Hallo Karl,
Sarcodon squamosus ist ja selbst für dieses Pilzparadies der Knaller, Glückwunsch.
Rickenella mellea habe ich auch noch nie gesehen, obwohl ich mir die Nabelinge immer genau anschaue. Die dürfte wohl wirklich nicht häufig sein.
Hallo Karl,
Sarcodon squamosus ist ja selbst für dieses Pilzparadies der Knaller, Glückwunsch.
Rickenella mellea habe ich auch noch nie gesehen, obwohl ich mir die Nabelinge immer genau anschaue. Die dürfte wohl wirklich nicht häufig sein.
Mit Glückwünschen eher zurückhaltend, schließe ich mich hier doch mal an. Ich gratuliere zu dem Entschluß, die Prüfung abzulegen.
Zum bestehen muss man nicht gratulieren, dass war bei Euch eh ´klar.
Hallo Nobi,
das hat sich ja gelohnt. Ich staune immer wieder über die Vielzahl herrlicher Pilze auf diversen Wiesen. Bei uns sind sogar die Friedhöfe tot.:)
Worauf schließt ihr das die so alt sind? aufgrund der Größe? also groß = alt? da sind nur 3 drunter die so groß sind. Also wenn ich mir die im Laden anschaue, da habe ich noch nie so frische drunter gehabt wie hier.
Hallo Layla,
Das Alter von Pfifferlingen lässt sich nicht an der Größe festmachen.
Alte Pfifferlinge wölben den Hut steil nach oben, wie auf Deinen ersten Fotos gut zu sehen. Sie sind dann fast Kelchförmig. Frisch sind sie sicher, wenn man das auf den Weg vom Wald in die Küche bezieht. Da sind Supermarktpilze deutlich "älter".
Das Problem, und deswegen wurde hier auch gewarnt, liegt darin, dass man sich mit überständigen Pilzen eine Eiweißvergiftung zuziehen kann. Das gilt für frische alte Pilze ebenso, wie für junge alte.
Den beginnenden Verfall kann man den Pilzen nicht immer ansehen, darum wird vor dem Verzehr solch überständiger Pilze gewarnt.
Wirklich unfreundliche Antworten habe ich hier auch nicht lesen können, nur eben sachlich deutliche. Und das ist leider oft auch angebracht, will man die Fragenden vor Schaden bewahren. Zu den antworten auf Facebook wurde ja auch schon das wesentliche gesagt. Hier kannst Du sicher sein, Antworten von Menschen zu bekommen, die sich wirklich auskennen. Auf Facebook antworten vielleicht solche, die Pilze auch nur aus dem Supermarkt kennen.
Sei versichert, dass Deine Fragen hier stets willkommen sind.;)
Hallo Karl,
wieder zeigst Du tolle Funde, von denen ich einige wenige schon "live" im Depot bestaunen durfte. Die Scutellinia ist für mich natürlich besonders interessant, bin mal gespannt ob sich Dein Verdacht bestätigt.
Auf jedem Fall eine Option für die nächste Dungpilztagung, die für 2016 angedacht ist!
Wollen mal sehen, wie sich das entwickelt!
Na das wär ja mal richtig was:-)
Das sieht aus als wäre nur ein Teil bis zur Sporenreife gekommen, der Rest irgendwie zurück geblieben.
Genau das wird es sein. Völlig sterile Fruchtkörper habe ich schon ab und an gefunden, sowas aber noch nicht. Toller Fund.
Da deutet so ziemlich gar nix auf den Samtfußrübling hin. Die Pilze gehören zur Gattung Hypholoma, vielleicht H. lateritium, der Ziegelrote Schwefelkopf.
Die Kolonie sind Nebelkappen.
Hallo Nobi,
Glückwunsch. Du hast es geschafft, dass ich mich jetzt noch mehr ärgere, dass ich nicht teilnehmen konnte:(
Nein, ich freue mich für Euch, dass die Tagung so hervorragend verlaufen ist. Und Dein Bericht ist allererste Sahne. Ich hoffe doch, dass der eine oder andere Fund hier noch gezeigt wird. Dann kommt das Thema ja auch jedesmal wieder nach oben und verschwindet nicht in der Versenkung.
Den November muss ich noch überstehen, dann habe ich auch wieder mehr Zeit für die Mykologie. Die "Zuchtboxen" stehen schon bereit und werden sich demnächst sicher füllen. Und dann gibt es auch wieder Belebung hier in der Dungi-Abteilung.
Wenn die Zeit knapp ist, kommt die Kamera mit auf die Gassirunde der Fußhupen.
Wohlgetan, denn den Schwarzschuppigen Faltenschirmling (Leucocoprinus brebissonii) hatte ich bis dahin noch nicht in freier Natur gefunden.
Gefunden im Fichtenhochwald. Seitlich an einen abgefallenen, halb von Moos überwachsenen Fichtenast angelehnt. Hutbreite ca. 2 cm. Stiel ca. 0,3 x 4 cm.
Hallo Hans,
sorry für die späte Antwort, habs übersehen.
http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=24668
Beiträge 18 und 20 zeigen den Unterschied.
Alles anzeigenDie Globalisierung ist wohl eine Tatsache und ein nicht mehr umkehrbarer Prozess. Und aus meiner Sicht ist es auch nicht zielführend, in Kleinstaaterei zurückzufallen. Die Folgen des Klimawandels sind global, genauso wie sonstige Umweltzerstörung, die daraus resultierenden Flüchtlingsströme, die Konflikte, das Artensterben.
Mittelfristig werden wir das nur als Weltgemeinschaft zusammen regeln können (wenn überhaupt, das ist ja erstmal fraglich).
Und damit sind wir wieder am Punkt:
Im KLeinen anfangen, und so viele Nachbarn wie möglich mitziehen.
Der Nachbar zieht aber nur mit, wenn er das Gefühl hat, ihm wird nichts weggenommen. Er zieht umso bereitwilliger mit und trägt den Gedanken weiter, wenn er dafür noch was raus bekommt.
Wenn wir also nach und nach in Deutschland ein System schaffen, daß sich nachhaltige Forstwirtschaft lohnt, daß die Forstwirte und Waldarbeiter bei schonenden Eingriffen in die Bestände gut leben können und Gewinn verzeichnen, dann gewinnen wir für uns etwas und die Nachbarn werden von sich aus vesuchen, das System zu kopieren.
Will man aber wirklich so arbeiten, daß sich das bei umweltverträglicher Arbeit auch lohnt, dann wird der Rohstoff Holz teurer. Das ist dann kein Problem, wenn er ressourcenschonender verbraucht wird.
Pablo, Deine Worte sind zwar schön zu lesen, entbehren jedoch jeglicher Realisierbarkeit. Warum ?
Du sprichst im Rahmen der Globalisierung von einer Weltgemeinschaft. Eine echte Gemeinschaft kann jedoch nur dann entstehen, wenn alle Mitglieder dieser Gruppe einen ähnlichen Standard haben.
Wir in den Industrieländern gehen nach getaner Arbeit in den Supermarkt, kaufen dort unser Abendessen, fahren im Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unser wohlgeheiztes Hause, duschen, essen ein leckeres Abendessen und setzen uns dann vor den PC und sinnieren darüber nach, wie wir den Rest unserer Natur schützen können.
Ein sehr großer Anteil der zukünftigen Weltgemeinschaft kann das nicht. Die haben vielleicht heute überhaupt nicht zu essen bekommen. Deren Kinder sind unterernährt, Wasser gibt es an einer Quelle, zu Fuß 5 Km entfernt. Wenn es was zu essen gibt, oder auch um etwas Wärme zu erzeugen, verbrennt man einen Teil des vor kurzem gefällten Mahagonibaums, Strom , fließendes Wasser, Heizung, medizinische Versorgung gibt es nicht. Dafür gibt es dort Natur. Jene Natur, die bewahrt werden soll.
Wir, die wir 90% unserer Umwelt vernichtet oder geschändet haben, um unsere Lebensumstände auf ein hohes Niveau zu bringen, sagen diesem großen Teil der Weltbevölkerung:" Ihr dürft keinen Wald roden, keine Wüste bewässern, weil das schlecht für die Natur ist."
Wir kaufen dafür nur noch Bio, verteuern die Energie so sehr, dass wir gezwungen sind sehr sparsam damit umzugehen und schränken die allgemeine Verschwendung so weit wie möglich ein.
Eine schwierige Argumentation.
Zitat:
Der Nachbar zieht aber nur mit, wenn er das Gefühl hat, ihm wird nichts weggenommen.
Leider Nein. Der Nachbar zieht nur dann mit, wenn er mindestens den gleichen Standard hat wie Ich. Und selbst dann wird ein großer Teil der Nachbarn versuchen, trotzdem ein Scheffelchen mehr zu haben, als die rechts und links von ihm.
"Nachhaltige" Forstwirtschaft ist ein schönes Wort, funktioniert aber nur bei stagnierender oder sinkender Nachfrage. Erzwungen, z.B. per Gesetz, führt es zu einer dramatischen Verteuerung der Rohstoffe. Das wiederum führt zu Begehrlichkeiten im ärmeren Teil der Weltgemeinschaft. So hat schon die bestehende Nachfrage nach Holz, verbunden mit einem enormen Preisanstieg, dazu geführt, dass z.B. riesige Mengen Holz aus Bulgarien importiert wird. Man schlägt dort in ausgewiesenen Naturschutzgebieten legal und illegal gewaltige Holzmengen ein, weil es eben gutes Geld bringt.
Die Nachfrage der Industrieländer lässt sich aus eigenen Beständen gar nicht mehr decken, schon gar nicht aus "nachhaltiger" Bewirtschaftung.
Die Nachbarn versuchen nicht unser System zu kopieren, sondern sie schlagen Profit aus dem daraus entstehenden Mangel. Und wir würden das im umgekehrten Fall ganz genauso machen.
"Ressourcen schonen" bedeutet nur, den totalen Kahlschlag hinauszuzögern. Wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot, bedeuten steigende Preis nur, dass die weniger betuchten sich das nicht mehr leisten können. Es bedeutet nicht, dass insgesamt weniger verbraucht wird, denn die Zahl der Nachfrager wächst ja ständig.
Es bleibt dabei, dass wir keine Chance haben, solange die Menschheit sich ungebremst vermehrt.
Und daher wiederspreche ich Jürgen auch, was den Nutzen der heutigen Naturschutzgebiete angeht. Und zwar aus sehr selbstsüchtigen Gründen.
In diesen Refugien kann ich mich noch erfreuen, kann seltene Arten entdecken und (meist) eine vielfältige Natur beobachten. Für den Rest meines Lebens dürfte das grade noch so ausreichen.
Was danach kommt...............
Hallo Juscha,
lies das mal und überlege, ob Du nicht mal mit Deinen Eltern reden solltest.
Hallo Hans,
das ist schon der Beschleierte Zwitterling. Der Stäubende hätte keine so deutlich sichtbaren Lamellen.
Lieben Gruß
Christoph
Nicht ??;)
Ich denke aber auch, dass Hans hier den Beschleierten zeigt. Sicherheit gibt die mikroskopische Untersuchung der Chlamydosporen.
Hallo Juliane,
na da hast Du den Buchenblatthelmling ja auch gefunden.:) Glückwunsch.
Die Libellen halten ja mächtig spät Hochzeit.
Hallo Melanie,
danke für die tolle und vor allem stimmungsvolle Tour. Die Milchkanne ist natürlich der Hit.
Joa, ich hab natürlich in die Kanne geschaut, sogar mein Spiegelbild auf dem Rostfarbenen und mit Schlieren überzogenen Wasser fotografiert
Leider das falsche Ende vom Regenbogen, wie es aussah
Dieses falsche Ende des Regenbogens sehe ich übrigens jeden morgen im Spiegel.:(
Hallo Stephan,
hach, das hab ich doch verpasst. Ich wär Dir nicht auf den Leim gegangen.:)
Ich sehe auf dem zweiten Bild Azurit auf einer Pseudomorphose von Malachit nach Baryt. Solche hübschen Rosen kamen früher sehr schön aus Altenmittlau. Aber auch Tsumeb, Marokko und viele Deutsche Halden bringen solch schöne Stücke hervor.
Von wo kommt das Stück?
Hallo Andy,
ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Eine so reichhaltige Natur ist beneidenswert, man weiß ja gar nicht ob man angeln oder Pilze suchen soll, oder beides.:)
Und die Fotos sind wie immer allererste Sahne.
Alles anzeigenDer größte Teil der Naturschutzaktivitäten in diesem Land ist kosmetischer Natur und beruhigt nur das Gewissen vieler. Schon der Begriff "Ausgleichsmaßnahme", damit ist der Umstand gemeint, dass man größere Eingriffe, die man hier unternimmt, anderswo - wo es genehmer ist - "ausgleicht", spricht Bände für unsere Sichtweise von Naturschutz. Wir gehen mit unserer Umwelt um, als sei alles und überall das gleiche, und bräuchte nur "ausgeglichen" werden. Die Buchenurwälder auf den Lößböden (es gibt in Deutschland schon lang keine mehr!) wurden vom Menschen vollständig beseitigt - diese "Paläo-Böden" waren und sind für den Anbau von Nahrungsmitteln einfach viel zu wichtig! Für eine Nahrungsmittelüberproduktion wohlgemerkt! Diese Böden, die eine lange Zeit brauchten um zu entstehen, werden heute durch die Intensivlandwirtschaft zerstört. Von "Nachhaltigkeit" kann man hier nur noch im zynischen Sinn reden: Nachaltig kaputtgemacht!
"Realisierbare Idealvorstellung" Interessante Wortpaarung, fast eine Antinomie;-) Etwas was realisierbar wäre:
1. Mehr Prozessschutz, mehr großflächige Nationalparke, aber solche, die auch betreten werden können! Je größer die Fläche, um so mehr kleinräumige und verschiedenartige Biotope entstehen, die nicht aktiv "gepflegt" werden müssen.
2. Einstellung von irrsinnigen Holzexporten (z.B. Fichtenholz nach China), verminderung der Holzproduktion in Deutschland - wir sind davon nicht abhängig, und verhältnismäßig wenige Arbeitsplätze sind dabei in Gefahr. Prozessschutz für Wirtschaftswälder! Nachhaltige Forstwirtschaft (nicht wie bisher, diese fadenscheinige Nachhaltigkeit a la Hans Carl von Carlowitz;-)) oder diese unsäglichen Mogelpackungen (FSC, PEFC)
3. Ausbau einer nachhaltigen Landwirtschaft!
4. Etablierung einer nachaltigen Landwirtschaft!
5. Exportierung eine nachhaltigen Landwirtschaft in Nachbarländer
6. Abschaffung der herkömmlichen traditionellen Jagd (*g*)
7. Abschaffung von Mastbetrieben aller Art.
8. Verringerung der Fleischproduktion.
9. Geburtenkontrolle *
ach, es gäbe noch viel, wenn man darüber ernsthaft nachdenkt ...
* = Vermutlich die wirksamste Art, die Natur zu schützen: Derjenige, der sie zerstört (besser gesagt, der an dem Ast sägt, auf dem er sitzt) zu dezimieren;-). Es gab in Mitteleuropa in der Vergangenheit z.B. zwei Phasen, in denen die Wälder wieder zunahmen: Nach den Pestepidemien und dem 30jährigen Krieg
Grüßle
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich denke, ich habe Deine bisherigen Beiträge mißverstanden. Ich bin bei oben geschriebenem zu 100% bei Dir. Auch mit dem Ende der traditionellen Jagd kann ich leben, wenn die Jagd nicht gänzlich eingestellt werden soll.
Zum Thema Geburtenkontrolle hatte ich ja auch schon geschrieben. Für mich der allerwichtigste Punkt. Ohne das verpuffen alle Mühen.
Superinteressant, besonders der Buchenblatt-Helmling hats mir angetan, der muß ja megamegawinzig sein!!!
Ja, ein Hauch von Pilz.:) Da er aber meist in großer Zahl auf dunklen Blättern wächst, gar nicht so schwer zu finden.
Welches Kind träumt denn nicht von Elfen, das war wohl der Zauberanteil in der tollen Wortgestaltung.
Zum Elfenbeinschneckling hattest Du ja eh schon eine Anfrage gestartet hier im Forum. Meine Antwort : Schönbuch.
Was macht Frau Krause ? :D:D
Hallo Markus,
Elfen und Schneckenbeine rules.:)
Wobei ein Klugsch...chen mich sofort darauf aufmerksam machte, dass Schnecken keine Beine haben. Wird bestimmt mal ein Bänker.:D
Aber nein, zum Elfenbeinschneckling hatte ich keine Anfrage gestartet, das war der Elfenbeinröhrling.:)
Frau Krause ist im Moment unauffällig. Ist wohl mit Hundeföhnen beschäftigt.
Also ich finde Deine Arbeit in zweierlei Hinsicht mehr als bemerkenswert.
Zum einen bewundere ich Dein handwerkliches Geschick. Als Grobmotoriker ist es für mich fast unvorstellbar, dass Menschenhände sowas zu Stande bringen.
Nicht weniger bewundernswert ist, wie Du dann auch noch richtige Geschichten dazu erzählst, in denen Deine Figuren so geschickt drapiert und fotografiert sind, dass man meinen könnte, sie wären lebensgroß.
Mein allergrößter Respekt sei Dir gewiss.
Wegen Zeitmangel fielen meine letzten Ausflüge recht kurz aus. trotzdem kam mir das eine oder andere unter die Finger.
Ein nicht ganz so häufiger Vertreter der Gattung Scutellinia.
Die rundlichen bis ovoiden Sporen mit typischer, warziger Ornamentation, in Verbindung mit den kurzen, dichtstehenden Randhaaren machen die Bestimmung von Scutellinia minor relativ einfach. Um den wunderschönen, karminroten Farbton der Apothecien zeigen zu können, habe ich bei der Farbe etwas nachgeholfen.
Den Erdsternen bin ich dieses Jahr förmlich nachgelaufen. Mindetens 5 mal musste ich gut 2 Kilometer laufen, bis die "Zwiebeln" aufgegangen waren. Wie so oft, wenn man eine Art erstmal mit Mühe gefunden hat, stolpert man später an allen Ecken darüber.
Halskrausen-Erdstern (Geastrum triplex), keine hundert Meter vom Parkplatz weg.
Besonders gefreut habe ich mich über den Elfenbein-Schneckling (Hygrophorus eburneus), gleichsam ein Erstfund für mich.
Kleine Begebenheit am Rande.
Der Fund ist von vorgestern. Albern wie ich manchmal bin, habe ich ihn im Geiste "Schneckenbein-Elfling" genannt. Das wäre an sich nicht schlimm, wenn ich ihn nicht heute bei einer Führung im Affekt genau so vorgestellt hätte. Da zahlreiche Kinder dabei waren, halfen alle späteren Erklärungsversuche nichts. Der Name ist zementiert, und der Pilz war für die Kinder der absolute Höhepunkt des Tages.:)
Ein echter Winzling unter den Lamellenpilzen ist der Buchenblatt-Helmling (Mycena capillaris). Den kann man zur Zeit auf feuchtem Buchenlaub (was wiederum eine echte Rarität in unserer gegenwärtigen Halbwüste ist) recht häufig finden.
Hübsch, vor allem wenn er zum bluten gebracht wird, ist der Orangemilchende Helmling (Mycena crocata). Andernorts eher häufig, muss man sich hier schon anstrengen um ihn zu finden.
Die dritte Mycena im Bunde ist der Postament-Helmling (Mycena stylobates). Der Name kommt von der deutlichen Basalscheibe, mit der er sich auf den Blättern verankert.
Last not least wird es nun wieder mal unterirdisch. Ein Vertreter der echten Trüffel, Tuber scruposum, konnte ich endlich mal ausgewachsen finden.
Das war ´s auch schon wieder mit den etwas interessanteren Funden.
Alles anzeigen
Hallo Ralf,
Folgendes kann ich leider so nicht stehen lassen:
Die Jagd ist ein enorm wichtiger Faktor in unseren Wäldern, auch wenn die grün-vegane Bambifraktion das unter Aberkennung sämtlicher natürlicher Prinzipien anders sieht.
Die Patent- und Revierjagd ist sogar schädlich für Wild und Wald, und löst das Versprechen einer Wildregulierung nicht ein. Das hat es übrigens noch nie. Es gibt genügend Studien und wissenschafltliche Beiträge dazu. Der hohe Wildbestand wird von der Jagd verursacht. Ein polemischer Seitenhieb auf eine "grün-vegane Bambifraktion" ändert an den Tatsachen nichts. Ich kann gerne eine Liste an Literatur hier reinstellen, wo dieses kontoverse Thema behandelt wird. Leider täuschen die "natürlichen Prinzipien" ziemlich, weil man dazu etwas mehr wissen muss, und nicht jeder hohe Wildbestand hat die gleichen Ursachen! Ein komplexes Thema, dem man sich unbedingt sachlich und mit Wissen nähern sollte, bevor es in eine Tierliebhaber/Großwildjäger Schlammschlacht ausartet.
Grüßle
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich denke über ausreichendes Wissen zu verfügen, um mir ein Urteil zu bilden. Ich weiß auch, dass Jagd nicht gleich Jagd ist, und es in der Tat Auswüchse gibt, die die Jagd insgesamt in Verruf bringen. Das ist überall so, wo Menschen die Möglichkeit haben, aus einer eigentlich verantwortungsvollen Aufgabe ein Spassareal zu machen.
Das ist z.B. bei der Angelfischerei noch viel ausgeprägter.
Dennoch ist die grün-vegane Bambifraktion keineswegs polemisch, sondern eine immer weiter um sich greifende, vollkommen naturentfremdete Bewegung.
Nicht falsch verstehen, ich habe nicht das geringste gegen Veganer, sondern respektiere deren Lebenseinstellung in hohem Maße.
Was ich keinesfalls akzeptiere sind die daraus hervorgehenden missionarisch-fanatisch geprägten Idealisten, die Ihre Einstellung dem Rest der Welt aufzwingen wollen, und die den Tierrechtlern, allen voran der Sekte "PETA", Spendengelder in den Rachen werfen. Und nicht die wenigsten Anti-Jagd-Studien sind von denen und/oder anderen Bewegungen finanziert. Und wer die Kapelle bezahlt, bestimmt auch welche Musik gespielt wird.
Die Jagd ist, verantwortungsvoll durchgeführt, ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil unserer Natur, die keinesfalls mehr "sich selbst überlassen" werden kann, und aus der die Menschen auch nicht ausgesperrt gehören.
Hier ein bisschen Heide, da ein Feuchtbiotop, am besten in unwirtschaftlichen Randlagen: Steilhänge, kaputte Böden (Heidelandschaft), ehemalige Truppenübungsplätze, wo sich eine Räumung der Kampfmittel nicht lohnt, kontaminierte Areale ...
Ich verstehe immer noch nicht, worauf Du hinaus willst, bzw. was Deine realisierbare Idealvorstellung von Naturschutz ist.
Resp. da die etablierung eines "Buchenurwaldes der so groß ist wie der halbe Schwarzwald" schlicht unmöglich ist, sollen wir darauf verzichten, die übrigen Biotope unter Schutz zu stellen?
Hallo Thorben,
es gibt einige Gattungen in die Dein Fund makroskopisch passen könnte.
Zur besseren Einordnung sollte man bei diesen Borstlingen auch immer die Randhaare vermessen und darauf achten, wie die Wurzel der Haare ausgebildet ist.
Hier hast Du Glück, weil Sporenform und -größe sehr eindeutig auf T. woolhopeia hinweisen.:)
Schöner Fund.
Genau das isser, Danke für die Hilfe.
Ein Erstfund für mich, Prima.:)