sondern es gibt auch noch den zweiten Aspekt, möglichst gar keine Tiere für die Nahrungsaufnahme zu töten, egal wie angenehm ihr Leben war.
    Deshalb würde ich das Kaufen von teurem, wertvollem Fleisch als zweitbeste Lösung betrachten.


    Es kommt auf den Standpunkt an. Wenn man sein Fleisch beim Bauern kauft, unterstützt man sicher keine Konzerne. Wohl das Bäuerchen, aber dem sei es denn gegönnt.


    Ich denke auch nicht, dass durch den Verzicht auf Fleisch Tierleben verschont bleiben. Massentierhaltung sucht sich Vertriebswege für immer größere und schnellere Produktion. Was die Deutschen Veganer/Vegetarier nicht essen, das wird halt exportiert. Hähnchenfleisch z.B. nach Afrika, wo es dann billiger verkauft werden kann, als die örtlichen Geflügelhalter es produzieren können.
    Ändern kann man nur die Art der Tierhaltung durch eine erhöhte Nachfrage nach vernünftigem und somit teurem Fleisch. Und auch dass nur, wenn diese Nachfrage groß genug ist. Und ich finde es macht schon einen Unterschied, ob 100 Tiere vom töten verschont werden, indem sie nicht geboren werden. Oder ob tausende ein besseres Leben bis zum Ende haben.


    PS
    Militante Fleischesser sind kein bisschen besser als militante Veganer. Nur anders.:)

    Hallo Alis,


    die Sporen der Trüffel sind nach meiner Erfahrung mit BWB nicht sonderlich gut einzufärben. Bessere Ergebnisse habe ich mit Lugol oder Melzer gemacht.
    Wie hier bei Tuber rufum.




    Wieso Mikrobilder nicht zum Wettbewerb passen sollen, will mir immer noch nicht in den Sinn. Probiers doch einfach, wenn Du ein richtig gutes Foto hast.


    Die Vorschau funktioniert seit dem letzten Update bezüglich der Bilder nicht. Es heißt warten auf das nächste.


    Bezüglich der Exif_Dateien kann ich leider nicht helfen.

    Für mich hat das eine Art Naturflucht als Grundlage, die ich nicht nachvollziehen kann, weil Sterben und Töten und Gefressen werden für mich ein Teil der Natur ist. Ich bin ein Mensch - ein Raubtier, gewisser Maßen. Meine überlegene Intelligenz kann ich nutzen um schnell und schmerzlos Beute zu machen. Aber wenn morgen tatsächlich alle aufhören würden, Fleisch zu essen?


    Das geht nur in einer Gesellschaft, die satt ist. Und genau das sind wir. Fleischesser wie Veganer.
    Wer oder wessen Kinder Hunger leiden, erwürgt mit bloßen Händen den letzten Fasan auf Erden um wenigstens noch einmal satt zu werden.



    Das Paradoxe daran ist, dass es ja oft umgekehrt ist. "Bekennende" Fleischesser* fühlen sich in ihrer Ehre und Meinungsfreiheit angegriffen, sobald in der Ferne nur das Wort "Veganer" auftaucht.


    ......


    ..... und man so gar keine andere Möglichkeit sieht, als Vegetarier/Veganer zu werden, ganz einfach weil man sonst diese Quälereien noch mehr unterstützt und finanziert.


    Ich fühle mich dann angegriffen, wenn mir jemand erklärt ich wäre ein schlechter Mensch, weil ich Fleisch esse. Nicht weil derjenige es nicht tut. Und ich fühle mich als Angler angegriffen, wenn Peta und andere Sektierer mir verbieten wollen, mein Essen selber zu fangen.
    Eine vegane Ernährungsweise an sich respektiere ich voll und ganz.


    Besonders nachdenklich macht mich der zweite Absatz. Ich glaube nämlich nicht, dass eine vegane Lebensweise auch nur den Hauch einer Veränderung herbeiführt. Es wird nicht möglich sein, unsere gesamte Gesellschaft umzuerziehen. Ergo dient es der Beruhigung des eigenen Gewissens, was auch vollkommen ok ist.
    Wüder man jedoch wirklich etwas ändern wollen, dann muss man gradezu Fleisch essen. Und zwar Fleisch direkt vom Bauern aus Hauseigener Schlachtung, was erheblich teurer ist als Supermarktware.
    All die schlimmen Dinge der Massentierhaltung rühren aus zwei Aspekten her. zum einen das unbedingte "Sparenwollen" der Verbraucher, zum anderen die Gewinnmaximierung der Konzerne.
    Das geht imme rnur zu Lasten der Tiere.
    Ändern könnte man das am besten, vielleicht nicht allumfänglich, wenn mehr Menschen bereit wären, weniger, aber teures Fleisch aus vernünftiger Haltung und Schlachtung zu konsumieren.




    Edit:


    Verlogen finde ich es, wenn die selben Leute, die sich keine toten Tiere ansehen können und wollen, fröhlich ihr Schnitzel aus dem Tiefkühlregal essen.
    Ebenso wird sich "gegruselt", wenn man hört, dass in China Hunde gegessen werden oder wenn Pferdefleisch in der Lasagne ist, gegen den Konsum von Hühnern, (sehr intelligenten) Schweinen und Rindern hat aber niemand etwas.


    Bei der Tiefkühllobby bin ich bei Dir. Bei den Hunden nicht. Das ist eine kulturelle Sache bei der ich nicht über meinen Schatten springen kann. Bin Mensch...:)

    Hallo Uli,


    danke für die beeindruckenden Bilder. Bei uns breitet die Natur grade eben wieder ihr Leichentuch aus, um so aufmunternder ist Deine Darbietung hier.


    PS.
    Die kleinen Becherchen auf Pferdedung dürften Ascobolus saccariferus sein.

    Da in dieser Diskussion, die mich sehr freut!, schon ein paar mal auf Ideologien hingewiesen wurde, ein paar Gedanken dazu: Ideologien sind rationale, meist sehr wortreiche Erklärungen für "Lebensentwürfe", die fast immer von einem allgemein akzeptierten Lebensentwurf abweichen.


    Hallo Jürgen,


    Ideologien sind an sich ok. Problematisch werden sie, wie ich schon schrieb, mit einer einhergehenden Dogmatisierung und Bekehrung/Ausgerenzung anders denkender.


    Mit dem Rest Deines Beitrages gehe ich einher, wissend dass es am Ende wieder auf das Gleiche herauskommt.


    Zu viel Mensch auf zu kleinem Planet.

    Du nennst keine Argumente gegen den "ideologischen Veganismus", gibt ja auch keine.


    ........


    Trotzdem: Wenn man auf Fleisch verzichtet, erübrigt sich die Frage nach artgerechter Haltung der Tiere.


    Es ist richtig, dass es keine Argumente gegen eine vegane Ernährung gibt.
    Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Argumenten gegen Ideologien, insbesondere wenn sie - wie bei Peta und einigen Veganern - dogmatische Züge annimmt. Immer dann, wenn mir jemand erklären will wie ich zu leben habe, beschleicht mich ein ungutes Gefühl.


    ....


    Der Verzicht auf Fleisch erübrigt nicht die Frage nach artgerechter Tierhaltung. Tiere werden nicht nur als Nutztiere gehalten, sondern eben auch als Haustiere. Und auch dort gibt es, vom alleine gehaltenen Papagei bis zum überfetteten Mops, eine ganze Reihe Sachen, die mich als begeisterten Fleischesser auf die Palme bringen.



    In so fern hat der Bibliothekar nicht ganz unrecht, wenn er den Gesetzgeber stärker fordert.

    Halten wir mal fest, vorausgesetzt, das Wetter spielt halbwegs mit.


    Salami hab ich.:D Frische Brötchen wären gut, dann muss ich nicht extra fahren. Bäcker hat Sonntagmorgen auf.

    Hallo Björn,


    an den kommenden WE habe ich grundsätzlich Zeit. Musst Dich einfach melden.
    Die Kuddeln habe ich natürlich hier, von der Delitschia aber erst ein Exemplar gefunden, aber das kann ja noch kommen.